CH170754A - Verfahren zur Herstellung von Hefe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hefe.

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CH170754A
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yeast
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Karl Daranyi Stephan
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Karl Daranyi Stephan
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/14Fungi; Culture media therefor
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Description


  Verfahren zur Herstellung von Hefe.    In der modernen     Lufthefeindustrie    wer  den bekanntlich die Rohstoffe in stark ver  dünnten Lösungen verarbeitet. Melasse zum  Beispiel wird etwa 25fach verdünnt. Die  Menge der in diesen stark verdünnten Lö  sungen verteilten Hefe ist ebenfalls gering,  sie beträgt, als     fertige        Presshefe    auf das  jeweilige     Volum    der     Gärlösung    berechnet,  etwa. 3.2 bis     3,8/'0    und steigt nur ausnahms  weise bis auf etwa. 5      ö    .

   Im nachstehenden  wird dieser Wert, das heisst das Gewicht der  in 100     Liter    gärender Lösung enthaltenen       Hefemenge    als     Presshefe    gerechnet, als Hefe  konzentration bezeichnet werden. Eine nam  hafte     Überschreitung    obiger Konzentrations  werte führte bisher zu Schwierigkeiten, so  dass ein rationelles Arbeiten nicht. mehr     mög-          lieh    war.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun  ein     Verfahren,        -bei    welchem wesentlich kon  zentriertere Lösungen verarbeitet werden.    Das Verfahren gemäss der Erfindung zur  Erzeugung von Hefe in     kohlehydrathaltigen     Rohstofflösungen, unter Belüftung, ist da  durch gekennzeichnet, dass man die     Rolistoff-          lösung    mit grossen Hefemengen, und zwar  zumindest mit 8 kg Hefe auf je 1 hl Lösung  anstellt, die Gärung vor sich gehen lässt,  dann die infolge der     Vermehrung    der Hefe  gestiegene Hefekonzentration der Kultur  durch Zufuhr weiterer Rohstofflösung herab  setzt, ohne hierbei die Mindestkonzentration  von 8     %    zu unterschreiten,

   dieses Herabsetzen  der     Hefekonzentration    der Hefekultur wäh  rend der Vermehrung der Hefe     -wiederholt     und schliesslich die Hefe separiert. Die Roh  stofflösungen können verschiedene     kohle-          hydrathaltige        Materialien,    zum Beispiel Me  lasse, Malz,     Gerste,    Mais, Zuckerrüben  usw. für sich oder im Gemisch enthalten.  



  Die zur Verdünnung dienende Rohstoff  lösung kann .der in Gärung befindlichen Kul-           tur    von Zeit zu Zeit oder ununterbrochen zu  geführt werden.  



  Im folgenden wird das Verfahren anhand  eines Ausführungsbeispiels     :erläutert.    Die  folgenden 'Zahlenangaben sind Ergebnisse  betriebsmässiger Versuche.  



  Es wird mit drei Gärgefässen gearbeitet.  Das erste Gefäss wird mit einer etwa       12,5fach    verdünnten     Melasselösung    beschickt       und    nach Zusatz der gebräuchlichen P und N  enthaltenden Stoffe     angestellt.    Als     Anstell-          hefe    dient zum Beispiel     Presshefe    aus einer  vorangehenden Operation, die vorher zum  Beispiel im Verhältnis von 5 :

   1 mit frischer  Mutterhefe (zum     Beispiel    sogenannter     "vie-          rer"    Mutterhefe,     @dae    heisst mit der     dureb.          Vermehrung    von     Reinzuchthefe    gewonnenen  vierten Generation, also einer stickstoff  reichen Mutterhefe) vermischt worden ist.  Die Menge dieser     Anstellhefe    wird so be  messen,     rlass    die Hefekonzentration der an  gestellten Lösung etwa<B>18%</B> beträgt. Un  mittelbar hierauf setzt die Lüftung ein.

    Nach etwa 2, Stunden wird ein Teil, im  angenommenen Falle     %    des     Gefässinhaltes     in das zweite Gefäss     herabgelassen.    Gleich  zeitig wird das erste Gefäss mit -der gleichen  Menge einer höher konzentrierten, etwa 16  bis 18 %     igen        Melasselösung    auf das ursprüng  liche     Volumen    aufgefüllt. Dieser frisch ein  geführten,     konzentrierten        Melasselösung    wer  den vorher ebenfalls die üblichen Nähr  präparate, aber auch frische Mutterhefe zu  gesetzt, wobei die letztere etwa 4 % der neu  zugeführten Lösung beträgt.

   Am Ende der       ersten,    zwei Stunden steigt :die Hefekonzen  tration im ersten Gefäss um etwa     2,5%,    sie  beträgt demnach rund 20,5%. Durch die  neu eingeführte konzentrierte     Melasselösung     wird die     Hefekonzentration    im ersten Gefäss  unter     Miteinberechnung    der dieser bereits       zugesetzten        Mutterhefe    ungefähr auf die  Anfangskonzentration von<B>18%</B> herabge  drückt.

   Nach     weiteren    zwei Stunden steigt  die     Hefekonzentration    wieder auf 20,5%,       1/E    .der hefehaltigen Lösung     wird    wieder ab  gelassen und das ursprüngliche Volumen  durch Zuführung neuer     konzentrierter    Me-         lasselösung    wieder hergestellt. Dies wird  zweistündlich wiederholt.  



  Die vom ersten Gefäss in das zweite  zweistündlich herabgelassene Lösung von       20,5/'o    Hefekonzentration enthält noch etwa  2 %     vergärbarer    Kohlehydrate. Die Kohle  hydratreste werden von :der     Hefe    unter Be  lüftung im Verlauf von zwei     Stunden    voll  ständig verarbeitet.

   Hierbei erfährt die Hefe  eine weitere 2"5%     ige    Vermehrung, so     @dass     die Hefekonzentration im zweiten Gefäss  schliesslich auf<B>23,%</B>     steigt.    Die     unvergä.r-          ba.ren    Bestandteile der in das erste Gefäss  nach und nach eingebrachten, 16     bis:    2.0 %     igen          Melasselösung    gelangen auf diese Weise in  ihrer Gesamtheit in das zweite Gefäss. Die  Zugabe der üblichen Nährpräparate in das       zweite    Gefäss kann unterlassen werden.  



  Nachdem die Hefe ihre Vermehrung  unter Verarbeitung der ins zweite Gefäss ge  langten Nährstoffe beendet hat, wird der  Inhalt dieses Gefässes, ebenfalls zweistünd  lich, in das dritte Gefäss überführt, wo die  Ausreifung der Hefe stattfindet. Das     dritte     Gefäss, im Gegensatz zu den vorangehenden,  enthält keine Einrichtung zur Belüftung;  die Hefe erreicht hier ihre Ausreifung ohne  äusserliche     Beeinflussung;    die Zellenver  bände lösen sich voneinander, die     Zellwände     werden entsprechend entwickelt, die assi  milierten Stoffe im Zellplasma ordnen sich  und gelangen     ins        Gleichgewicht    usw.

   Nach  Ablauf von zwei Stunden kann der Inhalt  des dritten Gefässes behufs Absonderung der  Hefe zu den     .Separatoren    (Zentrifugen oder  dergleichen) geleitet     werden.     



  Die     Ergebnisse    der beschriebenen Ar  beitsweise sind auffallend günstig. Der Hefe  zuwachs ist zwar im Verhältnis zu der Hefe  konzentration anscheinend gering, indem die  Hefekonzentration der Ausgangslösung von       den    ursprünglichen 18. % bloss auf 23 %, dem  nach nur um etwa<B>27%</B> steigt, auf das Ge  wicht der     verarbeiteten    Melasse berechnet ist  jedoch dieser Hefezuwachs sehr beträchtlich  und übersteigt ganz erheblich die bis etwa  <B>80%</B> betragende Ausbeute, welche in den      bisherigen, mit stark verdünnten     Lösungen     arbeitenden Verfahren erzielt werden konnte.  



  Die Zahlenangaben im beschriebenen  Ausführungsbeispiel unter sich, aber auch  in     bezug    auf ihre Grössenordnung können  innerhalb gewisser Grenzen .geändert wer  den. Günstige Ergebnisse wurden unter an  derem auch bei einer anfänglichen Hefekon  zentration von 12% und einer     Melassekon-          zentration    von<B>10%</B> erzielt. Bei dem im  Beispiel     angenommenen        Dreigefässsystem          kann    die Verhältniszahl der Hefevermehrung  im allgemeinen, aber auch in bezug auf die  Verteilung der Vermehrung zwischen den  beiden ersten Gefässen verschoben werden.

    Die Zeitabstände, sowie auch die Mengen  verhältnisse, in welchen ,die neuen Rohstoff  lösungen dein ersten Gefäss zugeführt,     bezw.     in welchen der teilweise vergorene Inhalt  des letzteren in das zweite Gefäss     hinabge-          hissTn    werden, können ebenfalls geändert.,       bezw.    den jeweilig gewählten Arbeitsbedin  gungen angepasst werden.  



  In einer bevorzugten Ausführungsform  des     Verfahrens    wird die anfängliche     Hefe-          oder        Kohlehydratkonzentration    im ersten  Gefäss im wesentlichen immer wieder her  gestellt, dies ist jedoch kein     unbedingtes          Kennzeichen    des Verfahrens.     Die,    Vermeh  rung .der Hefe kann anstatt in den beschrie  benen zwei     Stufen    in einer,     gegebenenfalls     aber     aueh    in mehr als zwei     :

  Stufen    erfolgen       ,das    heisst, das Verfahren kann in einem ein  zigen, aber auch in mehr als drei Gefässen  durchgeführt werden. Neue Rohstofflösung        -ird    vorteilhaft nur dem ersten Gefäss zu  geführt, das Wesen :des Verfahrens wird       ,jedoch    nicht. geändert, wenn ein Teil der  konzentrierten Lösung unmittelbar in das  zweite Gefäss geleitet wird.  



       Gcpm-"iss,    den betriebsmässigen Versuchen  wurden die besten Ergebnisse erzielt, wenn  die gewählte Melasse- und     Uefekonzentra-          tion    das     4-    bis 6fache der bisher vorwiegend  üblichen 3,2 bis 3,8 %     igen    Konzentration  betrug, doch     tritt    schon bei 8 %     igen        Konzen-          trationen    eine namhafte     Besserung    in der  Ausbeute ein.    Ein     wichtiger    Vorteil des neuen Verfah  rens besteht in der     .sehr    guten Ausnützung  der Gefässräume.

   Beim     obenangeführten     Ausführungsbeispiel ist bloss ein Bruchteil  des zur Verarbeitung der gebräuchlichen,  etwa     25faeh    verdünnten Lösungen nötigen  Gefässraumes erforderlich. Ein weiterer       Vorteil    des neuen Verfahrens besteht darin,       dass,    wie sich zeigte, auch der Gesamtbedarf  an frischer Mutterhefe um etwa     1/.4    geringer  ist als bei den bekannten     Lufthefeverfah-          ren.    Nach dem erfindungsgemässen Verfah  ren erzeugte Hefe besitzt in der     Regel    alle  günstigen Eigenschaften .der guten     Presshefe,

       insbesondere     ihre    Triebkraft.  



  Die mit -dem neuen Verfahren erzielbare  hohe     Hefeausbeute    scheint damit im Zusam  menhang zu stehen, dass die     @diclit    verteilte  Hefe den sich bildenden Alkohol sofort     assi-          miliert.     



  Nachstehend findet sich ein     Vergleich    des  erfindungsgemässen Verfahrens mit dem ge  bräuchlichen     Zulaufverfahren.    Beispiel I  bezieht sich auf einen     praktischen    Fall des       bisher    geübten     Zulaufverf        ihrens,    Beispiel     Il     auf eine Ausführungsweise des     neuen    Ver  fahrens.  



       Beispiel   <I>I:</I>  100 kg Melasse wurden unter Zugabe der  üblichen Nährsalze mit 100 hl Wasser ein  gemaischt. Die erhaltene Lösung wurde mit       250    kg Hefe angestellt und 1 Stunde lang  belüftet. Nun wurde mit dem Zulauf be  gonnen. Im Laufe von 12 Stunden wurde  ,der gärenden Lösung nebst den Nährsalzen  die Lösung von 1150 kg Melasse in insge  samt 200 hl Wasser kontinuierlich zugeführt,  wobei sowohl die     Konzentration    der Melasse  Wasserlösung, als auch die     Zulaufgeschwin-          digkeit    von Zeit zu Zeit in üblicher Weise  geändert wurde.

   Nach weiteren 3 Stunden  wurde der     Gärprozess    beendet und die Hefe       abgepresst.    Das Volumen der Endlösung  betrug 315     hl,,da.s    Gewicht der     verarbeiteten     Melasse 100     i    1150 = 12,50 kg. Auf das  Volumen der     Endlösung    bezogen, beträgt die       durchschnittliche        Melassekonzentration        :3,6    % .  Das Gewicht der     abgepressten    Hefe betrug           .1150    kg; hiervon ist die zum     :Anstellen    ver  wendete Menge von 250 kg abzuziehen.

    Aus 1950 kg     bfelasse    wurden     demnach     1150 - 250 = 900 kg Hefe gewonnen. Mit  hin     beträgt,die    auf die verarbeitete Melasse  berechnete Ausbeute an Hefe 900 : 1250  =     7,2,5    %.  



       Beispiel        II:     50 kg Melasse wurden unter Zugabe der  üblichen Nährsalze mit 14 hl Wasser     ein-          gemaischt.    Die Lösung wurde mit     250    kg  Hefe     angestellt    und 1 Stunde     lang    belüftet.  Nun wurde der gärenden Lösung eine Lö  sung von     41,5.k-,    Melasse in 2,8 hl Wasser,       das    heisst eine 18%ige     Melasselösung    zuge  geben.

   Wie ersichtlich, beträgt die zuge  führte Menge     .der        Melasselösung    etwa     1!c     der Menge der in Gärung befindlichen Lö  sung. Nach Vermischen mit der neu zuge  führten     Melasselösung    wurde die infolge der       Vermehrung    gestiegene Hefekonzentration  auf die     Anfangskonzentration,    .das heisst auf  17 bis<B>18%</B> herabgesetzt.

       Nach    weiteren  2 Stunden wurde der     gärenden    Lösung eine  weitere Menge von der 18%igen Melasse  lösung, und zwar     wieder    in der Menge von       %    der jetzigen Menge der gärenden Lösung  zugeführt, so,     dass    die anfängliche Hefekon  zentration wieder hergestellt wurde. Dies  wurde zweistündlich wiederholt. Selbst  redend wurden jedesmal auch Nährsalz in  entsprechender Menge zugegeben.

   Nach 18  Stunden, vom     Zeitpunkte    der ersten Zugabe  gerechnet, hatte sich die ursprüngliche Lö  sung auf 64 hl     vermehrt.    Nach einer Aus  reifungszeit von 3     Stunden    wurde die     Hefe          abgepresst.     



  Das Volumen der Endlösung betrug 61 hl,  das Gewicht .der     verarbeiteten        Melassemenge     950 kg. Auf     das    Volumen der Endlösung be  zogen, beträgt die     durchschnittliche    Melasse  konzentration 14,8%. Das Gewicht der ab  gepressten Hefe betrug 1150 kg, hiervon ist  die zum     Anstellen    verwendete Menge von  250 kg abzuziehen. Aus 950 kg Melasse       -#vurde         < demnach    1150 - 250 =     90fl    kg Hefe  gewonnen. Mithin beträgt die auf .die ver-    arbeitete Melasse bezogene Ausbeute an Hefe  900 : 950- = 94,5 % .  



  In normalem     Betrieb    wurden auch Aus  beuten über 100% erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Hefe in kohlehydrathaltigen Rohstofflösungen unter Belüftung, dadurch gehennzeichnet, dass man die Rohstofflösung mit grossen Hefemengen, und zwar zumindest mit 8 kg Hefe auf je 1 hl Lösung anstellt, die Gärung vor sich gehen lässt, dann,die infolge der Vermehrung der Hefe gestiegene Hefekonzentration der Kultur durch Zufuhr weiterer Rohstofflösung herabgesetzt, ohne hierbei die Mindestkonzen tration von 8 % zu unterschreiten, dieses Herabsetzen der Hefekonzentration der Hefekultur während der Vermehrung der Hefe wiederholt und schliesslich die Hefe separiert.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die als Verftinnungs- mittel dienende Rohstofflösung zu -der in Gärung befindlichen Kultur in regel mässigen Zeitabständen und in solchen Mengen zugeführt wird, dass die anfäng liche, der angewandten Stellhefemenge entsprechende Hefekonzentration der Kul tur immer wieder hergestellt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der zufolge der Vermehrung der Hefe eine erhöhte Hefekonzentration aufweisenden Kultur abgeführt und durch Rohstofflösung er setzt wird, so. @dass die Hefekonzentration der mit Rohstofflösung verdünnten Kul tur die Mindestkonzentration von 8 nicht unterschreitet. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von der noch vergär bare Kohlehydrate enthaltenden, infolge der Hefevermehrung eine erhöhte Hefe konzentration aufweisenden Kultur ein Teil unter Ersatz durch Rohstofflösung abgetrennt und für sich, bis zum prak- tisch vollständigen Verbrauch der noch darin befindlichen Kohlehydrate weiter vergoren wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum abgeführten Teil der Kultur ebenfalls Rohstofflösung zugeführt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hefe, nach beendeter Vermehrung, in der vergorenen Lösung, ohne Zuführung irgendwelcher Stoffe, ausreifen lässt. G. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss als Rohstafflösungen g bis 34 ö ige Melasselösungen verwen det werden. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zur -\Terdünnung der Hefekultur dienenden Rohstofflösung Stellhefe in einer Menge bis zu 4% zuge setzt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass den Rohstofflösungen Phosphor und Stickstoff enthaltende hIa- terialien zugesetzt werden.
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