DE633351C - Druckregler fuer hydraulisch betaetigte Arbeitsmaschinen, die von aussen belastet werden, wie z.B. Gleisbremsen - Google Patents

Description

• Druckregler für hydraulisch betätigte- Arbeitsmaschinen, die von -außen belastet werden, wie z. B. Gleisbremsen Für die Regelung des Druckes bei hydraulisch betätigten Arbeitsmaschinen sind verschiedene selbsttätig wirkende Druckregler bekannt, die, in die Zuleitung zur Arbeitsmaschine eingeschaltet, bei Erreichung eines bestimmten von Hand einstellbaren Arbeitsdruckes die Arbeitsmaschine von der die Druckflüssigkeit liefernden Anlage, einer Pumpe oder einem größeren Druckwasscrnetz, selbsttätig abtrennen. Diese Art von Reglern ist nicht.anwendbar in solchen Fällen, in denen an der Arbeitsmaschine, wie z. B. bei Gleisbremsen, durch eine zusätzliche äußere Belastung eine Erhöhung des Druckes im Zylinder der Arbeitsmaschine auftritt. Bei derartigen Betriebsverhältnissen muß zur Konstanthaltung des Druckes im Arbeitszylinder eine besondere Regelvorrichtung vorgesehen sein, welche dafür sorgt, daß nach der selbsttätig erfolgenden Abschaltung der das Druckmittel liefernden Anlage infolge Erreichung des von Hand eingestellten Drukkes selbsttätig beispielsweise. ein Abfluß vom Arbeitszylinder freigegeben wird. Eine solche bereits bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Anlage aus einem größeren Leitungsnetz von sehr hohem Druck oder aus einem größeren Druckspeicher gespeist werden muß. Wollte man die Anlage an eine kontinuierlich fördernde Pumpe anschließen, so müßte eine weitere Regelung vorgesehen sein, welche die Pumpe auf Leerlauf umschaltet.
• Die Erfindung betrifft hiernach einen Druckregler, der bei Erreichung des eingestellten Druckes den Zufluß zur Arbeitsmaschine sperrt und bei zu hohem Belastungsdruck selbsttätig einen Abfluß aus dem Arbeitszylinder öffnet. Das Neue besteht darin, daß die das Abflußventil öffnende Vorrichtung, welche von Hand steuerbar und außer- . dem von einem mit der Druckleitung in Verbindung stehenden federbelasteten Kolben gesteuert ist, gleichzeitig zum öffnen eines zweiten Ventils dient, welches die das Druckmittel fördernde Pumpe bei Erreichung des eingestellten Druckes auf Leerlauf schaltet.
• Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt: Es zeigt Abb. i den Druckregler bei leerlaufender Pumpe und Nulldruck an der Arbeitsmaschine, Abb. 2 beim Pumpen auf die Arbeitsmaschine, Abb.3 bei leerlaufender Pumpe nach Erreichen eines eingestellten Druckes in der Arbeitsmaschine, Abb. q. bei leerlaufender Pumpe und Verminderung des Druckes in der Arbeitsmaschine, Abb.5 bei leerlaufender Pumpe, nachdem sich die gewünschte Druckverminderung eingestellt hat.
• Das Druckwasser wird von der Pumpe über die Leitung r dem Druckregler zugeführt. In der Nullstellung der Abb. r steht der Handhebel ¢ so, daß das Leerlaufventil i geöffnet ist, so daß das geförderte Wasser über die Leitung 3 zur Pumpe ohne Druck zurückfließt. In Abb. 2 ist der Handhebel q. in die Arbeitsstellung gebracht, wodurch der Doppelhebel 5 um den Punkt 6 derart gedreht ist, daß das Ventil 2 über das Gestänge 7, 8, 9 geschlossen ist. Das Druckwasser fließt infolgedessen über das Rückschlagventil ro in die Leitung r r zur Arbeitsmaschine. In dieser steigt infolgedessen der Druck. Diese Drucksteigerung wirkt sich gleichzeitig im Rückstellzylinder 18 über die Leitung 12 (s. Abb. 3) auf den Kolben 13 aus, der mittels der Feder r 5 im Gleichgewicht gehalten wird. Bei Überschreitung des Federdruckes wird der Hebe15 um den Punkt rq. derart gedreht, daß das Ventil 2 über das Gestänge 7, 8, 9 wieder geöffnet wird, so daß das aus der Pumpe geförderte Wasser über die Leitung 3 ohne Druck zur Pumpe zurückströmt. Fällt der Druck in der Arbeitsmaschine und damit gleichzeitig im Rückstellzylinder unter den eingestellten Solldruck, so wird die Feder r 5 den Kolben 13 in die Lage nach Abb. 2 zurückdrängen. Dadurch wird das Leerlaufventil2 wieder geschlossen, so daß die Pumpe über das Rückschlagventil ro und die Leitung r r wieder in den Zylinder der Arbeitsmaschine fördert und damit den gewünschten Solldruck wieder herstellt. Bei Erreichen des Solldruckes erfolgt die Umschaltung der Pumpe auf Leerlauf :ih der beschriebenen Weise. Steigt der Druck in der Arbeitsmaschine um ein noch höheres Maß als vorher, so wird durch weiteres Verschieben des Kolbens 13 gegen die Feder 15 der Hebel 5 so bewegt, daß das Gestänge 7, 8 das Ventil 17 über die Stange 16 öffnet. Hierdurch wird erreicht, daß eine gewisse Menge Wasser aus der Arbeitsmaschine in die Leitung 3 ausfließen kann. Dadurch wird der Solldruck sofort wieder hergestellt, da bei dessen Erreichen die Stange r 6 durch die Rückstellung wieder freigegeben wird und somit sich das Ventil 17 wieder schließen kann (s. Abb.5). Dasselbe tritt ein, wenn der Hebel q. zurückgenommen wird (s. Abb.q.) und dadurch in der Arbeitsmaschine und im Rückstellzylinder 18 noch ein Druck herrscht, der dieser Hebelstellung nicht entspricht. Jeder Handliebelstellung entspricht also ein bestimmter, in der Arbeitsmaschine einzustellender Druck.

Claims (1)

1. PATBNTANSPRUCFi Druckregler für hydraulisch betätigte Arbeitsmaschinen, die von außen zusätzlich belastet werden, wie z. B. Gleisbiernsen, bei denen der Zufluß zur Arbeitsmaschine beim Eintreten des eingestellten Druckes abgesperrt und bei zu hohem Belastungsdruck ein Abfluß selbsttätig geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die das Abflußventil öffnende Vorrichtung (Kniehebe18), welche von Hand steuerbar und außerdem von einem mit der Druckleitung (r r) in Verbindung stehenden federbelasteten Kolben (13) gesteuert ist, gleichzeitig zum Öffnen eines zweiten Ventils (2) dient, welches die das Druckmittel fördernde Pumpe bei Erreichung des eingestellten Druckes auf Leerlauf schaltet.