CH164810A - Tapisseriearbeit und Verfahren zu deren Herstellung. - Google Patents
Tapisseriearbeit und Verfahren zu deren Herstellung.Info
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Description
Tapisseriearbeit und Verfahren zu deren Herstellung. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Tapisseriearbeit und das Verfahren zu deren Herstellung. Bei den meisten bisherigen Tapisserie arbeiten wurde, der Grundstoff (Kanevas, Stramin oder dergleichen) teilweise oder voll ständig bestickt. Durch die Befestigung des Stickfadens mittelst Umschlingens der Kett- oder Schussfäden des Grundstoffes kamen oft erhebliche Mengen kostbaren Materials auf die Rückseite zu liegen, die so ihrem Zweck entzogen wurden. Ausserdem mussten die rück seitigen Schlingen durch Verkleidung gegen Beschädigung geschützt werden. Die sparsamste Bedeckungsart eines Grundstoffes wäre es, wenn die möglichst dünnen Fäden gestreckt, einer neben dem an dern, auf der Oberfläche des Grundstoffes befestigt werden könnten. Diesem Ideal kommt die Mattenweberei nahe, bei der das edlere Schussmaterial in Leinenbindung von festeren Fettfäden weitläufig gebunden wird. Das Schussmaterial liegt hier völlig flach, muss _ aber mangels eines Grundstoffes eine gewisse Fadenstärke haben, die wieder -eine Materialverschwendung darstellt. -Die hand arbeitsmässige Herstellung von- Matten er fordert zudem einen Kettenhalter und- Fach- bildungsapparät,-die ihrerseits die Grösse des Webstückes praktisch begrenzen. Die Tapisseriearbeit nach Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass in durch besondere Keafäden und Schussfäden des Grundstoffes gebildeten Flottierungen Stick- fäden eingelegt sind. Das Verfahren zur Herstellung der Ta- pisseriearbeit ist dadurch gekennzeichnet, dass' die Stickfäden mittelst in den Flottie- rungen eingelegten losen Hilfsfäden in die Flottierungen eingezogen werden> Der Grundstoff, von dem ein Ausfüh- rungsbeispiel in Fig. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2 in -Rückansicht dargestellt -ist, besteht aus einem Unterlagsstoff a, auf dem beson dere Bettfäden b durch -besondere Schuss- fäden e in regelmässigen Abständen abge- Bunden .sind, so dass die besonderen Kett- fäden b- Flottierungen d- bilden, die gegen einander versetzt angeordnet sind. In. diesen Flottierungen d sind in Schuss- richtung Zwirnschlingen e eingelagert, welche über die eine Webekante als Schlinge f, -über die andere Webekante als zwei lose Enden g hinausragen. An Stelle der Zwirnschlingen e können auch behufs Ersparnis Einzelfäden eingelagert werden. In diesem Falle können die eingelagerten Einzelfäden auch in Kett- richtung liegen, während die Flottierungen durch die Schussfäden gebildet werden. Be festigt man an der Schlinge f oder am Ein zelfaden einen Stickfäden h und zieht die Zwirnschlinge e oder den Einzelfaden -am- freien Ende y heraus, so wird hierdurch der Stickfaden@h in. die Flottierungen hinein gezogen und liegt zuletzt flach über = die ganze- Breite der Stoffbahn unter den Flot- tierungen. Auf diese - Weise _wird <U>eine</U> Schlinge nach der andern durch Stickfäden ersetzt, die in ihrer Gesamtheit -eine dünne, zusammenhängende Schicht k auf der Vor derseite des Grundstoffes bilden, die durch die eingewebten Flottierungen dauerhaft mit dem Grundstoff verbunden ist. Die Rückseite des Grundstoffes ist unverändert glatt ge blieben. Die besonderen Bettfäden b können aus besonders festem Material sein und schüt zen das- Stickmaterial selbst bei Verwendung als Läufer oder Teppich weitgehend vor Ab- nÜtzung. ._ . . Der Vorteil dieser Erfindung liegt darin, dass Mattengewebe aus dünnem Stickmaterial durch Handarbeit ohne Spezialgeräte auf einem Grundstoff in beliebiger hänge in sehr kürzer Zeit hergestellt werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : - I. Tapisseriearbeit, dadurch-gekennzeichnet, dass in durch besändere Fäden des Grund- stoffes gebildeten Flottierungen Stick- fäden eingelegt sind. .II. Verfahren zur Herstellung der Tapisserie- ärbeit nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Stickfäden mit telst -in den Flottierungen eingelegten losen Hilfsfäden in die Flottierungen ein gezogen werden. UNTERANSPR-CCJNE : ,.1. Tapisseriearbeit nach Patentanspruch -1, dadurch -gekennzeichnet, dass die- die Flottierungen bildenden Fäden -Kettfädeu sind. 2, Tapisseriearbeit nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die - die Flottierungen bildenden-Fäden .S.chuss- fäden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE164810X | 1932-07-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH164810A true CH164810A (de) | 1933-10-31 |
Family
ID=5684686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH164810D CH164810A (de) | 1932-07-02 | 1933-01-03 | Tapisseriearbeit und Verfahren zu deren Herstellung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH164810A (de) |
-
1933
- 1933-01-03 CH CH164810D patent/CH164810A/de unknown
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