CH154927A - Schalteinrichtung für Fernbedienungsanlagen. - Google Patents

Schalteinrichtung für Fernbedienungsanlagen.

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CH154927A
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Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

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  Schalteinrichtung     für        Fernbedienungsanlagen.       In     Fernbedienungsanlagen,    zum Beispiel  Anlagen zur Steuerung von     Ölschaltern,    sind  in der Regel in der Überwachungsstation für  jede fernzusteuernde und zu überwachende       Vorrichtung    ein Kommando- und     ein        Quit-          tungsschalter    erforderlich, deren Zusammen  fassung zu einem     :Gerät    bereits des öfteren  vorgeschlagen ist.

   So sind Schalteinrichtun  gen bekannt geworden, bei welchen ein ge  meinsames Antriebsorgan zur Betätigung des  Quittungsschalters gedreht und zur Betäti  gung des Kommandoschalters     axial    verscho  ben wird.     Dieser    Schalter     erfüllt    zwar die  Bedingung,     da.ss    sich die beiden Schalterein  heiten unabhängig     voneinander    betätigen  lassen, hat aber den Nachteil, dass die Dreh  winkelstellungen des     Antriebsorganes    bei der  Kommandogabe nicht von den die Schaltstel  lungen des Quittungsschalters     bestimmenden          Drehwinkelstellungen    unterscheiden.

   Die  gleichen Verhältnisse ergeben sich, sofern  man Gruppendrehschalter, wie man sie für    Beleuchtungszwecke vorgeschlagen hat und  welche zwei     Schaltereinheiten    und eine ge  meinsame wechselweise mit der einen oder  der andern Schaltereinheit     kuppelbare    Dreh  achse     umfassen,    für den vorliegenden Zweck       verwenden    würde;

   denn da. bei beiden Schal  tereinheiten der Schaltschritt stets 90   im  Sinne einer Rechtsdrehung beträgt und von  der gleichen Anfangsstellung ausgeht, würde  aus der     Drehwinkelstellung    des     leistenförmi-          gen    Schaltergriffes nicht erkennbar sein, ob  ein Kommando gegeben wird oder ob es sich  nur um die durch den Quittungsschalter     be-          dingte    Stellung handelt. Drehschalter die  ser Art haben daher auf dem vorliegenden  Gebiet bisher keine     Anwendung    gefunden.  



  Die letztgenannte Schalteinrichtung soll  nunmehr in das Gebiet der     Fernbedienungs-          anlagen    eingeführt werden unter gleichzei  tiger Weiterentwicklung dahin, dass ein von  der gemeinsamen Drehachse angetriebener  Stellungszeiger bei der Abgabe von Kom-           mandos    andere     Drehwinkelstellungen    ein  nimmt als in den beiden sogenannten     Quit-          tungsstellungen.    Erreicht ist dies erfindungs  gemäss dadurch,

   dass die gemeinsame Schal  terachse in den beiden gegeneinander ver  setzten     Schaltstellungen    des Quittungsschal  ters von diesem ab- und an den Kommando  schalter     ankoppelbar    ist und dass der bei des  sen Betätigung von jeder-dieser beiden Stel  lungen aus von der gemeinsamen Drehachse  zu durchlaufende     Drehwinkelweg    verschie  den ist von dem     Drehwinkelweg,    der zur Be  tätigung des Quittungsschalters von der glei  chen Stellung aus zu durchlaufen ist, so dass  der von der Drehachse angetriebene Stel  lungszeiger bei der Abgabe von Kommandos  andere Stellungen einnimmt als in den bei  den Quittungsstellungen.  



  Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal  gegenüber den bekannten Gruppenschaltern  besteht also darin, dass die von der Drehachse  zur Betätigung der beiden Schaltereinheiten  von der gleichen Ausgangsstellung aus zu  rückzulegenden Winkelwege verschieden  sind, während sie bei den bekannten Schalt  einrichtungen stets für beide     Schalterein-          heiten    gleichmässig 90   im Sinne der Rechts  drehung betragen.

   Bei der neuen Ausfüh  rung können zum Beispiel für die Stellungen       "Ein"    und     "Aus"    der     Quittungsschalterein-          heit    in üblicher Weise zwei um<B>90'</B> gegen  einander versetzte     Drehwinkelstellungen    ge  wählt werden, so dass also der     Schaltschritt,     um den der Quittungsschalter mit Hilfe der  gemeinsamen Drehachse aus der einen in die  andere Stellung gebracht wird, 90   beträgt.  Bei Verwendung des Schalters in einem  Leuchtschaltbild liegt hierbei der vorzugs  weise unmittelbar als Stellungszeiger die  nende Griff der Schalterachse bei der Stel  lung "Ein" zweckmässig im Zuge der im       Leuchtschaltbild    dargestellten Leitung.

   Für  die     Kommandoschaltereinheit    wählt man  zweckmässig einen Schalter, dessen dreh  bewegliches Schaltorgan eine neutrale Ruhe  stellung zwischen zwei je um 30   von dieser  entfernten Schaltstellungen besitzt. Wäh  rend also der von der gemeinsamen Drehachse    zu durchlaufende Drehwinkel bei Betätigung  des     Quittungsschalters    90   beträgt,     beträgt     er bei Betätigung des Kommandoschalters  nur 30  , und zwar je nach der Ausgangs  stellung 30   im einen oder im andern Dreh  sinne, und es ergeben sich daher für die  Stellungen des als Stellungszeiger dienenden  Griffes der Schalterachse bei Abgabe von  Kommandos     Drehwinkelstellungen    von 30       bezw.   <B>60'</B> gegen den Leitungszug.

   Sofern  man bei der angenommenen Ausführung die  Drehbewegung der gemeinsamen Schalter  achse und des beweglichen Schaltorganes des  Quittungsschalters auf 90   beschränkt. und  ebenso dem Kommandoschalter Anschläge  zuordnet, die die Drehbewegung seines dreh  beweglichen Schaltorganes über die beiden  Schaltstellungen hinaus verhindern, so erhält  man den weiteren Vorteil,     dass    eine nahezu       zwangläüfige        Innehaltung    der richtigen       Schalthandlungsfolge    sichergestellt ist.

   Wird  bei dieser Ausführung der Kommandoschal  ter in der     "Aus"-Stellung    des Quittungs  schalters angekoppelt, so kann der Komman  doschalter nur auf die Stellung     "Ein"    ge  schaltet werden und umgekehrt kann man       ihn    sofern er in der     "Ein"-Stellung    des Quit  tungsschalters angekoppelt     wird,    nur in die  Schaltstellung für das Kommando     "Aus"          bringen.     



  Da bei dem neuen Schalter die Schalt  leistung beliebig hoch gewählt werden kann,  können die Kommando- und Signalströme  unmittelbar über den Schalter geführt wer  den. Infolgedessen fallen die sonst erforder  lichen Zwischenrelais fort, wodurch die Ge  samtanlage wesentlich vereinfacht     wird.     



  Ein Ausführungsbeispiel einer gemäss  der Erfindung als Kommando- und Quit  tungsschalter     ausgebildeten    Schalteinrich  tung ist in der Zeichnung dargestellt.     Fig.    1  zeigt eine schaubildliche Darstellung des  Ausführungsbeispiels;     Fig.    2 veranschau  licht den Schalter in den verschiedenen Stel  lungen in Draufsicht.  



  In     Fig.    1 ist mit 1 die zur Abgabe der  Kommandos dienende Schaltereinheit be-      zeichnet, die nach jeder     Kommandogabe    in  die dargestellte Mittelstellung zurückgeführt  wird. 2 ist die als     Quittungsschalter    die  nende Schaltereinheit. Das bewegliche       Schaltorgan    des Kommandoschalters besteht  aus einem Schaltmesser 3, das an einer dreh  bar, aber     nicht        längsverschieblich    gelagerten,  die     gemeinsame    Schalterachse 5 lose um  gebenden Buchse 4 befestigt ist.

   Entspre  chend sind die Schaltmesser 6 und 7 des       Quittungsschalters    an einer Buchse 8 befe  stigt, die ebenfalls drehbar, aber nicht     längs-          verschieblich    gelagert ist und die Schalter  achse 5 lose umgibt.

   Die Führungen,     mit-          telst    deren eine axiale Verschiebung der  Buchsen     4-    und 8 verhindert werden, sind  in der Zeichnung der besseren Übersichtlich  <B>1</B>     ,zeit        halber        nicht        dargestellt.        Zur        Drehung     der Schalterachse 5     dient    ein Griff 9, der  über ein Gehäuse 10 mit der Achse 5 ver  bunden ist. In dem Gehäuse 10 befindet sich  eine Glühlampe 11, die zur Beleuchtung des  in bekannter Weise aus durchsichtigem Stoff  bestehenden Griffes 9 dient.  



  In der     dargestellten    Lage ist die Schalter  achse 5 über den mit ihr verbundenen und  in einen Schlitz 15 der Buchse 8 eingreifen  den Stift 13 mit der Buchse 8 gekuppelt,  während die aus einem an der Achse 5 be  festigten Stift 12 und der Buchse 4     mit    den  Schlitzen 14 und 14' bestehende Kupplung  zwischen dem beweglichen Schaltorgan 3 der  Schaltereinheit 1 und der Achse 5 gelöst ist.  Bei einer Drehung der Schalterachse 5 aus  der dargestellten Lage     wird    demnach ledig  lich der Quittungsschalter 2 betätigt. Die       Drehung    von der einen     Kontaktstellung    zur  andern beträgt dabei 90  .

   Zur Betätigung  des Kommandoschalters     wird    die gemeinsame  Schalterachse 5 zunächst     axial    entgegen der  Wirkung der an ihrem untern Ende angrei  fenden Druckfeder 16 verschoben, bis der  Flansch 17 des Gehäuses 10 gegen die Schalt  tafel 18 anliegt. In dieser Stellung greift der  Stift 12 in den Schlitz 14, während gleich  zeitig der Stift 13 sich     ausserhalb    des Schlit  zes 15 befindet und somit die Kupplung  zwischen der Achse 5 und der Buchse 8 ge-    löst ist.

   Anschliessend wird die Achse 5 um  <B>30'</B> nach der einen oder andern Seite gedreht  und darauf in die vorhergehende Stellung zu  rückgeführt, in der das Schaltmesser 3 die  dargestellte     Mittelstellung    wieder einnimmt  und der Kupplungsstift 13 wieder zum Ein  griff in den Schlitz 15 bereit ist. Da der       Quittungsschalter    2 zwei um<B>90'</B> gegenein  ander versetzte Ruhestellungen besitzt, ist die  Buchse 4 des Kommandoschalters mit zwei  um 90   gegeneinander versetzten Schlitz  paaren 14 und 14' ausgerüstet, so dass in  beiden Schaltstellungen des     Quittungsschal-          ters    2 die gemeinsame Schalterachse 5 mit  dem beweglichen Schaltorgan 3 des Kom  mandoschalters 1 gekuppelt werden kann.

    Hieraus, wie aus dem     Umstand,    dass die  Buchse 8     nur    einen einzigen     Kupplun.;s-          schlitz    15 oder zwei um 180   versetzte Kupp  lungsschlitze besitzt und infolge der aus  der Zeichnung ersichtlichen passend gewähl  ten Länge der Kupplungsschlitze und der  Lage der Kupplungsstifte 12 und 13, und  weil der Stift 13 aus dem Schlitz 15 nur  heraustreten kann, nachdem der Stift 12 in  die Schlitze 14 oder 14' eingetreten ist und  umgekehrt, folgt, dass, wie man auch     aus    der       Fig.    1 ersieht,

   die An- und     Abkopplung    des       Quittungsschalters    nur in der zwischen den  beiden Endstellungen des Kommandoschal  ters liegenden Ruhestellung desselben und die  An- und     Abkopplung    des Kommandoschal  ters nur in den beiden Endstellungen des       Quittungsschalters    erfolgen kann. Die Dreh  bewegungen der Schaltmesser 6, 7 und des  Schaltmessers 3 sind durch Anschläge be  grenzt, die ebenso wie die Rasten in der       Zeichnung    nicht dargestellt sind.  



       Fig.    2 zeigt bei I bis     VII    die verschie  denen Schalterstellungen. Bei 19 ist ein Li  nienzug eines Leuchtschaltbildes angedeutet,  der eine Leitung des Netzes darstellt, in das  die     fernzubedienende    und zu überwachende  Torrichtung, zum Beispiel ein Ölschalter,  eingebaut ist. In der Skizze I ist die Stel  lung des Kommando- und Quittungsschalters  veranschaulicht, die dieser einnimmt, wenn  die fernzusteuernde Einrichtung eingeschal-           tet    ist. Zur Abgabe des Kommandos "Aus"  (A) wird der Griff 9 zunächst, wie oben       beschrieben,    gegen die Tafel 18 (Fix. 1)  gedrückt und dann, wie in der Skizze     II     veranschaulicht, um 30   gegen den Uhrzei  gersinn gedreht.

   Nach Abgabe des Kom  mandos wird der Griff 9 wieder in seine  ursprüngliche Lage zurückgeführt und er  hält dadurch die Stellung nach Skizze     III.     Nachdem die Ausführung des Kommandos  von der Unterstation zurückgemeldet ist und  zum Beispiel durch     intermittierendes    Leuch  ten der Glühlampe 11     angezeigt    wird, wird der  Quittungsschalter 2 durch Drehung des Grif  fes 9 um 90   betätigt, worauf der Schalter  die Stellung nach Skizze IV einnimmt.

   Zur  Abgabe des Kommandos     "Ein"    (E)     wird    die  Schalterachse 5 durch     axiale    Verschiebung  des Griffes 9 zunächst mit dem Schaltmesser  3 gekuppelt und dann aus der Stellung nach  Skizze IV in die Stellung nach Skizze V  gedreht. Das Weitere erfolgt entsprechend  wie oben. Statt der bei dem dargestellten  Ausführungsbeispiel verwendeten     Bajonnet-          kupplungen    können auch andere Kupplungen  verwendet werden; ebenso kann die Zahl der  wahlweise zu     betätigenden        Schaltereinheiten     grösser als zwei gewählt werden.

   Zur Kupp  lung der gemeinsamen Schalterachse 5 mit  den     einzelnen    Schaltereinheiten kann auch  ein- einziger mit der Achse verbundener Mit  nehmerstift dienen, der in Längsnuten der  Buchsen     verschieblich    ist und nacheinander  mit den einzelnen Buchsen in Eingriff ge  bracht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schalteinrichtung für Fernbedienungs- anlagen mit einer als Quittungsschalter und einer als Kommandoschalter dienenden Schaltereinheit und einer den Schaltereinhei ten gemeinsamen, einen Stellungszeiger an treibenden Schalterachse, die wahlweise mit dem drehbeweglichen Schaltorgan der einen und dem der andern Schaltereinheit kuppel- bar ist, dadurch gekennzeichnet,
    dass die ge meinsame Schalterachse in den beiden gegen einander versetzten Schaltstellungen des Quittungsschalters von diesem ab- und an den Kommandoschalter ankoppelbar ist und dass der zu dessen Betätigung von jeder die ser beiden Stellungen aus von der gemein samen Drehachse zu durchlaufende Winkel weg verschieden ist von dem Winkelweg, der zur Betätigung des Quittungsschalters von der gleichen Stellung aus zu durchlaufen ist, so dass der von der Drehachse angetriebene Stellungszeiger bei der Abgabe von Kom mandos andere Stellungen einnimmt als in den beiden Quittungsstellungen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Schalteinrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine derartige Aus bildung der- Kupplungsteile zwischen der gemeinsamen Drehachse und den dreh beweglichen Schaltorganen der Schalter einheiten, dass die An- und Abkopplung des Quittungsschalters nur in den zwi schen den beiden Endstellungen des Kom mandoschalters liegenden Ruhestellungen desselben und die An- und Abkopplung des Kommandoschalters nur in den beiden Endstellungen des Quittungsschalters er folgen kann. 2.
    Schalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, deren Stellungszei ger in einem mit dem Schaltachsen griff verbundenen leistenförmigen Körper be steht, dadurch gekennzeichnet, dass An schläge vorgesehen sind, welche die Dreh bewegung der gemeinsamen Schalterachse und des beweglichen Schalterorganes des zwei um<B>90'</B> versetzte Schaltstellungen besitzenden Quittungsschalters auf 90 beschränken und dass die beiden Schalt stellungen des Kommandoschalters je um 30 , gegenüber seiner Ruhestellung ver setzt sind in Verbindung mit Anschlägen, welche die Drehbewegung des drehbeweg lichen Schaltorganes des Kommandoschal ters über die genannten Schaltstellungen hinaus verhindern.
CH154927D 1930-04-11 1931-04-01 Schalteinrichtung für Fernbedienungsanlagen. CH154927A (de)

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