CH152697A - Verfahren zur Herstellung von ölfestem Elektroisoliermaterial. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ölfestem Elektroisoliermaterial.

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CH152697A
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A-G Micafil
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Micafil Ag
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/002Inhomogeneous material in general

Landscapes

  • Insulating Bodies (AREA)
  • Insulating Of Coils (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von ölfestem     Elektrolsoliermaterial.       Für die Herstellung von ölfesten Elektro  isolationen (zum Beispiel als Isolation zwi  schen primären und sekundären     Transforma-          torwicklungen    oder     zwischen    Wicklungen  und Eisen,     bezw.    zwischen     Phasenwicklun-          r;

  en    von     Drehstromtransformatoren        gegenein-           < inder)    wird vor allen Dingen sogenanntes       ITartpapier    oder     Kunstharzpapier    in Form  an Zylindern, Platten und Winkelringen  verwendet, oder es werden der     sogenannte          Pressspan    und ähnliche Materialien, wie       Transformerboard,        Elephantide,    benutzt.

   Zur  Herstellung von Hartpapier dient einseitig  lackiertes     Papier,    dessen Harzschicht durch  beheizte Wickelwalzen einer Wickelmaschine       aufgeweicht    wird, um die     nötige    Klebekraft  zu erhalten. Das Hartpapier hat den Vorteil,  in fertigen Zylindern bis zu grossen Abmes  sungen erhältlich zu sein, die mechanisch fest  und deshalb zur Abstützung von Wicklungen  gegeneinander und gegen Eisen besonders       geeignet    sind.     Hartpapierzylinder    bleiben       tincli    lange Zeit unter Öl hart, was bei Re  visionsarbeiten von grossem Wert ist. Nach-         teilig    ist der hohe Preis solcher Zylinder.

    Die     Pressspane    sind an sich billig. Ihre Ver  wendung verursacht jedoch erhebliche Mehr  kosten für die Montage. Ausserdem ist der  mechanische Aufbau einer Isolation aus       Pressspan    unschön.  



       Man    hat ferner auch Isolationen aus       Halbhartpapier    hergestellt, das aus zwei dün  nen Schichten Hartpapier und einer     dazw        i-          schen    liegenden Schicht saugfähigen Faser  stoffes besteht.  



  Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung von ölfestem Elektro  isoliermaterial, das aus mehreren Isolierstoff  bahnen zusammengesetzt ist. Das neue Ver  fahren besteht darin, dass das zum Zusam  menkleben der Bahnen dienende Bindemittel  wenigstens bei einigen dieser Bahnen unter       Belassung    von     bindemittelfreien    Stellen ver  teilt wird. Das Endprodukt kann mit einer  elektrisch isolierenden Substanz imprägniert  werden.  



  Gegenstand der Erfindung ist ferner auch       das    nach dem neuen Verfahren hergestellte           Isolierina.terial,    welches dadurch gekennzeich  net ist,     dass    das zum Zusammenkleben der  Bahnen dienende Bindemittel wenigstens bei  einigen dieser Bahnen nur an einzelnen Stel  len vorhanden ist.  



  Auf diese Weise wird einerseits eine voll  kommen genügende Klebfestigkeit zwischen  den einzelnen     Lagen    des Fertigproduktes und  anderseits eine weitgehende Saugfähigkeit  für     Transformatorenöl    oder ähnliche Flüssig  keiten gewährleistet. Ausser der Fähigkeit.  <B>01</B> aufzusaugen, kann das neue Isoliermate  rial noch verschiedene andere Eigenschaften  besitzen. So kann zum Beispiel das Isolier  material eine ähnliche     Dielektrizitätskon-          stante    haben wie der     Pressspän.    Es können  dem Isoliermaterial aber auch ähnliche me  chanische Eigenschaften gegeben werden, wie  sie das     Hartpapier    besitzt.  



  Aus dem neuen     Isoliermaterial    lassen  sich ganz verschiedene     Körper    formen, zum  Beispiel Zylinder, Platten oder Winkelzüge.  Für die Herstellung dieser Körper können  dieselben Maschinen verwendet werden, -wie  sie in der     Hartpapierfabrikation    üblich sind.  



  Die naturgemäss grössere Feuchtigkeits  aufnahmefähigkeit des neuen Isoliermaterials       2pielt    bei allen Verwendungen unter Öl oder  bei Verwendung in Gegenwart von andern       feuchtigkeitabhaltenden    Flüssigkeiten oder  Massen keine Rolle, da die     während    des  Transportes und der Lagerung eingedrun  gene Feuchtigkeit durch Trocknen vor der  Einfüllung des Öls oder durch Kochen unter  öl in bekannter Weise entfernt werden kann,  so dass sie nachher nicht mehr ins Isolier  material     eindringen    kann.

   Wie     Pressspan    und  andere saugfähige Stoffe, erhält das neue       Isoliermateria-1    erst durch die Aufnahme von  t)1 oder andern isolierenden, ins Isoliermate  rial eindringenden Stoffen seine hohe,     dielek-          trisehe    Festigkeit.  



  In bekannter Weise kann das fertig  gewickelte Produkt (zum Beispiel Zylinder)  einem     Wärmeprozess        unterworfen    und her  nach vom Wickeldorn abgezogen werden.  Sollen zum Beispiel     Platten    hergestellt wer  den, so werden mehrere     Isolierstoffbahnen,       beispielsweise unter Zuhilfenahme von Hitze  und Druck, zu einer einzigen Platte vereinigt.       wobei    die     Ioslierstoffbahnen    wiederum nicht       G        ollständig,    sondern nur an einzelnen Stellen  mit dem Bindemittel versehen (zum Beispiel  überzogen oder     imprägniert)    werden.

   In  gleicher Weise können auch kegelförmige,       kragenförmige    oder irgendwelche andere Ge  bilde hergestellt werden.  



  Als     Isolierstoffbahn    wird zweckmässiger  weise reine starke Zellulose verwendet. Es  können aber auch andere Stoffe in Betracht  kommen, zum Beispiel Wellpappe, Papier,       1'ressspan,    Pappe,     Ilolzfourniere,    Textil  gewebe,     Cellon    und Cellophan.  



  Das Bindemittel kann beliebig auf die       Isolierstoffbahnen    gebracht, zum Beispiel       pinikt-    oder strichweise aufgetragen, oder in  Form von Pulver aufgestreut     bezw.    auf  gesiebt werden. oder aber als Lösung oder  geschmolzen aufgespritzt     bezw.    mit     Riffel-          walzen    aufgewalzt werden. Je nach der  Saugfähigkeit der     Isolierstoffbahndringt    das  Bindemittel mehr oder weniger tief ins In  nere des Isolierstoffes ein.

   Auch kann das       Bindemittel    der     Isolierstoffbahn    von vorn  herein derart zugesetzt werden, dass es sieh  mindestens teilweise im Innern des Isolier  stoffes befindet, so     dass    es beim Zusammen  pressen der     Isolierstoffsehichten    an die     Ober-          fläcbe    dringen und die Schichten in der ge  wünschten Weise verbinden kann.  



  Als Träger für das Bindemittel kann  aber auch     ein    netzförmiges, weitmaschiges.  dünnes Faserstoff- oder     Bindefadengebilde     dienen, das zwischen die     Faserstoffbahnen          gelegt    wird.  



  Wird das Bindemittel in feiner, gleich  mässiger     Verteilung    als kleine Flecken auf  die     Isolierstoffschichten    aufgetragen oder  im Innern der     Isolierstoffschichten    unter  gebracht, so kann man zirka 950 bis     9500     Flecken pro Quadratdezimeter wählen.

   Han  delt es sich jedoch um eine     linienförmige          Auftragung    auf die     Isolierstoffschichten    oder  um eine linienförmige Einfügung des Binde  mittels in die     Isolierstoffschichten,    so kann           1,11111    ein gleichmässiges Netz von zirka 5 bis  <B>50</B> Linien, gemessen auf einer dazu Senk  rechten, herstellen, um die gewünschte feine       und    gleichmässige Linienverteilung des Binde  mittels zu erzielen.  



  Für manche Anwendungen wird es er  wünscht sein, dass die aus dem neuen     Isolier-          niaterial    hergestellten Körper, zum Beispiel  Zylinder oder Platten, auf der Oberfläche  oder in einer tiefer liegenden Schicht die  Eigenschaften des bekannten     Hartpapieres     aufweisen. Dies kann -dadurch erreicht wer  den, dass nur einzelne Schichten nach dem       neuen    Verfahren behandelt werden, während       (lie    andern Schichten durch vollen Binde  mittelauftrag nach dem bekannten     Hart-          papierverfahren    hergestellt werden. Der  Wechsel von einer Schichtart zur andern lässt  sich leicht in kontinuierlicher Fabrikation  erreichen.  



  Das fertige Endprodukt kann noch mit  einer isolierenden Substanz, zum Beispiel<B>01,</B>       I'a.ra.ffin,    Lack, Harz,     Compound,    versehen,  zum Beispiel     imprägniert    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von ölfestem Elektroisoliermaterial, das aus mehreren Isolierstoffbahnen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Zusammenkleben der Bahnen dienende hindemittel wenigstens bei einigen dieser Bahnen unter Belassung von Bindemittel freien Stellen verteilt wird. 1I. Nach dem Verfahren gemäss Patent anspruch I hergestelltes Isoliermaterial, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Zusammenkleben der Bahnen dienende Bindemittel wenigstens bei einigen die ser Bahnen nur an einzelnen Stellen vor handen ist.
    UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Bindemit tel in gleichmässiger Verteilung als Flek- ken aufgetragen wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Binde mittel in gleichmässiger Verteilung li nienförmig aufgetragen wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Binde mittel als Pulver aufgestreut wird. :1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Binde mittel aufgesiebt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ,das Binde mittel als Lösung aufgespritzt wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspl-uch I, da durch gekennzeichnet, dass das Binde mittel in geschmolzenem Zustand auf gespritzt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Binde mittel als Lösung mit Riffelwalzen auf gewalzt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Binde mittel in geschmolzenem Zustand mit Riffelwalzen aufgewalzt wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Isolier stoffschichten unter Bela.ssung von bindemittelfreien Stellen mit dem Binde mittel imprägniert werden. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Binde mittel in feinverteilter Form ins Innere der Isolierstoffschichten eingebracht wird. 11. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Endpro dukt mit einer elektrisch isolierenden Substanz umgeben wird. 12. Isoliermaterial nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Binde mittel nur an einzelnen Stellen der Ober fläche :der Isolierstoffschichten vorhan den ist. 13.
    Isoliermaterial nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Binde mittel nur an einzelnen Stellen unterhalb der Oberfläche der Isolierstoffschichten liegt. 14-. Isoliermaterial nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Binde mittel als Flecken in gleichmässiger Ver teilung im Innern der Isolierstoffschich- ten untergebracht ist. 15. Isoliermaterial nach Unteranspruch 13. dadurch gekennzeichnet, dass das Binde mittel als Liniensystem in gleichmässiger Verteilung im Innern .der Isolierstoff schichten eingefügt ist.
    <B>1.6.</B> Isoliermaterial nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Isolierstoffschichten ein das Binde mittel tragender netzartiger Körper ein gefügt ist. 17. Isoliermaterial nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, .dass der das Bindemittel tragende Netzkörper ein Fa- stoffgebilde ist. 18. Isoliermaterial nach Unteranspruch<B>IG,</B> dadurch gekennzeichnet, dass als Träger des Bindemittels ein netzförmiges Bind fa,dengebilde dient.
    19. Isoliermaterial nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Schichten des Isoliermaterials unter Ver wendung eines die ganze Fläche be deckenden Bindemittelauftrages verklebt sind. 30. Isoliermaterial nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass das End produkt mit einer elektrisch isolierenden Substanz imprägniert ist.
CH152697D 1931-01-26 1931-01-26 Verfahren zur Herstellung von ölfestem Elektroisoliermaterial. CH152697A (de)

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