Einrichtung zum Abdichten von rahmenlosen Glasabschlussplatten an Gegenständen wie Möbeln, Glasvitrinen, Schaufenstern etc. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung zum Abdichten von rahmenlosen Glasabschlussplatten an Gegen ständen, wie Möbeln, Glasvitrinen, Schau fenstern etc., mit mindestens einer verschieb bar angeordneten Platte.
Bei nebeneinander verschiebbaren, rahmen losen Glasplatten ist es bekannt, sowohl zwi schen den Platten selbst, als auch zwischen den Platten und festen Führungsteilen, zum Beispiel aus einem ziemlich breiten Filz streifen bestehendes, weiches Dichtungsmate rial anzuordnen, um die Glasplatten abzu dichten. Um eine gute Abdichtung zu er halten, müssen diese Dichtungsstreifen ge nau dem Abstand zwischen den abzudichten den Teilen angepasst sein, wobei sie jedoch nicht fest auf den abzudichtenden Glasplat ten aufliegen dürfen, da sonst die Verschie bung der Platten erschwert würde.
Zufolge der stets vorkommenden, zum Beispiel durch Unebenheiten der Platten sich ergebenden Unterschiede im Abstand des abzudichtenden Zwischenraumes war es notwendig, zwischen der Dichtung und der verschiebbaren Glas platte immer einen gewissen Spielraum vor zusehen, wodurch jedoch solche Dichtungen nicht vollständig staubdicht abschliessen. Ferner können solche Dichtungen nur zwi schen parallel zueinander angeordneten Glas platten auf einfache Weise verwendet wer den.
Diese Nachteile sollen gemäss vor liegender Erfindung dadurch behoben wer den, dass für die Abdichtung der Platten Dichtungsstreifen vorgesehen sind, die einen Befestigungsteil und einen Dichtungsteil be sitzen, welch letzterer sich elastisch zusam mendrücken und biegen lässt, um einen staub freien Abschluss zu erzielen.
Eine solche Dichtung kann auf einfache Weise hergestellt und bei beliebig angeord neten Glasplatten verwendet. werden.
Die Dichtungsstreifen werden ,zweck mässigerweise an den Endflächen der Platten befestigt, wodurch das Blickfeld durch die Platten nicht unterbrochen und somit bei Verwendung der Platten für Schaukästen eine bedeutend schönere Wirkung als mit den bekannten Dichtungsstreifen erzielt werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungs gegenstandes dargestellt. Es zeigt: Fig.1 den Grundriss eines Teils eines Glas Schrankes im Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 und Fig. 3 einen Teil der Fig. 1 in grösserem Massstabe; Fig. 4 bis 9 sind Schnitte je eines wei teren Ausführungsbeispiels.
In. den- Fig. 1 bis 3 bezeichnet 1 das Gestell eines Glasschrankes und 2 die fest angeordneten, aus Glasplatten bestehenden Seitenwände. Auf der Vorderseite des Schrankes 1 sind in Nuten 3 zwei rahmen lose Glasabschlussplatten 4 eingesetzt, die un ten auf zum Beispiel aus Holz bestehenden Gleitschienen 5 aufruhen.
Die Oberseite die ser Gleitschienen 5 ist gewellt, so dass' die Platten 4 auf ihnen nur an einzelnen Stellen aufruhen und daher leicht verschoben wer den können. Ein beispielsweise aus Gummi bestehender Dichtungsstreifen zum Abdichten des Zwischenraumes zwischen den beiden verschiebbaren Platten 4 besitzt einen auf der einen Glasplatte 4 befestigten Teil 6 und einen über diese Platte vorstehenden, als Wulst 7 ausgebildeten Dichtungsteil,
der sich elastisch zusammendrücken und biegen lässt. "Zwecks Erhöhung der Elastizität ist im Wulst 7 ein in der IAngsrichtung verlaufen der Hohlraum 8 gebildet. Wie aus den Fig. 1 und 3 der Zeichnung- hervorgeht, wird der Wulst 7 zwischen den beiden Platten 4 elastisch umgebogen, so dass sich sein End teil vollständig an die eine Glasplatte anlegt, wodurch ein dichter Abschluss zwischen den Platten erzielt wird, ohne dass die Dichtung das -Verschieben der Platten erschwert.
Die die Seitenwände bildenden Glasplatten 2 sind an der vordern Endfläche schräg geschliffen. Auf diese Endflächen ist je ein Teil 6 eines Dichtungsstreifens befestigt, dessen vorste- hender Wulst 7 durch die Platte 4 elastisch umgebogen werden kann, wodurch diese Platten seitlich gut abgedichtet sind. An den Enden der Nuten 3 für die Glasplatten 4 sind Gummipuffer 9 angeordnet, welche die seitliche Verschiebung der Platten 4 begren zen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. .1 stossen in einem rechten Winkel zwei ver schiebbare Glasplatten 10 zusammen, die schräge Endflächen besitzen, wobei an der Schrägfläche der einen Platte der Teil 6 eines Dichtungsstreifens befestigt ist, dessen vorstehender Wulst 7 sich an der spitzen gante der andern Platte einbiegt, so dass eine gute Dichtung an der Stossstelle der beiden Platten erhalten wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Endflächen der beiden in einem rech ten Winkel zusammenstossenden Platten 10 ebenfalls abgeschrägt. Der Teil 6 des Dich tungsstreifens ist hier dagegen an der Innen seite der einen Platte 10 befestigt, während sich der vorstehende Wulst 7 wiederum an der spitzen gante der zweiten Platte 10 ein biegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist an den beiden nicht abgeschrägten End- flächen der verschiebbaren Platten 10 der Teil 6 je eines Dichtungsstreifens befestigt; deren Wulste 7 sich beim Aufeinander stossen elastisch etwas umbiegen und dadurch die Stoffstelle der beiden Platten 10 ebenfalls gut abdichten.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 7 und 8 stossen je zwei Platten 10 in einem stumpfen Winkel zusammen. An der schräg geschliffenen Endfläche jeder dieser Platten 10 ist der Teil<B>0</B> eines Dichtungs- streifens befestigt,
wobei die Wulste 7 der beiden .Streifen sich beim Aufeinanderstossen elastisch etwas umbiegen und dadurch die Stossstellen der Platten 10 wiederum gut ab dichten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist die Abdichtung einer verschiebbaren Platte 10 gegenüber einer rechtwinklig zu ihr angeordneten festen Wand 11, die zum Bei spiel aus Holz, Eternit, Trolit oder derglei chen besteht, gezeigt. Der Teil 6 des Dich tungsstreifens ist hier an der schrägen End- fläche der Platte 10 so befestigt, dass der Wulst 7 über diese Endfläche vorsteht und sieh beim Auftreffen auf die Wand 11 ela stisch etwas umbiegt, wodurch die Stoss fuge zwischen der Platte 10 und der Wand 11 wiederum staubdicht abgeschlossen ist.
Bei allen Ausführungsformen nach den Fig. 4 bis 9 sind zur Begrenzung der Ver schiebung der Platten 10 Gummipuffer 9 vorgesehen.