DE2101402C3 - Anzeigevorrichtung für einen Trennschalter - Google Patents

Description

Wellen einzeln fest mit der drehbaren Kontakt- tet.

schneide (8) verbunden sind und daß die über Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung entspre-

das Gehäuse (1) hinausragende zweite, nicht dem chend zwei alternativen Ausführungsformen dadurch

Verdrehen von außen dienende Welle (15) einen gelöst, daß die Kontaktschneide in ihrer geerdeten

Anzeiger trägt, der die Stellung der Kontakt- 35 Stellung einen Signalstromkreis schließt, der dann ein

schneide angibt. Lichtsignal abgibt, oder daß die Isolierwelle hohl ist

und in ihrem Inneren eine zweite koaxial zu ihr an-

geordnete Welle aufnimmt, duii die zwei Wellen einzeln frsi mit der drehbaren Kontaktschneide verburi-40 den sind und daß die über das Gehäuse hinausra-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzcigevor- gende zweite, nicht dem Verdrehen von außen die-

richtung für einen Trennschalter, der in einem mit nende Welle einen Anzeiger trägt, der die Stellung

einem fluiden Dielektrikum gefüllten Gehäuse an- der Kontaktschneide angibt.

geordnet ist und eine auf einer von außen drehbaren Nach der ersten Variante der Erfindung schließt

Isolierwelle sitzende, zwischen zwei Stellungen ver- 45 die geerdete Kontaktschneide ausschließlich nach si-

drehbare Kontaktschneide aufweist, die in ihrer er- chcrem Erreichen ihrer geerdeten Stellung einen Si-

sten Stellung zwei Hochspannungsklemmen mitein- gnalstromkreis, indem sie einen Berührkontakt mit

ander verbindet und in ihrer zweiten Stellung von Erde verbindet. Ein Bruch der antreibenden Isolier-

den Hochspannungsklemmen gelöst ist und an we- welle oder ein Ausfall der Anzeigevorrichtung kön-

nigstens einer Erdklcmme anliegt. 50 nen nicht dazu führen, daß trotz verbindendem

Trennschalter sollen in Hochspannungs-Schaltan- Trennschalter die Unterbrechung der Schaltstrecke

lagen den abgeschalteten Zustand einzelner Schal- angezeigt wird. Nach der zweiten Variante der Erfin-

tungstcile eindeutig sichtbar machen. Im Zuge der dung sind die Antriebswelle und die die Anzeigebe-

Bemühungen, die Größe der Teile von Schaltanlagen wegung abnehmende Welle getrennt, so daß ebenfalls

relativ zur Spannung zu reduzieren, sind auch die 55 ein Bruch der Antriebswelle nicht zu einer falschen

Trennschalter häufig nicht mehr in freier Luft, son- Trenn-Anzeige führen kann, andererseits aber auch

dem gekapselt in einem Dielektrikum untergebracht. eine Fehlfunktion der Anzeigevorrichtung nicht zu

Bei gekapselten Trennschaltern der eingangs ge- erwarten ist, da die starre Verbindung der Kontakt-

nanntcn Art ist es bekannt (österreichische Patent- schneide mil dem Anzeiger und der im Normalbe-

schrift 232 117), die Stellung der Kontaktschneide im 60 trieb erfolgende Gleichlauf der beiden Wellen keinen

Trennschalter von außen entweder direkt durch ein Anlaß für ein Festsetzen des Anzeigers in der den of-

durchsichtigcs Gehäuse oder indirekt durch die Siel- fencn Schaltzustand angebenden Stellung geben kön-

lung dos äußeren AntricMiebels sichtbar zu machen. neu. Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung be-

Das Vorsehen durchsichtiger Gehäuse erweist sich nötigt keinerlei zusätzliche bewegliche Durchführung

jedoch für größere Trennschalter und für höhere f>5 durch das Gehäuse und stellt somit auch keine Ge-

Spunnungcn aus Matenalimiiidcti als ungünstig. An- fäliidung für das darin befindliche flüssige oder gas-

dererscits ist auch die Anzeige auf Grund der Stel- förmige Dielektrikum dar.

lung des äußeren Antricbsliebels ungünstig, da ein Ausführungsbcisptclc der Erfindung werden an

Hand der Zeichnungen erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch einen die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung aufweisenden Trennschalter längs der Drehachse der Kontaktschneide,

Fig. 2 einen Schnitt in einer Ebene I-l in Fig. 1 durch den mit einer anderen Ausführungsform der Anzeigevorrichtung bestückten Trennschalter in dessen offener Schaltstellung.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Trennschalter in einen dichten Behälter A eingebracht, der ein Dielektrikum enthält und aus einem in diesem Fall nahezu runden metallischen Gehäuse 1 besteht, das zwei einander diametral entgegengesetzte Öffnungen la und \b hat, die durch zwei querverlaufende Isolierteile la bzw. Ib verschlossen sind. Jedes dtr Isolierteile trägt einen Kontaktteil 3« bzw. 3 b, der über einen Leiter 4 mit einem Element des zu trennenden Kreises, z. B. 5 bzw. 6, verbunden ist. Die Kontaktteile 3 a und 3 b sind einander diametral entgegengesetzt angeordnet. Eine isolierende Welle 7 ist drehbar in den gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses 1 gelagert und ist fest mit einer Kontaktschneide 8 verbunden, die in einer ihrer Stellungen mit ihren Enden 8 a und 8 b in die Kontaktteile 3 α bzw. 3 b eingreift, so daß der Stromkreis zwischen den Elementen 5 und 6 geschlossen ist. Die isolierende Welle7 kann durch jedes geeignete, z.B. mechanische, hydrauliche usw. Betätigungsmittel angetrieben werden. An den Behälter A schließen sich weitere Behälter C und D anderer Schaltelemente an. In einer gemeinsamen Ebene mit den Kontaktteilen 3 α und 3 b trägt das Gehäuse 1 mindestens eine elektrisch mit Erde T verbundene Kontaktbacke 10 a, die eines der Enden 8 a oder 8 b festklemmt, wenn dieses um 90° in bezug auf die Anschlußstellung der Kontaktteile 3 a und 3 b verdreht und damit der Trennschalter geöffnet worden ist. Der Mittelteil der Kontaktschneide 8 trägt eine Metallmasse, die mit der Kontaktschneidc 8 bleibend elektrisch verbunden ist und einen Schutzteil 11 zwischen den Kontaktteilen 3 α und 3 b bildet, so daß bei Öffnungsstellung des Stromkreises die Form dieses Schutzteils 11 in Kombination mit der auf Erdpotential liegenden Kontaktschneide 8 jeden unmittelbaren Durchschlag zwischen den Kontaktteilen 3 α und 3 b verhindert, vielmehr kann allenfalls ein Erdschluß entstehen. Der Schutzteil 11 dient auch als Ablenkplatte für die isolierende Welle 7, weil er eine geeignete Verteilung des Potentiale gewährleistet.

Bekanntlich ist vorgeschrieben, ein visuelles Signal für die Stellung der Kontaktschneide vorzusehen, das insbesondere angibt, wenri der Stromkreis geöffnet und die Vorrichtung geerdet ist. Hierbei muß verhindert werden, daß, wenn nach einer eventuellen Überlastung ein Bruch in der Welle 7 zwischen dem äußeren Antrieb und der Kontaktschneide 8 auftritt, ein Anzeiger am freien Ende der Welle 7 das Öffnen des Stromkreises anzeigt, während die Kontaktschneide 8 noch in die Kontaktteile 3 a und 3 b eingreift oder zumindest noch nicht die Erdschlußstellung erreicht hat, in der ihr Ende 8 a in die Klemme 10 a eingreifen soll.

Eine Lösung dieses Problems stellt die Ausführungsform gemäß F i g. 1 dar, wonach die Welle 7 hohl ist und eine zweite koaxial dazu verlaufende Welle 15 aufnimmt, die an ihrem freien Ende ISa einen Anzeiger trägt. Die Wellen 7 und 15 sind getrennt voneinander über ein Verbindungsorgan, beispielsweise Stifte 17, mit der Kontaktschneide 8 verbunden. Auf diese Weise erhält man selbst bei Bruch der Welle 7 eine genaue Anzeige durch den Anzeiger, weil die Welle 15 die wirkliche Stellung der Kontaktschneide 8 fehlerlos anzeigt.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich, kann alternativ in einer der Backen 10 α ein Kontaktteil 12 a vorgesehen sein, der von der Masse isoliert und mit einem Stromkreis sehr niedriger Spannung verbunden ist, der beispielsweise von einer Zelle 13 gespeist ist und einen Stromdetektor, z.B. eine Glühlampe 14, enthält. Dieser Stromkreis wird in Erdschlußstellung der drehbaren Kontaktschneide über eben diese Schneide und einen mit der Masse verbundenen und diametral entgegengesetzt zum Kontaktteil 12 a angeordneten Kontaktteil 12 b geschlossen und wirkt auf diese Weise als strombetrieberier optischer Anzeiger.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

ι 2 eventueller Bruch der Antriebswelle eins Diskrepanz Patentansprüche: zwischen der Anzeige und der tatsächlichen Schaltverbindung zur Folge haben kann, die äußerst ernst-

1. Anzeigevorrichtung für einen Trennschalter, hafte Folgen nach sich zieht.

der in einem mit einem fluiden Dielektrikum ge- 5 Es ist auch bereits bekanntgeworden (britische

füllten Gehäuse angeordnet ist und eine auf einer Patentschrift 386 001, Fig. 5), eine Anzeigevorrich-

%'on außen drehbaren Isolierwelle sitzende, zwi- tung zu schaffen, bei der die Kontaktschneide des

sehen zwei Stellungen verdrehbare Kontakt- Trennschalters in ihrer geerdeten Stellung einen

schneide aufweist, die in ihrer ersten Stellung durch das Gehäuse verlaufenden Iängsverschiebli-

zwei Hochspannungsklemmen miteinander ver- io chen Stift entgegen Federkraft niederdrückt, der da-

bindet und in ihrer zweiten Stellung von den durch eine außerhalb des Gehäuses sichtbare Anzei-

Hochspannungsklemmen gelöst ist und an wenig- gevorrichtung verstellt. Auch diese Ausführung bie-

stens einer Erdklemme anliegt, dadurch ge- tet nicht die notwendige Sicherheit, da die außerhalb

kennzeichnet, daß die Kontaktschneide (8) des Gehäuses befindlichen Teile der Anzeigevorrich-

in ihrer geerdeten Stellung einen Signalstromkreis 15 tung Jarch Vereisung, Korrosion oder auch durch

(T, lib, 12a, 13,14) schließt, der dann ein Tiere entgegen der Federkraft in ihrer den geerdeten

Lichtsignal abgibt. Zustand "anzeigenden Stellung festgehalten werden

2. Anzeigevorrichtung für einen Trennschalter, können, auch wenn innerhalb des Gehäuses die Konder in einem mit einem fluiden Dielektrikum ge- taktschneide bereits wieder in ihre Einschaltstellung füllten Gehäuse angeordnet ist und eine auf einer 20 zurückbewegt worden ist. Außerdem schafft die von außen drehbaren Isolierwelle sitzende, zwi- Durchführung des Stiftes durch das Gehäuse zusätzschen zwei Stellungen verdrehbare Kontakt- liehe Probleme hinsichtlich der Abdichtung gegenschneide aufweist, die in ihrer ersten Stellung über dem in dem Gehäuse befindlichen Dielektrizwei Hochspannungsklemmen miteinander ver- kum.

bindet und in ihrer zweiten Stellung von den 25 Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu-

Hochspannungsklemmen gelöst ist und an wenig- gründe, eine Anzeigevorrichtung für einen Trenn-

stens einer Erdklemme anliegt, dadurch gekenn- schalter der eingangs genannten Art zu schaffen, die

zeichnet, daß die Isolierwelle (7) hohl ist und in die Konstruktion und Funktion des Trennschalters

ihrem Inneren eine zweite koaxial zu ihr an- nicht ungebührlich erschwert und doch eine größt-

geordnete Welle (15) aufnimmt, daß die zwei 30 mögliche Sicherheit gegenüber einer Fehlanzeige bie-