Warmwasserheizung. Die Erfindung betrifft eine Warmwasser heizung mit geringer Auftriebhöhe, so dass sie zum Beispiel als Stockwerkheizung oder auch zum Heizen von vorübergehend frostfrei oder temperiert zu haltenden einzelnen Räu men, wie Kleingaragen, Verkaufs- und La- (;erloka.len für Lebensmittel und dergleichen, oder auch in Gärtnereien, zum Beispiel zum Anwärmen von Frühbeetkasten oder prGvi- sorischen Gewächshäusern, Verwendung fin den kann. Von kleinem Gewicht, ist sie zweckmässig leicht zerlegbar ausgebildet, so dass sie leicht transportiert werden kann.
Diese Warmwasserheizung zeichnet sich da durch aus, dass zur Erzeugung des für die Wasserzirkulation nötigen Auftriebes über dem Heizkessel ein mit dessen Wasserraum durch ein Steigrohr verbundenes Ausdeh nungsgefäss angeordnet ist, an welches die einerends unten an den Wasserraum des Heizkessels angeschlossene Heizrohrleitung in einer Höhe kleiner als die doppelte Höhe des Heizkessels angeschlossen ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs- gegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht desselben, teil weise geschnitten, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 und Fig. 3 eine Variante, angewendet bei einem Frühbeet.
Über dem Heizkessel 1 ist .ein Ausdeh nungsgefäss 2 angeordnet, welches durch eine Heizrohrleitung 3 mit dem untern Teil der Wasserkammer des Heizkessels verbun den ist. Der Heizkessel 1 ist mit einem Feueraum 4 versehen, dessen Zugang vorn liegt und durch einen mit einem Luftschie ber 8 versehenen Deckel dicht abgeschlossen ist. Der Feuerraum selbst ist durch die vor dere und die hintere Wasserkammer 15 und seitlich und oben durch miteinander und mit den genannten Wasserkammern in Verbin dung stehende Wasserkammern 14 begrenzt. Der Heizkessel ist zur Beheizung mit Bri ketts mit unterem Abbrand ausgebildet.
Zum Aufstapeln der Briketts im Feuerraum ist ein aus Schamottesteinen 6,<B>7</B> gebildeter Rost am untern Ende des Feuerraumes an geordnet. Die Schamottesteine liegen in der Längsrichtung des Ofens, also senkrecht zum Deckel 5.
Der Schamottestein 6 weist dreieckigen Querschnitt auf und liegt mit einer seiner Kanten nach oben in der Längs mitte des Feuerraumes, während die andern Schamottesteine 7 durch einen Zwischen raum 9 vom Schamottestein 6 getrennt mit ihrer nach aussen gerichteten Fläche an den als Wasserkammern 15' ausgebildeten Seiten wänden des Heizkessels anliegen und mit der dem Schamottestein 6 zugekehrten Fläche einwärts gegen die Vertikale geneigt sind, so dass also die Zwischenräume 9 durch nach unten sich einander nähernde Flächen der Schamottesteine 6 und 7 begrenzt sind.
Un ter dem Rost ist ein durch einen wegnehni- baren Deckel 22 gasdicht verschlossener Raum zur Aufnahme eines Aschenkastens 21 vor gesehen. Die untern Enden der seitlichen Wasserkammern 14 liegen seitlich des Scha mottesteines 6 etwa auf der Höhe der in der Längsmittellinie des Feuerraumes liegenden Kante des letzteren.
Die Briketts werden parallel zu dein Schamottestein 6, je paarweise nebeneinander, über diesen im Feuerraum aufgestapelt, wo.- bei deren nach aussen gerichtete Längsflächen den Seitenwänden des Feuerraumes anzulie gen kommen.
Nach dem Inbrandsetzen des Brikettstapels an seinem untern Ende rut schen die Briketts, dem Abbrand entspre chend, in brennendem bezw. glühendem Zu stande nach unten in die Zwischenräume 9, von wo deren Aschenrückstände in den Aschenkasten 21 fallen. Die Luftzuführung zur Brennstelle, welche sich im allgemeinen in den Zwischenräumen 9 und unterhalb der untern Enden der Wasserkammern 14 be findet, geschieht nur durch den Luftschieber 8, durch welchen die Luftzufuhr auch ge regelt werden kann.
Dies hat zur Folge, dass dem dabei entstehenden Luftzug ent gegen keine Rauchgase durch den Luftschie ber austreten können. Dies ist von wesent licher Bedeutung, indem dadurch, und weil der Aschenkasten durch den Deckel 22 gas- dicht abgeschlossen ist, ermöglicht wird, den Heizkessel in die zu beheizenden Räume selbst zu stellen, so dass zum Beispiel bei Verwendung der Heizung für Treibhäuser kein besonderer Vorraum für den Heizkessel geschaffen werden muss.
Der Abzug der Feuergase erfolgt durch beidseitig des Feuerraumes 4 vorgesehene Kanäle, einen diese oben verbindenden wag rechten Kanal 11 und das im Querschnitt runde Abzugsrohr 12, aus welchem sie durch einen abnehmbaren Schornstein 13 ins Freie entweichen. Die Kanäle 10 und 11 sind vom Feuerraum 4 durch die Wasserkammer 15' bezw. 16 begrenzt, wobei die Wasserkammer 16 die Wasserkammern 15 und 15' mitein ander verbindet. Im weiteren sind die Was serkammern 15 unten durch Rohr 17 mit einander verbunden, welche gleichzeitig Teile des zur Auflage von brennenden oder glü henden Brennstoffteilen dienenden Rostes bilden.
Gemäss Fig. 1 sitzt das Ausdehnungs gefäss 2 direkt auf dem Heizkessel 1 auf, und das an die Wasserkammer 16 angeschlos sene Steigrohr 18 umschliesst das Abzugs rohr 12 und endet im obern Teil des Aus dehnungsgefäss'es 2, das durch einen weg nehmbaren Deckel 19 abgeschlossen und von einer Wärmeisolation 20 umgeben ist. Das über das obere Ende des Steigrohres 18 über fliessende Warmwasser, welches zur Zirku lation in der Heizrohrleitung 3 bestimmt ist, fliesst zwischen dem Steigrohr und dem Aus dehnungsgefässmantel nach oben und durch den Stutzen 3a an die Heizrohrleitung.
Nur der über dem Überlaufrand des Steigrohres liegende Teil des Ausdehnungsgefässes kommt praktisch für die Ausdehnung des Wassers in Betracht.
Das Ausdehnungsgefäss 2 ist mit Aus- trittsstutzen versehen zum Anschluss der Heizrohrleitung 3, von welchen einer, 3a, an dessen unterem Ende angeordnet ist und weitere über diesem vorgesehen sein können, von welchen nur der oberste, 3a', in .der Zeich nung gestrichelt dargestellt ist. Zur Ver änderung der Steighöhe für das Warmwasser im Ausdehnungsgefäss ?, entsprechend den jeweils benützten Austrittsstutzen, ist ein Verlängerungsrohr 21 auf das Steigrohr 18 verschiebbar aufgesteckt und kann mittelst einer Klemmschraube 21' in beliebiger Höhen lage am Abzugsrohr 12 festgeklemmt wer den.
Diejenigen Austrittsstutzen, welche zum Anschluss der Heizrohrleitung 3 nicht benützt werden, sind durch Flansche 3" abgeschlossen.
In der Fig. 3 ist eine Ausführungsforen dargestellt, bei welcher das Ausdehnungs gefäss 2 in einem Abstand vom Heizkessel, das Zugrohr umschliessend, an letzterem be festigt und das Steigrohr 25 in das Innere des Zugrohres verlegt ist. Die Funktion die ser Ausführungsform ist jedoch im Prinzip dieselbe wie bei derjenigen nach Fig. 1 und 2. Gemäss F'ig. 3 ist die Heizrohrleitung 3 in eine Frühbeetanlage 23 verlegt, während der Heizkessel 1 in eine wenig tiefe Grube 24 in der Frühbeetanlage selbst eingesetzt ist, das Ausdehnungsgefäss 2 aber das Frühbeet überragt.
Für die Erzeugung des für die Zirku lation des Heizwassers nötigen Auftriebes ist hier die Wärmeabgabe des Ausdehnungs gefässes von grösserer Bedeutung als bei an dern Warmwasserheizungen. Um hier ein rationelles Arbeiten der Anlage zu bewirlz-e_rl, ist die Oberfläche des Ausdehnungsgefässes so bemessen, dass nur diejenige Wärmeabgabe durch das Ausdehnungsgefäss stattfindet, welche erforderlich ist, um den nötigen Auf trieb des Heizwassers zu erreichen.
Diese Wärmeabgabe beträgt im Gegensatz zu an dern Anlagen nur einen kleinen Bruchteil der im Feuerraum erzeugten Wärme, so dass der Wärmeverlust ein äusserst geringer ist. Durch die Anordnung eines Ausdehnungs gefässes, das gleichzeitig zum Auffüllen der Heizanlage mit Wasser und zur Entlüftung derselben dienen kann, über dem Heizkessel und Entnahme des Heisswassers aus dein Ausdehnungsgefäss in einer Höhe kleiner als die doppelte Höhe des Heizkessels wird ein derart niedriger Bau der Warmwasserheizung ermöglicht, wie dies bisher nicht möglich war.
Indem der Heizkessel verhältnismässig klein und leicht ist und in seinem untern Teile mit dem als Fallrohr dienenden Ausdehnungs gefäss und dem Steigrohr ein untrennbares Ganzes bilden kann und die Rohrverbindun gen für die Rohre unter sich und mit dem Kessel bezw. dem Ausdehnungsgefäss leicht lösbar und einander gleich ausgebildet wein können, ist die Warmwasserheizung von einer Gebrauchsstelle zur andern leicht ver setzbar.