CH154487A - Für Textildrucke geeignetes Farbstoffpräparat. - Google Patents

Für Textildrucke geeignetes Farbstoffpräparat.

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CH154487A
CH154487A CH154487DA CH154487A CH 154487 A CH154487 A CH 154487A CH 154487D A CH154487D A CH 154487DA CH 154487 A CH154487 A CH 154487A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/221Reducing systems; Reducing catalysts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0077Preparations with possibly reduced vat, sulfur or indigo dyes

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Description


  Für     Textildrache    geeignetes     Farbstoffprä,parat.       Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein für Textildrucke     geeignetes    Farbstoff  präparat solcher Farbstoffe, die in reduzier  tem Zustand gedruckt werden.  



  Dasselbe ist gekennzeichnet durch einen  Gehalt an mindestens einem     Oxyderivat    des       Anthracens,    das     Oxygruppen    im aroma  tischen Kern und noch Sauerstoff in     meso-          Ctellung    enthält und an mindestens einem  mehrwertigen wasserlöslichen Alkohol.  



  Es wurde nämlich gefunden, dass.     Oxy-          anthrachinone    und deren     Substitutionspro-          dukte,    sowie solche Reduktionsprodukte- die  ser Körper, welche noch Sauerstoff in     ms-          Stellung    enthalten, sowie Mischungen sol  cher Verbindungen die Fähigkeit besitzen,  die Druckfähigkeit von Farbstoffen, die in  reduziertem Zustande     gedruckt    werden, also       hüpen-    oder     Schwefelfarbstoffen,    günstig  zu beeinflussen, das heisst sowohl die Stärke  der     erhaltbaren    Drucke,

   wie auch die Ge  schwindigkeit der     Fixierung    zu verbessern.    Ein weiterer Zusatz von     Anthrachinon     selbst oder seinen sauerstoffhaltigen Reduk  tionsprodukten verstärkt die Wirkung der       erstgenannten    Produkte noch erheblich.  



  Die     Oxyanthrachinone,        sowie    das     Anthra-          chinon        bezw.    Reduktionsprodukte dieser  Körper werden für ihre Verwendung vor  zugsweise in feine Form gebracht. Dies kann  in verschiedener Weise geschehen. So kann  man dieselben zum Beispiel fein     vermahlen     oder in Schwefelsäure lösen und mit Wasser  wieder ausfällen oder, soweit sie in Alkali  löslich sind, kann man sie in Alkalien, zum  Beispiel Natronlauge, lösen und mit Mineral  säure     wieder    ausfällen.

   Schliesslich können  sie auch     gewünschtenfalls    bei Gegenwart von  Glyzerin oder andern mit Wasser mischbaren  organischen Lösungsmitteln ganz oder teil  weise reduziert, und so in einer nicht ab  setzenden Form erhalten werden, eine Ar  beitsmethode, die insofern technische Vor  teile bietet, als man Mahl- und Trocken  spesen und     Umlösen    aus Schwefelsäure, so-      wie     Neutralwaschen    ersparen und mit einem  einzigen Arbeitsgang auskommen kann.  



  Das Vermischen der     Oxyanthrachinone     oder deren Reduktionsprodukte, die Sauer  stoff     in.'    der     ms-Stellung    enthalten, mit den  Farbstoffen kann auf verschiedene Weise  erfolgen.  



  So kann man zum Beispiel die verschie  denen Komponenten trocken oder in Form  wässeriger Pasten vermischen, oder die     Oxy-          anthraohinone    können den Druckfarben in  irgend einem Stadium ihrer Herstellung zu  gesetzt werden.  



  Die besten Ergebnisse werden im all  gemeinen erzielt, wenn man die     Oxy-          a.nthr.achinone    wässerigen Pasten der Farb  stoffe, die Glyzerin oder einen     andern    wasser  löslichen Alkohol, wie Glykol,     Thioglykol,          Thiodiglycerol        etc.    enthalten, zusetzt. Die so  hergestellten Pasten sind sehr beständig,  setzen nicht ab und trocknen nicht aus. Sie  bilden auch keine Krusten und können selbst  nach langer Lagerung noch zu Druckzwecken  Verwendung finden.  



  In gewissen Fällen ist es vorteilhaft, fol  gendermassen zu arbeiten: Der Farbstoff     wird     in Wasser suspendiert und Glyzerin oder ein  anderer der oben     angegebenen    wasserlöslichen  Alkohole wird der Suspension zugesetzt. Der  Farbstoff wird nun in dieser Suspension mit  Hilfe     eines,der    in .der     Küpenfärberei    üblichen  Reduktionsmittel in Gegenwart von Alkali,  zum Beispiel Natronlauge, Kalilauge oder  vorzugsweise einer schwächeren Base, wie  Ammoniak, Natriumkarbonat,     Kaliumkarbo-          rat    usw., reduziert.  



  Als     Reduktionsmittel    kann man     Alkali-          hydrosulfite,        Titantrichlorid    usw. verwen  den. Dieser Mischung setzt man nun in  einem beliebigen Stadium der Herstellung  ein     Oxvanthrachinon    oder ein Reduktions  produkt desselben, das noch Sauerstoff in       ms-Stellung    aufweist, zu. Die so erhaltenen       Farbstoffpasten,    die den Farbstoff in redu  zierter Form enthalten (im Falle der Ver  wendung schwacher Basen,     wie    Ammoniak,  Soda oder Pottasche als freie     Leukosäure)     setzen nicht ab, koagulieren nicht und bilden    keine Krusten.

   Für die Verwendung zu  Druckereizwecken besitzen sie die gleichen  Vorteile wie die oben erwähnten Produkte.  Neben den     Oxyanthrachinonen    und/oder  deren oben erwähnten     Reduktionsprodukten     kann man     Anthrachinon    oder dessen Reduk  tionsprodukt, das.     Sauerstoff    enthält und/oder  sogenannte     hydrotropische    Stoffe, das heisst  Verbindungen, welche die Löslichkeit von in  Wasser nicht oder schwer löslichen Stoffen  erhöhen (vergleiche Neuberg, Biochemische  Zeitschrift,     Bd.    145, 1924, Seite 415 ff ;

   Neu  berg,     Sitzungsberichte    der     köngl.        preuss.    Aka  demie der     Wissensch-,    1916), zusetzen. Ge  eignete hydrotropische Substanzen sind zum  Beispiel Harnstoff, substituierte Harnstoffe,       Thioharnstoffe,        Hexamethyltetramin,    das       Kaliumsalz    der     Äthyl-    oder     Methyläther-          sulfosäure,    die Ammonium- oder     Alkalisalze     der     Isobuttersäure,    der     Phenylessigsäure,    der       Benzoesäure,

      der     o-Toluolkarbonsäure,    der       Salicylsäure,    der     Benzolsulfinsäuren,    der       1.4-Toluolsulfinsäure,    der     Benzolsulfosäu-          ren,    der     p-Toluolsulfosäure,    der Naphtalin  sulfosäuren, z.

   B.     Naphtalin-l-    oder     2-sulfo-          säure,    der     Anilinsulfosäuren    und deren     Sub-          stitutionsprodukte,    wie zum Beispiel     Dime-          thylmetanil-    oder     Diäthylmetanilsäure,        Di-          methyl-2-toluidin-4-sulfosäure,        Dimethyl-4-          aminobenzoesäure,    die     Alkalisalze    der     hydro-          aromatischen    Karbon- und     Sulfonsäuren,

          wie     zum Beispiel die     Cyclohexankarbonsäure,          Tetrahydronaphtalin-f-sulfosäure    und ähn  liche.  



  Es ist zu erwähnen, dass die Wahl der  hydrotropischen Mittel sowohl von der Natur  des Farbstoffes, der gedruckt werden soll, als  auch von dem auszuübenden Druckverfahren  abhängig ist.  



  Statt der reinen     Oxyanthrachinone    kann  man auch Mischungen derselben, zum Bei  spiel das technische Gemisch von 2 . 6- und       2.7-Dioxyanthrachinon,    oder substituierte       Oxyanthrachinone,    wie     halogenierte        Oxy-          anthrachinone,        Aminooxyanthra.chinone    usw.,  verwenden.  



  Für die Verwendung zu Druckerei  zwecken können die oben beschriebenen Prä-           parate    nach irgend einer Methode auf  gearbeitet werden.  



  So kann man zum Beispiel die wasser  freien Präparate vorzugsweise in Gegenwart  von Glyzerin,     Äthylenglykol    oder einem     an-          (lern    geeigneten, wasserlöslichen Alkohol in  wässerige     Pa.stenform    bringen, worauf man       einen        Verdicker    beliebiger Zusammensetzung  und des weiteren Natronlauge und Natrium  hydrosulfit zufügt und das Gemisch solange  auf<B>60'</B> C erwärmt, bis der Farbstoff, in  Form seiner     Leukoverbindung    in Lösung ge  gangen, ist.

   Nach dem Abkühlen rührt man  in das Gemisch     Natriumformaldehydsulf-          oxylat    und     Kaliumkarbonat    ein.  



  Mit dieser Druckfarbe kann man Baum  wolle oder andere geeignete Textilien be  drucken. Die Drucke werden gedämpft, zum  Beispiel im     Mather-Plattapparat    und durch  Behandlung mit geeigneten Oxydations  mitteln, wie Luftsauerstoff,     Kaliumbichro-          mat    und Essigsäure usw., entwickelt, nach  her werden die Drucke kochend geseift.  



  Ein anderes Druckverfahren mit dem ge  mäss der Erfindung hergestellten Produkt  wird folgendermassen ausgeübt:  Die Ausgangsstoffe werden mit Wasser       verpustet    und ein     Verdicker,    Glyzerin,     Ka-          liumkarbonat    und     Natriumformaldehydsulf-          oxylat    zugegeben. Mit diesen Druckfarben,  welche den Farbstoff in     unreduziertem    Zu  stand enthalten, werden die     Textilien    be  druckt. Die Drucke werden nun gedämpft,  wobei die Reduktion des Farbstoffes statt  findet, und wie oben beschrieben, weiter  behandelt.  



  Gemäss diesem Verfahren können auch       Farbstoffpräparate,    die durch Reduktion der  Farbstoffe in Gegenwart von Wasser, Gly  zerin und Alkali, vorzugsweise in     Gegen-          wart    eines Alkalis, das schwächer ist als  Natronlauge, wie Ammoniak, Natrium- und       Kaliumkarbonat    usw., erhalten wurden, zu       Druckfarben    verarbeitet und zu Druckerei  zwecken verwendet werden.  



  Es ist zu sagen, dass auch in diesem  Falle der Zusatz eines geeigneten Reduk  tionsmittels, wie     Natriumformaldehydsulf-          3            oxylat,    und eines Alkalis zu der Druckfarbe  notwendig oder wenigstens vorteilhaft zur  Erzielung der besten Ergebnisse ist.  



  Eine besondere, zweckmässige Methode,  um     Ogyanthrachinon    in einen geeigneten  Verteilungszustand zu bringen, ist folgende:  400     gr        2-Oxyanthrachinon    werden mit  80.0     gr    Glyzerin und     30#00        gr    Wasser an  gerieben, bei<B>70'</B> mit 800     gr    Ammoniak  wasser     :2i5    %     ig    und 160     gr        Hydrosulfit    redu  ziert, wobei sich ein Gemisch von fein ver  teiltem 2:     Oxyanthrachinon    und Reduktions  produkten desselben bildet.

   Die Mischung  wird auf dem Wasserbade soweit eingeengt,  bis sie etwa 215% an     ,2-Oxyanthrachinon          bezw.    dessen Reduktionsprodukten enthält.  <I>Beispiel 1:</I>  Aus 2:0 Gewichtsteilen     6.6'-Dichlor-          4.4'-dimethyl-bisthionaphthenindigo,    4 Ge  wichtsteilen Glyzerin, 6 Gewichtsteilen     2-          Oxyanthrachinon    (25%ige Paste), 70 Ge  wichtsteilen einer Verdickung folgender Zu  sammensetzung:

    
EMI0003.0049     
  
    60 <SEP> gr <SEP> Weizenstärke,
<tb>  150 <SEP> " <SEP> Wasser,
<tb>  60 <SEP> " <SEP> Brit. <SEP> gum. <SEP> Pulver,
<tb>  260 <SEP> " <SEP> Industriegummi <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 1,
<tb>  170 <SEP> " <SEP> Tragant <SEP> <B>0</B> <SEP> : <SEP> 1000,
<tb>  150 <SEP> " <SEP> Pottasche,
<tb>  1<U>5</U>0 <SEP> " <SEP> Natriumformaldehydsulfoxylat
<tb>  1000 <SEP> gr       bereitet man unter kurzem Erwärmen auf  50 bis<B>60'</B> eine Druckfarbe und druckt in  üblicher Weise. Die bedruckte Ware wird  getrocknet und 5 Minuten feucht gedämpft.

    Durch     Chromkali-Essigsäure    (2     gr        Kalium-          bichromat,    5 cm' Essigsäure 30%ig in 1 Li  ter Wasser) und kochendes Seifen mit     Mar-          seiller    Seife wird der Farbstoff entwickelt.  



  An Stelle von     Oxyanthrachinonpaste    las  sen sich auch dessen Reduktionsprodukte  oder Gemische derselben mit     2-Oxyanthra-          chinon,    wie sie nach Beispiel 1 erhalten wer  den, oder auch     1-Oxyanthrachinon    und des  sen Reduktionsprodukte verwenden.

        An Stelle des genannten Farbstoffes lässt  sich auch 6. 6'-     Diäthoxy-2.    2'-     bisthionaph-          thenindigo    oder der aus     Naphthoxythi-          naphthenkarbonsäure     
EMI0004.0006     
    durch     Oxydation    mit     Ferricyankali    in       natronalkalischer    Lösung     erhaltbare    braune,  oder der aus     2-Methyl-4-chlor-phenyl-thio-          glykolsäure    durch Erwärmen mit starker       Sehwefelsäure    auf dem Wasserbade erhalt  bare     rotviolette    Farbstoff verwenden.

    



  In allen Fällen     wird    bei verbesserter  Fixierung eine tiefere Nuance erreicht, als  ohne Zusatz der     Anthrachinonderivate.       <I>Beispiel 2:</I>  Werden die in Beispiel 1     genannten     Farbstoffe durch das durch     Bromieren    von       Anthanthron    darstellbare     2.7-Dibromanthan-          thron    oder durch den Farbstoff     Color-Index     Nr. 1135, S. 271,     4.8-Dianisoyl-.diamino-          1    .     5-dio        xyanthrachinon    oder den Farbstoff       Color-Index    Nr. 1134, S.

   271,     4-Benzoyl-          amino    - 8 -     anisoylamino    - 1 . 5 -     dioxyanthra-          chinon    oder durch     Dimethoxy-dibenzanthron          (Caledon-Jade        Green,        Color-Index    Nr. 1101,  S.     2,6,5)    oder durch 5     .5'-Dibenzoylamino-di-          a,nthrachinoyl-1.1'-oxamid    oder durch     Di-          chlorisoviolanthron        (Color-Index,    I.

   Auflage,  Nr. 1104) ersetzt, und an Stelle des dort ge  nannten     2-Oxyanthrachinons    fein verteilte       Anthraflavinsäure    angewandt, so erhält man  gleichfalls tiefere Drucke und bessere Fixie  rung als ohne Zusatz von     Anthraflavin-          säure.       <I>Beispiel 3:</I>  Ähnlich günstige Resultate liefern fol  gende     Kombinationen    nach     Verarbeitung    auf  Druckpasten gemäss Beispiel 2.  



  1. Farbstoff aus     6-Methoxy-3-öxythio-          naphten        -}-        4-Methyl-,6-brom-2.    3-dihydro-3L-         keto-thionaphthen    - 2 -     (p-dimethylamino)        anil     (Beispiel 6 der deutschen     Patentschrift          Nr.41986-7)    mit Zusatz von     2-Oxy-l-chlor-          anthrachinon    oder 1 -     Oxy    - 4 -     chloranthra-          chinon    oder     1.5-Dioxyanthrachinon.     



  2.     Dibenzopyrenchinon        (Ber.5,5,118)    mit       2-Oxy-l-chloranthrachinon    als Zusatz.  



  3. Der Farbstoff     Color-Index    Seite 268,       Nr.1118,    oder der Farbstoff, welcher aus  2 -     Methyl    - 4 -     chlorphenyl    -     thioglykolsäure     durch Erwärmen mit starker Schwefelsäure  auf dem Wasserbade erhalten wird, oder       Dimethoxydibenzanthron        (Color-Index    Seite  271, Nr.     1134)    mit Zusatz von 1     .8-Dioxy-          an.thrachinon.       <I>Beispiel</I>     4A:

       
EMI0004.0078     
  
    1869,2 <SEP> gr <SEP> einer <SEP> 10%igen <SEP> Paste <SEP> von <SEP> 6 <SEP> . <SEP> 6'-Di  äthoxy-'2. <SEP> 2'-bisthionaphthenindigo,
<tb>  33,1 <SEP> " <SEP> Anthrachinon, <SEP> 30 <SEP> % <SEP> ige <SEP> Paste,
<tb>  81,8 <SEP> " <SEP> 2-Oxyanthrachinon, <SEP> 12223%ige
<tb>  Paste,
<tb>  400 <SEP> " <SEP> Glyzerin, <SEP> 8,8 <SEP> % <SEP> ig, <SEP> werden <SEP> mit
<tb>  400 <SEP> " <SEP> Ammoniak, <SEP> zirka <SEP> 2@5 <SEP> % <SEP> ig, <SEP> und
<tb>  80 <SEP> " <SEP> FIydrosulfit <SEP> bei <SEP> <B>70'</B> <SEP> C <SEP> reduziert
<tb>  und <SEP> nach <SEP> erfolgter <SEP> Reduktion <SEP> mit
<tb>  100 <SEP> " <SEP> benzosulfosaurem <SEP> Natrium <SEP> versetzt       und soweit eingeengt, bis die Paste 11,8 %     ig     ist (berechnet auf     Farbstoffgehalt)

  .       <I>Beispiel</I>     4B:       Aus     2;0    Gewichtsteilen des     Farbstoffprä-          parates    nach Beispiel 4A und 80 Gewichts  teilen einer Verdickung, die in 1000 Teilen  enthält:  
EMI0004.0085     
  
    <B>170</B> <SEP> Teile <SEP> Tragant <SEP> 65 <SEP> : <SEP> 1000,
<tb>  160 <SEP> ". <SEP> Indastriegummi <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 1,
<tb>  ,60 <SEP> " <SEP> Weizenstärke,
<tb>  1,50 <SEP> " <SEP> . <SEP> Wasser,
<tb>  60 <SEP> " <SEP> Brit. <SEP> gum. <SEP> Pulver,
<tb>  100 <SEP> Glyzerin,
<tb>  150 <SEP> " <SEP> Pottasche,
<tb>  150 <SEP> " <SEP> Natriumformaldehydsulfoxylat,       bereitet man die Druckfarbe ohne Erwärmen       und-    lässt über Nacht stehen.

   Mit dieser      Druckpaste nach Beispiel 2 erhaltene Drucke  zeigen eine erhebliche Steigerung der Fixie  rung gegenüber einem Druck, der mit der  handelsüblichen, nur wässerigen Farbstoff  paste ohne Zusatz von     Anthrachinonderi-          vaten    und     hydrotropen    Mitteln erzielt wird.

      <I>Beispiel 5:</I>       3,68,7        gr    einer     10;85%igen    Paste des  Farbstoffes     Color-Index    Nr. 113,5, Seite<B>271</B>  (4 . 8 -     Dianisoyl-diamino-1    .     5-dioxyänthra-          (thinon),       68,3     gr        Anthraflavinsäure,    5,86 %     ige    Paste,  80     gr    Glyzerin, 8,8 %     ig,     40     gr    Harnstoff    werden unter Rühren soweit eingedampft,  bis der     Farbstoffgehalt        10;8;5    % beträgt.

   Das       Farbstoffpräparat    wird alsdann durch     ein     feines Sieb passiert und stellt dann eine nicht  absetzende Paste von wünschenswert salben  artiger Konsistenz dar, die nicht absetzt;  nicht gefriert und keine Krusten bildet. Ein  nach Beispiel     4B    in analoger Weise her  gestellter Druck zeigt gesteigerte     Intensität     und erhebliche Verbesserung der Fixierung  gegenüber einem Druck, der aus gewöhn  licher     Farbstoffpaste    hergestellt wird.  



  Ähnliche Resultate werden erhalten,  wenn man in diesem Beispiel statt     4.8-          f)ianisoyl-diamino    - 1 . 5 -     dioxyanthrachinon     andere, im Beispiel 3 erwähnte Farbstoff  pasten verwendet.         Beispiel   <I>6:

  </I>    Wird der im Beispiel 6 genannte     Far1-          stoff    durch den Farbstoff nach Beispiel 1  der amerikanischen Patentschrift     Nr.1667848     (Deutsche Patentschrift Nr. 220581 und       239544)    ersetzt     und    wird eingedampft, bis  der     Farbstoffgehalt   <B>18%</B> beträgt, so erhält  man ebenfalls erheblich vollere Drucke  (zirka 40% Steigerung der Intensität) und  bessere Fixierung als mit Drucken, die mit  der gewöhnlichen Farbstoff     paste    ohne Zusatz  von     Anthraflavinsäure    und Harnstoff er  halten werden.

    
EMI0005.0036     
  
    <I>Beispiel</I>
<tb>  100 <SEP> gr <SEP> einer <SEP> 10 <SEP> % <SEP> igen <SEP> wässerigen <SEP> Paste
<tb>  von <SEP> 4.5'-Dibenzoyl-diamino-1.1'  dianthrachinonylamin-carbazol,
<tb>  20 <SEP> " <SEP> rohes <SEP> Glyzerin,
<tb>  10 <SEP> " <SEP> einer <SEP> 10%igen <SEP> wässerigen <SEP> Prä  paration, <SEP> erhalten <SEP> aus <SEP> Anthra  flavinsäure <SEP> nach <SEP> Beispiel <SEP> 1, <SEP> wer  den <SEP> bis <SEP> zu <SEP> einem <SEP> Farbstoffgehalt
<tb>  von <SEP> <B>11,8/10</B> <SEP> eingedampft.       Die so erhaltene     Farbstoffpaste    wird durch  ein feinmaschiges     Sieb    passiert.

   Bei Ver  wendung dieser Paste zu Druckzwecken,  nachdem man die üblichen Zusätze einver  leibt hat, erhält man tiefere Drucke und  bessere Fixierung auf Wolle, Baumwolle  oder     Acetatseide,    als ohne Zusatz von       Anthraf        lavinsäure.     



       Neben    der     Anthraflavinsäure    können der  Paste mit gutem Erfolg 10     gr    Harnstoff  oder ein anderes hydrotropisch wirkendes  Mittel, wie das     Natriumsalz    der     Dimethyl-          metanilsäure,    der     Dimethylsulfanilsäure,    der       ss-Naphthalinsulfosäure    oder Gemische sol  cher Substanzen, zugesetzt werden.  



       Statt    der 10%igen     Farbstoffpaste    kann  man auch höher     konzentrierte    Pasten oder  wasserhaltige     Presskuchen    der Farbstoffe ver  wenden, wodurch das Eindampfen über  flüssig wird.  



  Mit gleichem Resultat kann man hier  auch die Farbstoffe des Beispiels 3 ver  wenden.    <I>Beispiel 8:</I>  Ein Gemisch von  
EMI0005.0054     
  
    2417 <SEP> gr <SEP> einer <SEP> wässerigen, <SEP> 16,6%igen <SEP> Paste
<tb>  von <SEP> Dibrompyranthren,
<tb>  800 <SEP> " <SEP> rohem <SEP> Glyzerin,
<tb>  40 <SEP> " <SEP> des <SEP> Natriumsalzes <SEP> der <SEP> Anthrafla  vinsäure       werden auf einen     Farbstoffgehalt    von 12  eingedampft. Diese Paste ergibt bei der Ver  wendung in der Druckerei ähnliche Resultate  wie in Beispiel 7 beschrieben.

        Neben dem     Natriumsalz    der     Anthra-          flavinsäure    kann man noch 400 Teile Harn  stoff oder eine andere hydrotropische Sub  stanz,     wie        benzolsulfosaures    Natrium,     dime-          thylsulfanil@saures    Natrium, a- oder     ss-naph-          thalinsulfosaures    Natrium, oder     tetrahydro-          naphthalin-ss-sulfosaures    Natrium zusetzen,  wodurch die günstigen Eigenschaften -der  Paste für Druckereizwecke noch erhöht wird.

      <I>Beispiel 9:</I>  
EMI0006.0012     
  
    400 <SEP> gr <SEP> einer <SEP> 10 <SEP> % <SEP> igen, <SEP> wässerigen <SEP> Paste
<tb>  von <SEP> 6.6'-diäthoxy-2.2'-bis-thio  naphthenindigo,
<tb>  2 <SEP> " <SEP> Anthraflavinsäure <SEP> (in <SEP> Form <SEP> einer
<tb>  wässerigen <SEP> Paste <SEP> fein <SEP> vermahlen),
<tb>  80 <SEP> " <SEP> Glyzerin       werden mit 100     gr    wässerigem Ammoniak,  25%ig, und 20     gr        Hydrosulfit    bei<B>70'</B> C  reduziert. Dann setzt man 80     gr        benzol-          sulfosaures    Natrium zu und dampft das Ge  misch auf einen     Farbstoffgehalt    von 12  ein.  



  Die so erhaltene Paste kann zu Druckerei  zwecken nach Beispiel 0 Verwendung  finden.  



  Verwendet man in diesem Beispiel 6.     6'-          Dichlor-4.        4'-dimethyl-bis-thionaphthenindigo     und als hydrotropisches Mittel     Phthalsäure     oder     Phthalsäureanhydrid,    so erhält man  eine gleicherweise für Druckzwecke geeignete  Paste.  



  Die gemäss den Angaben dieses Beispiels  erhaltenen Präparate besitzen ferner wert  volle Eigenschaften bei ihrer Verwendung  beim Klotzen.    <I>Beispiel 10:</I>  50     gr    des Farbstoffes der vermutlichen  Formel  
EMI0006.0026     
    werden zusammen mit    800     gr    Wasser,  100 " Glyzerin,<B>88%,</B>  88 " Ammoniak (25 %) bei<B>70'</B> C mit  20 "     Natriumhydrosulfit    reduziert  und unter Zusatz von  5 "     Anthraflavinsäure    (fein     ver-          mahlen)    und  12,5 "     dimethylsulfanilsaurem    Na  trium auf  250 " das heisst einen     Farbstoffgehalt     von 20% eingedampft.

      Dieses Präparat ergibt ein besseres Schwarz  mit besserer Fixierung als mit dem nur in  Wasser suspendierten Farbstoff.  



  An Stelle von Glyzerin kann man an  dere geeignete, wasserlösliche, organische  Alkohole, wie     Äthylenglykol,    verwenden.  



  Setzt man dem oben erwähnten Farb  stoff ziemlich kleine Mengen (zum Beispiel  ungefähr 5-10 %) eines gelben bis orangen       Küpenfarbstoffes    zu, so erhält man beson  ders schöne schwarze Töne.  



  Die     Anthraflavinsäure    kann auch vor  der Reduktion zugesetzt werden.  



       Beispiel   <I>11:</I>  A) 100     gr    des in     Schulz-Julius,    6. Auf  lage, Nr. 748, Seite 257, beschriebenen Farb  stoffes in Form eines 40%igen     Presskuchens     und 10     gr        Anthraflavinsäure    (fein     ver-          mahlen)    werden in 180     gr    rohes Glyzerin  gegeben. Hierzu fügt man 50     gr        tetrahydro-          naphthalin-ss-sulfosaures    Natrium und wenn  gewünscht eine kleine Menge     fungicider     Stoffe.  



  Die Paste wird mit Wasser auf einen       Farbstoffgehalt    von<B>16%</B> verdünnt und  durch ein feinmaschiges Sieb passiert.  



  <I>B)</I> Aus dem gemäss<I>A</I> erhaltenen Ge  mische wird die Druckpaste auf folgende  Weise hergestellt:    8     gr    des Gemisches nach A und  4 " Glyzerin werden mit  29,5 " heissem Wasser     verpastet.,Zu    die  ser Paste gibt man  4 " Traubenzucker,  2,5 "     kalzinierter    Soda,           gr        benzylsulfanilsaures    Natrium und  4 "     Natriumformaldehydsulfoxylat     1 . 1.  



  Die Paste wird während einer     Viertelstunde     auf 60   erhitzt und 50     gr    eines     Verdickers,     der in 1000     gr     130     gr    Weizenstärke,       52,0    " Wasser,       350    "     Tragant    (65 :1000) enthält, zu  gesetzt.  



  Diese Paste wird zu Druckereizwecken  in üblicher Weise verwendet. .    <I>Beispiel 12:</I>  40     gr    des     presskuchenförmigen    Farb  stoffes des Beispiels 11 werden mit  10 "     Natriumhydrosulfit    in Gegenwart  von  80 " Rohglyzerin,  4 "     Anthraflavinsäure    und  50 " wässerigem Ammoniak, 2,5 %     ig,     bei 70   C reduziert und  20 "     tetrahydronaphthalin    -     ss    -     sulfosau-          res    Natrium zugegeben und die Mischung  auf einen     Farbstoffgehalt    von 19 % ein  gedampft.  



  Die mit dieser Paste nach 11B erhaltenen  Drucke sind intensiver gefärbt und besser  fixiert als Drucke, die man mit gewöhn  lichen wässerigen Pasten desselben Farb  stoffes erhält.  



  In diesem Beispiel kann man die     Anthra-          flavinsäure    zum Beispiel durch     2-Oxyanthra-          chinon    und das     tetrahydronaphthalin-,B-sulfo-          sa.ure    Natrium durch andere hydrotropische  Stoffe, zum Beispiel durch die     Natriumsalze     der     Dimethylmetanilsäure,        Dimethylsulfanil-          säure,        Benzoesäure,        Salicylsäure,        gresotin-          säure        etc.    ersetzen.  



  Man erzielt auch gute Resultate ohne  Anwendung von hydrotropischen Substanzen.         Beispiel   <I>13:</I>  A) 40     gr    Indokarbon CL (Pulver) wer  den in  80 " Rohglyzerin gegeben und  4 "     Anthraflavinsäure    und  1,0 "     benzolsulfosaures    Natrium zu-    gesetzt. Das Gemisch wird mit Wasser auf       einen        Farbstoffgehalt    von 94 % verdünnt. und  durch ein     feinmaschiges    Sieb passiert.  



  B) Zu Druckzwecken wird aus dieser       Präparation        eine    Farbe hergestellt, indem  man  2.5     gr    der 24 %     igen        Präparation    A,  6 " Glyzerin,  10 " Natronlauge,       13    "     kalziniertes        galiumkarbonat,     <B>10</B> " Traubenzucker,  3 "     Natriumformaldehydsulfoxylat,     40 " eines     Verdickers,    der in 1000     gr          1.30        gr    Weizenstärke,  250 "     British        gum.    Pulver,  6,00 " Wasser,

    <B>2'0</B> "     benzylsulfanilsaures    Na  trium enthält,    miteinander vermischt.    Die so erhaltene Druckfarbe gibt auf  Baumwolle ein kräftiges und gut fixiertes  Tiefschwarz.  



  Wenn man weniger Farbstoff verwendet,  erhält man graue Drucke, die besser fixieren  und stärkere und gleichmässigere Drucke er  geben, als     wenn    man Indokarbon CL in der  sonst üblichen Weise verwendet.    <I>Beispiel 14:</I>    40     gr    Indokarbon CL (2,0 %     ige    wässe  rige Paste) werden mit  1,6     "        Natriumhydrosulfit    in Gegen  wart von  80 " Rohglyzerin,  4 "     Anthraflavinsäure    und  100 " wässerigem, 25 %     igem    Ammoniak  reduziert.

       Gewünschtenfalls    kann man dem  Gemisch 20     gr        benzolsulfosaures    Natrium  zusetzen und auf einen     Farbstoffgehalt    von  20 % eindampfen.  



  Die so erhaltene Paste ist stabil und kann  nach dem Aufarbeiten zur     Druckpaste,    was  auf übliche Weise geschehen kann, zu  Druckzwecken verwendet werden. Man er  hält damit auf Baumwolle sehr kräftige, gut.       fixierte    und egale graue bis schwarze Töne.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Für Textildruck geeignetes Farbstoffprä- parat solcher Farbstoffe, die im reduzierten Zustand gedruckt werden, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Oxyderivat des Anthracens, das Oxygruppen im aromatischen gern und noch Sauerstoff in meso-Stellung enthält, und an minde stens einem mehrwertigen wasserlöslichen Alkohol.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Farbstoffpräparat gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es als mehr wertigen Alkohol Glyzerin enthält. 2. Farbstoffpräparat gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass es den Farbstoff in unredu- ziertem Zustande enthält. ä. Farbstoffpräparat gemäss Patentansprueh und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass es den Farbstoff in redu ziertem Zustande enthält.
    4. Farbstoffpräparat gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe ausserdem noch hydrotrope Mittel enthält.
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