CH168911A - Befestigungseinrichtung für Zylinder, insbesondere für Bremszylinder für Eisenbahnfahrzeuge. - Google Patents

Description

  Befestigungseinrichtung für Zylinder,     insbesondere    für Bremszylinder  für Eisenbahnfahrzeuge.    Die Erfindung bezieht sich auf eine Be  festigungseinrichtung für Zylinder, insbe  sondere für die Bremszylinder für Eisen  bahnfahrzeuge, die eine rahmenförmige,  zum Hineinsetzen des Zylinders mit kreis  runder Öffnung versehene Flanschplatte  und rechtwinklig dazu verlaufende, mit dem  Fahrzeuggestell zu verbindende Befesti  gungsflansche besitzt.  



  Der Zylinder kann dann in die kreis  förmige Öffnung der Flanschplatte lose hin  eingesetzt, und     mittelst    eines schmalen Ran  des zwischen die Flanschplatte und den vor  dem Zylinder anzubringenden Zylinder  deckel geklemmt werden, indem der letz  tere mit der Flanschplatte durch Schrauben       oder    dergleichen verbunden wird.  



  Vorteilhaft ist es, die Befestigungsflan  sche, die mit- der Flanschplatte ein Trag  gerüst     bilden-    können, länger als den Zylin  der auszuführen und den über den Zylinder    hinausragenden Teil dieser Flansche. zur Bil  dung des Bremshebelträgers zu benutzen.  



  Im Interesse der Vermeidung ungün  stiger Beanspruchung der Flanschplatte kann  man das Traggerüst so verlängern,- dass es  einen für das freie Zylinderende bestimm  ten Halt bietet, indem ein Teil der Befesti  gungsflansche, die am Boden des Zylinders  zur Bildung des Bremshebelträgers benutzt  werden, so verlängert wird, dass er den  Zylinder untergreift.  



  Man kann das Traggerüst durch Zusam  menschweissen der Flanschplatte und der  zum ,Befestigen am Fahrzeuggestell dienen  den Befestigungsflansche bilden.  



  Um bei der Herstellung der Befesti  gungseinrichtung mit möglichst wenig Bau  stoff auszukommen, kann man die mit dem  Fahrzeuggestell zu verbindenden     Befesti-          gungsflansche    teilen und die "einen dersel  ben mit der zur Aufnahme des Zylinders  dienenden     Flanschplatte    und die     anderü    mit      dem Zylinderboden durch Schweissung oder  in anderer Weise verbinden.

   Die mit dem  Zylinderboden verbundenen Befestigungs  flansche kann man zur Bildung des Brems  hebelträgers     benutzen;    auch kann man im       Interesse    der Vereinfachung der Herstellung  die mit dem Zylinderboden verbundenen Be  festigungsflansche mit einer Platte als ge  meinsames Werkstück ausbilden, das dazu  bestimmt ist, an den Zylindermantel ge  schweisst zu werden und dessen Boden zu  bilden.  



  Schliesslich kann man die mit dem Zylin  derboden zu     verbindenden,    vorzugsweise aus  Flacheisen gebildeten Teile der Befesti  gungsflansche bei genügender Länge dersel  ben zur Bildung des am Zylinderboden zu  befestigenden Bremshebelträgers benutzen.  



  Handelt es sich um die Anbringung ei  nes senkrechten Bremszylinders, wie er bei  Lokomotiven die Regel bildet, so besitzt die  mit der kreisförmigen Öffnung zur Auf  nahme des Zylinders versehene Flansch  platte zweckmässig senkrecht zu ihr stehende  Streben, die dazu     bestimmt    sind, den senk  recht hineingesetzten Zylinder säulenartig  zu     umgeben    und am obern Ende umgebogene  Augen zu besitzen, die zur Aufnahme der  Schrauben dienen, mit denen das Traggerüst  am Fahrzeuggestell     befestigt    werden kann.  



  Auf der Zeichnung sind verschiedene  Ausführungsbeispiele der Befestigungsein  richtung nach der Erfindung dargestellt.  



  Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht  den in das Traggerüst eingesetzten, zum An  bau am Fahrzeug fertigen Zylinder 1. Die  mit     kreisrunder    Öffnung versehene, etwa  rahmenförmige Flanschplatte 2 besteht mit  den zum Anschrauben des Traggerüstes am  Fahrzeuggestell dienenden Befestigungsflan  schen 3 aus einem Stück. Die Befestigungs  flanschen haben ein     winkelförmiges    Profil;  der eine Schenkel derselben wird am Fahr  zeuggestell angeschraubt, am andern Schen  kel liegt der Zylindermantel an.  



  Fig. 2 zeigt den mit dem Deckel 4     ver-          sehenen    Zylinder 1 im     senkrechten    Längs  schnitt. Der Zylinder besitzt einen schmalen    Rand, mit dem er in einer entsprechenden  Vertiefung der Flanschplatte 2 liegt. Bei       aufgesetztem    Deckel 4 ist der schmale     Rand     des Zylinders zwischen die Flanschplatte 2  und den Deckel 4 geklemmt.

   In Fig. 3 ist  das zur Befestigung des Zylinders am Fahr  zeuggestell dienende Traggerüst als der  Presse entnommenes Werkstück dargestellt,  wobei die Befestigungsflansche 3 mit der  Flanschplatte 2 noch in einer Ebene liegen  und selbst noch     ebene    Gebilde darstellen,  die später längs der gestrichelten Linie so  gebogen werden, dass sie die, aus Fig. 1 er  sichtliche Gestalt erhalten.  



  Fig. 4 zeigt einen in das Traggerüst ein  gesetzten     Bremszylinder    1, bei dem die Be  festigungsflansche 3 länger ausgeführt sind  als der Zylinder 1 und hinter dem Boden des  Zylinders so     zusammengefaltet    sind, dass sie  den Bremshebelträger 5 bilden. Hierbei ragt  ein Teil 6 des aus den Befestigungsflanschen  3 gebildeten Bremshebelträgers 5 nach unten  und stützt den Zylinder 1 von unten her.  



  Fig. 5 zeigt einen am Fahrzeug in senk  rechter Lage angeordneten Bremszylinder,  bei dem der den Deckel 4 tragende Flansch 2       mit    vier Befestigungsstreben 3 versehen ist,  die am obern Ende umgebogen sind und in  den abgebogenen Teilen Augen für die Be  festigungsschrauben besitzen.  



  Die dargestellte Art der Befestigung des  Zylinders hat ausser der Erübrigung des  Schweissens noch den Vorteil, dass man nach  Lösen und Entfernen des Deckels 4 den Zy  linder 1 zusammen mit dem Kolben aus der  Flanschplatte 2 herausnehmen, diese letztere  aber am Fahrzeug belassen kann, was be  sonders vorteilhaft bei der Ausführungsform  nach Fig. 4 ist, da der Bremshebelträger 5,  der bei     gusseisernen    Zylindern am hintern  Deckel angebracht zu sein pflegt, gleichfalls  am Fahrzeug verbleibt, was von der Not  wendigkeit des     Losnehmens    des Bremsge  stänges befreit.  



  Sollten irgendwelche Gründe dafür be  stimmend sein, den     Bremshebelträger    5 am       Zylinderboden    zu befestigen, so kann dies      bedenkenlos geschehen, weil die am Boden  vorgenommene Schweissurig mit unvermeid  licher Zunderbildung keine Benachteiligung  der Lauffläche für den Kolben zur Folge  hat und im Interesse der Versteifung des  Bodens gegebenenfalls vorteilhaft sein kann.  Aus demselben Grunde können - wenn  nötig - die Befestigungsflansche 3 am     hin-          tern    Boden des Zylinders durch Schweissurig  angebracht werden und mit abgebogenen En  den, in diesen befindlichen Augen und durch  diese geführten Schrauben zwecks Befesti  gung an der Flanschplatte 2 versehen wer  den.  



  Die Bauart nach Fig. 4 erfordert für die  Bildung der über die ganze Länge des Zy  linders ausgedehnten und den hintern. Zylin  derboden umfassenden Befestigungsflansche  unverhältnismässig     viel    Baustoff.  



  Unter Vermeidung unnötigen Aufwandes  an Baustoff kann man die Befestigungs  flansche     derart    vereinfachen und mit dem  Zylinderboden verbinden, dass der Zylinder  unverrückbar festliegt, sich also nicht - wie  bei den vorbeschriebenen Ausführungs  formen -erst unter dem Einfluss des im  Zylinder wirksamen Druckes gegen die über  den Zylindermantel geführten Flansche legt.  



  Zu diesem Zweck ist nur ein Teil der  Befestigungsflansche mit der     rahmenför-          migen    Flanschplatte verbunden, in deren  kreisrunde Öffnung der Zylinder eingesetzt  wird, und an die der Zylinderdeckel mit der  Austrittsöffnung für die     Kolbenstange    an  geschraubt wird.  



  Weitere Befestigungsflansche sind mit  dem Zylinderboden durch Schweissurig ver  bunden, da ja - wie bereits     ausgeführt      die am Zylinderboden vorgenommene Schwei  ssurig keine Beeinträchtigung der Kolben  lauffläche verursacht.  



  Fig. 6 zeigt eine derartige Ausführungs  form;  Fig. 7 veranschaulicht eine Ausführungs  form. bei der die einen -Befestigungsflansche  zugleich zur Bildung des Bremshebelträgers  benützt werden und am Zylinderboden an  geschweisst sind.    Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungs  form, gemäss welcher die dem Zylinder  boden zugeordneten Befestigungsflansche im  Stanz- oder Pressverfahren zugleich mit dem  Boden gebildet, sodann entsprechend umge  bogen und durch Anschweissen des Bodens  am Zylindermantel befestigt werden; bei  der in  Fig. 9 dargestellten Ausführungsform  ist der Bremshebelträger durch entsprechende  Faltung eines Flacheisens derart gebildet,  dass er einen Teil der Befestigungsflan  sche bildet, und er ist mit dem Zylinder  boden durch Schweissurig verbunden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Befestigungseinrichtung für Zylinder, insbesondere für Bremszylinder für Eisen bahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung eine rahmen- förmige, mit kreisrunder Öffnung zum Hin einsetzen des Zylinders versehene Flansch platte und rechtwinklig dazu verlaufende, mit dem Fahrzeuggestell zu verbindende Bo- festigungsflansche besitzt. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Befestigungseinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (1) einen schmalen Rand besitzt, der dazu bestimmt ist, zwischen die Flanschplatte (2') der Befestigungsein richtung und den vor dem Zylinder (1) anzubringenden Zylinderdeckel (4) ge klemmt zu werden. z. Befestigungseinrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Flanschplatte und Befestigungsflansche ein Traggerüst bil den, das länger ist als der Zylinder, für den es bestimmt ist, und dessen über den Zylinder hinausragender Teil den Brems hebelträger (5) bildet.

   3. Befestigungseinrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, dass das Traggerüst mit einem Teil (6) ein für das freie Zy linderende bestimmtes Haltestück bildet. 4. Befestigungseinrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Flanschplatte (2) und die Befestigungsflansche (3) ein zu sammenhängendes Werkstück bilden. 5. Befestigungseinrichtung nach Patentan- Spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsflansche teilweise mit der Flanschplatte (2), teilweise mit dem Zy linderboden verbunden sind. 6.

   Befestigungseinrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die am Zylinderboden angebrachten Befestigungsflansche einen Bremshebelträger bilden. 7. Befestigungseinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der zur Befestigung der Zylinder dienenden Befestigungsflansche mit der Flanschplatte (2) verbunden ist, während die übrigen Befestigungsflansche mit ei ner Platte ein zusammenhängendes Werk stück bilden, das dazu bestimmt ist, als ' Zylinderboden an den Zylindermantel ge schweisst zu werden. B.

   Befestigungseinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch entsprechendes Falten eines Flach eisens gebildeter Bremshebelträger mit dem einen Teil der Befestigungsflansche und dem den Zylinderboden bildenden Werkstück durch Schweissen verbunden . ist.

   9. Befestigungseinrichtung nach Patentun Spruch, für senkrecht angeordnete Zylin der, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschplatte (2) mehrere den Zylinder (1) säulenartig umgebende Streben (3) besitzt, die am obern Ende mit abgebo genen Augen versehen sind, die zur Auf nahme der zur Verbindung des Trag- gerüstes mit dem Fahrzeug dienenden Schrauben bestimmt sind.