CH168170A - Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen.

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CH168170A
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Aktiengesellschaft Ringier Co
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Ringier & Co Aktiengesellschaf
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  Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen.    Vorliegende Erfindung betrifft ein     Ver-          C     fahren zur Herstellung von     Tiefdruckformen.     Das bekannte und in der Praxis all  gemein     eingefülirte'Veria'hren    zur Herstel  lung von Tiefdruckformen mittelst     Kopie-          rung    eines     Halbtonbildes,    Schrift     usw.    und  eines     Aufteilunusrasters    auf     Piomeutpa-Pier     <B>C im</B>  weist grosse Mängel auf,

   welche fast alle auf  die Verwendung des     Pigment-Gelatinepapie-          res    als Kopier- und     Übertraigungsmaterial     zurückzuführen sind. Da die Gelatine, wie  auch der Träger, das Papier, hygroskopisch  sind, jedoch mehrmaliges Baden und Ein  weichen des     Pigmentpapieres    erforderlich ist,  verändern diese ihre Dimensionen in unbere  chenbarer Weise.

   Diese Erscheinung macht  sich bei der Herstellung von Druckformen  für den     Mehrfarbentiefdruck    besonders nach  teilig bemerkbar, weil infolge der Grössen  änderung des     Piomentpapieres    die Druckfor  men der einzelnen Farben nicht aufeinander       Paaue'.'--Ausserdem    reagiert Gelatine auf       Wärme,'und    bei heisser Witterung ist das    Arbeiten mit Pigmentpapier nahezu unmög  lich, da ungleiche Kopien, Blasen und der  gleichen entstehen. Der     Arbeitsprozess    mit  Pigmentpapier ist     zum    Teil unberechenbar;  einzelne Prozeduren erfolgen oft gefühls  mässig.

   Selbst der geschickteste     Ätzer    ist  manchmal nicht in der Lage eine einwand  freie Ätzung herzustellen, trotz aller sorg  fältig getroffenen Massnahmen.  



  Diese Schwierigkeiten werden nun nach  dem Verfahren gemäss der Erfindung da  durch behoben,     dass    bei der     photographisclien     Übertragung des Vorlagebildes in den Strah  lengang Raster solcher Art eingeschaltet  werden,     dass    die Bildelemente des erhaltenen  Negativs oder Diapositivs von ununter  brochenen Linien begrenzt sind, die bei  der darauf erfolgenden direkten     Kopierung     des photographischen Rasterbildes auf den       Druckformträger    und der anschliessenden  Ätzung die für eine sichere     Rakelauflage     nötigen Siege erzeugen.      Bei diesem Verfahren wird die Verwen  dung von Pigmentpapier vermieden.

   Es kön  nen sowohl nach positiven     Halbionbildern     (z. B.     PUotographie)    gerasterte Negative, als  auch nach     Halbtonnegativen    gerasterte Dia  positive hergestellt werden. Durch die Bild  aufteilung werden die für die Führung der       Farbrakel    im Tiefdruck unbedingt notwen  digen Linien erzielt. Bei der Kopie     und     Ätzung entstehen auf der     Tiefdruckform     (Walze oder Platte) Druckelemente von ver  schiedener Grösse, begrenzt von Stegen, wel  che bei der Tiefätzung in der Höhe der       Druckformoberfläehe    stehen bleiben und der       Farbrakel    als Auflage dienen.  



  Die Ausführung des Verfahrens sei an  hand der Zeichnung beispielsweise     besellrie-          ben.    In dieser zeigt:       Fig.   <B>1</B> ein Negativ, entstanden durch die  Aufnahme eines positiven Originals bei Ein  schaltung eines negativen Rasters, eines     so-          genannten    Punktrasters (schwarze Punkte,  weisse, sich kreuzende Linien).  



       Fig.    2 zeigt ein Negativ, welches durch  Aufnahme eines positiven Originals entstan  den ist, bei Einschaltung eines negativen  Rasters, und zwar eines Linienrasters für die       Tiefenaufteilung    und eines Punktrasters in  den Mitteltönen und Lichtern;

         Fig.   <B>3</B> ist ein autotypisches Negativ, her  gestellt nach dem bekannten, für Hoch- und       Flachdruck    benutzten     autotypisohen        Raste-          rungsverfahren;          Fig.    4 ist das Diapositiv zu     Fig.   <B>1.</B>  Die Durchführung der photographischen  Übertragung eines -positiven Originals     ge-          schielit    etwa folgendermassen: Eine grosse  Blende wird in das Objekt geschoben und  das Bild auf der Mattscheibe auf die ge  wünschte Grösse scharf eingestellt. Dann wird  der Punktraster in die Kamera eingesetzt.

    Die richtige Einstellung desselben ist erfolgt,  wenn die Linien auf der Mattscheibe scharf  erscheinen. Der Rasterabstand von der Matt  scheibe oder     von    der lichtempfindlichen  Schicht bei der Aufnahme richtet sieh nach  der Linienzahl des Rasters und nach dem  Zweck der Druckform. So wird man zum    Beispiel für Papierdruck einen Rasier von  etwa<B>60</B> Linien, dagegen für den Textil  druck einen solchen von etwa 20 Linien pro  Zentimeter benutzen. Nachdem die für die  Scharfeinstellung eingesetzte grosse Blende  entfernt wird, erfolgt die Belichtung in drei       Teilabscb-uitten.    Zuerst wird mit der kleinen  Blende der     sogenannten        Sollattenblende    (mit  der schmalsten Öffnung) belichtet.

   Dann er  folgt die Belichtung mit der Mittelblende  entsprechend kürzer, und zum     Schluss    wird  mit der grossen Blende exponiert, damit die  Punkte die richtige Grösse erreichen.  



  Von den auf diese Art hergestellten  Negativen werden in bekannter Weise durch  Kontaktkopie Diapositive hergestellt. Diese  Diapositive werden auf der Montageform,  wie bekannt, zusammengestellt     und    durch  einmalige     Kopierung    unter Umgehung einer  Pigmentkopie, also direkt auf die mit einer       lidlitempfindlichen    Emulsion, zum Beispiel  Fischleim, überzogene Druckform (Platte  oder Walze) übertragen. Nach der     Entwick-          lun#g    der Kopie erfolgt die Tiefätzung.  



  Dieses Verfahren hat gegenüber dem  <B>e5</B>  gebräuchlichen Pigmentverfahren grosse Vor  teile; es ist einfacher, billiger und vor allem  sicherer. Durch die direkte     Kopierung    vom  gerasterten Diapositiv wird die     Kopierung     auf Pigmentpapier unnötig und dadurch die  grösste Fehlerquelle im Tiefdruck ausgeschal  tet. Beim Mehrfarbendruck können die Teil  formen genau zueinander passend übertragen  werden.

   Beim Ätzen des direkt vom     ge-          rasierten    Diapositiv übertragenen     Druckbil-          des    wird das gefühlsmässige Arbeiten aus  geschaltet und die Gesamtzeit für die Her  stellung einer     Tiefdruckform    um ein Drittel  bis zur Hälfte der bisher benötigten Zeit  herabgesetzt.  



  Für die Herstellung von     Zeugdruekwal-          zen    können gleichfalls Negative verwendet  werden, wie sie im vorhergehenden     besehrie-          ben    sind. In einzelnen Fällen ist es jedoch  vorteilhafter, in den Partien des Negativs,  welche den Schwärzen eines Druckmusters  entsprechen, anstatt eines Punktrasters einen  Linienraster zu wählen.      Auf der lichtempfindlichen Platte (oder  Film) entstehend dann in den Schwärzen ein  fache Linien, in den Mitteltönen und Lich  tern dagegen Kreuzlinien     (Fig.    2).  



  Das in     Fig.   <B>3</B> wiedergegebene     Autotypie-          negativ    ist eine Rasteraufnahme nach einem  positiven Bild, zum Beispiel einer Photogra  phie. Schon vor der Einführung des Pig  mentverfahrens (vor<B>1910)</B> versuchte man die       autotypiselte    Bildaufteilung für Tiefdruck  formen anzuwenden. Diese Versuche konnten  jedoch zu keinem Resultat führen, weil sich  in der Druckform an den Stellen, wo das  Original am dunkelsten ist, kleine hoch  stehende spitze Kegel bilden. Diese frei  stehenden Spitzen in der Druckform sind der  Grund,     dass    es unmöglich ist, mit einer auto  typisch gerasterten Tiefdruckform befriedi  gende Drucke herzustellen.

   Nicht nur ge  währen die frei- und hochstehenden Punkte  der Bildtiefen der     Rakel    nicht die erforder  liche Auflage, sondern sie werden auch schon  nach kurzem Druckvorgang durch das Ein  wirken der     Rakel    abgenützt     undherausgeris-          sen.    Die Folge davon ist,     dass    die Farbe von  der     Rakel,    mangels der erforderlichen Auf  lage, aus den Näpfchen herausgestrichen wird  und dadurch die Bildtiefen grau anstatt dun  kel werden.

   Durch das Einwirken des federn  den     Rakelmessers    in die     sieglosen    Tiefen  wird ausserdem die     Farbrakel    beschädigt,  wodurch die Druckform bald unbrauchbar  wird.  



  An Stelle einer positiven Bildvorlage  kann auch ein Negativ verwendet werden.  Es     muss    dann anstatt des negativen Tief  druckrasters ein positiver Raster (schwarze  Linien, durchsichtige Punktzwischenräume)  in die Kamera eingesetzt werden. Wenn die       Seharfeinstellung    erreicht ist, zeigt die Matt  scheibe ein     Schachbrettmuster.    Das in dieser  Weise hergestellte Diapositiv zeigt grössere  und kleinere Punkte     (Fig.    4). In den Bild  lichtern, die den tiefsten Stellen des Negativs  entsprechen, sind die Punkte am kleinsten,  in den Bildschatten am grössten und nur  durch dünne Linien voneinander getrennt.

    Diese dünnen Linien bilden nach der Kopie-         rung    auf die Druckform     und   <U>Tiefätzung</U> die  als     Rakelauflage    beim     Maselii-nendruck    not  wendigen Stege.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von geraster ten Tiefdruckformen, dadurch gekennzeich net, dass bei der photographischen Übertra gung des Vorlagebildes in den Strahlengang Raster solcher Art eingeschaltet werden, dass die Bildelemente des erhaltenen Negativs oder Diapositivs von ununterbrochenen Li nien begrenzt sind,
    die bei der darauf erfol- 0- n .e den direkten Kopierung des photographi- sehen Rasterbildes auf den Druckformträaer <B>C</B> und der anschliessenden Ätzung die für eine sichere Rakelauflage nötigen Stege erzeugen.
    UNTERANSPRÜCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentansprudh, dadurch gekennzeichnet, dass von einem positiven Vorlagebild in der Kamera ein Negativ erzeugt und dabei ein Punktraster in den Strahlengang eingeschaltet wird, so dass ein negatives Bild aus sich kreuzenden, schwarzgedeckten Linien entsteht, welche in den Schattenpartien des ursprünglichen Bildes am dünnsten, in den Lichtern da gegen am breitesten sind.
    <B><U>9.</U></B> Verfahren nach Patentansprueli, dadurch gekennzeichnet, dass von einem negativen Bild ein gerastertes Diapositiv hergestellt und dabei in den Strahleugang in der Kamera ein Raster mit sich kreuzenden schwarzen Linien eingeschaltet und Blen den verwendet werden, so dass ei<B>'</B> n posi tives Bild aus alleinstehenden Punkten entsteht, welche in den Tiefen am gröss ten, in den Lichtern am kleinsten sind.
    <B>a.</B> Verfahren nach Patenfanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von einem positiven Bild in der Kamera mittelst Rasters und verschiedener Blenden ein Negativ mit Einfachlinien in. den Bildtiefen und Kreuzli-uien in den Mitteltönen und Lich tern erzeugt wird.
CH168170D 1932-03-22 1932-09-28 Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen. CH168170A (de)

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CH168170D CH168170A (de) 1932-03-22 1932-09-28 Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749885C (de) * 1937-02-27 1944-12-08 Verfahren zur photographischen UEbertragung von Halbtonbildern in ein aus Linien und Punkten bestehendes kombiniertes Rasterbild
DE1004922B (de) * 1954-05-25 1957-03-21 K H Mueller & Co Verfahren zur Herstellung autotypischer Tiefdruckformen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749885C (de) * 1937-02-27 1944-12-08 Verfahren zur photographischen UEbertragung von Halbtonbildern in ein aus Linien und Punkten bestehendes kombiniertes Rasterbild
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