DE2414293A1 - Last-kompensationseinrichtung fuer lader-brennkraftmaschine - Google Patents

Last-kompensationseinrichtung fuer lader-brennkraftmaschine

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Kazuo Masuj
Shigeaki Noma
Hideo Ujiie
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Description

  • Last-Kompensationseinrichtung für Lader-Brennkraftm aschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Last-Kompensationseinrichtung für eine Lader-Brennkraftmaschin.e, und insbesondere auf eine Last-Kompensationseinrichtung, die betätigbar ist, um augenblicklich eine plötzliche Einwirkung einer Last zu berücksichtigen, um dadurch eine Verringerung der Maschinendrehzahl zu verhindern.
  • Wenn eine Last plötzlich auf eine Brennkraftmaschine in Niedriglastbetrieb einwirkt, kann der mit der Maschine verbundene Lader nicht schnell genug seine Drehzahl vergrößern, um die zusätzliche Last zu kompensieren, was auf einem Mangel an Einström- oder. Ansaugluft in den Maschinenzylinder beruht. Auch kann der Drehzahlregler der plötzlichen Änderung der Maschinendrehzahl nicht folgen, so daß er eine kurze Verzögerung bewirkt, weshalb die Kraftstoffeinspeisung, die normalerweise unter der Steuerung eines Kraftstoffgestänges erfolgt, das dem Drehzahlregler zugeordnet ist, nicht genau abhängig von der zusätzlichen Last ausgeführt werden kann. In dieser Zeit verringert sich die Maschinendrehzahl, und eine unerwünscht niedrige Drehzahlregelung tritt auf. Wenn die Maschine als Stromerzeugerantrieb dient, führt dies zu einer Verringerung in der Ausgangsleistungsfrequenz, und es ist eine beträchtliche Zeitdauer Erforderlich, bis die Maschine wieder ihre normale Drehzahl erreicht, oder die Maschine hält sogar an.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Last-Kompensationseinrichtung für eine Lader-Brennkraftmaschine anzugeben.
  • Erfindungsgemäß ist die Last-Kompensationseinrichtung so aufgebaut, daß Druckluft eingespeist und eine vergrößerte Kraftstoffmenge in den Maschinenzylinder eingespritzt wird, um eine Verringerung in der Maschinendrehzahl zu verhindern sowie um so ggf. ein Schwingen des Laders zu vermeiden, das sonst durch die Lasteinwirkung hervorgerufen würde.
  • Die oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Fühler, der mit der Brennkraftmaschine wirkungsmäßig verbunden ist, um eine plötzliche Einwirkung einer Last auf die Brennkraftmaschine zu erfassen, eine Luftspeiseeinrichtung zur Einspeisung von Luft in den Maschinenzylinder, eine Einströmluft-Entspannung seinrichtung zur Entladung eines Teiles der Druckluft von der Einströmleitung in die Atmosphäre, eine Einrichtung zur Zwangsverschiebung der Kraftstoff-Regelstange auf die Seite zunehmenden Kraftstoffes, einen Regler, der mit dem Fühler verbunden ist, um die Luftspeiseeinrichtung, die Einströmluft-Entspannung seinrichtung und die Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung abhängig von einem Befehl vom Fühler zu betätigen, wobei die Luftspeiseeinrichtung, die Einströmluft-Entspannungseinrichtung und die Kraftstoffgestänge-Ver schiebeeinrichtung so angeordnet sind, daß sie die Einwirkung zusätzlicher Last zufriedenstellend kompensieren, um eine Verringerung der Maschinendrehzahl zu verhindern.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen; Fig. 1 ein schematisches Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, Fig. 2 ein elektrisches Schaltbild des Reglers der Erfindung, Fig. 3 den Drehzahländerungs-Fühler der Erfindung ,- wobei der Fühler teilweise geschnitten ist, Fig. 4 einen Schnitt A-A durch den Fühler der Fig 3, Fig. 5 ein Leitungsdiagramm der Luftspeiseeinrichtung und Einströmluft-Entspannungseinrichtung der Erfindung, Fig. 6 eine Seitenansicht zur Erläuterung des Betriebs der Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung der Erfindung, Fig. 7 eine grafische Darstellung der Betriebskennlinie der erfindung sgem maßen Last-Kompensationseinrichtung, wobei zum Vergleich eine Betriebskennlinie einer bereits beschriebenen Einrichtung angegeben ist, Fig. 8 ein schematisches Schaltbild eines anderen Ausfiihruresbeispiels der Erfindung, Fig. 9 ein Blockdiagramm des elektrischen Lastfühlers der Erfindung, und Fig. 10 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Die Erfindung wird im folgenden am Ausführungsbeispiel der in der Fig. 1 gezeigten Last-Kompensationseinrichtung näher erläutert, wobei eine Dieselmaschine E beispielsweise mit einem Generator (Lichtmaschine) G gekoppelt ist, der seinerseits über Leitungsdrähte U mittels eines Leistungsschalters D mit Lasten M1, M2, M3 usw.
  • verbunden ist. Ein Regler 1 gibt Stellsignale an eine Luftspeiseeinrichtung A, eine Ansaugluft- oder Einströmluft-Entspannungseinrichtung B und eine Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung C ab. Der Regler 1 ist ebenfalls mit einem Drehzahländerungsfühler 2 mittels einer Leitung 3 verbunden, um von dort ein Signal zu empfangen.
  • Der Drehzahländerungsfühler 2, der an einem Ende der Welle des Generators G angebracht ist, ist so ausgelegt, daß sich dessen Kontakt schließt, wenn die Drehzahl des Generators plötzlich abfällt.
  • Der Aufbau des Drehzahländerungsfühlers 2 wird weiter unten näher erläutert. Die Luftspeiseeinrichtung A ist so ausgelegt, daß sie Druckluft im Luftbehälter in den Maschinenzylinder mittels einer mit einem Magnetventil betätigten Drosselklappe (Drosselventil) einspeist. Die Einströmluft-Entspannungseinrichtung B ist so aufgebaut, daß sie einen Teil der Hochdruckluft in der. Einströmleitung in die Atmosphäre durch Öffnen eines Magnetventils abhängig von dem Signal von der Luftspeiseeinrichtung entlädt, wobei das Magnetventil in der Einströmleitung vorgesehen ist. Die Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung C ist so ausgelegt, daß eine Verbindungsstange zwischen dem Drehzahlregler und dem Kraftstoffgestänge mittels einer Magnetspule betätigt wird, um dadurch das Kraftstoffgestänge bei zunehmendem Kraftstoff gegen die Wirkung des Drehzahlreglers zu verschieben. Die drei oben erwähnten Einrichtungen werden weiter unten näher erläutert.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die -Last-Kompensationseinrichtung aus dem Regler 1, dem Drehzahländerungsfühler 2, der Luftspeiseeinrichtung A, der Einströmluft-Entspan nungseinrichtung B und der Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung C.
  • In der Fig. 2, die die Schaltung des Reglers 1 zeigt, sind vorgesehen eine Magnetspule a zur Betätigung der Luftspeiseeinrichtung A, eine Magnetspule b zur Betätigung der Einströmluft-Entspannungseinrichtung B und eine Magnetspule c zur Betätigung der Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung C. Weiterhin sind Zeitgeber 11 und 12 vorgesehen, die einen Betrieb der Luftspeiseeinrichtung A, der Einströmluft-Entspannungseinrichtung B und der Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung C für eine gewünschte Zeitdauer nach dem Signalempfang beibehalten. Relais 13 und 14 halten jeweils Schalter 15 und 16. Ein Schalter 17 wird nach dem Empfang eines Signals vom Fühler betätigt. Ein Schalter 18 wird abhängig vom Wert der Last bei normalem Betrieb oder unter Bedingungen betätigt, wenn keine zusätzliche Last anliegt.
  • Der Regler 1 arbeitet in der folgenden Weise: Wenn eine zusätzliche Last plötzlich angelegt wird, schließt der Schalter 17 in diesem Zeitpunkt abhängig von einem Signal vom Drehzahländerungsfühler. Das Schließen des Schalters 17 stellt einen geschlossenen Stromkreis im Regler her, so daß die Magnetventile a und b sowie ein Magnetventil c in Betrieb genommen werden. Dies wiederum bewirkt, daß die niftspeiseeinrichtung A, die Einströmluft-Entspannung seinrichtung B und die Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung C ihren Betrieb aufnehmen.
  • In den Fig. 3 und 4, die den Drehzahländerungsfühler 2 zeigen, hat eine Welle 20 an ihrem einen Ende einen Flansch, der mit der Welle des Generators G verbunden ist. An der Welle 20 ist fest mittels eines Bolzens oder einer Schraube 24 ein Drehring 23 angebracht Dieser Drehring hat Vorsprünge 21 und 22 Die Wee 20 hat weiterhin einen an ihr angebrachten und auf einem lager 25 gelagerten Mitnehmerring 26 Der Mitnehmerring 26 besteht aus einer Scheibe 26, die auf das lager 25 aufgezogen ist, und aus einem kreuzförmigen Glied 26 (dessen Schnitt am besten in der Fig. 4 gezeigt ist).
  • Diese Glieder werden durch eine Schraube oder einen Bolzen 27 zusammengehalten. Das kreuzförmige Glied 26B ist mit einer Öffnung 30 versehen und hat einen rechteckigen Querschnitt. Die Öffnung 30 wird durch zwei entgegengesetzte Seitenwände 28 und 28' und durch zwei weitere entgegengesetzte Seitenwände 29 und 29' festgelegt, so daß der Mitnehmerring 26 die Welle 23 in der in der Zeichnung dargestellten Weise aufnehmen kann. Zwischen der Vorderseite 31 des Vorsprunges 21 und der entgegengesetzten Seitenwand 28 des Mitnehmerringes 26 liegt eine Feder 32. Die Feder 32 ist mittels einer Stellschraube 33 einstellbar. Die Seitenwand 28' des Mitnehmerringes 26 ist mit einem Stopfen 34 ausgestattet, der in die Vordersette 31 des Vorsprunges 21 eingreift. Zwischen der himteren Oberfläche des Vorsprunges 22 und der entgegengesetzten Seitewand 28 ist eine Kontakteinrichtung 36 vorgesehen, die durch eine Schraube 37 vorgespannt ist. Gleitringe 38 und 39 sind um den ausgedehnten Teil der Welle 20 vorgesehen und mit der Kontakteinrichtung 36 mittels nicht dargestellter Drähte verbunden, die sich entlang eir£er axialen Nut 40 in der Welle 20 erstrecken. Weiterhin ist ein isolienendes Material 42 vorgesehen.
  • Im folgenden wird der Betrieb des Drehzahländerungsfühlers 2 näher beschrieben. Wenn die Maschine E sich unter einer normalen Belastung konstant dreht, dreht sich die Welle 20, und der Vorsprung 21 greift in den Stopfen 34 ein, walurch sich der Mitnehmerring 26 mit der gleichen Drehzahl wie die Drehzahl der Maschine dreht. Unter diesen Bedingungen ist die Kontakteinrichtung 36 geöffnet. Wenn eine oder mehrere Lasten, wie beispielsweise die Lasten M1> M2 und M3 plötzlich durch Einrichtung der entsprechenden Schalter S1, S2 und S3 angelegt werden, verringert sich die Drehzahl der Welle 20 plötzlich. Andererseits neigt der Mitnehmerring 26 aufgrund seiner Trägheit dazu, seine Drehzahl konstant zu halten. Dies führt zu einem versetzten Drehwinkel zwischen der Welle 20 und dem Mitnehmerring 26. Als Ergebnis wird die Feder 32 zusammengedrückt, und die Kontakteinrichtung 36 ist nach dem Eingreifen in eine Schraube 37 geschlossen, wodurch ein Signal zum Regler 1 mittels der Gleitringe über die Lastdrähte 3 gespeist werden kann.
  • Im folgenden wird die Fig. 5 mit der Luftspeiseeinrichtung A und der Einströmluft-Entspannungseinrichtung B näher erläutert. Eine Brennkraftmaschine E, wie beispielsweise eine mit einem Lader versehener Dieselmaschine, ist mit einer Einströmleitung 51, einer Abgassammelleitung 52 und einem Anlaßventil 53 versehen. Weiterhin ist ein Luftbehälter 54 zur Druck-Speicherung der Luft vorgesehen.
  • Der Luftbehälter 54 ist mit einer Hauptanlaß-Luftleitung 57 über eine Anlaßluft-Drosselklappe 55 und ein Anlaßluft-Steuerventil 56 verbunden, die zusammen ein Anlaßluft-Speisesystem X bilden. Diese Hauptanlaß-Luftleitung 57 ist so angeordnet, daß sie mit dem Maschinenzylinder in Verbindung steht sowie an das Anlaßventil 53 durch ein Anlaßluft -Verteilerventil 58 angeschlossen ist. Um ein Last-Kompensations-Luftspeisesystem Y neben dem Anlaßlüft-Speisesystem X vorzusehen, ist der Luftbehälter 54 ebenfalls mittels Verbindungsleitungen mit einem Dekompressionsventil 59 verbunden, wobei das Magnetventil a so ausgelegt ist, daß es ein Signal von einer Last-Kompensations-Luft-Drosselklappe 60 empfängt. Durch ein derartiges System Y kann die Luft in die Maschine E mittels eines Durchganges durch das Anlaßluft-Speisesystem X eingespeist werden.
  • Weiterhin ist ein Griff 61 für das Anlaßluft-Steuerventil 56 vorgesehen.
  • Ein öffnendes Magnetventil b, das als Einströmluft-Entspannungseinrichtung B dient, liegt in einer geeigneten Lage in der Einströmleitung 51. Das öffnende Magnetventil b arbeitet mit dem Magnetventil a zusammen.
  • Die Luftspeiseeinrichtung A arbeitet in der folgenden Weise: Um die Maschine E zu starten, wird das Anlaßluft-Steuerventil 56 zunächst durch Betätigung des Arnlaßgriffes 61 geöffnet. Dadurch kann die Druckluft im Luftbehälter 54 durch die Anlaßluft-Drosselklappe 55, dann durch das Anlaßluft-Steuerventil 56 und so in die Anlaßluftleitung strömen, wie dies durch Pfeile in Strichlinien dargestellt ist. In diesem Zeitpunkt wird das Anlaßventil 53 durch das Anlaßluft-Verteilerventil 58 geöffnet, wodurch die Luft in den Maschinenzylinder einströmen kann. Wenn andererseits eine Last plötzlich an die Maschine E angelegt wird, betätigt der Regler 1, wie dies bereits oben erläutert wurde, das Magnetventil a abhängig von dem Lastsignal vom Drehzahländerungsfühler 2. Dadurch kann die Druckluft aus dem Luftbehälter durch das Dekompressionsventil 59 ausströmen, wie dies durch einen Pfeil dargestellt ist. Die folgende Luft öffnet dann die Last-Kompensations-Luft-Drosselklappe 60. Unter diesen Bedingungen strömt die Druckluft kontinuierlich durch die Last-Kompensations-Luft-Drosselklappe 60 in die Hauptanlaß-Luftleitung 57 und wird dann in den Maschinenzylinder eingespeist.
  • Im folgenden wird der Betrieb der Einströmluft-Entspannungseinrichtung B näher erläutert. Wenn der Regler 1 abhängig von dem Lastsignal arbeitet, und wenn das Magnetventil a durch den Regler 1 gesteuert arbeitet, wie dies oben erläutert wurde, arbeitet das öffnende Magnetventil b gleichzeitig. Dadurch steht die Einströmleitung 51 in Verbindung mit der Atmosphäre, so daß der normale Lader-Luftdruck durch Entladung eines Teiles der Druckluft von der Einströmleitung in die Atmosphäre beibehalten werden kann. Auf diese Weise können Schwingungserscheinungen des Laders 50 ausgeschlossen werden.
  • In der Fig. 6 ist die Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung C näher dargestellt, bei der eine Regelstange 71 einer Kraftstoffpumpe 70 und ein Drehzahlregler 72 mittels einer Verbindungsstange 73 verbunden sind. Die Verbindunysstange 73 ist so ausgelegt, daß unabhängig vom Betrieb des Drehzahlreglers 72 die Regelstange 71 allein zur Kraftstoffzunahme-(+) oder Abnahme-(-)Seite abhängig von einer äußeren Kraft verschoben werden kann, oder genauer, die Verbindungsstange 73 ist mit einem Zylinder 74 versehen, von dem ein Ende im Betrieb mit der Regelstange 71 verbunden ist. Im Zylinder 74 liegt ein Druckkolben 76, der mit einem Stellhebel 75 zusammenhängt.
  • Federn 77 und 78 sind so im Zylinder 74 vorgesehen, daß sie an entgegengesetzte Enden des Druckkolbens 76 angreifen. Weiterhin ist eine Magnetspule c in den Regler 1 eingebaut. Wie oben näher anhand der Fig. 2 erläutert wurde, arbeitet die Magnetspule c abhängig von einem Signal vom Regler 1, um dadurch die Regelstange 71 zur Seite zu verschieben.
  • Im folgenden wird der Betrieb der Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung C näher erläutert. Wenn eine Last plötzlich an die Maschine E angelegt wird, überträgtvder Drehzahländerungsfühler 2, wie weiter oben erläutert wurde, ein entsprechendes Lastsignal zum Regler 1, um dadurch die Magnetventile a und b sowie die Magnetspule c zu betätigen. Die Magnetspule c wirkt auf die Regelstange 71 und schiebt sie zur Kraftstoffzunahmeseite oder (+)-Seite. Es soll darauf hingewiesen werden, daß der Stellhebel 75 oder der Druckkolben 76 durch ein Zusammendrücken der Feder 78 überhaupt nicht beeinflußt werden, die in der Verbindungsstange 73 vorgesehen ist, und daher kann die Regelstange 71 unabhängig vom Betrieb des Stellhebels 75 zur Kraftstoffzunahmeseite (+) verschoben werden.
  • Eine Brennkraftmschine E, die mit einem Lader sowie einer Last-Kompensationseinrichtung des oben beschriebenen Ausführungsbeispieles ausgestattet ist, arbeitet bei einer normalen Last mit einer konstaten Drehzahl. Wenn eine zusätzliche Last plötzlich an die Maschine E gelegt ist, wird ihre Drehzahl verringert, und ein erAsprechendes Lastsignal wird sofort vom Drehzahländerungsfühler 2 zum Regler 1 gespeist. Als Ergebnis beginnen die Magnetventile a und b sowie die Magnetspule c im Regler 1 zu arbeiten, wodurch die Luftspeiseeinrichtung A, die Einströmluft-Entspannungseinrichtung B und die Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung C in Betrieb genommen werden. Dann erfassen diese Einrichtungen unmittelbar die Einwirkung der Last auf die Maschine E und speisen ohne Zeitverzögerung Druckluft in den Maschinenzylinder, wodurch die K raftstoff-Regelstange zur Kraftstoffzunahmeseite (+) verschoben wird, um einen ausreichenden Kraftstoff einzuspeisen, und wodurch dann ein Teil der Druckluft aus der Einströmleitung ausströmen kann, um sich in die Atmosphäre zu entladen. Die Fig. 7 stellt diesen Vorgang im Vergleich mit der bereits beschriebenen Technik dar, wobei der erfindungsgemäße Betrieb mit ausgezogenen Linien und der bereits beschriebene Betrieb mit Strichlinien dargestellt sind.
  • Es soll darauf hingewiesen werden, daß durch Anwendung der Erfindung auf eine Brennkraftmaschine selbst bei Einwirkung einer zusätzlichen Last auf die Maschine eine genügend ausreichende Zündkennlinie beibehalten werden kann, um eine gewünschte Ausgangsenergie zu erzeugen, so daß die Verringerung in der Maschinendrehzahl sehr klein gemacht werden kann. Nebenbei wird die Anstiegszeit nach der Einwirkung einer Last im Vergleich zu bereits beschriebenen Einrichtungen wesentlich verkürzt. Ebenso kann die Last-Kompensationskenn linie wesentlich verbessert werden, und die Gefahr eines unerwarteten Ausfalls der Maschine kann ausgeschlossen werden. Da weiterhin ein Teil der Druckluft, die aus dem Maschinenzylinder in die Einströmleitung ausgeströmt ist, in die Atmosphäre entladen wird, kann die Gefahr einer Laderschwingung und einer ungewöhnlichen Zunahme der Druckluft in der Einströmleitung ausgeschlossen werden.
  • Im folgenden wird eine Kompensationseinrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung näher anhand der Fig. 8 beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel gleicht im wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei jedoch anstelle des Drehzahländerungsfühlers 2 ein elektrischer Lastfühler 4 vorgesehen ist. Sich entsprechende Teile sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen Der elektrische Lastfühler liegt mittels eines Stromwandlers N in einer mittleren Lage von Leitungen U, die sich vom Generator G zu den Lasten M1 M2 M3 usw. erstrecken Der elektrische Lastfühler 4 ist mit dem Regler 1 über Leitungsdrähte 5 verbunden und überträgt ein Signal zum Regler 1 abhängig sc)m Laststrom oder von einer Strom zunahme während der Lasteinwirkung.
  • Im folgenden vnrd anhand des Blockschaltbildes der Fig. 9 der Aufbau des elektrischen Lastfühlers 4 näher erläutert. Der elektrische Lastfühler 4 besteht aus einem Glied H, das eine obere Grenze anzeigt, einem Glied L, das eine untere Grenze anzeigt und einem Betriebsglied 0. Das eine untere Grenze anzeigende Glied L hat nahezu einen ähnlichen Aufbau wie das eine obere Grenze anzeigende Glied H, mit der Ausnahme, daß es mit einem Verzögerungsglied 100 verbunden ist, das eine Verzögerungszeit von ungefähr 1 s erzeugt.
  • Die die obere und untere Grenze anzeigenden Glieder H und L sind jeweils mit Verstärkern 101 H und 101 L versehen, um den Eingangslaststrom vom Stromwandler N zu verstärken. Nach diesen Verstärkern 101 H und 101 L sind jeweils Vergleicher 102 H und 102 L angeordnet, so daß die Verstärker-Laststromeingangssignale mit oberen oder unteren Schwellenwertbezugsspannungen von einem oberen oder unteren Schwellenwertbezugsspannungsglied 103 H oder 103 L verglichen werden können. Die eine obere oder untere Grenze (Schwellenwert) anzeigenden Glieder H und L umfassen weiterhin jeweils Relais 104 H und 104 L für den oberen und unteren Schwellenwert, die Signale von den Vergleichern empfangen, um dadurch die Schalter im Glied C zu betätigen. Weiterhin umfassen die Glieder H und L für den oberen und unteren Schwellenwert jeweils Gleichrichter 105 H und 105 L sowie jeweils Konstantspannungsglieder 106 H und 106 L.
  • Das den oberen Schwellenwert anzeigende Glied H ist so aufgebaut, daß ein Signal vom Vergleicher 102 H zur Betätigung des Relais 104 H erzeugt wird, wenn das Laststrom-Eingangssignal den vorbestimmten Pegel des Gliedes 103 H für die obere Schwellenwertbezugsspannung übersteigt. Dagegen ist das den unteren Schwellenwert anzeigende Glied so angeordnet, daß es ein Signal vom Vergleicher 102 L zur Betätigung des Relais 104 L erzeugt, wenn das Laststrom-Eingangssignal niedriger ist als der voreingestellte Pegel des Gliedes 103 L für die untere Schwellenwertbezugsspannung.
  • Im Betrieb sind das Glied 0, ein Schalter 107, ein gesteuerter Halbleitergleichrichter 108 und ein Hilfsrelais 109 zur Betätigung des Schalters 17 (vgl. Fig. 2) im Regler in Reihe miteinander verbunden. Dieser Schalter 107 dient als Ausgangskontakt des Relais 104 H, das im Glied H für den oberen Schwellenwert vorgesehen ist.
  • Der gesteuerte Halbleftergleichrichter 108 ist so angeschlossen, daß eine Steuerspannung nur dann anliegt, wenn ein Schalter llC, der als Ausgangskontakt des Relais 104 L im Glied L für die Anzeige des unteren Schwellenwertes vorgesehen ist, in Betrieb ist. Aus der Fig. 9 geht hervor, daß im Betriebsglied 0 weiterhin ein Gleichrichter 111 vorgesehen ist Mit O.L. ist eine orange Anzeigelampe bezeichnet, die beim Betrieb des Relais 104 H für den oberen Schwellenwert aufleuchtet .
  • Eine grüne Anzeigelampe G.L. leuchtet beim Betrieb des Relais 104R für den unteren Schwellenwert auf. Eine rote Anzeigelampe R.L. leuchtet beim Betrieb des Hilfsrelais 109 auf. Diese Anzeigelampen ermöglichen einer Bedienungsperson eine visuelle Unterscheidung, welches der Glieder in Betrieb ist.
  • Im folgenden wird der Betrieb des elektrischen Lastfühlers 4 näher erläutert. Unter Verwendung der sich selbst haftenden Kennlinie des gesteuerten Halbleitergleichrichters 108 ist das Hilfsrelais 109 so aufgebaut, daß es ein Signal mit dem Regler 1 nur dann koppelt, wenn das Lsststrom=EinLganLgssignLal plötzlich zunimmt, oder genauer, innerhalb einer Verzögerungszeit, die kleiner ist als 1 s, was durch das Verzögerungsglied 100 bewirkt wird, von einem ?egel, der nieda riger als der vorbestimmte untere Schwellenwert, zu einem Pegel, der höher ist als der vorbestimmte obere Schwellenwert, steigt. Unter diesen Bedingungen erzeugt der Vergleicher 102 L ein Signal und setzt das Relais 104 L nach einem Zeitraum von 1 s mittels des Verzögerungsgliedes 100 in Betrieb. Der Vergleicher 102 H erzeugt auch ein Signal, um hierdurch direkt das Relais 104 H zu betätigen. Es soll darauf hingewiesen werden, daß das Relais 104 H für den oberen Schwellenwert seinen Betrieb vor dem Relais 104 L für den unteren Schwellenwert aufnimmt, was auf der kurzen Anstiegszeit des Laststromes beruht, die kürzer als 1 s ist. Demgemäß bleibt nach dem Schließen des Schalters 107 der Schalter 110 geschlossen, um eine Steuerspannung in den gesteuerten Halbleitergleichrichter 108 einzuspeisen. Selbst wenn nach 1 s vom Schließen des Schalters 107 aus gerechnet das Relais 104 L für den unteren Schwellenwert abgeschaltet wird, um dadurch den Schalter 110 zu öffnen, bleibt das Betriebsglied 0 aufgrund seiner sich selbst haltenden Kennlinie im geschlossenen Zustand. Daraus geht hervor, da ß die Anzeigelampen O.L.
  • und R.L. während dieser Zeit stärker aufleuchten.
  • Wenn das Laststrom-Eingangssignal auf einen Pegel verringert wird, der niedriger ist als der voreingestellte höhere Pegel, dann hört das Signal vom Vergleicher 102 H auf, und das Relais 104 H wird abgeschaltet. Folglich öffnet der Schalter 107, das Hilfsrelais 109 wird zurückgestellt, und die Anzeigelampen O.L. und R.L. werden abgeschaltet.
  • Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß das Hilfsrelais 109 so lange nicht arbeitet, wie das Laststrom-Eingangssignal den voreingestellten höheren Schwellenwert nach einer Zeitdauer, die länger ist als 1 s übersteigt, und die von genau dem Zeitpunkt ab gemessen wird, wenn sie den voreingestellten unteren Schwellenwert überschreitet. Dies beruht darauf, daß sich der Schalter 110, der eine Steuerspannung in den gesteuerten Halbleitergleichrichter 108 einspeist, öffnet, bevor der Schalter 107 geschlossen ist, und das Betriebsglied 0 bildet keinen geschlossenen Stromkreis. Durch die Verwendung eines elektrischen Lastfühlers hat die Last-Kompensationseinrichtung in ihrer Regelung eine breite Selektivität.
  • In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erf indungsgemäßen Last-Kompensationseinrichtung dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel gleicht im wesentlichen den beiden oben beschriebenen Ausführungsbeispielen, mit der Ausnahme, daß anstelle des Drehzahländerungsfühlers 2 und des elektrischen Lastfühlers 4 ein einen Kontakt zuordnender Fühler 6 vorgesehen ist. Sich entsprechende Teile sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Der einen Kontakt zuordnfnde Fühler 6 besteht aus einem Kontakt 151 und einer Stromquelle 152, die mittels Leitungsdrähten 153 in Reihe liegen. Der Kontakt 151 ist zusammen mit einem Schalter S3 für die Last M3 mit großer Kapazität in Betrieb, so daß nach dem Schließen des Schalters S3 der Kontakt 151 schließt, um ein Signal zum Regler 1 zu speisen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel kann ein weiterer Schalter oder können mehrere Schalter zusammen mit dem Kontakt abhängig von der Kapazität der Lasten M1, M2, M3 usw. in Betrieb sein. Es ist offensichtlich, daß das zuletzt erläuterte Ausführungsbeispiel einen Last-Kompensationsbetrieb mit einem sehr einfachen Aufbau ermöglicht.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Last-Kompensationseinrichtung für Lader-Brennkraftmaschinen, gekennzeichnet durch einen Fühler (2; 4; 6), der mit der Brennkraftmaschine (E) wirkungsmäßig verbunden ist, um eine plötzliche Einwirkung einer Last (M1, M2, M3) auf die Brennkraftmaschine (E) zu erfassen, eine Luftspeiseeinrichtung (A) zur Einspeisung von Luft in den Maschinenzylinder, eine Einströmluft-Entspannungseinrichtung (B) zur Entladung eines Teiles der Druckluft von der Einströmleitung (51) in die Atmosphäre, eine Einrichtung (C) zur Zwangsverschiebung der Kraftstoff-Regelstange (71) auf die Seite zunehmenden Kraftstoffes, einen Regler (1), der mitdem Fühler (2; 4; 6) verbunden ist, um die luftspeiseeinrichturig (A), die Einströmluft-Entspannungseinrichtung (B) und die Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung (C) abhängig von einem Befehl vom Fühler (2; 4; 6) zu betätigen, wobei die Luftspeiseeinrichtung (A), die Einströmluft-Entspannungs einrichtung (B) und die Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung (C) so angeordnet sind, daß sie die Einwirkung zusätzlicher Last zufriedenstellend kompensieren, um eine Verringerung der Maschinendrehzahl zu verhindern.
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler 2; 4; 6) ein Drehzahländerungsfühler (2) ist, der aufweist einer. Drehring (23), der auf der Welle (20) der Maschine (E) gesichert ist und zwei entgegengesetzt angeordnete Vorsprünge (21, 22) besitzt, einen Mitnehmerring (26), der um die Motorwelle (20 drehbar ist so daß er den Drehring (23) an dessen Umfang umgibt, eine Feder (32) die zwischen die hintere Oberfläche des ersten Vorsprunges (21) und eine gegenüberliegende Seitenwand des Mitnehmerringes (26) gespannt ist, und eine Kontakteinrichtung (37), die zwlschen der hinteren Oberfläche des zweiten Vorsprunges (22) und einer anderen Seitenwand des Mitnehmerringes t 26) gegenüber zur hinteren Oberfläche des zweiten Vorsprunges (228 liegt (Fig. 3, 4).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (2; 4; 6) ein elektrischer Lastfühler (4) ist, der ein Hilfsrelais besitzt, das im Betrieb ein Signal nur dann zum Regler (1) sendet, wenn eine große Last (M1, M2, M3), die einen vorgewählten Wert Überschreitet, auf die Maschine (E) bei einer Drehzahl einwirkt, die einen vorbestimmten Wert übersteigt (Fig. 8).
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftspeiseeinrichtung (A) so ausgelegt ist, daß ein Last-Kompensationsleitungssystem (Y) einschließlich Magnetventilen (a, b) und einer Drosselklappe (60) Signale vom Regler (1) empfangen kann, um ein Anlaßluft-Leitungssystem (X) zu überbrücken, das einen Luftbehälter (54) mit einer Hauptluftleitung (57) verbindet.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einströmluft-Entspannungseinrichtung (B) mit einem öffenden Ventil (b) mit der Lufteinströmleitung (51) verbunden ist, wobei das öffnende Ventil (b) so angeordnet ist, daß es zusammen mit dem Betrieb des im Last-Kompensations-Leitungssystem angeordneten Magnetventils (a) während der Einspeisung von Druckluft in den Maschinenzylinder öffnet (Fig. 5).
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffgestänge-Verschiebeeinrichtung (C) eine Kraftstoff-Regelstange (71) aufweist, die mit einem Drehzahlregler (72) mittels einer Verbindungsstange (73) gekoppelt ist, so daß die Regelstange (71) allein zur Kraftstoffzunahme- oder Abnahme-Seite verschiebbar ist, wobei die Regelstange (71) gegen die Wirkung des @rehzahlreglers (72) mittels einer Magnetspule (c) arbeitet, die an der Regelstange (71) angebracht ist und abhängig von einem Signal vom Regler (1) arbeitet (Fig. 6).
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