DE1665688C3 - Stellungsanzeigevorrichtung - Google Patents
StellungsanzeigevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für die Schaltstellung elektrischer Schaltgeräte, die unmittelbar
auf dem Antriebswellenstumpf eines Steckhebelantriebs aufgebracht ist und mit sich bei den
Schalthandlungen mitbewegenden Symbolen versehen ist und sich im Zuge eines die Schalterstellung durch
Symbole anzeigenden Blindschaltbildes befindet und deren Symbole auf einer drehbar an der Antriebswelle
gelagerten Anzeigescheibe angebracht sind und wobei der Betätigungswinkel der Antriebswelle größer als die
Winkeländerung der Anzeigescheibe ist und wobei der Unterschied zwischen Betätigungs- und Anzeigewinkel
durch einen der Winkeldifferenz entsprechend bemessenen Leerweg mittels einer Feder ausgeglichen wird.
Wenn elektrische Schaltgeräte in einem Schaltschrank oder einer gegen die Betätigungsseite geschlossenen
Schaltzelle untergebracht sind, ist es erwünscht, t>5
die Schaltstellung der nicht sichtbaren Schaltgeräte von der Betätigungsseite zu erkennen. Eine besonders gute
Übersicht über den Schaltzustand, insbesondere bei Verwendung mehrerer Schaltgeräte erhält man, wenn
die Antriebswellen bzw. deren Stumpf für die Betätigung der Schaltgeräte im Zuge eines an der Frontseite
des Schaltschranks bzw. der Schaitzelle angebrachten
Blindschaltbildes angeordnet sind. Bei Verwendung von Blindschaltbildern ist es üblich, die Schaltstellung der
einzelnen Schaltgeräte durch im Leitungszug liegende Symbole anzuzeigen. So wird z. B. bei einem bekannten
Steckhebelantrieb (deutsches Gebrauchsmuster 17 99296) ein die öffnung für die Antriebswelle
umschließendes kreisförmiges Symbol verwendet, in dem ein auf der Antriebswelle angebrachter Anzeigebalken
je nach Schalterstellung quer oder längs zum Leitungszug steht Bei dieser bekannten Stellungsanzeigevorrichtung
hängt die Länge des Anzeigebalkens vom geringen Durchmesser des Steckhebels ab, wodurch ein
sicheres Erkennen der Schaltstellung nur aus einer verhältnismäßig geringen Entfernung möglich ist.
Ferner liegt eine Beschränkung dieser bekannten Stellungsanzeigevorrichtung auf Betätigungswinkel von
etwa 90° vor, wobei gegen insbesondere bei Schaitgeräten
für hohe Nennströme so erhebliche Drehmomente für die Betätigung der Schalterwelle erforderlich sind,
daß diese nur mit einer Übersetzung der Antriebskraft und somit einem vergrößerten Betätigungswinkel
erreichen lassen.
Ferner ist ein Steuerquittungsschalter mit Rastwerk und Antricbsknebel bekannt (DT-Gbm 17 20 272), bei
dem das tote Spiel in der Übertragung vom Rastwerk zum Schaltknebel unwirksam gemacht wird, um eine
genaue Einhaltung der Schaltstellungen des Knebels sicherzustellen, damit das menschliche Auge keine
störenden Abweichungen auf einer Schaltwand wahrnimmt Erreicht wird dies durch einen abnehmbaren
Schaltknebel, der in Verbindung mit feststehenden Anschlägen nur einen definierten Drehweg von 90°
ausführen kann. Das unter Federdruck stehende Rastwerk bewirkt, daß die Schalterachse der Schaltknebelbewegung
folgt und darüber hinaus so lange weitergedreht wird, bis das tote Spiel in der Übertragung überwunden ist Mit diesem Schalter kann
jedoch kein Gerät betrieben werden, dessen Antriebswelle mittels Steckhebel einen größeren Drehweg
beschreibt als eine Anzeigescheibe, da bei dieser bekannten Vorrichtung der Schaltknebel zugleich das
Anzeigeorgan bildet.
Außerdem ist eine Fernanzeige bekannt (DT-AS 11 58 609), bei der eine Anzeigescheibe, deren Drehweg
durch Anschläge begrenzt ist, über einen Schnurtrieb und über ein zusätzliches Glied von der Antriebswelle
angetrieben wird. Der Drehweg des Antriebs ist etwas größer bemessen als der der Anzeigescheibe, damit die
Anzeigescheibe immer in ihre Endstellung gelangt. Um den Differenzweg auszugleichen, dienen Federn, die den
Schnurtrieben in Reihe geschaltet sind. Abgesehen davon, daß diese Anzeigevorrichtung nicht direkt am
Betätigungsorgan angebaut werden kann, ist es sehr aufwendig. Große Differenzwege dürften durch die
Federanordnung kaum ausgeglichen werden können. Auch ist keine Störstellung möglich, da die Anzeigevorrichtung
nur Endbegrenzungen aufweist, die lediglich die Endlagen der Anzeigescheibe sicherstellen, jedoch
während der Schaltbewegungen keinen Einfluß auf die Stellung der Anzeigescheibe ausüben. Es könnte somit
der Zustand eintreten, daß bei einem Anzeigewinkel von 90", Schaltwinkel von 180° und einem Übersetzungsverhältnis
von 1:1 die Anzeigescheibe bereits »Aus« bzw. »Ein« anzeigt, obgleich das zugehörige
Schaltgerät erst einen Teil des Schaltweges zurückgelegt hat, da der Differenzweg erst am Ende ausgeglichen
wird. Im übrigen läßt sich diese Vorrichtung nicht
unmittelbar an einen Steckhebelantrieb anbauen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, mittels der Feder einer Anzeigevorrichtung
eine 45°-Störstellung zu erzielen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feder eine an einem feststehenden Teil sich
abstützende Drehfeder ist, die für die kraftschlüssige i"
Verbindung zwischen einem Mitnehmer und der Anzeigescheibe in den Endstellungen sorgt und
während des Leerweges die Anzeigescheibe in einer Mittelstellung festhält
Vorteilhaft besteht der Mitnehmer aus einem in die Antriebswelle eingesetzten Stift, der in eine schlitzförmige
Aussparung der Anzeigescheibe eingreift An der Anzeigescheibe und am feststehenden Teil, z. B. an der
Frontseite einer Schaltzelle, kann je ein Bolzen befestigt sein, an denen sich die Enden der Drehfeder abstützen,
wobei der Abstand der Bolzen so bemessen ist, daß während des Leerweges der mit der Anzeigescheibe
verbundene Bolzen zwischen den Enden der Drehfeder festgehalten wird.
In der Zeichnung ist an Hand eines Steckhebelantriebs für einen Lasttrennschalter ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit den zur Erläuterung erforderlichen Einzelheiten dargestellt.
Die F i g. 1 zeigt im Längsschnitt die Anzeigevorrichtung, deren Vorderansicht in Fig.2 im Schnitt A-A
dargestellt ist. Diese Anzeigevorrichtung ist für einen Steckhebelantrieb vorgesehen, bei dem der Betätigungswinkel
der Antriebswelle 1 180° beträgt und die Anzeigescheibe 2 nur eine Drehung um 90° ausführt.
Dadurch ist es möglich, die Anzeigescheibe 2 mit einem einzigen, nur durch die Bohrung 3 in der Antriebswelle 1
unterbrochenen Anzeigebalken 4 zu versehen, der in der »Ein«-Stellung im Leitungszug 5 des Blindschaltbildes
liegt und in der »Aus«-Stellung senkrecht dazu steht. Die auf der Antriebswelle begrenzt drehbar gelagerte *o
Anzeigescheibe 2 ist mit einem Schlitz 13 versehen, in den der Stift 6 ragt. Dieser Stift sichert die Lage der
Anzeigescheibe auf der Antriebswelle und übertragt deren Drehbewegungen auf die Anzeigescheibe. Die
Wirkungsweise ist derart, daß bei einer Drehung der Antriebswelle 1 im Uhrzeigersinn, d. h, beim Einschalten
des Schaltgerätes die Anzeigescheibe 2 durch das Drehmoment der vorgespannten Drehfeder 7 gegen
den Stift 6 gedruckt und dadurch mitgenommen wird. Erst wenn der Bolzen 8, der mit der Anzeigescheibe 2
vernietet ist, neben dem in die Frcatwand 9 einer Schaltzelle eingepreßten Bolzen 10 zu liegen kommt,
bleibt die Anzeigescheibe 2 in der 45°-Stellung stehen. Die Enden 11 und 12 der Drehfeder 7 stützen sich in
dieser Stellung gleichzeitig am Bolzen 10 ab, so daß der Bolzen 8 zwischen den Enden 11 und 12 zu liegen
kommt Durch eine weitere Drehung der Antriebswelle 1 bewegt sich der Stift 6 in der schlitzförmigen
Aussparung 13 der Anzeigescheibe 2, bis er am anderen Ende des Schlitzes anschlägt und die Anzeigescheibe 2
mitnimmt Gleichzeitig wird durch den Bolzen das Ende 12 der Drehfeder 7 über einen Winkel von 45°
mitgenommen. Der Ablauf der Ausschaltbewegung erfolgt sinngemäß in umgekehrter Richtung. Die
Anwendung der Erfindung ist jedoch nicht auf die im Ausführungsbeispiel gezeigten Betätigungs- und Anzeigewinkel
beschränkt, denn sie läßt sich sinngemäß überall dort anwenden, wo der Betätigungswinkel der
Antriebswelle 1 größer als der Drehwinkel der Anzeigescheibe 2 ist
Durch die besondere Ausbildung der Enden 11,12 der Drehfeder 7 und die Anordnung der Bolzen 8 und 10
erreicht man, daß bei Störungen, z. B. bei einem Bruch des Stiftes 6, die Anzeigescheibe durch die Kraft der
Drehfeder 7 in die 45° -Störstellung gebracht wird.
Die Fig.3 und 4 zeigen im verringerten Maßstab je
eine Vorderansicht der Anzeigevorrichtung in der »Aus«- und »Ein«-Stellung des Steckhebelantriebs. Der
an der Vorderseite der Anzeigescheibe z. B. durch ein Abziehbild aufgebrachte Anzeigebalken 4 ist mit einem
Ring 14 umgeben, der natürlich ebensogut wie der Leitungszug 5 an der Frontwand 9 angebracht sein
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anzeigevorrichtung für die Schaltstellung elektrischer Schaltgeräte, die unmittelbar auf dem
Antriebswellenstumpf eines Steckhebelantriebs aufgebracht ist und mit sich bei den Schalthandlungen
mitbewegenden Symbolen versehen ist und sich im Zuge eines die Schalterstellung durch Symbole
anzeigenden Blindschaltbildes befindet und deren Symbole auf einer drehbar an der Antriebswelle
gelagerten Anzeigescheibe angebracht sind und wobei der Betätigungswinkel der Antriebswelle
größer als die Winkeländerung der Anzeigescheibe ist und wobei der Unterschied zwischen Betäti- >*
gungs- und Anzeigewinkel durch einen der Winkeldifferenz entsprechend bemessenen Leerweg mittels
einer Feder ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine an einem
feststehenden Teil sich abstützende Drehfeder (7) ist,
die für die kraftschlüssige Verbindung zwischen einem Mitnehmer und der Anzeigescheibe (2) in den
Endstellungen sorgt und während des Leerweges die Anzeigescheibe (2) in einer Mittelstellung festhält.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer aus einem in die
Antriebswelle (1) eingesetzten Stifte (6) besteht, der in eine schlitzförmige Aussparung (13) der Anzeigescheibe
(2) eingreift
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, M dadurch gekennzeichnet, daß an der Anzeigescheibe
(2) und am feststehenden Teil z. B. der Frontwand (9), einer Schaltzelle je ein Bolzen (8,10) befestigt ist,
an denen sich die Enden (11, 12) der Drehfeder (7) abstützen, und daß der Abstand der Bolzen (8,10) so
bemessen ist, daß während des Leerweges der mit der Anzeigescheibe (2) verbundene Bolzen (8)
zwischen den Enden (11, 12) der Drehfeder (7) festgehalten wird.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, «1 dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkel der
Anzeigescheibe (2) 90° beträgt und die Antriebswelle (1) einen Betätigungswinkel über 90°, vorzugsweise
180°, aufweist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0104955 | 1966-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1665688C3 true DE1665688C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
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