DE1201898B - Unstetig arbeitender elektrischer Regler fuer Verfahrensregelstrecken mit grosser Traegheit - Google Patents

Unstetig arbeitender elektrischer Regler fuer Verfahrensregelstrecken mit grosser Traegheit

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DE1201898B
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actuators
control
feedback
motor
controlled
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DER24380A
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English (en)
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Peter Leslie Kershaw
Fritz Ludwig Felix Steghart
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Satchwell Controls Ltd
Original Assignee
Satchwell Controls Ltd
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    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/20Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing elements having variation of electric or magnetic properties with change of temperature
    • G05D23/24Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing elements having variation of electric or magnetic properties with change of temperature the sensing element having a resistance varying with temperature, e.g. a thermistor
    • G05D23/2451Details of the regulator
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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Description

  • Unstetig arbeitender elektrischer Regler für Verfahrensregelstrecken mit großer Trägheit Die Erfindung betrifft einen unstetig arbeitenden elektrischen Regler für Verfahrensregelstrecken mit großer Trägheit.
  • Für bestimmte Anwendungszwecke ist es erwünscht, auf ein und dieselbe Regelgröße, beispielsweise die Temperatur eines zu klimatisierenden Raums, mittels mehrerer verschiedener Stellgrößen in Abhängigkeit von Abweichungen der Regelgröße von einem vorgegebenen Sollwert einzuwirken, so beispielsweise bei dem erwähnten Fall einer Raumtemperaturregelung je nach der Regelabweichung eine Heizung oder eine Kühlung zu betätigen. Eine bekannte Vorrichtung dieser Art betrifft einen Temperaturregler, bei welchem ein in einer Meßbrücke erzeugtes Fehlersignal ohne Verstärkung unmittelbar zwei Ausgangsrelais betätigt, die ihrerseits die Einschaltung einer Heizvorrichtung bzw. einer Kühlvorrichtung je nach dem Vorzeichen der Regelabweichung steuern.-Eine Rückführung irgendwelcher Art ist bei der bekannten Vorrichtung nicht vorgesehen, was geringe Stabilität der Regelvorrichtung und angesichts der verhältnismäßig großen Trägheit einer Raumtemperaturregelstrecke ein erhebliches überschießen der Regelung zufolge haben muß und die Wirtschaftlichkeit der Anlage beeinträchtigt.
  • Elektrische Rückführungen, insbesondere auch solche, die von dem Stellantrieb gesteuert werden, sind in elektrischen Regelvorrichtungen an sich bekannt.
  • Die Erfindung betrifft einen unstetig arbeitenden elektrischen Regler für Verfahrensregelstrecken mit großer Trägheit, bei welchem mehrere Stellantriebe in Abhängigkeit von einer Regelgröße gesteuert werden und jeder Stellantrieb eine Rückführgröße steuert. Durch die Erfindung sollen die geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtung vermieden werden und insbesondere auch ermöglicht werden, mittels mehrerer Stellgrößen, deren Einfluß auf die Regelgröße nicht notwendigerweise konträr zu sein braucht, in abgestufter Weise auf die Regelgröße einzuwirken. So kann beispielsweise bei einer Raumtemperaturregelung für höhere Ansprüche in mehrfacher Weise auf die Regelgröße eingewirkt werden: durch Erwärmen der Luft mittels einer Heizvorrichtung, durch eine Zwangsumwälzung der Luft (Umluftsteuerung), durch Frischluftzufuhr sowie schließlich durch Kühlen der Luft. Zur Erzielung eines wirtschaftlichen Betriebs kann es dabei erwünscht sein, bestimmte Stelfgrößen, deren Betrieb mit verhältnismäßig hohen Kosten verbunden ist, beispielsweise ein Kühlaggregat, nur dann zu betätigen, wenn die Regelabweichung nicht durch eine anderweitige, an sich in gleichem Sinne auf die Regelgröße einwirkende Einflußgröße (beispielsweise die Frischluftzufuhr oder die bloße Umluftsteuerung), deren Einsatz weniger aufwendig ist, beseitigt werden kann.
  • Zu diesem Zweck ist bei einem Regler der genannten Axt gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Stellantriebe mittels eines einzigen elektronischen Verstärkers so gesteuert werden, daß sie iii Ab- hängigkeit vom jeweiligen Betrag des Regelsignals nacheinander in vorgegebener Reihenfolge zur Betätigung gebracht werden, und daß die von den Stellantrieben gesteuerten Rückführgrößen auf den gemeinsamen Verstärker einwirken.
  • Besonders eignet sich die Erfindung zur Anwendung bei einem Regler für Zwecke der Raumtemperaturregelung in Ausbildung als Mehrfachregler mit einer Heizsteuerung, einer Umluft-Frischluft-Steuerung und einer Kühlaggregat-Steuerung als Stellgliedern; hierbei kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, daß die Stellantriebe für die Heizsteuerung für die Umluft-Frischluft-Steuerung und für die Kühlaggregat-Steuerung mit ihren abgestuften Ansprechbereichen wirkungsmäßig hintereinandergeschaltet sind. Die einzelnen Stellantriebe sind zweckmäßig mit Endkontaktanordnungen versehen, deren eine jeweils gegen Ende des betreffenden Stellbereichs den jeweils nächstfolgenden Stellantrieb in Tätigkeit setzt und deren andere den jeweils in Tätigkeit befindlichen Antrieb am Ende seines Stellbereichs stillegt.
  • Indem gemäß der Erfindung mehrere wirkungsmäßig hintereinandergeschaltete, mit ihren Ansprechbereichen abgestufte Stelfantriebe nacheinander in vorgegebener Reihenfolge, jedoch in Abhängigkeit vom jeweiligen Betrag des Regelsignals zur Betätigung gebracht werden, wird die erstrebte mehrstufige Regelung in einer Weise, die optimale Wirtschaftlichkeit der Regelanlage irn Betrieb gestattet, erreicht, Die aufeinanderfolgende Betätigung der Stellantriebe erfolgt dabei nicht etwa in Form eines vorgegebenen Zeitprogramms, wie es bei Programm-Zeit-Steuerungen mittels Kontaktwerken an sich bekannt ist, sondern - wie erwähnt - in Abhängigkeit von dem jeweiligen Betrag des Regelsignals.
  • Die Verwendung eines einzigen Regelverstärkers zur aufeinanderfolgenden Betätigung mehrerer Stellantriebe W an sich bekannt; bei der bekannten Vorrichtung wird der einzige Regelverstärker zur Vielfachausnutzung aufeinanderfolgend zwischen einander jeweils zugeordnete Paare von Meßstellen und Stellgliedern zur Komplettierung des jeweiligen Regelkreises geschaltet, wobei die. einzelnen Regelkreise jedoch unter sich unabhängig sind und die Einschaltung des Regelverstärkers in die einzelnen unabhängigen Regelkreise ebenfalls nach einem vorgegebenen, sich zyklisch wiederholenden Programm erfolgt.
  • Wie bereits erwähnt, kann es erwünscht sein, bei einer Regelvorrichtung der hier in Frage stehenden Art. bei welcher die Regelgröße mittels mehrerer verschiedener Stellgrößen beeinflußbar ist, die Betätigung einer oder mehrerer bestimmter Stellgrößen in Abhängigkeit von der Regelabweichung nach Möglichkeit hinauszuzögern und erst zuzulassen, wenn die Regelabweichung auf andere Weise nicht abzubauen ist. So kann beispielsweise in dem erwähnten Fall der Raumtemperaturregelung die Einschaltung des Kühlaggregats (Kühlkompressor) mit hohen Kosten verbunden sein, so daß man bestrebt ist, die Einschaltung des betreffenden Stellgliedes in Abhängigkeit von der jeweiligen Regelabweichung möglichst hinauszuschieben. Die vorzeitige Einschaltung von mit hohen Kosten arbeitenden SteRgliedern, d. h. die Betätigung schon bei mäßigen, verhältnismäßig häufig auftretenden Beträgen der Regelabweichung kann dazu führen, daß Regeleinrichtangen unwirtschaftlich arbeiten. Die Vorteile, welche die Einschränkung der Betätigung derartiger aufwendiger Einflußgrößen auf verhältnismäßig seltene Fälle besonders großer Regelabweichung im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage mit sich bringt können so bedeutsam sein, daß man hierfür sogar einen gewissen Anstieg der Regelgröße (d. h. beispielsweise der Temperatur) in Kauf nimmt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen, daß zwischen den Ansprechbereichen zweier aufeinanderfolgender Stellglieder ein Totzonenbereich vorgesehen ist. Dieser Totzonenbereich ist vor dem Beginn des Ansprechbereichs desjenigen Stellglieds vorgesehen, dessen Einschaltung nach Möglichkeit hinausgezögert werden soll. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann dabei zur Erzielung des Totzonenbereichs ein Stellungsgeber vorgesehen sein, dessen Ansprechbereich zwischen den Ansprechbereichen zweier aufeinanderfolgender, die Regelgröße beeinflussender Stellantriebe liegt und der über eine Proportionalrückführung eine Sollwertverschiebung bewirkt. Zu diesem Zweck kann entweder vorgesehen sein, daß der Stellungsgeber für den Totzonenbereich einen gesonderten Antriebsmotor in der Kette der aufeinanderfolgenden Stelfantriebe aufweist; alternativ' kann vorgesehen sein, daß einer der Stellmotoren über einen Teil seines Ansprechbereichs als Stellungsgeber-für den--Totzonenbereich wirkt.
  • In Verbindung hiermit kann bei der obenerwähnten Ausführungsforin der Erfindung als Raumtemperaturregler mit einer Heizsteuerung, einer Umluft-Frischluft-Steuerung und einer Kühlaggregat-Steuerung als Stellglieder die Anordnung zweckmäßig so getroffen sein, daß zwischen den Ansprechbereichen der Umluft-Frischluft-Steueiung und der Kühlaggregat-Steuerung der Totzonenbereich mit Sollwertverschiebung zwischengelagert ist.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere auch zur Anwendung bei Reglem mit PI-Verhalten. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, daß die von den die Regelgröße beeinflussenden Stellantrieben gesteuerten Rückführgrößen zur Erzielung des I-Verhaltens -über eine differenzierende Rückführung, die von dem Stellungsgeber für den Totzonenbereich gesteuerte Rückführgröße über eine Proportionalrückführung dem Regelverstärker zugeführt werden.
  • Zur Bildung der Rückführgrößen können mit Gleichspannung beaufschlagte Potentiometer vorgesehen sein, deren Abgriffe von den Stellantrieben bzw. dem Totzonen-Stellungsgeber gesteuert sind.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels- an Hand der Zeichnung; in dieser zeigen F i g. 1 und 2 aufeinanderfolgend aneinander anschließende Teile des Schaltschemas einer Regelvorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 3 das Schaltschema eines gemeinsamen Stellantriebes für die Lüftung und den Totzonenbereich, F i g. 4 das Schaltschema eines Koppelungsmotors, F i g. 5 eine schematische Darstellung eines der Motoren von Fig. 2 mit den von ihm betätigten Kontakteinrichtungen.
  • F i g. 1 zeigt das Schaltschema einer Regelvorrichtung mit Meßglied. Das Meßglied hat die Form einer Brücke, welche von einer Wicklung 1 eines Netztransformators mit Wechselstrom gespeist wird. Die beiden Arme der Brücke werden gebildet durch einen Widerstand 3 und ein den Istwert der Regelgröße abbildendes Widerstandsthermometer 4, dargestellt als veränderlicher Widerstand,- der Sollwert der Regelgröße wird mittels eines Potentiometers 5 eingestellt. Das Ausgangssignal der Brücke wird an dem Abgriff eines weiteren Potentiometers 6 abgenommen; selbstverständlich kann der Sollwert der Regelgröße auch mittels dieses Potentiometerabgriffes eingestellt werden. Der Ausgang des Potentiometers 6 ist mit dem Eingangstransformator 7 verbunden.
  • Eine Doppeltriode 8 wird als Phasendiskriminator verwendet. Die Diskriminatorröhre wird gespeist über Anodenwickfungen 9 und 10 des Netztransformators, welche 180' außer Phase liegen. Der Strom von der Wicklung 9 fließt durch einen festen Widerstand 11 und dann über den Abgriff eines voreingestellten Potentiometers 12 zu dem Kathodenwiderstand 13 der Röhre 8. In ähnlicher Weise fließt der Strom von der Wicklung 10 durch einen festen Widerstand 14 und das Potentiometer 12 zu dem Widerstand 13. Die Ausgangsspannung der Diskriminat hre 8 erscheint an dem Potentiometer 15, das zur Proportionalbereichseinstellung dient.
  • Nachdem der gewünschte Proportionalbereich (Verstärkung) durch den Abgriff des Potentiometers 15 eingestellt wurde, wird die der Regelabweichung entsprechende Fehlerspannung an das Gitter einer Pentode 16 gelegt. Die linke Hälfte einer Doppeltriode 17 richtet den von einer Wicklung 18 des Netztransformators gelieferten Strom gleich und gibt diesen gleichgerichteten Strom an die Anode der Pentode 16 über den Anodenwiderstand 19, wobei der Anodenstromkreis durch einen Kathodenwiderstand 20 vervollständigt wird. Die Schirmgitterspannung für die Pentode 16 wird der Widerstandskette entnommen, die aus einem Widerstand 21, einem voreingestellten Potentiometer 22 und einem an die Kathode der Röhre 16 angeschlossenen Widerstand 23 besteht. Die Gitterspannung der Pentode 16 hängt ab vom Spannungsabfall am Widerstand 20, von der am Potentiometer 15 abgegriffenen Fehlerspannung und einer Rückführspannung, welche an einem Widerstand 24 erscheint. Zwischen Gitter und Kathode der Pentode 16 ist ein Kondensator 25 geschaltet, um die Gitterspannung zu glätten.
  • Das rechte System der Röhre 7 wird als Endröhre verwendet, und deren Anode erhält Wechselstrom von der Wicklung 26 des Netztransformators, wobei die Anode durch die beiden in Reihe geschalteten Relaisspulen RC und RH belastet ist. Das rechte System der Röhre 17 ist durch einen Kathodenwiderstand27 gegengekoppelt. Die an das Gitter dieses Röhrensystems gelegte Spannung wird am voreingestellten Potentiometer 22 abgegriffen, das im Anodenkreis der Röhre 16 angeordnet ist.
  • Das Relais RC hat einen Umschaltkontakt 28, das Relais RH einen Einschaltkontakt 29, wobei die Schaltung derart ausgebildet ist, daß es unmöglich ist, die KlemmenB und C gleichzeitig mit der zur Betätigung der Stellglieder benötigten Betriebsspannung zu verbinden, die über eine KlemmeA sowie über die Kontakte 28 und 29 von einer weiteren Wicklung 30 des Netztransformators zugeführt wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Relais RC bei etwa 4 mA anzieht und bei 2,5 mA abfällt und daß das Relais RH bei 8 mA anzieht und bei 5 mA abfällt. Wenn also im Anodenkreis der Erdröhre ein Strom von 4 bis 8 mA fließt, befinden sich die beiden Relaiskontakte 28 und 29 in einer solchen Schaltstellung, daß an keiner der beiden Klemmen B und C eine Spannung liegt. Andererseits, wenn der Anodenstrom 8 mA erreicht, dann tritt das Relais RH in Tätigkeit, und die Klemme C erhält Spannung, wodurch angezeigt wird, daß für den zu klimatisierenden Raum mehr Wärine erforderlich ist. Wenn aber der Strom auf 2,5 mA absinkt, dann fällt das Relais RC ab, und die Klemme B erhält nun Spannung.
  • Zur Gewinnung einer Rückführspannung speist eine weitere Wicklung 31 des Netztransformators einen Brückengleichrichter 32, der einer Klemme D eine Gleichspannung zuführt. Die Rückführung erfolgt über die Klemmen E, F und G, durch welche mittels der veränderlichen Potentiometer 33 und der zusätzlichen Widerstände 34 eine Rückführspannung an einen Kondensator 35 gelegt wird, welcher an das obere Ende, des Widerstandes 24 angeschlossen ist. Außerdem ist, um die Möglichkeit einer wahlweisen Änderung der Rückführung zu erhalten, eine Klemme J vorgesehen, zu welcher ein Potentiometer 36 gehört, das zwischen die Klemme J und die KlemmeH geschaltet ist, wobei letztere geerdet ist. Der Abgriff dieses Potentiometers 36 ist an das untere Ende des Widerstandes 11 angeschlossen, so daß eine Rückführspannung von der Klemme J direkt dem Proportionalbereichseinsteller 15 zugeführt und somit nicht integriert wird. Der beabsichtigte Zweck wird sich aus dem Nachstehenden ergeben.
  • Die Stellvorrichtung ist in F i g. 2 dargestellt; sie ist mit den Klemmen A bis J versehen zum Anschluß an die in gleicher Weise bezeichneten Klemmen der in F i g. 1 dargestellten Regelvorrichtung. In dem vorliegenden Falle ist die Stellvorrichtung so konstruiert, daß sie auf eine vollständige Heiz- und Kühlanlage arbeitet, bei welcher der Heizeffekt, der Anteil der Umluft und der Kühleffekt zu steuern sind. Außerdem gibt es dabei noch eine betriebslose Zone, welche alsetote Zone« bezeichnet wird und zwischen der zwangläufigen Lüftung und der Kühlung liegt, um gewisse Betriebsersparnisse zu erzielen.
  • Die an der Leitung A erscheinende Spannung dient zum Betrieb der StellmotorenM1 bis M4 und wird an die eine Seite der Wicklungen jedes dieser Motoren gelegt. Jeder Motor hat ein Paar von Betriebswicklungen für den Vorwärts- und den Rückwärtslauf, und jede dieser Wicklungen wird durch einen Grenzschalter gesteuert, der von dem Motor selbst betätigt wird, um ein überlaufen zu verhindern. Außerdem ist in manchen Fällen noch ein weiterer Grenzschalter vorgesehen, welcher, wenn der eine Motor seine Endlage erreicht hat, den Übergang der Steuerung auf den nächsten Motor in der Reihe veranlaßt. Diese Anordnung soll nun in den Einzelheiten beschrieben werden.
  • Die Klemme B ist über einen Motorgrenzschalter MLS 1 b an die Wicklung M 1 b eines Motors M 1 angeschlossen, welcher bei dieser Anordnung das erste Stellglied, nän-Aich das Heizventil, steuert, wobei die Wicklung Mlb dazu dient, das Heizventil zu schließen. Ebenso ist die Klemme B an einen anderen Grenzschalter LS1b angeschlossen. Diese beiden Grenzschalter MLS 1 b und LS 1 b werden durch Nocken od. dgl. auf der Welle des Motors Ml betätigt, wobei die Anordnung so getroffen wurde, daß, wenn sich der Motor Ml unter dem Einfluß der Wicklung Mlb seiner Endlage nähert, der Grenzschalter LS1b geschlossen wird, um den nächsten Motor anzuschließen, worauf der Motorgrenzschafter MLS 1 b geöffnet wird, um dem Motor M 1 die Steuerung zu entziehen.
  • Die andere Seite des Grenzschalters LS 1 b ist über eine Klemme K und einen Motorgrenzschalter MLS 2 b an die Wicklung M 2 b eines Motors M 2 angeschlossen, welcher in diesem Falle das öffnen eines Frischluftventils und gleichzeitig das Schließen eines Umluftventils steuert. Ebenso ist der Grenzschalter LS 1 b an einen zu dem Motor M2 gehörigen Grenzschalter LS 2 b angeschlossen, welcher seinerseits über eine Klemme L an einen zu der Wicklung M 3 b eines Motors M 3 gehörigen Grenzschalter MLS 3 b angeschlossen ist. Der Motor M3 steuert die sogenannte »tote Zone« und betätigt kein Stellglied zur Beeinflussung der Regelgröße. Ebenso ist der Grenzschalter LS2b an einen GrenzschalterLS3b angeschlossen, welcher seinerseits an einen zu der Wicklung M4b eines Motors M4 gehörigen Grenzschalter MLS4b angeschlossen ist; dieser MotorM4 steuert die Kühlungsstufe, wobei die WicklungM4b dazu dient, das Kühlventil zu öffnen.
  • Die Klemme C ist über einen Grenzschalter MLS4 c an die Wicklung M4 c des Motors M4 sowie über einen Grenzschalter LS 4 c an einen GrenzschalterMLS3c und damit an die WickfungM3c des MotorsM3 angeschlossen. Es bestehtaucheineVerbindung von einer Stelle zwischen den GrenzschalteraLS4c und MLS3c über einen Grenzschalter LS3c, eine KlemmeN, einen GrenzschalterFA sowie einen Grenzschalter MLS2c zu der Wicklung M2c des Motors M2. Der Zweck des GrenzschaltersFA ist der, daß während des Heizzyklus die Schließbewegung des Frischluftventils durch die WicklungM2c des Motors M2 begrenzt wird, so daß eine gewisse Mindestinenge frischer Luft zugeführt wird. Der SchalterFA ist mit dem Schalter LS 2 c mechanisch gekuppelt; die radiale Stellung des Betriebsnockens ist verstellbar, um eine gewisse Mindestmenge von Frischluft einzustellen. Ebenso besteht eine Verbindung von einer Stelle zwischen den GrenzschaltemLS3c und FA über einen weiteren GrenzschafterLS2c, eine Klemme-M und einen Grenzschalter MLS1c zu der Wicklung Mlc des Motors Ml. Die Funktionen der Grenzschalter MLS sind alle die gleichen, und ebenso sind auch die Funktionen der Grenzschalter LS untereinander gleich.
  • Wie aus der F i g. 1 hervorgeht, liegt an der Klemme D eine Gleichspannung (zweckmäßigerweise -20Volt), die - wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist - den oberen Enden der vier Rückführpotentio--meter 40, 41, 42 und 43 zugeführt wird. Der Abgriff des Potentiometers 40 wird durch den Motor M 1 in einer solchen Weise angetrieben, daß die Erregung der WicklungM1b die Bewegung des Schiebers nach dem unteren bzw. geerdeten Ende des Potentiometers 40 verursacht. Dieser Abgriff ist an die Klemme E angeschlossen. In ähnlicher Weise sind die Abgriffe der den Motoren M2 und M 4 zugeordrieten Potentiometer 41 bzw. 43 an die Klemmen F bzw. G angeschlossen, wobei sie sich auf die geerdeten Enden der Potentiometer zu bewegen, wenn die Wicklungen M2b bzw. M4b erregt werden. Der Motor M3 ist mit dem Abgriff des Potentiometers 42 gekoppelt, und dieser Abgriff ist seinerseits an die Klemme J angeschlossen, so daß die Rückführspannung in der toten Zone an das Proportionalelement und nicht an das Integralelement gelegt wird.
  • Um nun die Betriebsweise dieser Stellvorrichtung verständlich zu machen, soll die Lage betrachtet werden, wo die Temperatur den gewünschten Wert so weit übersteigt, daß eine Kühlung notwendig ist. Unter diesen Umständen werden sowohl das Relais RC als auch das Relais RH ausgelöst, wobei an der Klemme B eine Spannung auftritt. Ebenso wurde die Anordnung so getroffen, daß die der Heizung, der Lüftung und der toten Zone zugeordneten Motoren MI bzw. M2 bzw. M3 bis in ihre Grenzlage gelangt und daher die Grenzschalter MLS1b, MLS 2 b und MLS 3 b geöffnet sind. Die Grenzschalte,rLS1b, LS2b, LS3b und MLS4b sind dann ge, schlossen, so daß ein Strom zu der Motorwicklung M4b fließt. Dadurch wird das Kühlventil geöffnet, so daß dieTemperaturnachangemessenerZeitabsinkt.
  • Die Rückführpotentiometer 40, 41 und 43 sind parallel zueinander angeordnet und erzeugen je nachder Stellung der Abgriffe an diesen Potentiometem eine Rückführspannung für das -Differenzier-RC-Glied aus dem Widerstand 24 und dem Kondensator 35. Die Potentiometer 40, 41 und 43 haben gleiche Widerstä nde, und die Widerstände 33 und 34 sind so gewählt und geschaltet, daß jedes der Potentionieter ohne gegenseitige Störung ein Drittel der maximal möglichen Rückführspannung beiträgt; auf diese Weise, wird es möglich, eine Regelvorrichtung für mehrere Stellantriebe zu verwenden, wodurch der Materialbedarf und die Kosten für ein derartiges Regelsystem mit mehreren Stellgrößen mit aufeinander abgestimmten Ansprechbereichen erheblich herabgesetzt werden.
  • Am Ende derbeschriebenenBetätigungsfolgelegen die Rückführpotentiometer 40, 41 und 43 die Mindestrückführspannung an den Kondensator 35, da sich die Potentiometerabgriffe dann alle an dem geerdeten Ende der Potentiometer befinden. Sinkt die Temperatur in dem zu klimatisierenden Raum ab, beispielsweise nach Sonnenuntergang oder weil Regen eingesetzt hat, so tritt das Relais RH in Tätigkeit, und die Klemme C wird spannungsführend. Da der GrenzschalterMLS4c geschlossen -und der Grenzschalter LS 4 c geöffnet ist, wird hierdurch der Rücklauf des Kühlmotors veranlaßt und nach einiger Zeit, falls erforderlich, auch der Grenzschalter LS 4 c zum Schließen gebracht; hierdurch geht die Regelung auf den Motor M3 über, bei völlig abgestellter Kühlung, so daß nun eine tote Zone geschaffen ist. Der Vorgang in dieser toten Zone ist wie folgt: Die Temperatur darf von dem Wert, bei welchem die Kühlanlage abgeschaltet wird, um etwa 2,61 C fallen, bevor die Umluftschieber in Tätigkeit gesetzt werden. Die von dem Totzonenpotentiometer 42 kommende Spannung verschiebt den Nullpunkt der Fehlersignalspannung, ohne jedoch das Differenzierglied der Rückführung zu beeinflussen, da sonst das Fehlersignal völlig verschwinden würde. Wenn der Totzonenmotor seinen vollen Stellbereich durchlaufen hat, schließt er den Grenzschalter LS3c und öffnet den Grenzschalter MLS 3 c. so daß bei geschlossenen Grenzschaltern FA und MLS2c der Motor M2 unter Strom gesetzt wird, um den Anteil an Umluft zu erhöhen und den Anteil an Frischluft herabzusetzen. Wenn nun die Temperatur weiterhin abfällt, wird nach angemessener Zeit der Heizungsmotor in Tätigkeit gesetzt.
  • Bei einem Anstieg der Temperatur bleibt der Motor M2 in Tätigkeit, bis die Luftzirkulation ihre maximale Kühlwirkung erreicht. Bekanntlich ist der Betrieb einer Kühlanlage, wozu oft auch der Betrieb von Kompressoren gehört, weit kostspieliger als der Betrieb einer Heizungs- und Lüftungsanlage.
  • Aus diesem Grunde ist bei einer solchen Anlaue eine tote Zone vorteilhaft, da man damit erreicht, daß die Temperatur um den erwähnten Betrag von 2,61 C oder einen anderen bestimmten Wert ansteigen kann, bevor die Kühlanlage in Tätigkeit gesetzt wird. Die Verwendung eines besonderen Motors M3 für den Betrieb des Totzonenpotentiometers 42 ist lediglich aus Zweckmäßigkeitsgründen vorgesehen, denn sie ermöglicht die Verwendung normaler Ausrüstungsteile; selbstverständlich bestehen jedoch prinzipiell keine Schwierigkeiten, das Totzonenpotentiometer42 von dem MotorM2 aus zu betätigen, und zwar entweder nach Erreichen der größten Kühlwirkung oder gleichzeitig mit dem Betrieb der Luftschieber; eine derartige Anordnung wird nachstehend beschrieben.
  • F i g. 5 zeigt in halbschematischer Form den Motor M2 von F i g* 2 zusammen mit den von ihm betätigten Kontakteinrichtungen. Wie man sieht, ist die Welle 70 dieses Motors an beiden Enden verlängerL An seinem Ende ist ein Betätigungshebel 71 vorgesehen, der über ein geeignetes Gestänge die Lüftung steuert. Das andere Ende der Welle 70 trägt die fünf Nockenscheiben 72a, 72b, 72c, 72d und 72e. Der Deutlichkeit halber zeigt die Zeichnung diese Nocken 72 auf der Welle 70 in weitem Abstand voneinander, während sie natürlich in der Praxis so eng als möglich aneinandergerückt werden würden. Der Nocken 72a betätigt den Grenzschalter LS2b, der Nocken 72b den zugehörigen Grenzschalter MLS2b. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß bei einer Drehung des Nockens 72b aus der dargestellten Zwischenlage entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn der SchalterLS2b geschlossen wird, um die Regelung auf den MotorM3 zu übertragen, worauf kurz hernach der Grenzschalter MLS2b durch den Nocken 72a geöffnet wird, um den MotorM2 abzuschalten. Die Grenzschalter MLS2b und LS2b werden in ähnlicher Weise betätigt. Der durch den Nocken 72 d betätigte Schalter FA setzt die Grenze für die Frischluft fest, wobei die Nocken 72 d und 72 e vorzugsweise miteinander verriegelt sind.
  • Das Potentiometer 41 ist in Fig. 5 in schematischer Form dargestellt als auf dem äußersten Ende der Welle 70 angebracht.
  • In der Darstellung von F i g. 5 ist aus Gründen der übersichtlichkeit für die Motorwelle ein Drehbereich von etwa 3400 gezeigt; in der Praxis wird sich der Gesamtdrehbereich vielleicht nur auf 901 belaufen.
  • In F i g. 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform veranschaulicht, bei welcher an Stelle der beiden Motoren M 2 und M 3 aus F i g. 2 nur ein einziger Motor M23 vorgesehen ist.
  • In F i g. 3 ist ein Motor M 23 mit zwei Wicklungen gezeigt, die wahlweise zur Erregung einschaltbar sind, um die Drehung des Motors in entgegengesetzten Richtungen zu bewirken. Dieser Motor M23 übernimmt die Funktionen der beiden getrennten Motoren M 2 und M 3 aus F i g. 2, die in der Anordnung nach F i g. 2 der Lüftung bzw. der toten Zone zugeordnet sind. Der Motor M23 ist an den Punkten K und M in F i g. 2 sowie an den entsprechenden Punkten zwischen den Motoren M3 und M4 in F i g. 2 angeschlossen zu denken; ferner ist der Motor M 23 an dem Punkt A an den Reglerausgang angeschlossen.
  • Es sei angenommen, daß der Motor M23 die Schieber der Luftumlaufsteuerung antreibt, und zwar derart, daß während der ersten 901 der Drehung des Motors die Schieber aus der Stellung »Voll Umluft« in die Stellung »Voll Frischluft« übergehen und daß während der zweiten 901 der Drehung diese Schieber in der voll geöffneten Stellung für Frischluft bleiben. Die GrenzschalterMLS23a und MLS23b verhindern eine Drehung des Motors um mehr als 1801. Aus vorstehendem geht hervor, daß die ersten 901' der Drehung des Motors der Lüftungsstufe, die zweiten 901 der toten Zone entsprechen. So wird während der ersten 90' der Drehung der Motor M 23 ein Abgriff über das Potentiometer 41 und entsprechend bei den zweiten 901' ein Abgriff über das Potentiometer 42 verschoben; jedoch dreht sich während der zweiten 901 der Abgriff des Potentiometers 41 noch weiter, bewegt sich dabei aber auf einem Leiterstreifen 41'. Eine ähnliche Anordnung ist für die ersten 901 des Betriebes für den Abgriff des Potentiometers 42 in Gestalt eines Leiterstreifens 42' getroffen. Man erkennt, daß der Betrieb mit der in F i g. 3 beschriebenen Anordnung im wesentlichen ebenso verläuft, wie zuvor an Hand von F i g. 2 beschrieben wurde, mit dem Unterschied, daß ein einzelner Motor M23 nunmehr die Funktionen der beiden Motoren M2 und M3 erfüllt.
  • Es kann jedoch vorkommen, daß es nicht möglich ist, die Umluftschieber und die Frischluftschieber mechanisch miteinander zu kuppeln. Daher ist dafür Vorsorge getroffen, daß man die Frischluftschieber gesondert betätigen kann. Zu diesem Zweck wirkt der Motor M23 auf einen weiteren Drehabgriff ein, der ein Potentiometer 60 überstreicht, das die ersten 90' des Betätigungsbereichs des Motors übernimmt, während ein Leiterstreifen 60' für die zweiten 90' vorgesehen ist. Die beiden Enden des Potentiometers 60 mit Leiterstreifen 60' sowie der zugehörige Potentiometerabgriff sind mit den AusgangsklemmenP, Q bzw. R verbunden.
  • In der F i g. 4 ist das Potentiometer 60 mit den Klemmen P, Q und R aus F i g. 3 reproduziert. Die Klemme Q ist mit einer Wicklung R 3 a eines empfindlichen AusgleichreIais R3 und die zweite Spule R 3 b dieses Relais über einen voreingestellten Trennwiderstand 61 mit der Klemme P verbunden. Die Klemme R ist über Ihermoschalter 50 und 64 mit einem netzgespeisten Transformator T verbunden, der entweder der in F i g. 1 dargestellte Transformator oder ein unabhängiger Transformator sein kann. Die anderen Enden der Relaiswicklungen R 3 a und R 3 b sind an ein Potentiometer 62 angeschlossen, dessen Abgriff durch einen Motor M 2' betätigt wird, welcher zur Betätigung der Frischluftschieber dient und von ähnlicher Bauart ist wie beispielsweise der Motor M 23 (F i g. 3). Der Motor M 2' wird aus dem Transformator T über ein Kontaktpaar und einen dem Ausgleichsrelais R 3 zugeordneten Umschaltkontakt 63 gespeist. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Ausgleichsrelais erregt wird, wenn der Ab- griff des Potentiometers 62 nicht in der gleichen Stellung ist wie der des Potentiometers 60. Unter dieden Umständen wird auch der Motor M 2' über den Kontakt 63 erregt, derart, daß der Abgriff des Potentiometers 62 verstellt und so der Gleichgewichtszustand wiederhergestellt wird. Der MotorM2' ist somit als Tochtermotor von dem MotorM23 gesteuert und gewährleistet damit, daß die ihm zugeordneten Frischluftschieber der Bewegung der dem MotorM 23 zugeordneten Umluftschieber nachfolgen.
  • Die Umluftschieber können mechanisch mit den dem Motor M2' zugeordneten Frischluftschiebern gekuppelt werden; in diesem Falle betätigt dann der Motor M23 nur noch die Potentiometer. Wahlweise können die Umluftschieber auch durch einen besonderen, als Tochtermotor an den Motor M 23 gekoppelten Motor verstellt werden.
  • Das voreingestellte Potentiometer 61 wirkt normalerweise so, daß es die Stellung für die Mindestmenge an Frischluft begrenzt, so daß durch den Einlaß für Frischluft stets eine gewisse Menge an Frischluft eintritt, denn zwischen dem Kontakt an dem Potentiometer 60 und der Relaisspule R 3 b besteht stets ein gewisser Widerstand. Das von Hand verstellbare Potentiometer 61 dient zur Einstellung der Nullage der Brücke.
  • Der in der Schaltung nach F i g. 4 enthaltene Thermoschalter 50 bewirkt, daß die Frischluftschieber unabhängig von der Wirkung des Reglers automatisch in die Minimallage gebracht werden, wenn die Temperatur der eintretenden Frischluft höher ist als die Temperatur des zu klimatisierenden Raums. Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß bei Betätigung des Thermoschalters 50 dessen Unischaltkontakt dieVerbindung zwischen dem Transformator T und der Klemme R unterbricht und eine Verbindung zwischen dem Transformator T und der Klemme P herstellt, was eine Kurzschließung des Potentiometers 60 bewirkt, so als ob dessen Abgriff sich in der Minimalstellung befände. Auf diese Weise wird die Relaiswicklung R 3 b erregt, um den Motor M 2' in die Minimalstellung für Frischluft laufen zu lassen. Es kann jedoch vorkommen, daß die Temperatur in dem Frischluftkanal so weit absinkt, daß die Gefahr des Einfrierens besteht, oder es kann alternativ gewünscht werden, den Frischluftkanal bei Nacht oder wenn die Anlage sonst außer Betrieb ist, völlig zu schließen. Zu diesem Zweck ist ein zweiter Thermoschalter 64 vorgesehen, und zwar normalerweise in Reihe mit dem Thermostaten 50. Bei Absinken der Temperatur auf ein Minimum tritt nun der Thermostat 64 in Tätigkeit, der sowohl das Potentiometer 60 als auch das Potentiometer 61 kurzschließt und damit die Relaisspule R 3 b erregt, so daß der Motor M2' in Gang gesetzt wird, um die Frischluftschieber in die vollständig geschlossene Stellung zu bringen. Der Thermostat 50 spricht an, wenn die Temperatur ein bestimmtes Maximum überschreitet, während der Thermostat 64 anspricht, wenn die Temperatur unter ein bestimmtes Minimum fällt. Natürlich kann der Thermostat 64 auch durch einen Handschalter ersetzt werden, oder er kann mit einem derartigen Handschafter in Reihe geschaltet werden, um das völlige Schließen des Einlasses für Frischluft von Hand zu steuern.
  • Die Schaltungen gemäß F i g. 3 und 4 stellen somit eine Vereinfachung bestimmter Teile der vorher beschriebenen Anlage dar und er,-eben gleichzeitig eine elektrische Regelung des toten Ganges mittels eines Koppefungsmotors sowie für eine überholregelung mittels der Thermostaten 50 und 64.
  • Es ist ersichtlich, daß die Regelvorrichtung bei Ansprechen auf Signale beispielsweise einer Meßbrücke ein Ausgangssignal an eine Stellvorrichtung gibt, das die Aufgabe hat, in bestimmter Aufeinanderfolge verschiedene auf das zu regelnde Medium einwirkende Stellglieder so zu steuern, daß diese Stellglieder nacheinander aufeinanderfolgend in Betrieb gesetzt werden, und zwar mit oder ohne zeitliche Zwischenräume zwischen den aufeinanderfolgenden Vorgängen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Unstetig arbeitender elektrischer Regler für Verfahrensregelstrecken mit großer Trägheit, bei welchem mehrere Stellantriebe in Abhängigkeit von einer Regelgröße gesteuert werden und jeder Stellantrieb -eine Rückführgröße steuert, dadurch. gekennzeichnet, -daß die Stellantriebe (M 1 bis M 4, F i 2) -mittels eines einzigen elektronischen Verstärkers (16, 17, F i g. 1) so gesteuert werden, daß sie in Abhängigkeit vom jeweiligen Betrag des Regelsignals nacheinander in vorgegebener Reihenfolge zur Betätigung gebracht werden und daß die von den Stellantrie-: ben gesteuerten Rückführgrößen (40, 41, 42, 43, F ig.2) auf den gemeinsamen Verstärker einwirken.
  2. 2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stellantriebe (M1 bis M4) mit Endkontaktanordnungen (LS... bzw. MLS - . " F i g. 2) versehen sind, deren eine (LS 1 b bis LS3b ' LS 4 c bis LS 2 c, F i g. 2) jeweils gegen Ende des betreffenden Stellbereichs den jeweils nächstfolgenden Stellantrieb in Tätigkeit setzt und deren andere (MLS1b bis MLS4b, MLS4c bis MLS 1 c, F i g. 2) den jeweils in Tätigkeit befindlichen Antrieb am Ende seines Stellbereichs abschaltet. 3. Regler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellantriebe jeweils einen Reversierinotor (M1 bis M4) aufweisen, der mit je zwei Endkontaktanordnungen der genannten Art für seine beiden Drehrichtungen versehen ist, mit Ausnahme des ersten und des letzten Stellmotors (M1 bzw. M4), welche für die eine bzw. für die andere ihrer Drehrichtungen jeweils nur eine Endkontaktanordnung (MLS1c bzw. MLS4b) zur Abschaltung des Motors aufweisen. 4. Regler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ansprechbereichen zweier aufeinanderfolgender Stellglieder ein Totzonenbereich vorgesehen ist. 5. Regler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung des Totzonenbereichs ein Stellungsgeber (M3, Fig.2 bzw. M23, Fig.3) vorgesehen ist, dessen Ansprechbereich zwischendenAnsprechbereichen zweier aufeinanderfolgender, die Regelgröße beeinflussender Stellantriebe W2 und M3, F i g. 2; M23, M4, F i g. 3) liegt, und der über eine Proportionalrückführung (42, J, 36, 11, F i g. 2 bzw. F i g. 1) eine Sollwertverschiebung bewirkt. 6. Regler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellungsgeber für den Totzonenbereich einen gesonderten Antriebsmotor (M 3, F i g. 2) in der Kette der aufeinanderfolgenden Stellantriebe WI bis M4) aufweist. 7. Regler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Stellmotoren (M23, F 1 g. 3) über einen Teil seines Ansprechbereichs als Stellungsgeber für den Totzonenbereich wirkt. 8. Regler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, in Ausbildung als PI-Regler, dadurch gekennzeichnet, daß die von den die Regelgröße beeinflussenden Stellantrieben (M 1, M 2, M 4, F i g. 2) gesteuerten Rückführgrößen zur Erzielung des 1-Verhaltens über eine differenzierende Rückführung und die von dem Stellungsgeber W 3, F i g. 2; M 23, F i g. 3) für den Totzonenbereich gesteuerte Rückführgröße über eine Proportionalrückführung dem Regelverstärker zugeführt werden. 9. Regler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die von den die Regelgröße, beeinflussenden Stellantrieben (M1, M2, M4, F i g. 2) gesteuerten Rückführgrößen (40, 41, 43, F i g. 2) in einem Netzwerk (33, 34, F i g. 1) additiv kombiniert und die kombinierte Rückführgröße dem Verstärkereingang zugeführt wird. 10. Regler nach Ansprach 9, in Ausbildung als PI-Regler gemäß Ansprach 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Rückführgröße dem Verstärkereingang über ein differenzierendes RC-Glied (35, 24) zugeführt wird. 11. Regler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Rückführgrößen mit Gleichspannung beaufschlagte Potentiometer (40 bis 43, F i g. 2) vorgesehen sind, deren Abgriffe von den Stellantrieben bzw. dem Totzonen-Stellungsgeber (M 1 bis M 4, F i g. 2; M 23, F i g. 3) gesteuert sind. 12. Regler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche für Zwecke der Raumtemperaturregelung in Ausbildung als Mehrfachregler mit einer Heizventilsteuerung, einer Umluft-Frischluft-Steuerung und einer Kühlaggregat-Steuerung als Stellglieder, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellantriebe. für die Heizventilsteuerung (M1, F i g. 2) für die Umluft-Frischluft-Steuerung (M2) und fÜr die Kühlaggregat-Steuerung (M4) mit ihren abgestuften Ansprechbereichen wirkungsmäßig hintereinandergeschaltet sind und daß zwischen den Ansprechbereichen der Umluft-Frischluft-Steuerung (M 2, F i g. 2 bzw. M 23, F i g. 3) und der Kühlaggregat-Steuerung (M4) der Totzonenbereich (M3, Fig. 2; M 23, F i g. 3) mit Sollwertverschiebung zwischengelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 860 427, 966 809, 828 793; deutsche Auslegeschrift Nr. 1005 600; deutsche Patentanrneldung S 11233 VII'Ih/21c (bekanntgemacht am 5.8.1954); schweizerische Patentschrift Nr. 202 581; britische Patentschriften Nr. 718 171, 456 348; Zeitschrift »Der Elektromeister«, Jg. 1952, S. 408, 409; Oppelt, Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge, 2. Auft., 1956, Verlag Chemie, Weinheim, S. 196 bis 210.
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