CH170458A - Vorrichtung zur Verhütung der Trichterbildung in der Kalkmilch im Sättiger einer Calciumhydrat-Enthärtungsanlage. - Google Patents

Vorrichtung zur Verhütung der Trichterbildung in der Kalkmilch im Sättiger einer Calciumhydrat-Enthärtungsanlage.

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CH170458A
CH170458A CH170458DA CH170458A CH 170458 A CH170458 A CH 170458A CH 170458D A CH170458D A CH 170458DA CH 170458 A CH170458 A CH 170458A
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CH
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lime
milk
saturator
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compressed air
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Roggen Hugo
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Roggen Hugo
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/529Processes or devices for preparing lime water

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  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description


  Vorrichtung zur Verhütung der Trichterbildung in der Kalkmilch im Sättiger  einer Calciumhydrat-Enthärtungsanlage.    Bei den bekannten Verfahren zur Ent  härtung des Wassers mit Calciumhydrat  wird in einem vertikal stehenden Zylinder  mit konischem Boden, dessen Spitze nach  unten gerichtet ist, dem sogenannten Sät  tiger, dadurch gesättigtes Kalkwasser er  zeugt, dass die Konusform mit Kalkmilch ge  füllt und von unten Wasser eingeführt wird.  Dasselbe durchfliesst nach oben strömend die  Kalkmilch, sättigt sich und scheidet sich im  zylindrischen Teil als klares Kalkwasser aus.

    Nach den bisher bekannten Methoden des  freien Durchströmens des Wassers von der  untern Eintrittsöffnung durch die Kalk  milch bildete sich oft infolge der Zähflüssig  keit der letzteren ein Kanal, der sich oben  gewöhnlich in einen Trichter erweiterte, so  dass das Wasser nicht mehr in genügend  engem Kontakt mit der Kalkmilch kam und  sich dann nicht mehr sättigen konnte. Da  durch versagte die Wirkung der Enthär  tungsanlage.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist    eine Vorrichtung zur Verhütung der Trich  terbildung im Sättiger der Calciumhydrat  anlage.  



  Auf beiliegender Zeichnung ist in  Fig. 1 .eine beispielsweise Ausführung  eines Sättigers im senkrechten Schnitte dar  gestellt;  Fig. 2 zeigt ein Detail eines zweiten und  Fig. 3 eines dritten Ausführungsbeispiels  im Schnitt.  



  Es bedeutet 1 einen Sättiger, in welchem  im untern innern konischen Teil 2 sich Kalk  milch und in der darüber liegenden zylin  drischen Partie 3 gesättigtes Kalkwasser be  findet. Der Mantel des Zylinders umschliesst  unten einen weiteren, nach innen vom koni  schen Teil des Sättigers begrenzten Raum 4  als Kompressionskammer. Die Spitze des  Konus ist durch ein Kreuzstück 5 mit einer  Mischwasserzuleitung 6, einer Kalkmilchzu  leitung 7 und einer Druckluftleitung 8 ver  bunden. Diese Leitungen haben     Abschluss-          organe    9, 10 und 11, die letztgenannte über-      dies noch ein Rückschlagventil 12. Die  Druckluftleitung mündet am andern Ende  im     obern    Teil von     Raum    4.

   In diese Leitung  führt noch eine Zuführung 13 mit Abschluss  organ 14 für Druckluft oder Druckwasser.  Am untern Teil dieses Raumes ist eine Ent  leerungsleitung 15 mit Abschlussorgan 16  und am obern Teil eine Entlüftungseinrich  tung 17 vorgesehen. Die Druckluftleitung  kann vertikal oder horizontal durch das  Kreuzstück in die Konusspitze eingeführt  werden.

   Die     Entleerungsleitung    kann bei  spielsweise direkt in .eine Abwassergrube  oder, wie in der Zeichnung dargestellt, in die  Kalkmilchzuleitung 7, welche gleichzeitig  als Entleerungsleitung für den Sättiger dient,  geführt werden. 18 ist die Fortleitung des  gesättigten Kalkwassers zur     Reaktionszone     und 19 ein Entlüfter für den Sättiger. 20  sind Tragstäbe für ein kegelförmiges Dach  21, dessen Rand soweit an den Sättiger  konus 2 heranreicht, dass der dazwischen  liegende Raum noch genügend gross ist, um  das Mischwasser     eintreten    zu lassen.

   Mit  andern Worten, die Durchtrittsfläche zwi  schen Dach und Konus soll ungefähr gleich  gross sein, wie der lichte     Querschnitt    des     Ein-          strömrohres.     



       Gemäss    dem zweiten Ausführungsbeispiel       wird    das Dach 21 durch ein Rohrstück 22  mit vertikalen     Schlitzen    23 abgestützt.  



  Das dritte     Ausführungsbeispiel    weist ein  Rohrstück     24    mit auf dem Umfang gleich  mässig verteilten, in senkrechter Richtung  gegeneinander versetzten Löchern 2,5 auf.  Ein flacher Abschluss '2 .6 begrenzt das Rohr  nach oben. Dieser Abschluss kann, wie in der  Zeichnung dargestellt, durch den Rohrum  fang begrenzt sein oder denselben überragen  oder propellerartig schiefe Flügel aufweisen.  



  Das eintretende Wasser wird durch diese  Einbauten in der Konusspitze zu Wirbel  bewegungen und zu krummen Läufen veran  lasst. Dadurch wird eine innige Durch  mischung mit der Kalkmilch herbeigeführt.  



  Wenn sich infolge längeren Betriebs  unterbruches in der     'Kalkmilch    ein Trichter  gebildet hat, wird vorerst in der Kompres-    sionskammer !Druckluft erzeugt. Dies ge  schieht dadurch, dass als Druckmedium  Druckwasser durch die Leitung 13 in den  Raum 4 eingeführt     wird.    Die Luft wird  damit hier auf den gleichen Druck verdich  tet,     wie    das eintretende Wasser besitzt. Statt  Druckwasser als Druckmedium zu verwen  den, kann komprimierte Luft auch direkt  einer Kompressorleitung entnommen werden.  Zuerst ist der während des Betriebes unter  Leitungsdruck stehende Sättiger durch den  Entlüfter 19 drucklos zu machen, um eine  möglichst starke Expansion der     unten    zuzu  führenden Luft zu gewährleisten.

   Dann wird  nach     Schliessen    der Ventile 9, 10 und 14 und  durch Öffnen von 11 die Druckluft durch die  Konusspitze in den Sättiger eingeführt. Die  dadurch am Eingange des Konus sich bil  dende Luftblase expandiert rasch und zer  trümmert dadurch das zähflüssige Kalk  milchgefüge, welches den Kanal oder Trich  ter bildet. Die Wandungen desselben stürzen  ein und es entsteht wiederum eine homogene  Kalkmilchstruktur.  



  Beim Erzeugen von Druckluft     mittelst     Druckwasser füllt sich die Kompressions  kammer     teilweise    mit Wasser. Dasselbe wird  dadurch wieder entfernt, dass das Ventil 16  und die     Entlüftungseinrichtung    17 geöffnet  werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Verhütung der Trichter bildung in der Kalkmilch im zylindrischen, einen konischen Boden aufweisenden Sättiger einer Calciumhydrat-Enthärtungsanlage, da durch gekennzeichnet, dass an der Einfüh rung des Mischwassers und der Kalkmilch in der nach unten gerichteten Konusspitze des Sättigers eine Druckluftleitung vorgesehen ist, welche anderseits an einer Kompressions kammer, gebildet durch den verlängerten zylindrischen Mantel des Sättigers und des sen Konus;
    angeschlossen ist, ferner gekenn zeichnet durch ein Ausflussorgan des Misch wassers in die Kalkmilch, welches den Was serstrahl derart verteilt, dass er zu Wirbel bildungen und krummen Läufen beim Durch gang durch die Kalkmilch veranlasst wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Druckluft leitung ein Rückschlagventil und ferner eine abschliessbare Zuleitung für das Druckmedium aufweist. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass am untern Teile der Kompressionskammer eine Ent leerungsleitung mit Abschlussorgan vor gesehen ist. B. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Druckluft leitung vertikal durch ein Kreuzstück in die Konusspitze eingeführt ist. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Druckluft leitung horizontal durch ein Kreuzstück in die Konusspitze eingeführt ist. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Ausfluss organ aus Stützen, eine kegelförmige Ab deckung tragend, besteht. . Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Ausfluss organ aus einem Rohr mit mehreren Schlitzen und kegelförmiger Abdeckung mit vorspringendem Rand besteht. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgangsquerschnitt zwischen Konus und kegelförmiger Abdeckung dem lichten Querschnitt des Einströmrohres entspricht.
    B. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgangsquerschnitt zwischen Konus und kegelförmiger Abdeckung dem lichten Querschnitt des Einström- rohres entspricht. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Ausfluss- organ aus einem oben geschlossenen Rohr mit auf den Umfang gleichmässig verteil ten, in senkrechter Richtung gegeneinan der versetzten Löchern besteht.
CH170458D 1933-09-25 1933-09-25 Vorrichtung zur Verhütung der Trichterbildung in der Kalkmilch im Sättiger einer Calciumhydrat-Enthärtungsanlage. CH170458A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2025646B1 (de) * 2007-07-27 2015-12-09 Anton Hausberger Vorrichtung zum Dispergieren eines Feststoffs in Abwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2025646B1 (de) * 2007-07-27 2015-12-09 Anton Hausberger Vorrichtung zum Dispergieren eines Feststoffs in Abwasser

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