CH155252A - Schaltgerät zum Anlassen von mit selbsttätiger, rein mechanischer Kupplung versehenen Induktionsmotoren. - Google Patents

Schaltgerät zum Anlassen von mit selbsttätiger, rein mechanischer Kupplung versehenen Induktionsmotoren.

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CH155252A
CH155252A CH155252DA CH155252A CH 155252 A CH155252 A CH 155252A CH 155252D A CH155252D A CH 155252DA CH 155252 A CH155252 A CH 155252A
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  Schaltgerät zum Anlassen von mit     selbsttätiger,    rein mechanischer     Itupplung     versehenen Induktionsmotoren.    Die vorliegende Erfindung hat ein Schalt  gerät zum Anlassen von mit selbsttätiger,  rein mechanischer Kupplung versehenen In  duktionsmotoren zum Gegenstand. Erfin  dungsgemäss besitzt das Schaltgerät ein zu  mechanischer Schwingungsbewegung be  fähigtes System, das beim Schalten auf eine       Anlassstufe    angestossen wird und das derart  mit einer Sperrvorrichtung für das Weiter  schalten zusammenwirken kann, dass es diese  nach dem Ausführen einer Schwingungs  bewegung auslöst.  



  Die beiliegende Zeichnung zeigt     schema-          lisch    und zum Teil im Schnitt als Ausfüh  rungsbeispiel des     Erfindungsgegenstandes     einen     Stern-Dreieckschalter.     



  Der Schalter, der seine     verschiedenen          Schaltstellungen    durch eine Drehbewegung       inn    die Schalterwelle 3 erreicht, kann mit  Kontaktstücken 1, 2 zwischen Kontaktfin  gern 5 Kontakt machen. Die     Kontaktstücke     1, ? sind auf einem mit der Welle 3 festen    Schaltarm 4 isoliert angeordnet. Die     Fig.     zeigt das Gerät in der     Anlassstellung.    Diese  wird aus der mit     Fig.    1     veranschaulichten          Abschaltstellung    durch Verdrehung im Sinne  des Pfeils um den Winkel     a1    erreicht.

   Zur       Herbeiführung    der Betriebsschaltung bedarf  es dann einer weiteren Verdrehung um den  Winkel a2. Ob zum Ausschalten des Motors  die     Abschaltlage    der     Fig.    1 dann durch rück  läufige Drehung oder durch Weiterdrehung  der Welle 3 im selben Sinne wieder erreicht  wird, ist unwesentlich.  



  Da der vorliegende     Stern-Dreieckschalter     beispielsweise für     DTehstrom-KurZSChluss-          ankermotoren    bestimmt sein soll, sind drei  Kontaktarme 4 jeweils mit ihren Kontakt  stücken 1, 2 auf der Welle 3, zum Beispiel  in verschiedenen Ebenen angeordnet. zu den  ken, die von einer entsprechenden Mehrzahl  von Kontaktfingern 5 bestrichen werden. Die  Kontaktstücke 1 sind dabei über die Win  dungen von Spulen 6 zum Sternpunkte 0      geführt, während die Kontaktstücke 2 dann  nach vorheriger Abschaltung der Kontakt  stücke 1 die Dreieckschaltung herstellen.

   Die  vom     Anlassstrome    durchflossenen Spulen 6  erregen in dem aus Eisen aufgebauten Kon  taktarme 4 einen magnetischen     Kraftfluss,     der sich über den in einem Scharnier 8     dre-          beweglich    befestigten Anker 7 schliesst und  den Anker an den Kontaktarm 4 heranzieht.  



  Der Anker 7 ist über eine die Welle 3  frei umschlingende     Biegungsfeder    9 mit einer  als zylindrische Scheibe ausgebildeten       Schwungmasse    10 verbunden, die auf die  Welle 3     seitwärts    der Kontaktarme 4 lose  drehbar aufgesetzt ist. Die     Schwungmasse     10 bildet mit der Feder 9 das zu mechani  scher Schwingungsbewegung befähigte Sy  stem. Das eine Ende der     Biegungsfeder    9  greift dabei nicht unmittelbar an der Schal  terwelle 3 an, sondern am beweglichen An  ker 7. Ebenso greift das andere Ende nicht  unmittelbar an der Schwungmasse 10 an, son  dern an einem Winkelhebel 11, der in der  Nähe des Umfanges der Scheibe 10 um einen  Zapfen 12 schwenkbeweglich ist.

   Bei dieser  Anordnung entsteht sowohl am Anker 7 ein  Drehmoment um dessen Scharnier 8, als auch  am Winkelhebel 11 um den Zapfen 12, wenn  die     Biegungsfeder    9 aus der entspannten  Ruhelage     (Fig.    1) deformiert wird. Am An  ker 7 entsteht hierbei, wenn der Kontaktarm 7  gegenüber der festgehaltenen     Schwungmasse     10 im Sinne des Pfeils der     Fig.    1 verdreht  wird, eine Kraft, die die magnetische An  zugskraft des von der Spule 6 erregten     lVlag-          netkreises    unterstützt, während am Winkel  hebel 11 eine Kraft entsteht, die dessen Ende  13 radial nach einwärts zu drehen trachtet,  die vom Anschlag 14 aufgenommen wird, der  so angeordnet ist,

   dass der Winkelhebel 11  (wie in der     Fig.    1 dargestellt) dabei mit sei  nem Ende 13 nicht über den Aussenumfang  der Scheibe 10 hinausragt. Wird jedoch um  gekehrt die Feder 9 dadurch gespannt, dass  die     Schwungmasse    10 aus der Ruhelage im  Pfeilsinn gegenüber dem Kontaktarm 4 ver  dreht     wird,    dann entsteht am Anker 7 eine  Kraft, die ihn entgegen dem magnetischen    Zuge abzureissen     trachtet    und am     )Vinkel-          hebel    11 eine Kraft, die dessen Ende 13  radial auswärts über den Umfang der Scheibe  10 (wie in     Fig.    ? gezeigt) hervorstehen     lä.sst,

       wobei der Anschlag 22 diese Bewegung be  grenzt     bezw.    die Kraft der Feder 9 auf  nimmt.  



  Der Schwerpunkt des     Winkelhebels    11  liegt in bezug auf den Drehpunkt derart, dass  die bei der Bewegung der Schwungmasse 10  auftretende Fliehkraft des Winkelhebels 11  ein Drehmoment liefert (um dessen Gelenk  zapfen 12), das den Hebel 11 gegen den An  schlag 14 zu halten trachtet, wenn dessen  Ende 13 radial nach einwärts umgelegt ist       (Fig.    1), anderseits aber im umgekehrten  Sinne gegen den Anschlag 22 wirkt, wenn  der Hebel 11 so umgelegt ist, dass das Ende  13 nach auswärts zeigt     (Fig.    2). Auf diese  Weise zeigt der Winkelhebel 11, sobald das  System eine Rotationsgeschwindigkeit be  sitzt, das Bestreben, solange keine weiteren  Kräfte auf ihn einwirken, die Lage, die er  jeweils eingenommen hat,     beizuhalten.     



  Das Ende 13 des Winkelhebels 11 ist nun  dazu bestimmt, im Verlaufe des Arbeitsspiels  mit dem Anschlagzinken 16 einer Sperr  klinke 15 im Sinne deren     Anhebens    zusam  menzuwirken. Diese Sperrklinke ist um den  feststehenden Bolzen 17 beweglich und wird  von einem festen Anschlage 18 gestützt. Das  Ende 19 des Ankers 7 ist dazu bestimmt, mit  einer Anschlagnase 20 der Sperrklinke 15  ebenfalls zum Zwecke des     Anhebens    zusam  menzuwirken.

   Die Sperrklinke 15 selbst hat  dabei die Aufgabe, solange sie noch nicht  angehoben ist, mit ihrem Ende 21 dem  Schaltarme 4 an dessen Vorsprung 23 einen       Anschlag.    zu liefern, der eine Drehung der  Schalterwelle 3 über den Winkel     a1    hinaus   das heisst über die     Anlassstellung    hinaus   zunächst verhindert     (Fig.    2). Nach der  selbsttätigen     Ausklinkung    dieser     Sperrung     als Folge des mechanischen Schwingungs  vorganges kann dann die     LTmsehaltung    in die  Betriebsstellung unter     Zurücklegung    des       Winkels        a.2    erfolgen.

        In die um den Winkel     a1    aus der Ruhe  lage verdrehte Schalterstellung der     Fig.    2  für die     Kontaktgebung    in. der     Anlassstufe     kann der Schalter dadurch gelangen, dass die  Schalterwelle 3 plötzlich der Wirkung eines       Kraftspeichers,    eines elektromagnetischen  Antriebes oder einer sonstigen Kraftquelle  preisgegeben     wird,    die den Schaltarm 4 über  jene Anschlagstellung hinaus in die Betriebs  stellung umzulegen trachtet. Der Antrieb  lässt sich jedoch auch durch unmittelbare Be  wegung von Hand herbeiführen.

   Wenn der  Schalter bis zum Erreichen der Anschlag  stellung der     Fig.        \?    in der Pfeilrichtung     be-          sChleunig-t    wird, dann kann die Schwung  masse 10, die ein     gewisses        Massenträgheits-          moment        besitzt,nur    aus Kräften (von einem       0eringen    Reibungsmomente zwischen der  Bohrung der     Schwungmasse    10 und der       @Ä'el_le    3 abgesehen), die aus der Feder 9 ent  stehen, beschleunigt werden,

   die ja allein  die     Schwungmasse    10 mit der     Schalterwelle     3 verbindet. Da die Feder 9 im Ruhezustand  völlig entspannt ist, so bedarf es hierzu aber  der     Zurücklegung    gewisser     Federdeforma-          tionswege,    die dadurch entstehen,     dass    die       Schwungmasse    10 in ihrer Bewegung hinter  der Schalterbewegung zurückbleibt.

   Hier  durch tritt die oben     erwähnte,    die Feder 9  spinnende Verdrehung der     Schwungmasse    10       @@egenüber    der Schalterwelle ein, die den An  her 7 (noch unterstützt von dessen eigener       1lassenwirl@ung)    an den Schaltarm 4 presst       lind    das Ende 13 des Winkelhebels 11 radial  mach einwärts gegen den Anschlag 14 drückt.  



  Die Schwingungszeit der Scheibe 10 ist  von dem     Massenträgheitsmoment    einerseits  und der Federkonstanten anderseits gegeben.  Wählt man beispielsweise die Verhältnisse  o, dass die Zeit, die die Schalterwelle 3       hrzucht,    um den Winkel     a1    zu durchmessen  und die     Anlass'stellung    der     Fig.    2 zu erreichen       lei@ade    mit der halben Schwingungszeit des       Svstems    übereinstimmt, dann hat die       Schwungmasse    10 in dieser Zeit die mittlere       Geschwindigkeit    der Schalterwelle angenom  men,

   wobei die relative Verdrehung der       Schwungmasse    10 im     Sinne    des Zurückblei-         bens    hinter dem Schaltarm 4 ihren Höchst  wert erreicht hat. Wenn nun die Bewegung  der Schalterwelle 3 mit dem Erreichen des  Anschlages plötzlich aufgehalten wird, so  lässt es sich erreichen, dass die Schwungmasse  10 nicht nur die höchste Geschwindigkeit,  bis zu der die Schalterwelle 3 hatte beschleu  nigt werden können, besitzt,

   sondern durch  die zum     Grösstmasse    des Zurückbleibens -e  hörige Kraft der gespannten Feder 9 noch  weiter beschleunigt werden     miiss.    Mit     weüer     wechselnder Geschwindigkeit unter fort  schreitender Entspannung der Feder 9 holt  dann die     Se-hwungma.sse10        denWinkei,    um den  sie gegenüber der Schaltwelle 3     zuriiel#geblie-          ben    war, allmählich wieder auf, bis schliesslich  eine Lage erreicht ist, in der die Feder 9  wieder vollkommen entspannt ist.

   Dies ist  dann der Fall, wenn auch die     Schwungmasse     10 den vollen Winkel     a1        zurückgelegt    hat  und eine Relativlage zum     Schaltarm    4 gemäss  der     Fig.    2 aufweist, eine Relativlage,     b->i     der im Beispiele das Ende 13 des Winkel  hebels 11 sich gerade unterhalb des Zinken  16 der Klinke 15 befinden mag.  



  In diesem Augenblicke des Durchganges  durch die Lage der völlig entspannten Feder  hat die     Schwungmasse    ihre höchste     CTe-          schwindigkeit    erreicht. Da der     Winkelhehel     11 von der Spannung der Feder 9, wie sie  vorher geherrscht hat, gegen den Anschlag  14 umgelegt worden war, so behält er mit  dem Verschwinden der Federkraft beim  Durchgang durch die Mittellage vermöge     der     Fliehkraft, wie dies oben beschrieben ist,  diese Lage zunächst bei. Auf diese Weise  gelangt das Ende 13 des Winkelhebels 11  ohne anzustreifen unter dem Zinken 16 hin  durch.

   Vom Beginn der Schaltbewegung an  bis zu diesem Augenblicke hatte eine Feder  spannung bestanden, die auf den Anker 7  anpressend gewirkt hat, so dass die magne  tische Wirkung des durch die Spule 6 flie  ssenden     Anlassstromes    durch die Feder unter  stützt worden war. Mit dem     Durchl-        ang     durch die Nullage drehen sich die Feder  kräfte um. Die gegenüber der Schalterwelle  3 sich weiterdrehende     Schwungmasse    10 wird      durch die sich mehr und mehr spannende  Feder 9 verzögert, bis sie schliesslich bei  einer grössten     Auslenkung    aus der Nullage  völlig zum Stillstande gebracht ist, wobei die  gesamte kinetische Energie in Federenergie  umgesetzt ist und die Feder 9 ihre grösste  Spannkraft besitzt.

   Nun wird die Masse 1.0  wieder unter allmählicher Entspannung der  Feder im entgegengesetzten Sinne beschleu  nigt, um dann im entgegengesetzten Sinne  des     Pfeils    wieder einen Höchstwert der Ge  schwindigkeit beim     Durchgange    durch die  entspannte Federlage anzunehmen.  



  Während dieser Zeitdauer einer halben  Schwingungsperiode, die zwischen dem  Durchgang durch die Nullage mit der ur  sprünglichen und dem mit der entgegenge  setzten Geschwindigkeit liegt, entsteht nun  zunächst hinsichtlich des Ankers 7 eine der  Magnetwirkung aus der Spule 6     entgegenge-          richtete    Kraftwirkung.

   Da nun der vermöge  der Kupplung leer anlaufende Motor wäh  rend er in der     Anlassstufe    eingeschaltet ist,  schon in kurzer Zeit seine volle Drehzahl zu  erreichen vermag, wobei dann der den Mag  netkreis erregende     Anlassstrom    auf den       Leerlaufwert    zurückgeht, so lässt es sich er  reichen, dass dieses Zurückgehen auf kleinen  Strom gerade in die Zeitspanne des Vorhan  denseins der umgekehrten Federspannung  fällt, derart, dass diese die Fähigkeit hat, den  Anker 7 abzureissen und mit dessen An  schlagfläche 19 an der Nase 20 der Klinke 15  im anhebenden Sinne zu wirken und den  Anschlag 23 des Schaltarmes 4 gegenüber  dem Ende 19 der Klinke 15 freizugeben,

    so dass die Schalterwelle unter der Wirkung  der Einschaltkraft auch noch den Winkel       a2        durchmisst    und damit die Betriebsstellung  bei erreichter Leerlaufdrehzahl des Motors  -herstellt.  



  Wenn nun aber die umgekehrte Feder  spannung den Anker 7 nicht abzureissen     und     die Klinke 15 nicht anzuheben vermag, dann  findet das infolge der umgekehrten Feder  spannung inzwischen radial nach auswärts  umgelegte Ende 13 des Winkelhebels 11, wie  in der     Fig.    2 dargestellt, den Zinken    16 der Klinke 15 im Wege, wenn die  Schwungmasse 10 zurückkehrt. Mit einem  Geschwindigkeitshöchstwerte prallt die  Schwungmasse 10 auf den Zinken 16 der  Klinke 15 und hebt diese zur     Herbeiführung     der Betriebsschaltung aus.  



  Diese sich unabhängig von einer magne  tischen Wirkung     bezw.    der Stärke des An  fahrstromes abspielende Weiterschaltung er  folgt also nach einer bestimmten Zeit vom  Augenblicke der Kontaktgebung an den Kon  taktflächen 1 an.     Zweckmässigerweise    wählt  man diese Zeit so, dass sie auf keinen Fall  kürzer ist, als die     Anlasszeit    des vermöge der  Kupplungen leer anlaufenden Motors.  



  Anstatt den Winkelhebel im Moment der  grössten Geschwindigkeit der Schwungmasse  auf die Klinke<B>15</B> aufschlagen zu lassen, kann  dies auch zu einem andern Zeitpunkt gesche  hen. Durch eine mehr oder weniger grosse       Aufspreizung    (bleibende Deformation) der  Feder 9 kann die Lage, die die Schwung  masse gegenüber der Welle 3 bei völlig ent  spannter Feder einnimmt, verschoben werden,  so dass dann die Feder in der in     Fig.    2 ge  zeigten Stellung mehr oder weniger gespannt  ist.

   Wählt man die Verhältnisse so, dass im  Augenblicke des     Auftreffens    am Zinken 16  bei der rückläufigen Bewegung die Nullage  noch nicht wieder erreicht ist und noch eine  erhebliche Federspannung vorliegt, die bei  spielsweise für sich allein nicht imstande  wäre, die Klinke 15 an der Nase 20 unter  Abreissen des Ankers 7 anzuheben, so liesse  sich erreichen, dass dies durch das Hinzu  kommen der, wenn auch kleineren Stosswir  kung, im Augenblicke des     Auftreffens    am  Zinken 13 unter der vereinten Wirkung der  potentiellen und kinetischen Energie zustande  kommt.  



  In den Spulen 6 entsteht neben dem       Ohmschen    Spannungsabfall auch ein induk  tiver Spannungsabfall, der die     Anlassspan-          nung    in erwünschter Weise weiter herabzu  setzen vermag. Gleichgültig ob die Spulen  6, wie im Beispiele angenommen, einen Stern  punktwiderstand liefern, oder ob sie zu an  dern Widerständen in Serie geschaltet sind,      so bleibt es unbenommen, die Verhältnisse  so zu wählen, dass beim     Abreissen    des An  kers 7, noch bevor die     Kontaktgebung    der       Anlassstufe    an den Kontaktstücken 1 unter  brochen ist,

   infolge der Einfügung eines grö  sseren Luftspaltes in den Magnetkreis der  induktive     Spannungsabfall    zurückgeht und  damit die     Anlassspannung    der Motorwicklung       gegen    Ende des leeren Motoranlaufes um  einen gewissen Betrag erhöht wird.  



  An Stelle oder auch neben einer magne  tischen Kraft, könnte auf den Anker 7 auch  eine vom     Strome    her auf thermischem Wege  (vom Strome geheizte     Bimetallstreifen,    vom       Strome    geänderte     Elastizitäts-    oder Festig  keitseigenschaften und dergleichen) erzeugte  Kraft einwirken. Sie könnten nicht nur dazu       henutzt    werden, einer Bewegung des Ankers  7 zu dienen.

   Es könnte durch sie vielmehr  auch die Anschlagnase 23 gegenüber dem  Kontaktarme 4 zum Beispiel infolge der vom       Anlassstrom    in der Spule 6 erzeugten Wärme  vom Ende 21 der     Sperrklinke    15     etwa    radial  nach einwärts fortbewegt und dadurch die  Weiterschaltung herbeigeführt werden, so  fern nicht schon vorher aus der kinetischen       hezw.    potentiellen Energie des schwingen  den Systems eine     Ausklinkung    durch An  heben der Sperrklinke 15 am Zinken 16 oder  an der Nase 20 erfolgt wäre.  



  Selbstverständlich kann man die     Weiter-          achaltung    ausschliesslich durch die potentielle       l,:iiergie    der Feder oder durch die kinetische  Energie der     Schwungmasse    bewirken lassen       and    zum Beispiel den Anker 7 ohne Mittel       ziiin    Erzeugen einer magnetischen, dem     An-          heben    der Klinke 15     entgegenwirkenden     Kraft ausführen.  



  Anstatt das schwingende System durch  rein mechanische Mittel für die Weiterschal  tung zu verwenden, bleibt es auch offen, sich  der Zwischenschaltung     elektrischer    Steue  rungsglieder zu bedienen.  



       Anstatt    die Masse 10 dadurch in Schwin  gung zu versetzen, dass sie bei der     Schalter-          liewegung    in die     Anlassstellung    durch die  Feder 9 allmählich nachgeholt     wird,    lässt    sich     selbstverständlich    auch so vorgehen,

   dass  die     Schwungmasse    10 in starrer Mitnahme  angeworfen wird und die Feder 9 dann erst  vom Augenblicke der     Verzögerung    des Schal  ters beim Eintreten in die     Kontaktstellunb     der     Anlassstufe    an durch die mit     unverzin-          derter    Geschwindigkeit weiter zu eilen trach  tenden Schwungmasse anfängt gespannt zu  werden. Anstatt die Bewegung der Schalter  welle     bezw.    der     Kontakteinrichtung    zum  Anwerfen der     Schwungmasse    10 Heranzuzie  hen, ist es zum Beispiel auch möglich, diese  Masse durch die Vorrichtung zum Antreiben  der Welle 3 direkt antreiben zu lassen.

   Fer  ner ist es auch ohne weiteres möglich, bei  spielsweise eine magnetische Wirkung aua  dem in der     Anlassstufe    fliessenden Strom zum  Antriebe der Schwungmasse heranzuziehen.  



  Anstatt die     Schwungmasse    - die im  übrigen auch in mehrere Körper aufgeteilt  werden kann - auf der Schalterwelle selbst  anzuordnen, ist es auch möglich. sie hiervon  unabhängig zu lagern; sie kann auch     eine     von der zylindrischen abweichende Gestalt  haben und anstatt drehbar auch für gerad  linige Bewegung eingerichtet sein.

Claims (1)

  1. PATEN TAN SPRUCI3 Schaltgerät zum Anlassen von mit selbst tätiger, rein mechanischer Kupplung verse henen Induktionsmotoren, gekennzeichnet durch ein zu mechanischer Schwingungsbe wegung befähigtes System, das beim Schal ten auf eine Anlassstufe angestossen wird und das derart mit einer Sperrvorrichtung für das Weiterschalten zusammenwirken kann, dass es diese nach dem Ausführen einer Schwingungsbewegung auslöst. UNTERANSPRüCHE 1.
    Schaltgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Schwingungssystem während der Bewe gung des Schalters in die Anlassstellung durch eine infolge des anfänglichen Zu rückbleibens einer Schwungmasse entste henden Federspannung angeworfen wird. 2. Scbaltgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Sy stem während der Bewegung des Schal ters in die Anlassstellung infolge der Mit nahme durch einen starren Anschlag ange worfen wird. 3.
    Schaltgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Schwingungssystem durch unabhängig von der Schalterbewegung entstehende Kräfte angeworfen wird.
CH155252D 1930-12-06 1931-05-17 Schaltgerät zum Anlassen von mit selbsttätiger, rein mechanischer Kupplung versehenen Induktionsmotoren. CH155252A (de)

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