CH168038A - Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.

Info

Publication number
CH168038A
CH168038A CH168038DA CH168038A CH 168038 A CH168038 A CH 168038A CH 168038D A CH168038D A CH 168038DA CH 168038 A CH168038 A CH 168038A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
compounds
emulsifiers
pesticides
mineral oil
polyoxyethylated
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH168038A publication Critical patent/CH168038A/de

Links

Landscapes

  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.    Bekanntlich spielt die Verwendung von       Mineralölen    in     emulgierter    Form in der  Schädlingsbekämpfung, insbesondere im Obst  bau, in neuerer Zeit eine bedeutende Rolle.  Sie dienen insbesondere bei der Winterbe  handlung zur     Schildlausbekämpfung.    Es ist  auch bereits bekannt, eine     Bordeaux-Petroleum-          Seifenemulsion    zum Schutze der     Citrusernte     gegen Pilzerkrankungen und Schildläuse zu  verwenden. Auch die Kombination von Mine  ralölemulsionen mit Schwefelkalk-, Schwefel  natron- und     Schwefelkaliumbrühe    ist bereits  beschrieben.

   In allen diesen Fällen ist aber  eine getrennte Herstellung der Zusatzbrühen  nötig, zum Beispiel kann die     Mineralöleinul-          sion    nur zu der frischbereiteten Kupferkalk  brühe gegeben werden.  



  Es wurde nun gefunden, dass es bei Verwen  dung geeigneter     Einulgatoren    möglich ist,       fungizid    wirkende     Stoffe    enthaltende     Mineral-          öleinulsionen    herzustellen. Es gelingt auf  diese Weise, sowohl die einseitige Wirkung  der     Mineralölemulsionen    auf saugende In-         sekten    zu verstärken beziehungsweise auch  auf fressende Schädlinge auszudehnen, als  auch gleichzeitig     insektizid    und     fungizid    hoch  wirksame     ?Vlineralölemulsioiien    herzustellen.

    Diese Emulsionen können auch noch weitere,       insektizid    wirkende Stoffe enthalten. Bei  spielsweise kann als Stammemulsion ein     Mit-          tel        Verwendung        finden,

          das        neben        70%          Mineralöl        10%        Kupferacetat        als        Fungizid          und        10%        Kryolith        als        Insektizid        enthält.          Ein        solches        Mittel        kann        in        3-5%iger        Kon-      

      zentration        zur    Winterbehandlung und in       1-2%iger        Konzentration        zur        Frühjahrs-        und     Sommerbehandlung im Obstbau benutzt wer  den. Dabei kann die     spritzfertige    Brühe in  einfachster Weise durch Eingiessen der Stamm  emulsion in die erforderliche Menge Wasser  unter gründlichem Umrühren hergestellt wer  den.

   Als geeignete     Einulgatoren    für die Her  stellung derart kombiniert wirkender     Ölemul-          sionen    kommen organische Verbindungen,  beispielsweise     Oxy-,        Carboxy-    oder     Amido-          Gruppen    enthaltende Substanzen in Frage,      in welche     Polyglyholreste    mit 4 oder mehr       C2H4-Gruppen    eingeführt sind,

   deren     end-          ständige    freie     Hydroxylgruppen    gegebenen-    falls mit reaktionsfähigen Substanzen     uwge-          setzt    sein können. Diese Verbindungen haben  die allgemeinen Formeln    <B>R</B>     #    0 -     CH2-CH2        #    0     #        (CH2-CH2.        0)x   <B>-</B>     CH2-CH20H     oder R -     NH    -     CH2-0H2    - 0 -     (CH2-CH2    . 0)x -     CH2-CH20H     oder R .

   C00 .     CH2-CH2    . 0<B>-</B>     (CH2-CH2    - 0)x     #        CH2-CH20H       worin R einen organischen Rest und x min  destens 2 bedeutet. Es kommen in Frage  beispielsweise     polyoxäthyliertes    Anilin,     poly-          oxäthyliertes        Dodecylamin,        polyoxäthylierte     Alkohole, wie zum Beispiel     polyoxäthylierter          Sorbit,        polyoxäthylierter        Oleylalkohol,

          poly-          oxäthylierter        Stearylalkohol,        polyoxäthylier-          ter        Dodecylalkohol,    ferner     polyoxäthylierte          Rizinusölsäure,        polyoxäthylierte    Palmkern  fettsäure,     polyoxäthylierte        Kokosfettsäure.     Das     Wasserstoffatom    der endständigen freien       Hydroxylgruppe    dieser Verbindungen kann  durch     Alkyl-,        Aralkyl-,

          Aryl-    oder     Acyl-          Gruppen    durch die üblichen Methoden der       Verätherung    oder     Veresterung    ersetzt sein.  



       Gegenstand    der Erfindung ist ein Ver  fahren zur Herstellung von Schädlingsbe  kämpfungsmitteln, die eine     Mineralölemulsion     und     fungizid    wirkende Stoffe enthalten, wel  ches dadurch gekennzeichnet ist, dass or  ganische Verbindungen, in welche     Polygly-          kolreste    mit 4 oder mehr     C2H4-Gruppen    ein  geführt sind, als     Emulgatoren    verwendet  werden.  



  <I>Beispiele:</I>  1. Ein     Ölspritzmittel,    zum Beispiel für  die Verwendung im Obstbau; wird     folgender-          massen    hergestellt. Unter Verwendung von  zum Beispiel 5 Teilen     Ricinolsäure,    in die  man durch Einwirkung von     Äthylenoxyd     mindestens 4     Oxäthylreste    eingeführt hat,  werden 10 Teile Kupferacetat 80 Teile     Weissöl     und 5 Teile Wasser innig vermischt. Man er  hält eine     schmierseifenartige    als Paste Stamm  emulsion, die mit Wasser in beliebigem Verhält  nis weiter vermischt werden kann.

   Das Mit  tel wird zur     Winterbehandlung    3-5     %ig,    zur  Frühjahrs- und Sommerbehandlung 1-2     o/oig     angewendet. Es eignet sich zur     Vernichtung     zum     Beispiel_    von     Frostspannereiern,    saugen-    den Insekten und zur Bekämpfung von       Fusikladium.     



  2. Ein     Ölspritzmittel    mit guter     fungizider     und     insektizider    Wirkung auch gegenfressende  Schädlinge erhält man durch     Emulgieren    von  70  /o Leichtöl, 10  /o     gupferoxychlorid,    10  %       gryolith,    5 % Wasser unter Zuhilfenahme  von     5'/o        Oxäthyloleylalkohol,    der mindestens  4     Oxäthylreste    enthält. Das Mittel wird in  gleicher Weise angewandt, wie in Beispiel 1  beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schädlings bekämpfungsmitteln, die eine Mineralölemul- sion und fungizid wirkende Stoffe enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass organische Ver bindungen, in welche Polyglykolreste mit 4 oder mehr C2H4-Gruppen eingeführt sind, als Emulgatoren verwendet werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Verbin dungen als Emulgatoren verwendet, die noch freie Hydroxylgruppen tragen. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Verbin dungen als Emulgatoren verwendet, deren freie Hydroxylgruppen mit reaktionsfähigen Verbindungen umgesetzt sind. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die genannten Verbindungen als Emulgatoren für die Her stellung solcher Schädlingsbekämpfungs mittel verwendet, die eine Mineralölemul- sion, fungizid und weitere insektizid wir kende Stoffe enthalten.
CH168038D 1931-12-18 1932-12-12 Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln. CH168038A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE168038X 1931-12-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH168038A true CH168038A (de) 1934-03-31

Family

ID=5687017

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH168038D CH168038A (de) 1931-12-18 1932-12-12 Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH168038A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3613128A1 (de) Entschaeumer
DE680599C (de) Verfahren zur Desinfektion und Konservierung
CH168038A (de) Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.
DE582702C (de) Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln
AT137684B (de) Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.
DE2354467A1 (de) Fungizide dispersionen
DE925230C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaethern der araliphatischen Reihe
DE1901652A1 (de) Erbsenmehltaupraeparat
DE385309C (de) Verfahren zur Herstellung von Essenzen
DE663065C (de) Verfahren zur Herstellung von Emulsionen
DE1072814B (de) Verfahren zur Herstellung höhermolekularer, metallarmer Organo-Ziniiwerbindungen
DE694121C (de) Verfahren zur Herstellung desinfizierender waessriger Loesungen von Phenol, seinen Homologen und Derivaten
DE697133C (de) ich fungizid wirkenden Pflanzenschutzmitteln
DE504693C (de) Verfahren zur Herstellung von desinfizierend wirkenden Stoffen
AT155151B (de) Mittel zur Vertilgung oder Bekämpfung von Ungeziefer oder anderen schädlichen Organismen.
AT221013B (de) Asphaltische Bitumenemulsionen vom Öl-in-Wasser-Typ
Durda Das menschliche Gesicht der Großstadtdämonen: Wie Kulturkritik durch die sprachliche Bildlichkeit des Expressionismus zum Ausdruck gebracht wird
AT135828B (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungsmittel enthaltenden Seifen.
DE811047C (de) Insektenabwehrende Mittel
DE591427C (de) Verfahren zur Herstellung von matten kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen u. dgl. aus Viscose
AT154478B (de) Verfahren zur Behandlung von Textilfasern.
DE660780C (de) Pflanzenschutzmittel
DE709364C (de) Mittel zur Bekaempfung pilzlicher Schaedlinge
DE630467C (de) Verfahren zur Herstellung einer wasserarmen Hartemulsion
AT239594B (de) Verfahren zur Bekämpfung von Pflanzenpilzkrankheiten