DE4221734C2 - Aufladesystem für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Aufladesystem für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Aufladesystem für Brennkraftmaschinen
gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der europäischen Patentschrift 0 091 139 ist ein Aufladesystem
für Brennkraftmaschinen der eingangs genannten Art bekannt geworden.
Der Laderturbinenquerschnitt wurde enger gewählt, als für den
Vollastbetrieb notwendig wäre. Dadurch staut die Laderturbine in der
Motorteillast die Abgase höher auf, so daß der Lader im unteren
Lastbetrieb einen höheren Ladedruck liefert. Die Nutzturbine wird
bei Erreichen einer vorbestimmten Motorteillast schlagartig zu-
beziehungsweise abgeschaltet. Der Abgasturbolader und die
Nutzturbine sind so ausgelegt, daß bei zugeschalteter Nutzturbine im
Vollastpunkt der gewünschte Ladedruck erreicht wird.
Wenn nun die Nutzturbine im oberen Leistungsbereich wegen einer
Störung abgeschaltet werden muß, steigt der Ladeluftdruck auf einen
unzulässigen Wert an. Dabei kann die zulässige Höchstdrehzahl des
Abgasturboladers und der zulässige Zylinderdruck überschritten werden.
Außerdem hat das schlagartige Zuschalten der Nutzturbine zur Folge,
daß die Mittel zur Übertragung der Leistung der Nutzturbine auf den
Verbraucher ebenfalls schlagartig belastet werden beispielsweise in
Zahnradgetrieben und vor allem bei automatischen Überholkupplungen
kann dies zu erheblichen Schäden führen. Des weiteren führt das
schlagartige Zuschalten der Nutzturbine zu einem sprungförmigen
Abfall des Ladeluftdrucks, was wiederum zu Luftmangel und dadurch zu
erhöhter thermischer Belastung der Bauteile des Brennraums führt.
Die Auslegung des Abgasturboladers und der Nutzturbine für den
gewünschten Ladeluftdruck bei Vollast bedeutet, daß sich im
überwiegend genutzten Leistungsbereich nicht der für den Motor
optimale Ladeluftdruck einstellt.
Bei einer Brennkraftmaschinenanlage
gemäß der DE 37 29 117 C1 soll die Leistung einer
Nutzturbine einer von dieser angetriebenen, eine
variable Leistung aufnehmende Arbeitsmaschine angepaßt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Aufladesystem
für Brennkraftmaschinen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der die Zu- und Abschaltung der Nutzturbine nicht schlagartig
vorgenommen wird, so daß Ladeluftmangel vermieden werden kann, bei
der beim Auftreten einer Störung im oberen Lastbereich die
Nutzturbine abschaltbar ist, ohne den Betrieb der Brennkraftmaschine
zu stören und daß der optimale Ladeluftdruck bei der überwiegend
gefahrenen Leistung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Im folgenden sind zwei Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigen stark schematisiert:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Aufladesystems für
Brennkraftmaschinen mit einem Abgasturbolader
und einer zu diesem parallel geschalteten Nutzturbine,
Fig. 2 ein Schaubild Ladeluftdruck in Funktion der
Motorleistung,
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung einer pneumatischen
Steuerung der Steuerorgane,
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung einer elektrischen
Steuerung der Steuerorgane,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer pneumatischen
Steuerung der Steuerorgane,
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung einer Not-Stop-Schaltung
für die Nutzturbine.
Gemäß Fig. 1 wird eine Brennkraftmaschine 1 über den Verdichter 2
eines Abgasturboladers 3 mit Druckluft versorgt. Den
Verdichterantrieb leistet die Laderturbine 4, die wiederum mit den
Abgasen der Brennkraftmaschine beaufschlagt wird. Abgasseitig ist
die Laderturbine 4 mit einer Nutzturbine 5 parallel geschaltet. In
der Zustromleitung 6 zur Nutzturbine 5 ist ein Absperrventil 7 in
Form eines Wegeventils angeordnet, welches bei einem vorgebbaren
Ladeluftdruck des Abgasturboladers selbsttätig öffnet bzw. schließt.
In dem Aufladesystem der oben genannten Art mit Ladern, die einen
besonders hohen Wirkungsgrad aufweisen, wird die
Abgasturboladerturbinenleistung größer als die benötigte
Laderleistung, der Oberschuß wird zur Vermehrung der
Motornutzleistung herangezogen. Durch die Zustromleitung 6 ist ein
Teil der üblicherweise der Abgasturboladerturbine zugeführten Abgase
an derselben vorbei zur Nutzturbine 5 führbar. Dort wird diese
Oberschußleistung der Abgasenergie in der Turbinenstufe 5
aufgenommen und über ein Getriebe 9 an die Kurbelwelle 10 der
Brennkraftmaschine 1 abgegeben. Die Abgasleitung 11 der Nutzturbine
5 und die 12 des Abgasturboladers 3 münden in eine gemeinsame
Abgassammelleitung 13. Parallel zur Nutzturbine 5 ist eine
Umgehungsstromleitung 14 mit einem Drosselorgan 15 und einem Ab
sperrventil 16 angeordnet. Diese Umgehungsstromleitung 14 ist so
dimensioniert, daß bei geöffnetem Absperrventil 16 annähernd der
gleiche Gasmengendurchsatz wie bei der Nutzturbine 5, während das
Absperrventil 7 geschlossen ist, möglich ist. Das Drosselorgan 15
hat die Aufgabe, bei nicht in Betrieb befindlicher Nutzturbine 5 ein
Druckgefälle zu erzeugen, das etwa dem der Nutzturbine 5 entspricht.
Dadurch kann die Nutzturbine 5 mittels des hier vorgeschalteten
Absperrventil 7 abgeschaltet werden, ohne daß die Aufladung der
Brennkraftmaschine beeinflußt wird.
Das Aufladesystem ist auf den für die am meisten gefahrene
Motordrehzahl geltenden Durchsatz ausgelegt, d. h. der Abgasturbolader
3 und die Nutzturbine 5 werden so ausgelegt, daß bei der überwiegend
gefahrenen Leistung, etwa zwischen 75 und 90% der maximalen
Motorlast, der optimale Ladeluftdruck erreicht wird.
Selbstverständlich weichen bei niedriger Teillast und bei Vollast
die Ladeluftdrücke vom optimalen Wert ab. Dies ist jedoch deshalb
kein Nachteil, da die Brennkraftmaschine 1 nur in einem geringen
Bruchteil der Betriebszeit in diesen Bereichen betrieben wird.
Da der Ladeluftdruck einen wesentlichen Einfluß auf die thermische
Belastung des Aufladesystems hat, wird das Signal für das
Zuschalten der Nutzturbine 5 vom Ladeluftdruck abgeleitet. Dieser
Wert des Ladeluftdrucks wird in Abhängigkeit der Motorlast gewählt.
Versuche haben gezeigt, daß die Zu- und Abschaltung der Nutzturbine
5 nur in einem mittleren Bereich der Motorlast sinnvoll ist.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, auf dessen Abszisse die Motorlast in
Prozent und auf dessen Ordinate der Ladeluftdruck PL in bar
aufgetragen ist. Die Kurve A zeigt die Funktion des Ladeluftdrucks PL
in Abhängigkeit der Motorlast bei abgeschalteter Nutzturbine 5, Kurve
B zeigt die gleiche Abhängigkeit bei zugeschalteter Nutzturbine 5.
Während des Hochfahrens der Brennkraftmaschine 1, beginnt das
Absperrventil 7 vor der Nutzturbine 5 beim Erreichen eines
vorbestimmten Wertes C des Ladeluftdrucks zu öffnen. Dadurch fällt
der Ladeluftdruck. Unterschreitet der Ladeluftdruck einen unteren
festgelegten Wert D, so wird der Öffnungsvorgang des Absperrventils 7
vor der Nutzturbine 5 unterbrochen. Darauf hin steigt der
Ladeluftdruck wieder bei zunehmender Motorlast. Dieser Vorgang
wiederholt sich solange, bis das Absperrventil 7 voll geöffnet ist.
Diese Charakteristik ist als Zick-Zack-Teilkurve E im Diagramm zu
sehen. Somit bleibt der Ladeluftdruck während des Schaltvorgangs des
Absperrventils 7 in einem engen durch die vorbestimmten Werte C und
D festlegbaren Wertebereich, wodurch Luftmangelzustände und die
daraus folgenden Nachteile vermieden werden.
In einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 ist diese
Charakteristik mittels einer pneumatischen Steuerung der Steuerorgane
7, 19 und 16, 21 verwirklicht. Das Absperrventil 7 der Nutzturbine 5
in Form eines Wegeventils wird eingangsseitig mittels einer
Druckleitung 17 mit Druckluft beaufschlagt. In dieser Druckleitung 17
ist ein weiteres Absperrventil 18 in Form eines Wegeventils vor dem
Steuerorgan, d. h. einem Drosselelement 19 und dem Wegeventil 7
angeordnet. In Abhängigkeit des anstehenden Ladeluftdrucks als
Steuergröße erfolgt die Betätigung des Wegeventils 18, das in der
entlüfteten Grundstellung geschlossen ist und bei steigendem
Ladeluftruck gegen die Rückstellkraft einer Feder geöffnet wird. Die
Steuerung der Steuerungsorgane der Umgehungsstromleitung 14, also
dem Drosselelement 21 und dem Absperrventil 16 erfolgt dadurch, daß
eingangsseitig des Absperrventils 16 in Form eines Wegeventils eine
Druckluft führende Druckleitung 20 anliegt, die mit einer nicht
dargestellten Druckluftquelle verbunden ist. Die Drosselelemente 19,
21, die in bekannter Weise aus Drosselventilen 22, 23, 24, 25 und
Rückschlagventilen 26, 27, 28, 29 aufgebaut sind, erfüllen die
Aufgabe, den jeweiligen Druckanstieg oder Druckabfall zu
verlangsamen. Da die Umgehungsstromleitung 14 jedoch nur bei
abgeschalteter Nutzturbine 5 geöffnet sein soll, ist die
Druckleitung 20 über ein elektromagnetisch schaltbares Wegeventil
30 entlüftbar. Beim Betrieb der Nutzturbine 5 ist das Wegeventil 31
geöffnet und das Wegeventil 30 geschlossen. Tritt jedoch der
Störungsfall für die Nutzturbine 5 ein, wird das Wegeventil 30
aufgeschaltet und das Wegeventil 31 geschlossen, somit das
Absperrventil 16 der Umgehungsstromleitung mittels der Druckluft
geöffnet und das Wegeventil 18 der Druckleitung 17 mittels der
Federkraft geschlossen. Die Betätigung der elektromagnetisch
schaltbaren Wegeventile 30, 31 kann sehr schnell erfolgen.
Bei Motorlastreduzierung verläuft die Abschaltung der Nutzturbine 5
analog zur Zuschaltung in umgekehrter Richtung. Das Steuerorgan 7,
19 der Nutzturbine 5 und das Steuerorgan 16, 21 der
Umgehungsstromleitung 14 sind so ausgelegt, daß sie mit einer
Stellzeit zwischen 20 und 120 Sekunden aufmachbar und schließbar
sind.
Fig. 4 zeigt die elektrische Version der Steuerung gemäß Fig. 3. Die
Druckleitungen 17, 20 sind durch Stromleitungen, die Wegeventile 30,
31 durch Schalter zu ersetzen. Der Ladeluftdruck ist als elektrisches
Eingangssignal einer nicht dargestellten übergeordneten Steuerung,
d. h. einem Rechner zuführbar, der auf Grund gespeicherter Sollwerte
digitale Ausgangsimpulse zur Ansteuerung von elektrischen Stellmotoren
32, 33, die die Stellung der als Wegeventile ausgebildeten
Absperrventile 7, 16 der Nutzturbine 5 und der Umgehungsstromleitung
14 regeln. Die Zuschalt- und Schließvorgänge verlaufen analog zu denen
der pneumatischen Version der Fig. 3, wobei der Druckschalter 34 die
Funktion des Wegeventils 18 in Fig. 3 übernimmt.
In einer anderen Ausführung der pneumatischen Steuerung der
Steuerorgane 7, 19, 16, 21 gemäß der Fig. 5 ist das Absperrventil 16
der Umgehungsstromleitung 14 über das Absperrventil 18
eingangsseitig mit Ladeluft beaufschlagbar und in gleicher Weise wie
in der Ausführung gemäß Fig. 3 die Zuschaltung der Nutzturbine 5
aufmachbar. Ist der Schaltvorgang abgeschlossen und die
Umgehungsstromleitung 14 vollständig geöffnet, außerdem alle übrigen
Bedingungen für den Betrieb der Nutzturbine 5 erfüllt, so schließt
das Absperrventil 16 der Umgehungsstromleitung 14, während
gleichzeitig das Absperrventil 7 der Nutzturbine 5 öffnet und zwar
in den oben genannten Stellzeiten. Der Unterschied zur Ausführung
gemäß Fig. 3 besteht darin, daß hier die Ladeluft über das
Wegeventil 18 die Druckluft für das Absperrventil 16 der
Umgehungsstromleitung 14 steuert und die Druckluft eingangsseitig am
Absperrventil 7 der Nutzturbine 5 anliegt. Umgeschaltet wird
ebenfalls über elektromagnetisch schaltbare Wegeventile 30, 31. In
den Druckleitungen bzw. Stromleitungen 17, 20 sind also Steuerorgane
vorgesehen, durch die der Abgasdurchfluß gedrosselt bzw. durch die
Absperrventile 7, 16 unterbrochen werden kann. Die Steuerorgane 7,
16, 19, 21 sind also so ausgelegt, daß die Öffnungs- und
Schließgeschwindigkeiten der Durchflußquerschnitte individuell
eingestellt werden können.
Vorteilhafterweise ist in der Abgaszuführleitung 6 vor der Nutzturbine
5 ein zusätzliches Absperrventil 35 angeordnet, das in weniger als
einer Sekunde umschaltbar ist, also schließt. Ein ebenso schnell
öffnendes Absperrventil 36 ist in einer Stromleitung 37 parallel zum
Absperrventil 16 der Umgehungsstromleitung 14 angeordnet. Diese
beiden zusätzlichen Absperrventile 35, 36 machen einen Not-Stop der
Nutzturbine 5 möglich (Fig. 6).
Beim Auftreten einer Bedingung für das Abschalten der Nutzturbine,
wie z. B. Ölmangel, Überdrehzahl, Schwingungsalarm oder ähnliches,
kann die Nutzturbine 5 außer Betrieb gesetzt werden, ohne den
Brennkraftmaschinenbetrieb zu beeinflussen. Wenn das Absperrventil
16 in der Umgehungsstromleitung 14 so ausgebildet ist, daß es bei
einem Not-Stop der Nutzturbine 5 ausreichend schnell öffnet, kann
auf das separate schnell öffnende Absperrorgan 36 verzichtet werden.
Claims (6)
1. Aufladesystem für Brennkraftmaschinen mit einem Abgasturbolader (3) und
separater, abgasseitig zur Laderturbine (4) parallel geschalteter über ein
Getriebe an die Brennkraftmaschine (1) leistungsabgebender Nutzturbine (5)
und einem Steuerorgan (7) zu deren Inbetrieb- und Außerbetriebsetzung, bei
dem die Düsenfläche der Laderturbine (4) für einen bestimmten Teillastbereich
dimensioniert ist und die Nutzturbine im Teillastbetrieb abgeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Nutzturbine (5) eine Umgehungsstromleitung (14) mit Steuerorganen (16, 30; 16, 18, 30) zum Öffnen und Schließen derselben vorgesehen ist, die so dimensioniert ist, daß bei geöffnetem Durchströmungsquerschnitt etwa der gleiche Gasmengendurchsatz wie bei der Nutzturbine (5) möglich ist,
daß die Steuergröße für das Zu- und Abschalten des Steuerorgans (7) der Nutzturbine (5) der Ladeluftdruck des Abgasturboladers (3) ist und das Steuerorgane (7) mittels einer Steuerschaltung (18, 31; 31, 34) innerhalb eines vorgebbaren unteren (D) und eines vorgebbaren oberen (C) Wertes des Ladeluftdrucks öffnen und schließen kann,
daß der Abgasturbolader (3) und die Nutzturbine (5) so ausgelegt sind, daß zwischen 75% und 90% der Motornennleistung der optimale Ladeluftdruck erreicht ist.
daß parallel zur Nutzturbine (5) eine Umgehungsstromleitung (14) mit Steuerorganen (16, 30; 16, 18, 30) zum Öffnen und Schließen derselben vorgesehen ist, die so dimensioniert ist, daß bei geöffnetem Durchströmungsquerschnitt etwa der gleiche Gasmengendurchsatz wie bei der Nutzturbine (5) möglich ist,
daß die Steuergröße für das Zu- und Abschalten des Steuerorgans (7) der Nutzturbine (5) der Ladeluftdruck des Abgasturboladers (3) ist und das Steuerorgane (7) mittels einer Steuerschaltung (18, 31; 31, 34) innerhalb eines vorgebbaren unteren (D) und eines vorgebbaren oberen (C) Wertes des Ladeluftdrucks öffnen und schließen kann,
daß der Abgasturbolader (3) und die Nutzturbine (5) so ausgelegt sind, daß zwischen 75% und 90% der Motornennleistung der optimale Ladeluftdruck erreicht ist.
2. Aufladesystem für Brennkraftmaschinen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerorgane (7, 19 und 16, 21) aus
Absperrventilen (7, 16) und Drosselelementen (19, 21) und die
Steuerschaltung (18, 30, 31) aus Wegeventilen (18) und
elektromagnetisch betätigbaren Wegeventilen (30, 31) aufgebaut
sind und zu einer übergeordneten Steuereinrichtung parallel
geschaltet sind.
3. Aufladesystem für Brennkraftmaschinen nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Absperrventil (16) der
Umgehungsstromleitung (14) eingangsseitig in Abhängigkeit vom
Ladeluftdruck beaufschlagbar ist.
4. Aufladesystem für Brennkraftmaschinen nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der
Nutzturbine (5) ein zusätzliches, in weniger als einer Sekunde
schließbares Absperrorgan (35) und ein parallel zum ersten
Absperrventil (16) der Umgehungsstromleitung (14) geschaltetes,
in weniger als einer Sekunde aufmachbares Absperrventil (36)
vorgesehen ist.
5. Aufladesystem für Brennkraftmaschinen nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ladeluftdruckcharakteristik mittels einer pneumatischen
Steuereinrichtung verwirklicht ist.
6. Aufladesystem für Brennkraftmaschinen nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ladeluftdruckcharakteristik mittels einer elektrischen
Steuereinrichtung verwirklicht ist.
Priority Applications (2)
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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R071 | Expiry of right |