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Elektrische Stromerzeugungsanlage zum Antrieb von Fahrzeugen mit einem
von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Stromerzeuger und einer selbsttätig wirkenden
Regelvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Stromerzeugungsanlage
zum Antrieb von Fahrzeugen mit einem von einer Brennkraftmaschine angetriebenen
Stromerzeuger und einer selbsttätig wirkenden Regelvorrichtung, welche nach Maßgabe
der Drehzahl von Brennkraftmaschine und Stromerzeuger den Brennstoff und den Feldstrom
einstellt. Solche Anlagen werden insbesondere zum Antrieb von Schienenfahrzeugen
verwendet, sie können aber auch z. B. für Straßen- und Wasserfahrzeuge Anwendung
finden.
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Werden bei Anlagen® der geschilderten Art die Brennstoffmenge und
die Feldstromstärke des Stromerzeugers gleichzeitig durch denselben Regler eingestellt,
so entsteht der Nachteil, daß die Betriebspunkte einer solchen Anlage, deren Regelung
sich im Gleichgewicht befindet, hinsichtlich Zugkraft und Fahrzeuggeschwindigkeit
so ungünstig liegen, daß nur in einem ganz kleinen Geschwindigkeitsbereich die volle
Leistung von $rennkraftmaschine und Stromerzeuger ausgenutzt werden kann. Führt
man bei dieser einfachsten Regelung durch Verwendung eines Hilfsmotors zur Einstellung
des Feldstromreglers eine astatische Kennlinie herbei, so kann eine bessere Ausnutzung
der vollen Leistung von Brennkraftmaschine und Stromerzeuger erreicht werden. Andererseits
entstehen aber Pendelungen der Regelung, weil der
Fefdstromreglerwegen
der erzwungenen astatischen Kennlinie nicht in einen Beharrungszustand gelangen
kann.
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Es wurde auch vorgeschlagen, sowohl die Brennstoffmenge als auch die
- Feldstromstärke durch Regler mit einer astatischen Kennlinie einzustellen, die
Verstellbereiche aber so auseinanderzuhalten, daß in einem Gebiet niedriger Belastung
nur die Brennstoffregelung und in einem Gebiet höherer Belastung nur die Feldstromregelung
zur Wirkung kommt. Wegen der astatischen Kennlinie beider Regelungen entstehen aber
Pendelungen sogar in vermehrtem Maß, weil die stabilisierende Wirkung der Brennstoffregelung
während der Feldstromregelung auch noch wegfällt. , _ .
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Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, bei den Stromerzeugungsanlagen
der eingangs beschriebenen Gattung eine von einem Drehzahlregler beeinflußte Steuervorrichtung
zu verwenden, welche den Brennstoff- und den Feldstromregler so steuert, daß in
einem Bereich höherer Drehzahlen jeder Stellung des Drehzahlreglers eine bestimme
Stellung des Brennstoffreglers und in einem. Bereich niedriger Drehzahlen jeder
Stellung des Drehzahlreglers eine bestimmte Stellung des Feldstromreglers eindeutig
zugeordnet ist. Dabei kann die Steuervorrichtung mindestens während des größten
Teils des Bereichs niedrigerer Drehzahlen den Brennstoffregler im Bereich der Stellung
für höchste Brennstoffmenge und mindestens während des größten Teils des Bereichs
höherer Drehzahlen den Feldstromregler im Bereich der Stellung für den größten Feldstrom
halten.
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In einem dritten Bereich niedrigster Drehzahlen kann die Steuervorrichtung
erneut den Brennstoffregler z. B. so steuern, daß jeder Stellung des Drehzahlreglers
eine bestimmte Stellung des Brennstoffreglers eindeutig zugeordnet ist.
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Der Bereich höherer Drehzahlen, in welchem der Brennstoffregler, und
der Bereich niedrigerer Drehzahlen, in welchem der Feldstromregler beeinflußt wird,
können unmittelbar- aneinandergrenzen oder durch einen Zwischenbereich voneinander
getrennt sein, in welchem weder der Brennstoffregler noch der Feldstromregler beeinflußt
wird. Diese Bereiche können sich aber auch in einem Grenzbereich- überschneiden,
in welchem sowohl der Brennstoffregler als auch der Feldstromregler beeinflußt werden.
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Es kann ferner eine Einstellvorrichtung vorgesehen sein, mit der die.
Drehzahlbereiche verändert werden können. Mittels einer. weiteren Vorrichtung kann
z. B. die Brennstoffmenge beschränkt werden, wenn bei Störungen die Steuervorrichtung
eine höhere Brennstoffmenge einstellen würde, als heimvorhandenen Aufladedruck zulässig
ist. Schließlich kann noch eine Vorrichtung verwendet werden, welche durch die Anlaßv
orrichtung beeinflußt und insbesondere im Gebiet niedriger Drehzahlen während "
des Anlassens eine erhöhte Brennstoffmenge einstellt.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. .
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Fig. i zeigt als erstes Ausführungsbeispiel eine. Stromerzeugungsanlage
zum. Antrieb eines Schienenfahrzeuges, bei welcher die Bereiche der Brennstoffregelung
und der Feldregelung unmittelbar aneinander anschließen.
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Fig. 2 a bis 2,c. veranschaulichen verschiedene Stellungen eines Steuerhebels
der Anlage nach Fig. i.
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Fig. 3 a bis 3 c zeigen in gleicher Weise wie die Fig. 2 den Hebel
einer Steuervorrichtung, bei welcher .der Drehzahlbereich der Feldstromregelung
vom Drehzahlbereich der Brennstoffregelung durch einen kleinen Zwischenbereich getrennt
ist, in welchem keine der beiden Regelvorrichtungen beeinflußtwird.
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Fig. q. a bis g. c _ stellen, wie in Fig. 2, den Hebel einer Steuervorrichtung
dar, bei welcher der Dreh-. zahlbereich der Brennstoffregelung und der Drehzahlbereich
der Feldstromregelung in einem Grenzgebiet einander überdecken.
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Die in den Fig. 2 bis q. mit a bezeichneten Figuren zeigen die Stellungen,
bei denen nur der Brennstoffregler beeinflußt wird, die mit b #hezeichneten die
Mittelstellung zwischen den beiden Drehzahlbereichen und die mit c bezeichneten
die Stellungen, in welchen nur der Feldstroinregler beeinflußt wird.
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Fig. 5 veranschaulicht eine Steuervorrichtung für eine Stromerzeugüngsanlage,
bei welcher der Feldstromregler mit einer Verzögerungsvorrichtung ausgerüstet ist.
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Fig. 6 stellt eine Steuervorrichtung dar, bei welcher außer den beiden
normalen Drehzahlbereichen der Brennstoffregelung und der Feldstromregelung jenseits
des Bereichs für die Feldstromregelung noch ein dritter Drehzahlbereich anschließt,
in welchem der Brennstoffregler erneut beeinflußt wird.
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Fig. 7 zeigt eine ähnliche Steuervorrichtung wie Fig. G.
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Fig. 8 gibt einen Teil einer Steuervorrichtung für eine. aufgeladene
Brennkraftmaschine wieder.
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Fig. 9 läßt eine von der Anlaßvorrichtung beeinflußte Vorrichtung
zur Vergrößerung der Anlaßfüllung erkennen. -Die Brennkraftmaschine i nach Fig.
i treibt einen elektrischen Stromerzeuger 2 und die Erregermaschine 3. Der Stroin
dieser Stromerzeugungsanlage wird zum Antrieb der Fahrmotoren ,4 eines Schienenfahrzeugs
verwendet. Zwischen Stromerzeuger 2 und Fahrmotoren q. sind in einem Block 5 zum
Betrieb des Fahrzeugs notwendige Schaltapparate, z. B. Wendeschalter, Maximalschalter
usw., eingeschaltet. Die Erregermaschine 3 speist die Feldwicklung 6 des Stromerzeugers
2. Zur Regelung des Feldstroms dient der Feldstromregler 7, der in der Stellung
io kurzgeschlossen ist und in der Stellring o den größten Widerstand eingestellt
hat.
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Jeder nicht näher bezeichnete Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine
i besitzt eine Brennstoffpumpe B. Alle Brennstoffpumpen werden gemein-' sam mittels
eines Brennstoffreglergestänges 9 geregelt. In der Stellung o (Pig. i, rechts oben)
des Reglergestänges 9 wird kein Brennstoff gefördert, während in der Stellung io
die Höchstmenge in die
Arbeitszylinder eingespritzt wird. Mit Hilfe
des Aufladegebläses i i, das z. B. von einer nicht dargestellten Abgasturbine angetrieben
werden kann, wird der Brennkraftmaschine die Verbrennungsluft unter gesteigertem
Druck zugeführt.
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Zur Einstellung des Brennstoffreglergestänges 9 und des Feldstromreglers
7 dient ein als Fliehkraftregler ausgebildeter Drehzahlregler 12. Die Hülse 13 dieses
Reglers erfährt durch die Feder 14 eine mit Hilfe des Handrads 15 einstellbare Belastung.
An die Hülse 13 ist der Reglerhebel i6 angelenkt, der am gegenüberliegenden Ende
an die Kcl'uenstange 17 des Servomotorkolbens i8 und in der Mitte an die Stange
i9 des Steuerschiebers 2ö angelenkt ist. An der Kolbenstange 17 des Servomotorkolbens
18' ist weiter der Steuerhebel zi angelenkt, der auf der einen Seite das Gestänge
22, 23, 9 des im einzelnen nicht näher bezeichneten Brennstoffreglers und auf der
anderen Seite das Gestänge 24,:25 des Feldstromreglers 7 zu beeinflussen ermöglicht.
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An der Spindel 26, mittels welcher die Belastung der Hülse 13 des
Drehzahlreglers 12 eingestellt wird, ist mittels einer Hülse 27 ein Hebel 28 angelenkt,
der über ein Gestänge 29 den mittleren Drehpunkt 3o des Gestänges 23 des Brennstoffreglers
einstellt.
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Mit Hilfe der Steuervorrichtung werden durch den Drehzahlregler 12
nach Maßgabe der Drehzahl der Brennkraftmaschine i Lind des Stromerzeugers 2 der
im einzelnen nicht näher bezeichnete Brennstoffregler und der Feldstromregler 7
so gesteuert, daß in einem Bereich höherer Drehzahlen jeder Stellung des Drehzahlreglers
eine bestimmte Stellung des Brennstoffreglers und in einem Bereich niedrigerer Drehzahlen
jeder Stellung des Drehzahlreglers eine bestimmte Stellung des Feldstromreglers
eindeutig zugeordnet ist.
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Jeder Stellung des Drehzahlreglers i2 und seiner Hülse 13 ist im Gleichgewichtszustand
der Anlage eine bestimmte Stellung des Servomotors 18 eindeutig zugeordnet. Die
punktierten Linien 16a und 16b zeigen die äußersten Grenzstellungen des Reglerhebels
16 im Gleichgewichtszustand der Regelvorrichtung, während die punktierten Linien
i6a und i6d die äußersten Grenzstellungen während der Regelverstellung wiedergeben.
Damit ist auch für jede Stellung des Drehzahlreglers 12 im Gleichgewichtszustand
eine eindeutige Stellung des Steuerhebels 21 gegeben. Dieser Steuerhebel 21 beeinflußt
in einem Bereich zwischen der Lage Zia und der Grenzlage 21b das Gestänge 22, 23,
9 des Brennstoffreglers und in einem Bereich zwischen der Lage 21a und der anderen
Grenzlage 2ic das Gestänge 24., 25 des Feldstromreglers 7.
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In der in Fig. i dargestellten Stellung der Steuervorrichtung steht
der im einzelnen nicht näher bezeichnete Brennstoffregler im Bereich der Stellung
für höchste Brennstoffmenge. Hierbei wird der nicht näher bezeichnete Federteller
des Gestänges 22 durch die Feder 31 an den Anschlag 32 gedrückt. Die Lage des mittleren
Drehpunktes 3o des Gestänges 23 ist durch die Lage des Gestänges 29 gegeben. Damit
ist die Lage des Gestänges 23 festgelegt. Der Brennstoffregler steht dabei in einer
Stellung, welche für den durch die Spindel 26 eingestellten Solldrehzahlbereich
die größtmögliche Brennstoffmenge ergibt. Eine Beeinflussung des. Brennstoffreglers
findet nicht statt, solange sich der Steuerhebel 21 im Bereich zwischen den Stellungen
2 ia und 2,i c befindet.
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Der Feldstromregler 7 steht in einer Lage zwischen den Stellungen
o und io. Hierbei wird das Gestänge 2,4 mit Hilfe der Feder 33 an den Steuerhebel
21 angelegt. Die beiden Anschläge 32 und 3.4 sind derart eingestellt, daß die mit
den Gestängen 22 und 24. verbundenen, nicht näher bezeichneten Federteller gerade
auf ihnen zur Auflage kommen, wenn der Steuerhebel zi sich in der Stellung 21a befindet.
Wird im Bereich höherer Drehzahlen der Brennstoffregler beeinflußt, so steht der
Feldstromregler 7 unverändert im Bereich der Stellung für den größten Feldstrom.
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Mit Hilfe des Handrades 15 und der Spindel 26 können die Drehzahlbereiche
verändert werden, wobei entweder einerseits nur der Brennstoffregler oder andererseits
nur der Feldstromregler 7 beeinflußt wird.
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Wird mit Hilfe des Handrades 15 und der Spindel 26 die Feder 1.4 stärker
gespannt, so ist eine erhöhte Drehzahl der Brennkraftmaschine i notwendig, um den
Reglerhebel 16 in den Stellungen innerhalb der Grenzstellungen 16a und 16U zu halten.
Gleichzeitig wird der Hebel 28 in Richtung gegen die Grenzstellung 28a verschoben.
. Der Steuerhebel 2i nimmt dabei seine Stellung 21a gegenüber der früheren Einstellung
erst bei höherer Drehzahl ein. Gleichzeitig wird mit Hilfe des Gestänges 29 der
mittlere Drehpunkt 3o des Gestänges 23 nach links verschoben, so daß in dieser Stellung
eine erhöhte Brennstoffmenge eingestellt wird. Die Drehzahlbereiche sind damit in
Gebiete höherer Drehzahlen verschoben. Innerhalb dieser neuen Drehzahlbereiche werden
der Brennstoff- und der Feldstromregler 7 wieder so beeinflußt, daß im Bereich höherer
Drehzahlen jeder Stellung des Drehzahlreglers eine bestimmte Stellung des Brennstoffreglers
und im Bereich niedrigerer Drehzahlen jeder Stellung des Drehzahlreglers eine bestimmte
Stellung des Feldstromreglers 7 . eindeutig zugeordnet ist.
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Wird mit Hilfe des Handrades 15 und der Spindel 26 die Belastung der
Feder 14. vermindert und der Hebel 28 zur Grenzlage 28b hin verschoben, so werden
die zwischen den Grenzstellungen 16a und i6b gelegenen Stellungen des Reglerhebels
16 bei niedrigeren Drehzahlen aufrechterhalten. Die Lage Zia des Steuerhebels 2i
zwischen den beiden Drehzahlbereichen wird damit ebenfalls bereits bei einer niedrigeren
Drehzahl als bei der in Fig. i dargestellten Stellung eingehalten. Durch das Gestänge
29 wird der mittlere Drehpunkt 3o des Gestänges 23 nach rechts verschoben, so daß
eine kleinere Brennstoffmenge eingestellt wird. Die beiden Drehzahlbereiche sind
also in Gebiete niedrigerer Drehzahlen verschoben. Dabei ist im,
Bereich
höherer Drehzahlen jeder Stellung des Drehzahlreglers eine bestimmte Stellung des
Brennstoffreglers und im Bereich niedrigerer Drehzahlen jeder Stellung des Drehzahlreglers
eine bestimmte Stellung des Feldstromreglers 7 eindeutig zugeordnet.
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Damit der Brennstoffregler nicht über die Stellung o hinausgelangen
kann, ist im Brennstoffreglergestänge 9 ein Federglied 35 vorgesehen, welches nach
Erreichen der o-Stellung des Brennstoffreglers zusammengedrückt wird, wenn das Gestänge
23 noch weiter verschoben werden sollte. Die o-Stellung des Brennstoffreglergestänges
9 ist durch einen Bund 36 und den Anschlag 37 festgelegt.
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Die als Aufladeschutz zur Wirkung kommende Vorrichtung 3.8 verhütet
eine thermische Überlastung der aufgeladenen Brennkraftmaschine, wenn wegen einer
Störung oder außerhalb des Beharrungszustandes der Aufladedruck niedriger sein sollte,
als es der vom Drehzahlregler 12 eingestellten Brennstoffmenge entsprechen würde.
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Ist der Auf ladedruck höher, als es für die gerade eingestellte Brennstoffmenge
notwendig ist, so werden der Balg 39 und die Feder 40 so weit zusammengedrückt,
daß der Anschlag 41 sich vom Anschlag,42 abhebt. Ist aber der Aufladedruck zu niedrig,
so drückt die Feder 4o das Brennstoffreglergestänge 9 über die Anschläge 41 und
42 nach rechts. Das Gestänge 23 wird dann entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei
das Gestänge 22 sich vom Steuerhebel 21 abheben kann.
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Durch die Verminderung der Brennstoffmenge entsteht weniger Leistung.
Die Drehzahl sinkt ab, und die Hülse 13 des Drehzahlreglers 12 bewegt sich nach
links. Hierbei bewegen sich der Servomotorkolben 18 und der Steuerhebel 21 nach
rechts, so daß ein Teil des Widerstandes des Feldstromreglers 7 eingeschaltet wird.
Die Belastung der Brennkraftmaschine wird dadurch vermindert und spielt sich mit
der verminderten Leistung bei einer etwas niedrigeren Drehzahl zu einem neuen Gleichgewichtszustand
ein.
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Die Fig. 2 a bis 2 c zeigen den Steuerhebel 21 der Fig. 1 in verschiedenen
Stellungen. In der Stellung nach Fig. 2 a wird in einem Bereich höherer Drehzahlen
nur das Gestänge 22 des Brennstoffreglers beeinflußt, während der nicht näher bezeichnete
Federteller des Gestänges 24 für den Feldstromregler 7 am Anschlag 34 anliegt. Fig.
2b stellt die Stellung 2'1a des Steuerhebels 21 dar. In dieser Stellung liegen sowohl
der nicht näher bezeichnete Federteller des Gestänges 22 für die Brennstoffregelung
als auch der nicht näher bezeichnete Federteller des Gestänges 24 für die Feldstromregelung
an den Anschlägen 32 und 34 an. Hierbei berühren sowohl das Gestänge ä2 als auch
das Gestänge 24 gerade noch den Steuerhebel 21, so daß zwischen den_Gestängen und
dem Steuerhebel kein Spiel besteht. In der Stellung gemäß Fig. 2 c wird in einem
Bereich niedrigerer Drehzahlen nur das Gestänge 24 des Feldstromreglers beeinflußt,
während das Gestänge 22 des Brennstoffreglers mit seinem nicht näher bezeichneten
Federteller am Anschlag 32 anliegt.
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Die Fig. 3 a bis 3 c stellen die Ausbildung der Steuervorrichtung
für den Fall dar, daß zwischen den beiden Drehzahlbereichen ein kleiner Zwischenbereich
eingeschaltet ist, in welchem weder der Brennstoffregler noch der Feldstromregler
beeinflußt werden. Die Stellungen nach den Fig. 3 a und 3 c entsprechen den Stellungen
nach den Fig. 2 a und 2 c, bei denen entweder einerseits nur der Brennstoffregler
oder andererseits nur der Feldstromregler beeinflußt wird. Aus der Fig.3b läßt sich
erkennen, daß zwischen den beiden Stellungen der Gestänge 22 und 24, in welchen-
ihre nicht näher bezeichneten Federteller auf den Anschlägen 32 und 34 aufliegen,
ein Zwischenbereich x besteht, in dem der Steuerhebel 21 keines der beiden Gestänge
berührt.
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Bei der Ausbildung der Steuervorrichtung nach den Fig.4a bis 4c überschneiden
sich die beiden Drehzahlbereiche, in welchen einerseits der Brennstoffregler und
andererseits der Feldstromregler beeinflußt werden, in ihrem Grenzbereich. Die Stellungen
nach den Fig. 4a und 4c-entsprechen wieder den Stellungen nach den Fig.2a und 2c.
In der Mittelstellung nach Fig.4b ist aber weder der nicht näher bezeichnete Federteller
des Gestänges 22 noch der nicht näher bezeichnete Federteller des Gestänges 24 mit
den Anschlägen 32- bzw. 34 in Berührung. Es werden hier innerhalb eines bestimmten
Grenzbereiches sowohl die Brennstoffmenge als auch die Feldstromstärlce verändert.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Steuervorrichtung wird der Brennstoffregler
in gleicher Weise beeinflußt wie bei der Steuervorrichtung nach Fig. 1. Der Feldstromregler
7 wird dagegen nur bei einer Schwächung der Feldstromstärke durch Verstellung in
der Richtung von der Stellung 1o gegen die Stellung o ebenso beeinflußt wie bei
der Anlage nach Fig. 1. Bei Steigerung der Feldstromstärke, also in der umgekehrten
Verstellungsrichtung, erfolgt dagegen eine Bremsung der Regelbewegung, so daß die
Einstellzeit verlängert wird.
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An das Gestänge 24 ist zu diesem Zweck ein Bremskolben 43 angeschlossen,
der bei einer Bewegung des Gestänges (Kontakthebels) 25 am Feldstromregler 7 in
der Richtung von der Stellung 1o nach der Stellung o über das Ventil 44 ein Gas
oder eine Flüssigkeit mit geringem Widerstand ansaugt, bei der umgekehrten Bewegungsrichtung
dieses Gas oder die Flüssigkeit aber mit erhöhtem Widerstand durch die Drosselstelle
45 verdrängt. Bei der gebremsten Bewegung des Gestänges 24 nach links kann sich
dieses vom Steuerhebel 21 vorübergehend abheben. Es wird aber durch die Feder 33
dem Steuerhebel 2.1 nachgeführt, bis es auf ihm oder mittels des nicht näher bezeichneten
Tellers der Feder 33 am Anschlag 34 zur Auflage gelangt.
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Die in Fig.6 dargestellte Steuervorrichtung ' stellt in einem dritten
Bereich niedrigster Drehzahlen erneut den Brennstoffregler so ein, daß jeder Stellung
des Drehzahlreglers eine bestimmte Stellung des Brennstoffreglers eindeutig zugeordnet
ist.
Der Feldstromregler 7 besitzt jenseits der Stellung o einen weiteren Bereich, in
welchem ein gleichbleibender verminderter Feldstrom, welcher der Stellung o entspricht,
eingestellt wird. In diesem Bereich wird das Gestänge 22 mit Hilfe der Schleife
46 durch den Steuerhebel 2,1 weiter nach rechts gezogen, so daß die Brennstoffmenge
noch weiter vergrößert wird.
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Hierbei wird der nicht näher bezeichnete Teller der Feder 31, der
vorerst auf einem beweglichen Anschlag 32a aufgeruht hatte, der stärkeren Feder
47 entgegengedrückt. Die Feder 47 drückt den beweglichen Anschlag 32a in den ersten
beiden Drehzahlbereichen gegen den festen Anschlag 48. Die Feder 31 allein vermag
den beweglichen Anschlag 32a nicht vom festen Anschlag 48 entgegen der Feder 47
abzuheben. Erst bei der Auflage der Schleife 46 auf dem Zapfen des Steuerhebels
2i findet ein Abheben und damit eine weitere Vergrößerung der Brennstoffmenge statt.
Da jede Stellung des Steuerhebels 21 einer bestimmten Stellung des Drehzahlreglers
12 zugeordnet ist, wird auch in dem neuen dritten Drehzahlbereich jeder Stellung
des Drehzahlreglers 12 eine bestimmte Stellung des Brennstoffreglers eindeutig entsprechen.
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Das Federglied 35 wirkt nach beiden Seiten. Die Feder 49 wird zusammengedrückt,
wenn die Auf -ladeschutzvorrichtung zur Wirkung kommt, während die Feder 5o dann
zusammengedrückt wird, wenn der Brennstoffregler in der Stellung für o-Füllung an
den in Fig. 6 nicht dargestellten Anschlag 37 (Fig. i) gelangt, das Gestänge 23
aber noch weiter im Sinn einer Brennstoffverminderung verstellt wird.
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Die in Fig. 7 dargestellte Steuervorrichtung wirkt in den beiden ersten
Drehzahlbereichen wie die Steuervorrichtung nach Fig. 6. Zwischen dem Steuerhebel
2.i und dem Brennstoff reglergestänge 9 wirkt während des dritten Drehzahlbereichs
nur eine einseitig kraftschlüssige Verbindung. Das Federglied35 braucht deshalb
nur einseitigwirkend ausgebildet zu sein. Am Steuerhebel 21 ist noch ein Arm 5 i
befestigt, der nach Durchlauf der ersten beiden Drehzahlbereiche den zweiarmigen
Hebel 52 v erstellt.Hierdurch wird der bewegliche Anschlag 32a nach rechts verschoben,
so daß der am Gestänge 22 befestigte, nicht näher bezeichnete Federteller nachfolgen
kann. Dabei wird das Gestänge 23 nachgezogen, und die Brennstoffmenge wird weiter
vergrößert. Gelangt das Brennstoffreglergestänge 9 in die der Regelstellung io des
Feldstromreglers7 entsprechende Stellung für die größte Brennstoffmenge, so bleibt
es einfach an seinem Anschlag stehen, während der bewegliche Anschlag 32a sich noch
weiter nach rechts bewegen kann.
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Bei der in Fig.8 unter Weglassung einzelner Teile dargestellten Steuervorrichtung
wirkt die Aufladeschutzvorrichtung 38 auf das Gestänge 23. Außer dem Federglied
35 im Brennstofreglergestänge 9 ist noch ein Federglied 53 im Gestänge 29 enthalten.
Ist der Aufladedruck geringer, als der eingestellten Brennstoffmenge entspricht,
so dehnt sich unter dem Druck der Feder 4o der Balg 39 so stark aus, daß mit Hilfe
des Gestänges 54 und der Gabel 55 der mittlere Drehpunkt 3o des Gestänges 23 nach
rechts geschoben wird. Hierdurch wird das Brennstoffreglergestänge 9 in eine Stellung
für geringere Brennstoffmenge verstellt.
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Die Vorrichtung nach Fig.9 dient zur Vergrößerung der Brennstoffmenge
während des Anlassens. Der nicht näher bezeichnete Teller der Feder 31 ruht gegen
einen beweglichen Anschlag 32a, dessen Stellung über den zweiarmigen Hebel 52 durch
den Kolben 56 bestimmt wird. Dieser Kolben 56 ist einerseits durch die Feder 57
und andererseits durch ein durch die Leitung 58 zuströmendes Druckmittel beeinflußt.
Ein Kontakt 59 schließt während des Anlassens einen Stromkreis durch das Solenoid
6o, so daß das Ventil 6,1 angehoben wird. Dabei strömt das Druckmittel in den Zylinderraum
des Kolbens 56, drückt diesen nach unten und verstellt den zweiarmigen Hebel 52.
Hierdurch wird der bewegliche Anschlag 32a nach rechts verschoben und somit für
das Anlassen eine erhöhte Brennstoffmenge freigegeben. Sobald nach dem Anlassen
der Kontakt 59 in geöffnete Stellung gelangt, wird der Stromkreis durch das Solenoid
6o unterbrochen, worauf das Ventilbi in Schließstellung gelangen kann. Hierbei wird
der Kolben 56 durch den Druck der Feder 57 angehoben und der bewegliche Anschlag
32a wieder in seine Normallage verstellt. Als Drehzahlregler können z. B. auch Flüssigkeitspumpen
verwendet werden.