CH160037A - Vakuumdichte Stromeinführung. - Google Patents
Vakuumdichte Stromeinführung.Info
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Description
Vakuumdichte Stromeinführung. Es .sind vielfach Versuche unternommen worden, metallische Stromzuführungen in kieselsäurehaltige Stoffe mit geringem Aus dehnungskoeffizienten, zum Beispiel Quarz, einzuschmelzen. Zum allergrössten Teil blie ben diese Versuche, die bei ihrem Gelingen einen bedeutenden Fortschritt auf sehr vielen Gebieten .der Technik ergeben würden, erfolg los. Das Naheliegendste wäre es, zum er wähnten Zweck Metalldrähte oder Draht gruppen,<B>zum</B> Beispiel in Form von Schläu chen, zu verwenden. Bei Anwendung von Drähten erwies sich die Festigkeit von Quarz als zu gering, um den Zugspannungen bei Erkalten der Einschmelzung standzuhalten. Bei Verminderung des Drahtdurchmessers würden die hierbei sich bildenden Risse und Spalte zwar kleiner, doch müsste aus elek trischen Gründen bei fortdauernder Ver kleinerung ihres Durchmessers entsprechen- derweise eine immer steigende Zahl von =Drähten genommen werden. Dabei zeigte sich immer, dass zwar kleinere Risse und Sprünge entstehen als bei Verwendung eines einzigen dickeren Drahtes, diese aber in ihrer Gesamt heit ein eher grösseres Gefahrmoment für die Dichtigkeit ergaben. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine vakuumdichte Stromeinführung mit einem in kieselsäurehaltigem Stoff von ge ringem Ausdehnungskoeffizienten einge schmolzenen, aus schwer schmelzbarem Me tall bestehenden, bandförmigen Körper, der ,u in Folienform eine Dicke von höchstens 20 aufweist. Wie sich aus früheren Versuchen ergab, benetzen Quarz und hochschmelzende, hoch- kieselsäurehaltige Gläser folgende Metalle bezw. Metallegierungen: Tautal, Molybdän, Niob, Wolfram, Wolfram-Molybdänlegierun- gen, Platin und Platin-Iridiumlegierungen, wenn die Metalle durch eine Vorbehandlung, beispielshalber durch Entgasung bei hohen Temperaturen im Vakuum geschmeidig ge- macht worden sind. Diese Vorbehandlung, die sich bei Kappeneinschmelzungen als gün stig erwiesen hat, kann nun auch bei dünnen Bändchen aus denselben Metallen vorgenom men werden. Die Benutzung von dünnen Bändchen (Folien) zum erwähnten Zweck er scheint im vornherein nicht aussichtsreich zu sein, da. auch hierbei der kieselsäurehaltige Stoff durch Zugspannungen in noch höherem Masse beansprucht wird, als dies bei Ver wendung von runden Drähten der Fall ist. Auch eine Variierung der Dimensionen scheint nach den Regeln der Festigkeits lehre nicht aussichtsreich zu sein, da bei Behandlung derselben geometrischen Form auch -bei Änderung der Dimensionen immer die gleichen Zugspannungen zu erwarten wären. Versuche in dieser Richtung ergaben auch erwartungsgemäss bei stetiger Vermin derung der Folienstärke immer die gleichen ungenügenden Resultate, weil au der Grenze von Quarz und Metall dünne Risse entstan den. Dies mag auch .der Grund gewesen sein, dass sich bis heute bandförmige Metalleinfüh rungen in Quarz, obwohl sie in der Technik lange bekannt waren, nicht eingeführt haben. Überraschenderweise verschwanden diese Risse aber völlig bei einer gut bestimmbaren endlichen Dicke der Folie, so dass dadurch vollkommen vakuumdichte Einschmelzungen herstellbar wurden. Diese durch Versuche er mittelte Grenzdicke beträgt etwa 20,u. Die Breite der Folie und auch die Ausbildung der Ränder (zugeschärfter oder glatt abgeschnit tener Rand) erwies sich bei richtiger Wahl der Foliendicke von geringer Bedeutung. Die geringe Dicke der Metallfolien, mit denen sie nach der Erfindung .eine gasdichte Einschmelzung herstellen lässt, verursacht ge wisse technische Schwierigkeiten. Es hat sich zwar gezeigt, da3 beispielshalber eine Folie von 10 ,u Stärke und 5 mm Breite Ströme von über 10 Ampere vertragen kann, ohne zu glühen, und dass wiederholte Temperatur wechsel zwischen Rotglut und Zimmertempe ratur der Dichtigkeit der Einführung nicht schaden. Es zeigte sich aber, dass die Folie nach längerer .oder kürzerer Zeit an den Stel- len durchbrennt, an denen sie nicht in den kieselsäurehaltigen Stoff, zum Beispiel Quarz, eingeschmolzen ist. Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die Folie an ,den Stel len, an denen sie mit Luft in. Berührung kommen kann, vor höheren Temperaturen zu schützen und auch den Luftzutritt nach Mög- lichkeit -zu beschränken. Dies wird zum Bei spiel dadurch erreicht, dass die dünne Folie an ihren Enden mit etwas stärkeren Blechen, beispielshalber aus Molybdän in innige Berührung gebracht wird, beispielshalber durch Punktschweissung oder durch Einklem men und diese Bleche selber in kieselsäure haltigen Stoff eingequetscht werden unter Bedingungen, unter denen kieselsäurehaltiger Stoff am Metall der Endbleche nicht haftet. Es hat sich nun gezeigt, dass dies erreicht werden kann mit Endstücken aus Molybdän- blech, die bei Temperaturen über<B>1700'</B> ent gast worden sind, wenn die Einschmelzung dieser Endbleche mit geringem Temperatur überschuss über dem Erweichungspunkt des kieselsäurehaltigen Stoffes vorgenommen wird. ES hat sich weiterhin gezeigt, dass die Übergangsstelle zwischen den Endblechen und der .dünnen Folie einen Gefahrpunkt bil det. Infolge thermisclher Kontraktion der Endstücke oder auch durch mechanische Be- anspruchung rissen die Folien vorzugsweise an dieser Stelle. Man kann dies dadurch ver hüten, dass, an den Enden die Folie doppelt oder mehrfach genommen wird, wodurch ein mechanisch fester Übergang geschaffen wird. Einen guten thermischen und mechanischen Schutz der gefährdeten Enden kann man auch dadurch erreichen, dass man die Enden der als Stromleiter verwendeten dünnen Folie in Hohlräumen des Einschmelzmate- rials enden lässt, die mit bei Zimmertempera tur festem Metall ausgegossen sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜ0H: Vakuumdichte Stromeinführung mit einem in kieselsäurehaltigem Stoff von geringem Ausdehnungskoeffizienten eingeschmolzenen, bandförmigen Körper aus- schwer schmelz- barem Metall, gekennzeichnet durch eine Me tallfolie von höchstens 20,u Dicke. UNTERANSPRÜCHE: 1. Stromeinführung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine Tantalfolie von höchstens 20 ,u Dicke.Stromeinführung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine Niobfolie von höchstens 20 ,u Dicke. 3. Stromeinführung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine Molybdänfolie von höchstens 20 ,u Dicke. 4. Stromeinführung nach Patentanspruch., gekennzeichnet durch eine Wolframfolie von höchstens 20,u Dicke. 5. Stromeinführung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine Folie von höchstens 20,u. Dicke aus einer Wolfram legierung. 6. Stromeinführung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine Folie von höchstens 20 ,u Dicke aus einer Wolfram Molybdänlegierung. 7.Stromeinführung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine Platinfolie von höchstens 20,u Dicke. B. Stromeinführung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine Folie von höchstens 20 g Dicke aus einer Platin legierung. 9. Stromeinführung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine Folie von höchstens 20,u Dicke aus einer Platin- Iridiumlegierung. 10. Stromeinführung nach Patentanspruch.dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der dünnen Folie mit stärkeren Stücken aus hochschmelzenden Metallen in inni ger Verbindung stehen, die ihrerseits in das Einschmelzmaterial eingequetscht sind. 11. Stromeinführung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der als. Stromleiter verwendeten dünnen Folie in Hohlräumen des Einschmelz- materials enden, die mit bei Zimmer temperatur festem Metall ausgegossen sind. 12. Stromeinführung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch Quarz als Ein schmelzmaterial. 7.3.Stromeinführung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch hochschmelzendes hochkieselsäurehaltiges Glas als Ein schmelzmaterial.
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DE102007020067B4 (de) | 2007-04-27 | 2013-07-18 | Osram Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Molybdänfolie für den Lampenbau und Molybdänfolie sowie Lampe mit Molybdänfolie |
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