CH171585A - Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk. Im Hauptpatent Nr. 165501 ist ein Ver fahren zur Herstellung eines einheitlichen, wasserarmen oder wasserfreien Chlorkalks durch Einwirken von Chlor auf Kalkhydrat in mechanischer Apparatur beschrieben, bei dem in unterbrochenem Verfahren zunächst das Kalkhydrat mit Chlorgas unter Be dingungen, bei denen die Entfernung wesent licher Mengen von Reaktionswasser noch nicht erfolgt, bis zur Erzielung eines mässigen Gehaltes an wirksamem Chlor, bei dem der Nasspunkt noch nicht erreicht ist, behandelt wird. Alsdann wird unter gleichzeitiger Wei terbehandlung des Zwischenerzeugnisses mit Chlor das gebildete Reaktionswasser fort laufend mit der Massgabe entfernt, dass die pulverige Beschaffenheit des Reaktionsgutes gewahrt bleibt, aber doch nicht so weit, dass die weitere Aufnahme von Chlor beeinträch tigt wird. Die Entfernung des Reaktions wassers in der zweiten Stufe des Verfahrens erfolgt in den dort beschriebenen Ausführungs- formen durch Erhöhung der Temperatur des J'teaktionsgemisches unter Durchleiten von zweckmässig vorgewärmter Luft oder unter Anwendung eines Vakuums. Es hat sich in weiterer Ausbildung des Verfahrens als vorteilhaft erwiesen, durch dauernde Anwendung eines Unterdruckes während der ersten Verfahrensstufe eine fort laufende Entfernung von Reaktionswasser in mässigem Umfange vorzunehmen, welch letz terer dadurch bestimmt ist, dass durch Ein haltung einer obern Temperaturgrenze von höchstens etwa 40 C dafür gesorgt wird, dass die Entfernung nicht in einem die Auf nahme des Chlorgases durch das Reaktions gut beeinträchtigenden Ausmasse erfolgt. Arbeitet man dementsprechend von Be ginn der Chlorierung an mit einem Unter druck, so gelangt man zu einem pulverigen Chlorkalk von niedrigem Schüttgewicht, des sen Herstellungsmöglicbkeit ebenso erwünscht ist, wie diejenige eines Chlorkalks von hohem Schüttgewicht, da bezüglich des Schüttge wichtes die Wünsche der Abnehmer bei einer im übrigen gleichen Güte des Chlorkalks weit auseinander gehen. Gegenstand dieses Patentes ist demgemäss ein Verfahren zur Herstellung eines einheit lichen, wasserarmen oder wasserfreien Chlor kalks durchEinwirkung von Chlor' auf Kalk hydrat in mechanischer Apparatur, dadurch gekennzeichnet, dass die Chlorierung in einer ersten Verfahrensstufe bis zu einem Gehalt an wirksamem Chlor, bei dem der Nasspunkt noch nicht erreicht ist, unter Anwendung von Unterdruck und bei niedrigen Tempera turen, unter fortlaufender mässiger Entfernung des Reaktionswassers erfolgt, und dass in einer zweiten Verfahrensstufe die Entwäs serung des Erzeugnisses ohne wesentliche Veränderung des Unterdruckes bei andauern der Einwirkung von Chlorgas und höherer Temperatur fortgesetzt wird, mit der Mass gabe, dass die pulverige Beschaffenheit des Reaktionsgutes gewahrt bleibt, aber nicht so weit, dass die Aufnahme von Chlor beein trächtigt wird. <I>Beispiel:</I> In einem liegenden Zylinder, der mit einem Mantel zur Kühlung und Heizung, einem Rührwerk, mehreren auf der Ober seite des Zylindermantels verteilten Chlor gaszuleitungen versehen und mit einer Va kuumpumpe verbunden ist, wird Kalkhydrat unter einem Druck von ,zunächst etwa 40 bis 90 mm Eg absolut bei Kühlung auf etwa 20-350 C (Temperatur und Druck innerhalb der angegebenen Grenzen steigend) der Chlorierung unterworfen. Nach etwa fünf Stunden ist ein Produkt mit etwa 29 0/0 wirksamem Chlor und etwa 4 % Wasser entstanden, das durchweg eine wollige, leicht bearbeitbare Beschaffenheit aufweist. Die Temperatur wird nunmehr allmählich von 40 0 auf 55 0 C gesteigert, während unter stän digem Weitereinleiten von Chlorgas der Druck auf etwa 30-50 mm Hg absolut gehalten wird. Nach Verlauf von weiteren vier Stun- den weist das Erzeugnis einen wirksamen Chlorgehalt von etwa 37 % und 2,5 % Was- ser auf. Die Chlorzufuhr wird nunmehr ab gestellt und das Produkt unter Aufrecht erhaltung der zuletzt bestehenden Druck- und Temperaturbedingungen völlig entwässert. Der fertige Chlorkalk enthält etwa 36,5 % wirksames Chlor bei etwa 1,5 % Cbloridchlor und 0,9 0% Wasser und ist rein weiss, von schwachem Geruch und feinpulverig.
Claims (1)
- PATENTA\TSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines einheit lichen, wasserarmen oder wasserfreien Chlor kalks durch Einwirkunc von Chlor auf Kalk hydrat in mechanischer Apparatur, dadurch gekennzeichnet, dass die Chlorierung in einer ersten Verfaheensstufe bis zu einem Gehalt an wirksamem Chlor, bei dem der llx'asspurrkt noch nicht erreicht ist, unter Anwendung von Unterdruck und bei niedrigen Tempera turen, unter fortlaufender mässiger Entfernung des Reaktionswassers erfolgt,und dass in einer zweiten Verfahrensstufe die Entwäs serung des Erzeugnisses ohne wesentliche Veränderung des Unterdruckes bei andauern der Einwirkung von Chlorgas und höherer Temperatur fortgesetzt wird, reit der Mass gabe, dass die pulverige Beschaffenheit des Reaktionsgutes gewahrt bleibt, aber nicht so weit, dass die Aufnahme von Chlor beein trächtigt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Chlorierung in der ersten Verfahrensstufe bei Tempera turen unterhalb 40 0 C durchgeführt und dass die Temperatur des Reaktionsgutes in der zweiten Verfabrensstufe auf etwa 50-55 0 C erhöht wird, während der Druck während der ganzen Dauer der Chlorierung zwischen etwa 30 und 90 mm Hg absolut, und zwar 40-90 mm für die erste Stufe, 30-50 mm für die zweite Stufe gehalten wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur in der ersten Verfahrens stufe 20-25 C beträgt. 3.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der erhaltene wasser arme, fertigchlorierte Chlorkalk einerNach- entwässerung bis zur völligen Wasser freiheit unterworfen wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE171585X | 1931-11-02 | ||
CH165501T | 1932-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH171585A true CH171585A (de) | 1934-08-31 |
Family
ID=25718126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH171585D CH171585A (de) | 1931-11-02 | 1932-10-24 | Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH171585A (de) |
-
1932
- 1932-10-24 CH CH171585D patent/CH171585A/de unknown
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