CH158936A

CH158936A - Durch ein Druckmittel angetriebene, schwungradlose Maschine.

Info

Publication number: CH158936A
Authority: CH
Inventors: Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
Original assignee: Sulzer Ag
Priority date: 1931-05-19
Filing date: 1931-05-19
Publication date: 1932-12-15

Description


  Durch ein Druckmittel     angetriebene,        schwungradlose    Maschine.    Die Erfindung betrifft eine durch ein  Druckmittel angetriebene,     schwungradlose     Maschine mit hin- und hergehender Arbeits  bewegung, insbesondere     eine    durch ein  Druckmittel angetriebene,     scliwungradlose     Speisepumpe für     Hochdruckdampfkessel,    und  bezweckt, die     Arbeitsgeschwindigkeit    kon  stant zu halten,     bezw.    der erforderlichen Lei  stung anzupassen, unabhängig vom Gegen  druck oder     von    der Arbeitsfähigkeit des zu  zuführenden Druckmittels.

   Die     Erfindung     besteht in der Anwendung einer Hilfspumpe,  deren Fördermenge von der Arbeitsgeschwin  digkeit der     Maschine    abhängig ist und zur  Regelung der     Druckmittelzufuhr    verwendet  wird. Die     Druckmittelzufuhr    kann ausser in  Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindig  keit der Maschine auch noch in Abhängigkeit  von einer Zustandsgrösse des erzeugten Damp  fes geregelt werden.     Vorteilhafterweise    wird  die Antriebsseite der Maschine selber als  Hilfspumpe verwendet, indem die     Druckmit-          telzufuhr        in    Abhängigkeit von der in der    Zeiteinheit abfliessenden Menge des Druck  mittels geregelt wird.

    



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs  gegenstandes ist auf der Zeichnung schema  tisch dargestellt.  



  Die beiden Speisepumpen 1 und 2 werden  ohne Zwischenschaltung eines Kurbelgetrie  bes oder eines Schwungrades unmittelbar von  dem im Zylinder 3 hin- und herbewegten  Kolben 4 angetrieben. Das Druckmittel, zum  Beispiel 01, welches den Kolben 4 bewegt,  wird durch die     Leitung    5, das Ventil 6 und  die Leitung 7 zugeführt und durch die nicht  näher dargestellte Steuerung 8 je nachdem  auf die eine oder andere Seite des Kolbens 4  geleitet. Das verbrauchte 01 wird durch die  Leitung 9 abgeführt. Der Antrieb der Steue  rung 8 erfolgt mit Hilfe des Lenkers 10 von  der Kolbenstange 11 aus.

   Durch den Win  kelhebel 12 wird ausserdem eine Hilfspumpe  13 angetrieben, deren Fördermenge von der  Arbeitsgeschwindigkeit abhängig ist und zur  Regelung der     Druckölzufuhr    in den Zylin-      der 3 verwendet     wird.    Dies geschieht da  durch, dass das von der Hilfspumpe 13 durch       die    Leitung 14 angesaugte<B>01</B> durch die Lei  tung 15 in ein Gefäss 16 gefördert wird, wel  ches mit einer konstanten, durch einen Hahn  17 einstellbaren     Abflussöffnung    versehen ist.  Der Druck im Gefäss 16 richtet sich nach der  von der Pumpe 13 geförderten und durch  den Hahn 17 abfliessenden Ölmenge. Wenn  die     -:Arbeitsgeschwindigkeit    der Maschine  steigt, wächst also auch der Druck im Gefäss  16.

   Sinkt umgekehrt die Arbeitsgeschwin  digkeit, so nimmt der Druck im Gefäss 16  ebenfalls ab. Das Gefäss 16 steht nun durch  die     Leitung    18 in Verbindung mit einem  federbelasteten Steuerschieber 19, welcher  seinerseits einen mit dem Ventil 6 verbun  denen Kraftkolben 20 steuert. Wächst die  Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine und  damit der Druck im Gefäss 16, so verbindet  der Steuerschieber den Raum 21 unter dem       Kraftkolben    20 mit dem Ablauf 22.

   Da  .durch wird das Ventil 6 mehr geschlossen  und die     Druckmittelzufuhr    durch die     Lei-          tung    7 zum     Zylinder    3 so weit vermindert,  dass die Arbeitsgeschwindigkeit wieder auf  den ursprünglichen 'Wert     abnimmt.    Um  gekehrt wird beim Sinken der Arbeits  geschwindigkeit .der Raum 21 mit der     Druck-          ölzuleitung    23 verbunden und dadurch das  Ventil 6 entsprechend mehr geöffnet, so dass  die Arbeitsgeschwindigkeit     wieder    den nor  malen Wert erreicht.  



  Die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine  kann durch den Hahn 17 oder durch das  Handrad 24, mit dessen Hilfe der Steuer  schieber 19 stärker oder schwächer belastet  werden kann, verstellt werden. An Stelle des  Hahns 17     mit    unveränderlich einstellbarer       Abflussöffnung    könnte auch     eine    mit einem  federbelasteten Ventil versehene veränder  liche     Abflussöffnung    vorgesehen     sein.    Wei  terhin ist gemäss der Zeichnung ein Ventil 25  vorgesehen, welches durch .die Stange 26,

    zum Beispiel von einem     Dampfdruckregler     oder von einem     Temperaturregler    beeinflusst  werden kann und dadurch die Arbeits  geschwindigkeit der Maschine entsprechend    einer Zustandsgrösse des     erzeugten    Druckes  regelt.  



  Statt eine besondere Hilfspumpe 13 zu  verwenden, kann der Kolben 4 selber als  Hilfspumpe dienen, indem das durch die Lei  tung 9 ausgestossene 01, dessen Menge eben  falls von der Arbeitsgeschwindigkeit ab  hängt, durch die gestrichelt     gezeichnete    Lei  tung 27 statt in einen Ablauf in das Gefäss  16 eingeführt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch ein Druckmittel angetriebene, sehwungradlose Maschine mit hin- und her gehender .Arbeitsbewegung, insbesondere durch ein Druckmittel angetriebene sehwung- radlose Speisepumpe für Hochdruck-Dampf- kessel, gekennzeichnet durch eine Hilfs pumpe, deren Fördermenge von der Arbeits geschwindigkeit der Maschine abhängig ist und zur Regelung der Druckmittelzufuhr verwendet wird, zum Zweck, die Arbeits geschwindigkeit konstant zu halten,

bezw. der erforderlichen Leistung anzupassen, un abhängig vom Gegendruck oder von der Ar beitsfähigkeit des zuzuführenden Druck mittels. UNTERANSPRÜCHE: 1. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfspumpe in einen mit einer unveränderlichen Abfluss- öffnung versehenen Raum (16) fördert, wobei .der in diesem Raum herrschende Druck zur Regelung der Druckmittel zufuhr verwendet wird. 2.

Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfspumpe in einen Raum fördert, der eine mit einem federbelasteten Ventil versehene veränder liche Abflussöffnung aufweist, wobei der in diesem Raum herrschende Druck zur Regelung der Druckmittelzufuhr verwen det wird. 3.

Maschine nach Patentanspruch, zum Spei sen von Dampfkesseln, dadurch gekenn zeichnet, dass,die Druckmittelzufuhr ausser in Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwin digkeit der Maschine auch noch in Ab hängigkeit von einer Zustandsgrösse des erzeugten Dampfes geregelt wird.

4. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsseite der Maschine selber als Hilfspumpe verwendet wird, indem .die Druckmittelzufuhr in Ab hängigkeit von der in der Zeiteinheit ans der Maschine abfliessenden Menge des Druckmittels geregelt wird.