CH161975A - Künstliches Gebiss. - Google Patents

Künstliches Gebiss.

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CH161975A
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Schroeder Hermann Dr Professor
Robert Dr Nussbaum
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Schroeder Hermann Dr Professor
Robert Dr Nussbaum
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    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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Description


  Künstliches Gebiss.    Es ist bereits vorgeschlagen worden,  künstliche Zähne derart auszubilden, dass die  an dem Rande kantige Kaufläche des einen  Zahnes zu einer Mulde ausgehöhlt ist, der       gegenüber    die     Kaufläche    des Gegenzahnes  eine Kuppelform von geringerem Krüm  mungsradius besitzt.  



  Dieser Anordnung haftet der Mangel an,  dass die gegebene Zentrierung der Zähne zu  einander eine bestimmte Lagerung derselben  in der Occlusionsstellung notwendig macht.  



  Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, in  den     Molaren    des Unterkiefers Vertiefungen  anzuordnen, die durch drei Flächen gebildet  werden, deren Schnittkanten einen Winkel  von 110   miteinander einschliessen und deren  Aussenkanten im Winkel von 120   zusam  menstossen, und zwar derart, dass die     dach-          förmig    gestalteten und     wangenwärts    mit  einer unter bestimmtem Winkel verlaufenden  Abschrägung versehenen Kauflächen der Mo  laren des Oberkiefers in die Vertiefungen    hineinpassen. Jeder einzelne Zahn des Unter  kiefers ist mit einer derartigen Vertiefung  versehen.

   Auch bei dieser Ausgestaltung  ist eine freie ungehemmte Bewegung der  Kiefer gegeneinander beim Kauvorgange  nicht möglich, da an den Molaren des Unter  kiefers die     wangenwärts    verlaufenden an  steigenden     Abschrägungen    vorhanden sind,  an denen -die Zähnedes Oberkiefers bei Seit  wä.rtsbewegungen und gemischten Seit- und  Vorwärtsbewegungen mit dem     dachfirst-          artigen    Teil der Kauflächen des Oberkiefers       hinaufgleiten    müssen. Durch das     Aufein-          anderstossen    nicht für einander bestimmter  Stellen der künstlichen Zähne im Oberkiefer  und im Unterkiefer können die Prothesen  leicht abgehoben werden.

   Das Gleiche gilt  auch für eine andere bekannt gewordene An  ordnung, bei der die Kauflächen der Zähne  mit Häckern besetzt sind.  



  Die Erfindung besteht demgegenüber  darin, dass die     Molarzähue    des einen Kiefers      mit einer Kuppel in eine von zwei Gegen  zähnen des andern Kiefers gebildete Mulde  eingreifen. Die Flächen der die Mulde bil  denden Zähne können konkav oder plan aus  gebildet sein.  



  Zweckmässig wird der höchste Teil der  Muldenzähne oder der Kuppelzähne oder bei  der als Transversalleiste ausgebildet; die  Transversalleisten der Kuppel- und bezw.  oder Muldenzähne können nach vorn oder  hinten bezw. nach vorn und hinten abgebogen  sein, besitzen jedoch zweckmässig     #-Form.     



  Die     #-förmige    Ausgestaltung der Trans  versalleiste ist aus dem Grunde besonders  vorteilhaft, weil sie einerseits eine Speisen  zerkleinerung sichert, anderseits die Anta  gonisten auf Grund der Abbiegung der  Transversalleiste keinen seitlichen Wider  stand finden, so dass eine völlig ungehemmte  Seitwärtsbewegung, Vorwärtsbewegung und  kombinierte Seit- und Vorwärtsbewegung  entsprechend der tridimensionalen Bewe  gungsbahn des Kiefergelenkes gegeben sind.  Wären die genannten Abbiegungen nicht  vorhanden, so würde durch die     Transversal-          leiste    eine Einengung der Bewegungsbahn  gegeben sein, da bei seitlicher     Verschiebung     diese Leiste der Bewegung zwangläufig den  Weg vorschreiben würde.

   Durch die Ab  biegungen wird dieser Mangel beseitigt und  die erwähnte ungehemmte Bewegungsmög  lichkeit erreicht.  



  Die Kauflächen der vordern     Mulden-          prämolaren    weisen zweckmässig im vordern  Abschnitt eine kurze, wagrechte oder im ge  ringen Winkel nach unten geneigte Fläche  auf, während sie im hintern Abschnitt die  Mulde bilden. Der Zahn ist also gegenüber  der bisher angewendeten Ausführung un  symmetrisch ausgebildet, und zwar im Sinne  seiner funktionellen Beanspruchung.  



  Der höchste Teil der Kuppelzähne oder  der Muldenzähne kann in der Mitte der  Zähne oder vor oder hinter der Zähnmitte  liegen, um artikulatorisch richtige Propor  tionen entsprechend den jeweiligen Bedürf  nissen zu erzielen.    Die Oberflächen der Zähne können glatt  sein oder zur Anrauhung der Oberfläche für  ein leichteres Erfassen der Speisen     rinnen-          förmige    Vertiefungen aufweisen.  



  Gegenüber den bekannten Ausbildungen  der Zähne wird durch die vorliegende Er  findung der Vorteil erreicht, dass die Speisen  zweckentsprechend zerkleinert und sowohl  die Seitwärtsbewegung, als auch die Vor  wärtsbewegung und die kombinierten     Seit-          und    Vorwärtsbewegungen beim Kauen, die  von den Bewegungen der Kiefergelenke vor  geschrieben werden, ungehemmt durchführ  bar sind.  



  Auch ergibt sich die Möglichkeit, den  Zähnen ein Aussehen zu geben, das den  kosmetischen Voraussetzungen bei Anferti  gung einer Prothese in einwandfreier Weise  entspricht. Durch die Ausgestaltung der  Zähne wird erreicht, dass beim Aufstellen der  Zähne in der Prothese die Möglichkeit be  steht, die Längsachse oder einen Teil der  Längsachse der einen oder der andern Zahn  reihe je nach Bedürfnis sowohl wangenwärts,  als auch zungenwärts zu verlegen, so dass  die Zähne in allen vorkommenden Bissarten  aufgestellt werden können.  



  In der Zeichnung ist der Erfindungs  gegenstand beispielsweise schematisch ver  anschaulicht, und zwar zeigt:       Fig.    1 eine Seitenansicht der     Prämolaren     und     Molaren    der rechten     Gebisshälfte,          Fig.    2 eine Draufsicht auf die Zähne des  Unterkiefers nach     Fig.    1,       Fig.    3 einen Schnitt nach Linie     A-B    der       Fig.    2,       Fig.    4 und 6 weitere Ausführungsformen  der die Mulden bildenden Zähne,       Fig.:

  5    einen vergrösserten Schnitt nach  Linie     C-D    der     Fig.    4,       Fig.    7 bis 11 verschiedene Formen der       Transversalleiste    der Muldenzähne, die       Transversalleisten    der     Kuppelzähne    können       entsprechenderweise    ausgebildet sein.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    1  bis 3 sind die     Oberkieferzähne   <I>a, b, c, d</I>       kuppelförmig    ausgebildet und greifen in die  Lücken zwischen je zwei der Unterkiefer-      zähne e,<I>f, g, h</I> (es könnte jedoch auch um  gekehrt sein). Durch je zwei der Unter  kieferzähne wird eine Mulde gebildet, in die  der zugehörige Kuppelzahn eingreift. Die  Mulden können in verschiedenartigster Weise  ausgestaltet sein. Bei dem Ausführungsbei  spiel nach Fig. 1 bis 3 sind die Mulden so  wohl im Längsschnitt, als auch im Quer  schnitt konkav ausgebildet. Sie können aber  auch, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach  Fig.4 und 5, im Längsschnitt konkav, im  Querschnitt jedoch eben sein, die Oberfläche  der Mulde bildet also eine Zylinderfläche.

    Sie kann weiterhin nach Fig. 6 im Längs  schnitt eben, im Querschnitt jedoch ent  sprechend Fig.3 muldenförmig ausgebildet  sein, so dass auch in diesem Falle die Ober  fläche der Mulde eine Zylinderfläche bildet.  Weiterhin können die Mulden aber auch so  wohl im Längsschnitt, als auch im Quer  schnitt eben (plan) sein. Es würde sich also  um einen Längsschnitt nach Fig. 6 und um  einen Querschnitt nach Fig. 5 handeln.  



  Der untere vordere Prämolar e ist derart  unsymmetrisch ausgebildet, dass an seinem  vordern Abschnitt eine etwa 1/5 bis 1/2 der  Gesamtoberfläche einnehmende     wagrechte     oder ganz leicht nach vorn und     unten    ge  neigte Fläche i sich befindet, von deren hin  terem Rande eine eben oder konkav aus  gebildete Fläche k in ziemlich grossem Win  kel schräg nach hinten und unten verläuft.  



  Wie aus Fig.1 ersichtlich, können so  wohl die Kuppelzähne, als auch die Mulden  zähne mit Transversalleisten m versehen sein,  die entweder in der Zahnmitte oder vor oder  hinter der Zahnmitte liegen.  



  Wie in Fig. 7 dargestellt, können beide  Enden der Transversalleiste m nach hinten  gebogen oder nach Fig.8 nach vorn gebogen  sein (die Pfeile zeigen in Fig. 7 bis 11 die  Richtung nach vorn an). Nach Fig. 9 ist ein  Ende der Transversalleiste en nach hinten  und das andere Ende nach vorn derart ge  bogen, dass die Leiste     #-förmig    verläuft. In  Fig.10 ist ein Ende der Transversalleiste  nach vorn gebogen, während nach Fig.l1    ein Ende derselben nach rückwärts gebogen  ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Künstliches Gebiss, dadurch gekennzeich net, dass die Molarzähne des einen Kiefers mit einer Kuppel in eine von zwei Gegen zähnen des andern Kiefers gebildete Mulde eingreifen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Künstliches Gebiss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen der die Mulde bildenden Zähne konkav ausgebildet sind. 2. Künstliches Gebiss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen der die Mulde bildenden Zähne plan aus gebildet sind. 3. Künstliches Gebiss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der höchste Teil der Kuppelzähne und bezw. oder Muldenzähne als Transversalleiste aus gebildet ist. 4.
    Künstliches Gebiss nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transversalleisten der Kuppel- und bezw. oder Muldenzähne nach vorn abgebogen sind. 5. Künstliches Gebiss nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transversalleisten der Kuppel- und bezw. oder Muldenzähne nach hinten abgebogen . sind. 6. Künstliches Gebiss nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transversalleisten der Kuppel- und bezw. oder Muldenzähne $-förmig nach vorn @bezw. hinten abgebogen sind. 7.
    Künstliches Gebiss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kau- flächen der vordern Muldenprämolaren im vordern Abschnitt nur kurz sind. und im hintern, längeren Abschnitt die Mulde bilden. B. Künstliches Gebiss nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der vor- dere kurze Abschnitt der vordern Mul- denprämolaren eine angenähert wag rechte Fläche bildet. 9. Künstliches Gebiss nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der vor dere kurze Abschnitt der vordern Mul- denprämolaren eine im geringen Winkel nach unten geneigte Fläche bildet. 10.
    Künstliches Gebiss nach Unteransprueh 3, dadurch gekennzeichnet, dass der höchste Teil der Kuppelzähne und Mul denzähne in der Mitte der Zähne liegt. 11. Künstliches Gebiss nach Unteransprueh 3, dadurch gekennzeichnet, dass der höchste Teil der Kuppelzähne und Mul denzähne ausserhalb der Zahnmitte liegt.
CH161975D 1930-11-06 1931-07-23 Künstliches Gebiss. CH161975A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1987712A (en) 1935-01-15
AT135160B (de) 1933-10-25
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