DE2147394A1 - Kuhlsystem mit mindestens zwei auf eine Kuhllast arbeitenden Kreiselver dichtem - Google Patents
Kuhlsystem mit mindestens zwei auf eine Kuhllast arbeitenden Kreiselver dichtemInfo
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Description
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DIPL.-IN3. KLAUS NEUBECKER
Patentanwalt
4 Düsseldorf 1 ■ Schadowplatz 9
4 Düsseldorf 1 ■ Schadowplatz 9
•Düsseldorf, 21. Sept. 1971
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Kühlsystem mit mindestens zwei auf eine Kühllast arbeitenden Kreiselverdichtern
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Kühlsystem
und insbesondere auf ein Kühlsystem mit mehreren Kreiselverdichtern sowie einer Lastausgleichssteuerung.
Es ist bekannt, daß ein mittels eines elektrischen Motors angetriebener
Gas-Kreiselverdichter den Motor überlasten kann, wenn eine höhere Last auf ihn einzuwirken sucht als dies standardmäßig vorgesehen
ist. Zur Kompression eines Kühlgases eingesetzte Gas-Kreiselverdichter müssen daher bewegliche Steuermittel zur Einstellung
der Leistung haben, mit deren Hilfe die Lagen verdrehbarerSaugeinlaß-Flügel
für den Kreiselverdichter bestimmbar sind, um die Verdichterleistung zu verändern. Zur automatischen Einstellung der
Einlaßflügel dient eine elektrische Steuerschaltung, mit deren Hilfe Parameter eines Kühl- oder Airconditioning-Systems wie etwa
die Temperatur des abgegebenen gekühlten Wassers vorbestimmt werden können. Eine den Strom überwachende Wicklung betätigt ein Überlastrelais,
wenn der von dem elektrischen Motor, der die Verdichter antreibt, aufgenommene Strom einen vorgegebenen, einem überlast-
zuetand entsprechenden Wert überschreitet. Durch Betätigung des
'Überlastrelais werden die Einlaßflügel des zugeordneten Verdichters im Sinne einer abnehmenden Leistung bewegt, bis der erfaßte über-
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laststrom auf einen sicheren Wert zurückgeführt worden ist, bei
dem das betätigte Überlastrelais in den Ruhezustand zurückkehrt, worauf die Bewegung der Einlaßflügel in Richtung auf eine Stellung '
abnehmender Leistung beendet' wird.
Teilweise ist es wünschenswert, zwei oder mehr Gas-Kreiselverdichter
an denselben gemeinsamen Kühllastkreis anzuschließen, wobei jeder Gas-Kreiselverdichter seinen eigenen Leistungs-Steuerkreis
haben soll, der auf einen Zustandswert des gemeinsamen Systems wie die Temperatur des gekühlten Wassers o. dgl. anspricht. Bei einem
solchen Aufbau besteht ein Problem darin, daß einer der beiden Kreiselverdichter dazu neigen kann, stärker als der andere bzw.
die anderen Verdichter des Systems zu arbeiten, so daß dann das Bedürfnis besteht, für eine die Belastung ausgleichende Leistungssteuerung
zu sorgen und damit die gemeinsame Last gleichmäßig auf alle in Betrieb befindlichen Verdichter aufzuteilen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist daher die Schaffung eines Kühlsystems
mit mindestens zwei mittels elektrischer Motoren angetriebenen, in Parallelschaltung auf eine Kühllast arbeitenden Kreisalverdichtern,
die jeweils eine bewegliche Einrichtung zur Einstellung ihrer Leistung aufweisen, bei dem ein automatischer Ausgleich der
Beanspruchung der Kreiselverdichter durch die gemeinsame Last, gleichzeitig ein einfacher, zuverlässig arbeitender und kostengünstiger
Aufbau gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch elektrische Steuermittel
zur Betätigung der beweglichen Einrichtungen im Sinne einer Verringerung der Leistung der Kreiselverdichter, durch auf den
Strom, der von einem Motor eines Kreiselverdichters aufgenommen wird, ansprechende elektrische Schaltmittel zur Beaufschlagung der
elektrischen Steuermittel im Sinne einer Verringerung der Leistung der zugeordneten Kreiselverdichter, sowie durch die elektrischen
Steuermittel der einzelnen Kreiselverdichter verbindende weitere
Schaltmittel zur Verringerung der Leistung eines bestimmten Kreiselverdichtere und damit zum Ausgleich der auf die einzelnen Kreiselverdichter einwirkenden Lasten, wenn der Strom seine· ihn an-
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treibenden Motors den von den Motoren der anderen Kreiselverdichter
aufgenommenen Strom zu übersteigen sucht.
Die Erfindung wird nachstehend zusammen mit weiteren Merkmalen anhand
von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Ansicht eines Kühlsystems mit
zwei Kreiselverdichtern und einem Lastausgleichskreis nach der Erfindung;
Fig. 2 schematisch einen Teilschnitt durch den Aufbau
für die Verstellung von Steuerflügeln für die Beeinflussung der Leistung eines Gas-Kreiselverdichters,
wie er etwa in Fig. 1 der Zeichnung gezeigt ist;
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt durch
die beiden miteinander verbundenen, durch Relais einstellbaren Ventileder Fig. 2, deren Kolben
hier die Lagen für eine Entregung der Relaisspulen der beiden Ventile einnehmen;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, die sich gegenüber
Fig. 3 dadurch unterscheidet, daß die linke Relaisspule erregt ist;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, die sich dieser
gegenüber jedoch dadurch unterscheidet, daß die rechte Relaisspule erregt ist; und
Fig. 6 schematisch ein Schaltbild des Lastausgleichs
kreises nach der Erfindung bei seinem Einsatz in Verbindung mit drei durch elektrische Motoren
angetriebenen Verdichtern.
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Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen mittels eines Elektromotors 2 angetriebenen
ersten Gas-Kreiselverdichter 1 sowie einen von einem Elektromotor 4 angetriebenen zweiten Gas-Kreiselverdichter 3. Die
beiden Kreiselverdichter 1 und 3 sind in einem Kühlkreis mit zu einem Kondensator 7 führenden Leitungen 5 und 6 für das komprimierte
Gas parallelgeschaltet. Der Kondensator steht über ein Entspannungsventil 8 mit einem Verdampfer 9 in Verbindung, der einen
Auslaß 10 für gekühltes Wasser aufweist. Das verdampfte Kühlgas gelangt von dem Verdampfer 9 über Saugleitungen 11 und 12 parallel
zu den Einlassen der zugehörigen Kreiselverdichter 1 bzw. 3. Die beiden Kreiselverdichter sind jeweils mit Einlaßflügeln versehen,
P die beweglich sind, so daß die Leistung des Verdichters verändert
werden kann. Solche Einlaßflügel sind jeweils in einem vorgegebenen Maß verdrehbar und werden weiter ins einzelne gehend in Verbindung
mit Fig. 2 erläutert. Es versteht sich, daß die Erfindung sich für jedes Kühlsystem mit zwei oder mehr Verdichtern einsetzen
läßt, die an eine gemeinsame Kühllast angeschlossen sind, unabhängig davon, ob die Last einen gemeinsamen Kühlgaskreis aufweist
oder nicht. Mit anderen Worten, es kann eine Mehrzahl Kühlgaskreise angeschlossen sein, um eine gemeinsame Wasserlast o. dgl.
zu kühlen. Wenn ein gemeinsames Kühlkreissystem wie das beschriebene mit zwei oder mehr Gas-Kreiselverdichtern ausgestattet ist,
so neigt einer der beiden Kreiselverdichter dazu, einen größeren
^ Teil der Gesamtlast als der andere Kreiselverdichter aufzunehmen.
Daher müssen automatisch arbeitende Steuerkreise vorgesehen sein, um die Leistungen der entsprechenden Kreiselverdichter so einzustellen,
daß die Last gleichmäßig auf alle in Betrieb befindlichen Kreiselverdichter aufgeteilt wird.
Der Elektromotor 2 wird über die Leiter 15 und 16 mit Strom gespeist,
während in ähnlicher Weise der Elektromotor 4 über Leiter 17 und 18 mit Strom gespeist wird. Der Kreiselverdichter 1 ist mit
einer Leistungssteuerungeinrichtung versehen, die einen Temperaturfühler 19 zur Erfassung der Temperatur des gekühlten Wassers aufweist.
Dieser Temperaturfühler 19 ist an einen Sustandsfühler 20 angeschlossen, der entsprechend der erfaßten Temperatur des gekühlten
Wassers Schalter 21 bzw. 22 betätigt. In ähnlicher Weise
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M. & mm
ist der Kreiselverdichter 3 mit einer Leistungssteuereinrichtung versehen, die einen Temperaturfühler 23 zur Erfassung der Temperatur
des gekühlten Wassers aufweist. Der Temperaturfühler 23 ist mit einem Zustandsfühler 24 verbunden, der Schalter 25 bzw. 26
betätigt, um eine gewünschte Temperatur des gekühlten Wassers aufrechtzuerhalten.
Weitere Einzelheiten der Zustandsfühler 2O bzw. 24 werden hier nicht erörtert, da sie zum Verständnis der vorliegenden
Erfindung nicht notwendig sind. Es sei jedoch erwähnt, daß für den Fall, daß die Temperatur des gekühlten Wassers niedriger
als gewünscht ist, die Zustandsfühler 20 und 24 die Schalter 21 bzw. 25 schließen, so daß Ventil-Relaiswicklungen 27 bzw. 28 erregt
werden, die eine Verringerung der Leistung bewirken. In ähnlicher Weise schließen die Zustandsfühler 20 und 24 die Schalter
22 bzw. 26, so daß eine Vergrößerung der Leistung bewirkende Ventil-Relaiswicklungen
29 und 30 erregt werden, wenn die Temperatur des gekühlten Wassers höher als gewünscht liegt. Wenn eine der
beiden Relaiswicklungen 27 oder 28 erregt wird, so bewegen sich die Einlaßflügel für die zugehörigen Kreiselverdichter 1 bzw. 3
im Sinne einer Leistungsabnahme. Wenn andererseits eine der Relaiswicklungen 29 oder 30 erregt wird, so werden die Einlaßflügel der
zugeordneten Kreiselverdichter 1 bzw. 3 im Sinne einer Leistungszunahme bewegt. Wird keine der Relaiswicklungen 27-30 erregt,
entsprechend einem Zustand, bei dem das gekühlte Wasser sich auf der Solltemperatur befindet, so bleiben die Einlaßflügel der
Kreiselverdichter 1 bzw. 3 in ihren eingestellten Lagen, so daß die gewünschte Leistung und damit die gewünschte Teperatur des gekühlten
Wassers aufrechterhalten wird.
Zum besseren Verständnis der Punktion der hydraulischen Kreise
und der Einlaßflügel für die Steuerung der Leistung der zugeordneten Verdichter wird nachstehend kurz auf die Fig. 2-5 Bezug genommen.
Im Zusammenhang damit wird im folgenden ein Fluddrucksystem
zur Betätigung einer Leistungssteuerung beschrieben, wie es für
die beiden Kreiselverdichter 1 bzw. 3 vorgesehen werden muß, wobei für ein weiter ins einzelne gehendes Verständnis eines solchen
Systems auf die U.S.-Patentschrift 3.350.897 verwiesen wird. Ein Einlaßkegel 40 eines Kreiselverdichter ist mit einer Mehrzahl um
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Achsen 42 verdrehbarer Flügel 41 ausgestattet, die bei Verdrehung
die Leistung der Kreiselverdichter in bekannter Weise verändern. In einem Zylinder mit Zylinderabschnitten 44 und 45 ist gleitend
ein Kolben 43 geführt. Wenn-dem Zylinderabschnitt 44 unter Druck
stehendes Flud zugeführt, andererseits von dem Zylinderabschnitt 45 entsprechend Flud abgezogen wird, so wandert der Kolben 43 bezogen
auf die Zeichnung nach rechts, so daß die Flügel 41 in eine Stellung gedreht werden, in der der Einlaß geöffnet und somit die
Leistung des Kreiselverdichters vergrößert wird. Wird andererseits unter Druck stehendes Flud dem Zylinderabschnitt 45 zugeführt, von
dem Zylinderabschnitt 44 dagegen abgezogen, so wandert der Kolben 43 bezogen auf die Zeichnung nach links, wobei der Flügel 41 dann
in eine Stellung gedreht wird, in der eine Schließung des Kreiselverdichter-Einlasses
und damit eine Verringerung der Verdichterleistung erfolgt. Wird beiden Zylinderabschnitten 44 und 45 in
gleicher Weise unter Druck stehendes Flud zugeführt, so bleibt der Kolben in seiner einer bestimmten Leistung des Kompressors entsprechenden
Lage. Zur selektiven Beaufschlagung der Zylinderabschnitte 44, 45 mit unter Druck stehendem Flud dienen doppeltwirkende
Ventile VA und VB, wie sie im einzelnen mit Fig. 3-5 veranschaulicht sind.
In der mit Fig. 3 wiedergegebenen Darstellung befinden sich die beiden Ventile VA und VB in ihrem entregten Zustand, in dem ihre
™ Relaiswicklungen 27 bzw. 29 an keine elektrische Spannungsquelle
angeschlossen sind. Befinden sich die Ventile VA und VB in der entregten Stellung entsprechend Fig. 3, so gelangt unter Druck
stehendes Flud in der Leitung 52 durch Nadelventile 53 und 54 und Leitungen 50, 51 zu beiden Zylinderabschnitten 44 und 45, so daß
der die Leistung steuernde Kolben 43 in einer vorgegebenen Lage gehalten wird.
Wird entsprechend Fig. 4 die Relaiswicklung 29 erregt, so wird das
zugehörige Ventil VA betätigt, so daß das unter Druck stehende Flud aus dem Zylinderabschnitt 44 durch die Leitung 50 in die
Druckrückleitung 60 strömen kann. Der Druck des in dem Zylinderabschnitt 45 befindlichen Fluds übersteigt damit den Druck des Fluds
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in dem Zylinderabschnitt 44, so daß der Kolben 43 nach links verschoben
und die Leistung des Kreiselverdichters verringert wird.
Wird entsprechend Fig. 5 die Relaiswicklung 27 erregt, so wird das
zugehörige Ventil VB betätigt, das dann das in dem Zylinderabschnitt
45 befindliche unter Druck stehende Flud über die Leitung 51 zu der Druckrückleitung 60 strömen läßt. Dementsprechend übersteigt
der Druck in dem Zylinderabschnitt 44 den Druck des Zylinderabschnittes 45, so daß der Kolben 43 nach rechts verschoben
und damit die Leistung des Kreiselverdichters erhöht wird.
Hinsichtlich Fig. 1 erscheint es entbehrlich, weitere Einzelheiten
des Leistungssteuersystems zu beschreiben, wie sie in Verbindung mit den Lastausgleichkreisen der Erfindung verwendet werden können.
Ein Stromwandler 70 ist induktiv mit dem Leiter 15 gekoppelt, der den Elektromotor 2 des Kreiselverdichters 1 mit Strom speist. In
ähnlicher Weise ist ein Wandler 71 induktiv mit dem Leiter 18 gekoppelt, der den Elektromotor 4 des zweiten Kreiselverdichters 3
mit Strom speist. Zwischen die Anschlüsse des Wandlers 70 bzw. des Wandlers 71 ist ein Überlastrelais 72 bzw. 73 geschaltet. Wenn der
von dem Elektromotor 2 oder aber dem Elektromotor 4 aufgenommene Strom ein vorgegebenes, einem Überlastungszustand entsprechendes
Maximum übersteigt, läßt die in den entsprechenden Wandlern 70 bzw. 71 induzierte Spannung das zugehörige Überlastrelais 72 bzw. 73
wirksam werden. Wird beispielsweise das Überlastrelais 72 beim Auftreten eines Überlastzustandes für den Elektromotor 2 bzw. den
Kreiselverdichter 1 wirksam, so schließt der Kontakt 72' und erregt
die eine Leistungsabnahme bewirkende Relaiswicklung 27. Die Einlaßflügel des Kreiselverdichters 1 werden somit im Sinne einer
Leistungsabnähme bewegt. Sobald die Leistung des Kreiselverdichters
1 auf einen sicheren Wert herabgesetzt worden ist, bei dem keine Überlastung mehr gegeben ist, wird der von dem zugehörigen
Elektromotor 2 aufgenommene Strom verringert, so daß das Überlastrelais 72 wieder in seinen unwirksamen Zustand zurückkehrt, d. h.
die Relaiswicklung 27 wird entregt. In gleicher Weise wird bei Erregung des Überlastrelais 73 der Kontakt 73" geschlossen, so daß
die eine Leistungsabnahme bewirkende Relaiswicklung 28 betätigt wird.
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Erfindungsgemäß ist der Wandler 70 mit dem Wandler 71 über Widerstände
75, 76 und 77 gekoppelt. Die Verbindungen und Wicklungen sind dabei so gepolt, daß der Widerstand 76 in entgegengesetzten
Richtungen von Strömen durchflossen wird, wobei der in der einen Richtung fließende Strom dem Strom durch den Wandler 70 und der
andere, in entgegengesetzter Richtung fließende Strom dem Strom des Wandlers 71 entspricht. Durch geeignete Wahl der Werte der
Widerstände 75 - 77 im Verhältnis zu den Parametern der Wandler 70, 71 und der Überlastrelais 72 und 73 kann - wie für den Fachmann ersichtlich
- das zugehörige Überlastrelais 72 oder 73 wirksam gemacht werden, wenn der von einem der beiden Elektromotoren 2 oder
ψ 4 aufgenommene Strom nennenswert von dem von dem anderen Elektromotor
4 bzw. 2 aufgenommenen Strom abweicht. Die Schaltungsverbindungen sind so ausgebildet, daß, wenn beispielsweise der Elektromotor
2 mehr Strom als der Elektromotor 4 aufnimmt (was dann der Fall ist, wenn der Kreiselverdichter 1 mit höherer Leistung als
der Kreiselverdichter 3 arbeitet), das Überlastrelais 72 erregt wird und seine Kontakte 72* schließt. Dementsprechend wird die im
Sinne einer Leistungsverringerung arbeitende Relaiswicklung 27 betätigt, so daß die Einlaßflügel des Kreiselverdichters 1 eine Verringerung
der Leistung veranlassen, bis diese annähernd der Leistung des Kreiselverdichters 3 entspricht, was dadurch angezeigt
werden kann, daß durch den Leiter 15 annähernd derselbe Strom wie durch den Leiter 18 fließt. Mit anderen Worten, wenn die die Leiter
" 15 und 18 durchfließenden Ströme gleich sind, heben die den Widerstand
76 entgegengesetzt .durchfließenden Ströme einander auf, so daß kein wirksames Potential addiert oder subtrahiert wird, das
eine bevorzugte Betätigung eines der beiden Überlastrelais 72 oder 73 auslösen würde, was einer erfaßten ungleichen Lastaufteilung
zwischen den beiden Elektromotoren 2 und 4 bzw. den Kreiselverdichtern 1 und 3 entspricht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung stellt die Anordnung von Kurzschlußkontakten
80 bzw. 81 für die zugeordneten Wandler 70 und 71 dar. Der Kurzschlußkontakt 80 ist normalerweise geöffnet, wird jedoch
so betätigt, daß er schließt, wenn kein Strom zum Betrieb des Elektromotors 2 und zur Erregung der Kurzschlußkontaktwicklung 72
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Op
geliefert wird. In gleicher Weise befindet sich der Kurzschlußkontakt
81 normalerweise im geöffneten Zustand, geht jedoch in den geschlossenen Zustand über und wird wirksam, wenn kein Strom durch
die Kurzschlußkontaktwicklung 83 zu dem Elektromotor 4 fließt. Wenn daher einer der beiden Elektromotoren 2 oder 4 sich im entregten
Zustand befindet und nicht arbeitet, wird der zugeordnete Wandler 70 oder 71 kurzgeschlossen. Durch die Widerstände 75 und
77 können jedoch die Leistungssteuerung und der auf die Überlast ansprechende Kreis für die Betätigung eines der beiden Elektromotoren
2 oder 4 weiter in Funktion bleiben, obgleich einer davon sich im entregten Zustand befinden kann, wobei der zugehörige
Wandler 70 bzw. 71 kurzgeschlossen ist.
Nachstehend wird in Verbindung mit Fig. 6 ein Schaltbild beschrieben,
das weitere Widerstandsverbindungen für das System nach der Erfindung zeigt, wenn dieses für eine Parallelschaltung von drei
mittels Elektromotoren angetriebenen Kreiselverdichtern eingesetzt werden sollen. Eine Fühlwicklung 90 ist induktiv mit den Strom
führenden Leitungen des Elektromotors eines ersten Kreiselverdichters (nicht dargestellt) gekoppelt. In gleicher Weise ist eine
Fühlwicklung 91 mit den Stromzuleitungen des Elektromotors eines zweiten Kreiselverdichters gekoppelt, während eine Fühlwicklung
mit den Stromzuführungen zu einem dritten Elektromotor gekoppelt ist, der einen dritten Kreiselverdichter (nicht dargestellt) antreibt.
Widerstände 93-98 sorgen für die gewünschte Brückenschaltung, so daß entgegengesetzte Ströme durch die Widerstände
94, 96 und 98 fließen, die den entsprechenden Fühlwicklungen 90, 91 und 92 zugeordnet sind. Die Fühlwicklungen 90, 91 und 92 sind
jeweils in der gezeigten Weise gepolt, so daß die gewünschten, entgegengesetzt fließenden Ströme in den Widerständen 94, 96 und
98 in der zuvor beschriebenenWeise erzeugt werden. Jedes Überlastrelais,
das ein zugeordnetes, eine Leistungsabnahme bewirkendes Ventil steuert/ ist mit Anschlüssen 100 - 105 entsprechender Fühlwicklungen
90 - 92 verbunden. Der Fühlwicklung 90 ist ein Kurz schlußkontakt 110 zugeordnet, und in gleicher Weise ist der Fühlwicklung 91 und der Fühlwicklung 92 ein Kurzschlußkontakt ill bzw.
ein Kurzechlußkontakt 112 zugeordnet. Die einzelnen
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kontakte 110 - 112 werden durch zugehörige Kurzschlußkontaktwicklungen
ähnlich den Kurzschlußkontaktwicklungen 82, 83 betätigt, wie diese zuvor in Verbindung mit Fig. 1 der Zeichnung beschrieben
worden waren. Mittels der Kurrzschlußkontakte 110 - 112 kann jeder der durch die Elektromotoren angetriebenen Kreiselverdichter, denen
die entsprechenden Fühlwicklungen 90-92 zugeordnet sind, entregt und unwirksam gemacht werden, während die übrigen, parallel in das
gemeinsame Kühlsystem geschalteten Verdichter in Betrieb bleiben. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Last gleichmäßig auf
die Gesamtzahl in Betrieb befindlicher Verdichter aufgeteilt wird, unabhängig davon, wie viele der übrigen Verdichter aus welchen
Gründen auch immer nicht erregt werden.
Es versteht sich, daß die Kettenschaltung der Fig. 6 beliebig erweitert
werden kann, wenn weitere, durch Elektromotoren angetriebene
Kreiselverdichter parallel in ein bestimmtes Kühlsystem geschaltet werden sollen. Wenngleich der Lastausgleichskreis nach der
Erfindung in Verbindung mit einer bestimmten Leistungssteuerung beschrieben wurde, die speziell zur Betätigung drehbarer Einlaßflügel
für Kreiselverdichter ausgelegt ist, so ist es doch klar, daß der Lastausgleichskreis nach der Erfindung sich ebenso in Verbindung
mit anderen Ausführungen von LeistungsSteuerungen bzw.
Kreiselverdichtersystemen einsetzen läßt.
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Claims (4)
- Patentansprüche :Kühlsystem mit mindestens zwei mittels elektrischer Motoren angetriebenen, in Parallelschaltung auf eine Kühllast arbeitenden Kreiselverdichtern, die jeweils eine bewegliche Einrichtung zur Einstellung ihrer Leistung aufweisen, gekennzeichnet durch elektrische Steuermittel zur Betätigung der beweglichen Einrichtungen im Sinne einer Verringerung der Leistung der Kreiselverdichter, durch auf den Strom, der von einem Motor eines Kreiselverdichters aufgenommen wird, ansprechende elektrische Schaltmittel zur Beaufschlagung der elektrischen Steuermittel im Sinne einer Verringerung der Leistung der zugeordneten Kreiselverdichter, sowie durch die elektrischen Steuermittel der einzelnen Kreiselverdichter verbindende weitere Schaltmittel zur Verringerung der Leistung eines bestimmten Kreiselverdichters und damit zum Ausgleich der auf die einzelnen Kreiselverdichter einwirkenden Lasten, wenn der Strom seines ihn antreibenden Motors den von den Motoren der anderen Kreiselverdichter aufgenommenen Strom zu übersteigen sucht.
- 2. Kühlsystem nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Schaltmittel jeweils überlastabhängig sind, um die entsprechenden elektrischen Steuermittel zu erregen, wenn der von dem zugehörigen Kreiselverdichtermotor aufgenommene Strom einen vorgegebenen Wert übersteigt.
- 3. Kühlsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die elektrischen Schaltmittel der einzelnen Kreiselverdichter verbindenden weiteren Schaltmittel mindestens einen Widerstand aufweisen, den in entgegengesetzter Richtung elek*- trische Ströme entsprechend den Strömen durchfließen, die von einem einem Kreiselverdichter zugeordneten Elektromotor und einem einem weiteren Kreiselverdichter zugeordneten Elektromotor aufgenommen werden.
- 4. Kühlsystem nach Anspruch l, 2 oder 3., dadurch gekennzeichnet,2098U/1010- yi -η.daß die elektrischen Schaltmittel einen Wandler aufweisen, der mit einer Stromzuleitung des entsprechenden Elektromotors gekoppelt ist, und daß eine Einrichtung zum Kurzschließen des entsprechenden Wandlers vorgesehen ist, wenn der zugehörige Elektromotor nicht erregt ist.KN/sg 3209814/1010Leerseite
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