CH161170A - Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Temperatur in einem elektrisch beheizten Schachtglühofen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Temperatur in einem elektrisch beheizten Schachtglühofen.

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CH161170A
CH161170A CH161170DA CH161170A CH 161170 A CH161170 A CH 161170A CH 161170D A CH161170D A CH 161170DA CH 161170 A CH161170 A CH 161170A
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CH
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temperature
switch
heating
glowing
heating element
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
Original Assignee
Siemens Ag
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Description


  Verfahren und Einrichtung     zum        Regeln    der     Temperatur    in einem elektrisch  beheizten     Sehaehtglühofen.       In elektrisch beheizten     Schachtglühöfen     ergeben sich häufig nicht unerhebliche Tem  peraturunterschiede, welche zur Folge haben,  dass das     Glühgut    nicht gleichmässig erwärmt  wird.

   Insbesondere bei     Schachtglühöfen,    die  zum Glühen     aufeinandergestapelten    (bei  spielsweise ringförmigen) und mit einer  dünnwandigen Haube überdeckten Glühgutes  dienen, kann es vorkommen, dass die Tem  peratur an den obern Teilen des Stapels grö  sser ist als die Temperatur der     Stapelmitte;     während die an den untern Teilen des Sta  pels sich einstellende Temperatur erheblich  zurückbleibt. Dies hat zur Folge, dass die       obern    Teile aussen bereits     überglüht    und die  untern Teile innen noch nicht genügend  durchglüht sind, wenn die mittleren Teile  des Stapels die richtige     Glühtemperatur    er  reicht haben.  



  Diesem Mangel soll durch die Erfindung  abgeholfen werden. Der Erfindungsgegen-    stand besteht zunächst in einem Verfahren  zur Regelung der     Temperatur    in einem elek  trisch beheizten     Schachtglühofen,    der zwecks  Schaffung zweier verschieden stark beheiz  ter Zonen mit zwei unabhängig voneinander  schaltbaren     Heizelementengruppen    versehen  und bei dem in jeder der beiden Zonen ein  temperaturempfindliches Organ vorgesehen  ist, wobei diese Organe über einen -Um  schalter wechselweise mit einer Temperatur  anzeigevorrichtung verbunden werden kön  nen, und dieses Verfahren ist gemäss der  Erfindung dadurch gekennzeichnet,

   dass nach  Einschalten beider     Heizelementengruppen     zunächst der Umschalter in .diejenige Schalt  stellung gebracht wird, bei der das     an    der  heissesten     Glühraumstelle    befindliche Organ  mit der     Temperaturanzeigevorrichtung    ver  bunden ist, darauf beim Erreichen des vor  geschriebenen Temperaturwertes die eine der  beiden     Heizelementengruppen    stromlos ge-      mach und der Umschalter in die andere Schalt  stellung umgelegt wird und dass schliesslich,  sobald auch an der kühlsten     Glühraumstelle     der vorgeschriebene Temperaturwert erreicht:  ist, die andere     Heizelementengruppe    von der  Stromquelle abgeschaltet wird.

   Ferner er  streckt sich die Erfindung auf eine Einrich  tung zur Ausübung des vorerwähnten Ver  fahrens, bei welcher der elektrische     Heiz-          widerstand    in zwei     unabhängig    voneinander  schaltbare Teile von ungleicher     Heizwirkung     derart unterteilt ist, dass bei gleichzeitiger  Einschaltung beider Teile des     Heizwiderstan-          des    der untere Teil des Ofens stärker als sein  oberer Teil beheizt wird.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Einrichtung zur Ausübung des  Verfahrens in teilweise schematischer Dar  stellung veranschaulicht. 1 bezeichnet den  aus wärmeisolierendem Mauerwerk aufge  bauten     Schachtglühofen,        .der    oben durch einen  Deckel 10 abgeschlossen ist. In die     Wan-          duDg    des Glühofens ist der     Heizwiderstand     eingebettet, der aus zwei Gruppen von     Heiz-          elementen    2. und 3 besteht. In der obern       Heizelementengruppe    2 befinden sich die  Heizelemente in     grösseren    Abständen vonein  ander als in der untern Gruppe 3.

   Auf einer  auf Querträgern gelagerten Grundplatte 4  ist das ringförmige Glühgut 5 aufgestapelt.  Es ist von einer     dünnwandigen        Glühhaube     6 überdeckt, die in der Mitte einen in der  Längsrichtung verlaufenden Kanal 7 enthält.  Der untere Rand der     Glühhaube    6 taucht  in die auf der Grundplatte 4     angeordneten,          Eisenfeilspäne    enthaltenden Dichtungstassen  8 und 9.  



  Die Heizelemente 2 und 3 werden von  Stromschienen 11     gespeist,    die durch einen  Schalter 12 abschaltbar sind. In der zur       Heizelementengruppe    2 führenden Leitung  liegt     ein        selbsttätiger    Schalter 13, in der zur       Heizelementengruppe    3 führenden     Leitung     ein selbsttätiger     ,Schalter    15.

   Die Magnet  wicklungen 14     bezw.    16 der Schalter 13       bezw.    15 sind mit den Stromschienen 11 über  ein     Temperaturkontaktgerät    17 leitend ver-         bunden.    Dieses Gerät besitzt einen mit seinem  Zeiger zusammenwirkenden, auf einen vor  ausbestimmten     Temperaturwert    einstellbaren  Kontakt 19 und eine die Zeigerbewegung be  einflussende Magnetspule 18. Die Magnet  spule 18 ist über die     Kontakte    eines Um  schalters 22, der mit dem selbsttätigen Schal  ter 13 gekuppelt ist, an zwei     Thermoelemen-          ten    20 und 21 angeschlossen, die sich im  Glühraum des Schachtofens befinden.

   Das       Thermoelement    20 ist ausserhalb der     Glüh-          haube    6 oben aussen am Ringstapel angeord  net, das     Thermoelement    21 dagegen im Kanal  7     unten    innen am Ringstapel. Das     Thermo-          element    20 wirkt daher als temperaturemp  findliches Organ für diejenige     Stelle,    an der  sich im Glühraum die höchste Temperatur  entwickelt, während das     Thermoelement    21  als     temperaturempfindliches    Organ für die  kühlste Stelle des Glühraumes dient.

   Bei der  gezeichneten Stellung des     selbsttätigen     Schalters 13 überbrückt der     Umschalter    22  die im     Stromkreise    des     Thermoelementes    20  liegenden Kontakte.

   Nimmt dagegen der  Schalter 13 infolge     Ansprechens    der Magnet  wicklung 14 seine obere     Schaltstellung    ein,  (in welcher er gegen     Wiedereinschalten    durch       Rückkontakte        gesichert    ist), so ist die       Magnetspule    des     Temperaturkontaktgerätes     17 über das andere Kontaktpaar des Um  schalters 20 mit dem     Thermoelement    21 ver  bunden.  



  Die beschriebene Einrichtung wirkt wie  folgt:  Wenn die untere     Heizelementengruppe    3  eine etwas stärkere Heizwirkung ausübt als  die obere     Heizelementengruppe    2, so herrscht  im untern Ofenteil ein stärkeres Temperatur  gefälle zum Glühgut hin als im     obern    Ofen  teil. Durch die Dichtungstassen 8 und 9       dringt    aber die Heizwärme langsamer zu den  unten liegenden Ringen des Ringstapels 5  als dies bei den     obenliegenden    und nur durch  die dünnwandige Glühhaube 6 überdeckten  Ringen der Fall ist.

   Da überdies die er  wärmte Luft im Glühraum aufsteigt, so dass  sich die heisseste Stelle dicht unterhalb des  Deckels 10 befindet, ist das     Thermoelement         20 zunächst höheren Temperaturen als das       Thermoelement    21 ausgesetzt.

   Sobald     nun     am     Thermoelement    20 ein     vorausbestimmter     und am     Kontakttemperaturgerät    17 einge  stellter Temperaturwert erreicht ist, spricht  der Schalter 13 an und     unterbricht    den zu  der     Heizelementengruppe    2 führenden     Strom.     Der Schalter 13 verbleibt darnach in seiner       Offnungsstellung.    Gleichzeitig mit dem  Schalter 13 hat sich auch der Schalter 15 ge  öffnet, da dessen     Magnetwicklung    ebenfalls  erregt worden ist.

   Durch den Umschalter 22  ist nun das     Kontakttemperaturgerät    mit dem       Thermoelement    21 verbunden. Da dessen  Temperatur noch tiefer liegt als die des       Thermoelementes    20, wird der Erregerstrom  kreis der Sehalter 13 und 15 am Kontakt  19 unterbrochen und der Schalter 15 schliesst  sich aufs neue. Sobald nun die Temperatur  an der Stelle, an welcher das     Thermoelement     21 angeordnet ist, den am     Kontakttempera-          turgerät    17 eingestellten Wert erreicht, wird  die Heizwicklung 3 durch den Schalter 15  abgeschaltet.

   Der     Anheizvorgang    ist nun  mehr beendet und die Anlage kann durch  Offnen des mit den Stromschienen 11 ver  bundenen Schalters 12 stillgesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Regeln der Temperatur in einem elektrisch beheizten Schacht- glühofen, der zwecks Schaffung zweier verschieden stark beheizter Zonen mit zwei unabhängig voneinander schaltbaren Heizelementengruppen versehen und bei dem in jeder der beiden Zonen ein temperaturempfindliches Organ vorge sehen ist, wobei diese Organe über einen (i mschalter wechselweise mit einer Temperaturanzeigevorrichtung verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet,
    dass nach Einschalten beider Heizelemen- tengruppen zunächst der Umschalter in diejenige Schaltstellung gebracht wird, bei der das an der heissesten Glühraum stelle befindliche Organ mit der Tem peraturanzeigevorrichtung verbunden ist, darauf beim Erreichen des vorgeschrie- benen Temperaturwertes die eine der beiden Heizelementengruppen stromlos gemacht und der Umschalter in die an <B>3</B> Schaltstellung umgelegt wird und dass schliesslich, sobald auch an der kühl sten Glühraumstelle der vorgeschriebene Temperaturwert erreicht ist,
    die andere Heizelementengruppe von der Strom quelle abgeschaltet wird. 1I. Einrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Heiz- widerstand in zwei unabhängig vonein ander schaltbare Teile von ungleicher Heizwirkung derart unterteilt ist, dass bei gleichzeitiger Einschaltung beider Teile des Heizwiderstandes der untere Teil des Ofens stärker als sein oberer Teil be heizt wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch II an Schachtglühöfen zum Behandeln von ringförmigem Glühgut, gekennzeichnet durch eine selbsttätig wirkende, im Stromkreise der beiden Teile des Heiz- widerstandes angeordnete Schaltvorrich tung, die in Abhängigkeit von zwei temperaturempfindlichen Organen ge steuert wird, von denen das eine am Ringstapel oben aussen und das andere am Ringstapel unten innen angeordnet ist. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Teile des Heizwiderstandes über je einen selbsttätigen Schalter an eine .Stromquelle anschliessbare und in Gruppen von Heiz- elementen unterteilt sind und dass zur Steuerung der beiden selbsttätigen Schal ter in Abhängigkeit von der Temperatur .des Glühraumes ein Kontakttemperatur gerät vorgesehen ist,
    das über einen mit dem einen der beiden selbsttätigen Schalter gekuppelten Umschalter mit zwei an der heissesten bezw. kühlsten Stelle des Glühraumes vorgesehenen tem- peraturempfindlichen Organen so ver bunden ist, dass der genannte selbsttätige Schalter, der gegen Wiedereinschalten durch das Kontakttemperaturgerät mit- telst einer Sperrvorrichtung gesichert ist, ausschaltet und die zugehörige Heiz elementengruppe stromlos macht,
    sobald die Temperatur der heissesten Glühraum- stelle einen vorausbestimmten, am Kon- takttemperaturgerät eingestellten Wert erreicht, während die andere Heizele- mentengruppe durch den zweiten selbst tätigen Schalter stromlos gemacht wird, sobald bei geöffnetem ersten Schalter die Temperatur der kühlsten Glühraumstelle den gleichen vorausbestimmten Wert er reicht.
CH161170D 1931-05-23 1932-02-08 Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Temperatur in einem elektrisch beheizten Schachtglühofen. CH161170A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905027C (de) * 1939-03-14 1954-02-25 Salem Brosius Inc Verfahren und Vorrichtung zum Erwaermen von Stahlbloecken
CN109471405A (zh) * 2018-12-13 2019-03-15 重庆龙煜精密铜管有限公司 退火炉加热管电流监控改造装置

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905027C (de) * 1939-03-14 1954-02-25 Salem Brosius Inc Verfahren und Vorrichtung zum Erwaermen von Stahlbloecken
CN109471405A (zh) * 2018-12-13 2019-03-15 重庆龙煜精密铜管有限公司 退火炉加热管电流监控改造装置
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