Einrichtung für Webstühle zur Herstellung v011 Knüpfteppichen, Deeken und dergleichen. Die Herstellung von Teppichen, Decken und der-gleichen, bei denen der Flor durch. kurze Florfaidenistücke gebildet witd, die in ein System von Grund-fäden eingeknüpft änd, insbesondere der sogenannten Persieir- und S#my-rnateppielie, ;erfolgtebis vor kurzer Zeit ausschliesslich durch Handarbeit.
Erst in den letzten Jahren ist es gelungen, derar tige Knüpfteppiche auf meehanisch-em Wege zu erzeugen, und zwar auf Maschinen, die vollkommen automatisch arbeiten und bei :denen die Musiterbildung durch eine Jaquard- iiiaschine erfolgt.
Der überaus komplizierte Bau 4er bi#slier verwend-eten Teppichknüpfmaschinen ibe- .clingt aussero-rcleullieh hohe Auscha.ffungs- und Amortisationskosten;
die Bedienung die ser Maschinen ist #sehrr s#ollwierig und kost spielig und ihre Verwendung lolint sieh nur dann, wenn jedes TeppiehmusiteT und jedes Teppichformat in #sehT zahlreichen Exempla- r ,en 'hergestellt wir <B>'</B> d. Dadurch tD geht aber b(,
i den maschinell hergestellten Teppichen die "Indivi#dua:lität" jedes einzigen Stückes ver loren, die bekanntlich den Hauptwort der handgeknüpften (orientalischen) Teppiche bildet.
Es ist bereits vorgeschlagen woirden, Knüpfteppiche auf die Weise zu erzeugen, dass die Auswahl des jeweils einzuknüpfenden Florfadens von Hand aus" das <B>E</B> inknüpfen des Florfadens in die Kettenfäden des Grund gewebes dagegen auf mechanischem Wege erfolgt.
Die bisher bekannten Vorrichtungen für eine solche, gewissermassen halbautoma tische Herstellung von Knüpfteppichen waren aber praktisch nicht brauchbar und sie<B>sind</B> noch niemals ausgeführt worden, und zwar hauptsächlich aus dem Grunde nieht,
weil blei den bekannten halbautomMischen Vorrichtungen zur FÜhrung und zur Einstel lung sämtlielier verschiedünfarbiger Flor- fäden ein einziges Organ vorgesehen wair. Dieses Organ war fdaher notwendigerweise ziemlich gross und schwer und musste, <B>je</B> nach deirFarbe des jeweils auszuwählenden Florfadens,
in verschiedene- Stellungen #ge- bracht und in diesen festgehalten werden. In folgedessen erforderte, der Mechanismue zur Auswalil und Einstellung des. jeweils einzu- knüpfen,den Florfadens einen für die Tasche Betätigung von Hand aus viel zu grossen Krafte,ufwand und,dahter wair auch die Wir- kungs.,
weise sa langsam, dass im Vergleich zur reinen Handarbeit kein VoTteil erzielt -wurde. Den Gegenstand der vorliegenden Eiliin- dung bildet eine Einrichtung für Webstuhle zur Herstellung von Knüpfteppiehen, Decken und dergleichen, unter Bildung von Smyma-, Perser- oder andern Knoten mit wenigstens einem Knüpfapparat und einer zu diesem ge hörenden VoTrichtung zum Zuführen der auf Spulen bereitgestellten, verschied.enfarhigen,
wahlweiseeinstellbairen Florfäden, die;durch eine Florfadenausziehzangedem. Knüpfappa rat zugeführt werden, anddiese Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Vorrichtung den FloTfäden zugeordnete, ein zeln von Hand aus inJen Bereicb, der FloT- fadenausziehstange, einstellbare Fadenführcr aufweist,
und dass durch Betätigung jedes einzelnen dieser Fadenführer der Mechanio- mus zur Bildung der Knoten und -zuir Fort- sch-altung des Knüpfapparates zur Wirkung gebracht wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen als Ausfährung3beispiel des Gegenstandes der Erfindung einen Teppichknüpfstuhl mit -wagrechter Webkette und einem darauf an geordneten Knüpfapparat. Die Fig. <B>1</B> zeigt in schematischer Darstellung den Webstuhl im Querschnitt samt der Einrichtung zur Lagerung des Knüpfa.pparat-es;
die Fig. 2 bis<B>5</B> zeigen in Vorderansicht bezw. in Drauf- sieht und zwei Seitenansichten die Anord nung des Knüpfapparates auf dem Web- stuhle, sowie die Einrichtungen zur Wei terschaltung des Knüpfapparates in der Schussrichtung; die Fig. <B>6</B> zeigt in grösserem, Massstabe eine Einzelheit dieser Einrieh- tungen;
die Fig. <B>7</B> zeigt in der gleichen Darstellung wie die Fig. 2 den Knüpfa,1)pa- rat samt dem daran angebrachten Florfaden- einsteller; die Fig. <B>8</B> zeigt den Florfaden- #einsteller in Seitenansicht, das ist vom Brustbaum des Webstuhls aus gesehen, mit einem in der wirksamen Lage befindliehem Florfadenführer:
die Fig. <B>9</B> zeigt den Flor- fadenbinsteller in Draufsicht.
Auf dem Gestell<B>10</B> eines Webstuhls ist auf beiden Seitenwänden<B>je</B> ein Ständer<B>11</B> aufgesetzt. Jeder der beiden Ständer<B>11,</B> von denen in der Fig. <B>1</B> bloss einer dargestellt ist, trägteine lotrechte Schiene 12, auf -wel cher ein Tragbügel<B>13</B> geführt ist. Die bei den an den Seitenwänden des Webstuhls be findlichen Tragbügel,<B>18</B> sind Jurcli zwei Schienen 14,<B>1.5</B> miteinander zu einem Rah men verbunden.
Auf den Schienen 14 und<B>15,</B> die sieh über die ganze Breitedes Web2-tuhls erstrecken, läuft auf Rollen<B>16</B> (Fig. <B>2, 3,</B> 4 und<B>5)</B> ein Wagen, der den Knüpfappa.rat trägt.
An dem Tragbügel<B>13</B> ist ein kurzer Lenker<B>17</B> befestigt,,der mit dem Ende eines in dem Ständer<B>11</B> gelagerten Hebels<B>18</B> ver- bun,den ist Tig. <B>1).</B> An dem Hebel<B>18</B> ist eine Zugstauge <B>19</B> befestigt, die mit einem zweiarmigen Hebel 20 verbunden ist; dieser Hebel<B>20</B> kann mittelst einer Zugstange 21. und eines Kurbelarmes 22 um seinen Dreh punkt<B>23</B> verschwenkt werden, -wodurch der aus den Bügeln<B>13</B> und den Schienen 14,<B>15</B> gebildete Tragrahmen für den Knüpfapparat Cehoben und gesenkt wird.
Dadurch kann der auf den Schienen 14,<B>15</B> laufende, den Knüpfapparat und son#stige Mechanismen tragende Wagen ausder Bahn der Weblade 24 gehoben werden, so,dass diese aus der in der Fig. <B>1</B> dargestellten hintern Endstel lung den Ladenansichlag ausführen kann, so bald Ader Knüpfapparat eine Knotenreihe fertiggestellt hat und in das Grundgewebe ein Schussfaden eingetragen worden ist.
Der eigentliche Knüpfapparat, das ist das System von Ausziehstange, Greifern, Schere, und Knüpfzangen, sowie deren An- triebsor-ane (Exzenterselieibe, Kurbeln usw.), mittelst welelier ein Stück der FlorfMen vorgezogen, abgeschnitten und in die Web- kette eingeknüpft wird, bildet nicht Gegen stand der Erfindung.
Es kann irgendeiner der zahlreichen bekannten Knüpfappa.rate verwendet werden, der in einem auf den Schienen 14,<B>15</B> laufenden Gestell oder Wagen angeordnet -und schrittweise in der Schussrichtung überdie Breite des Webstuhls bewegt wird. In den Fig. <B>2</B> bis<B>5</B> ist der ge samte eigentliche Knüpfmechanismus durch das mit K bezeichnete Rechteck angedeutet.
Zur Lagerung und schrittweisen Fortschal- tung des Knüpfinechanismus K dienen die in den Fig. <B>2</B> bis<B>6</B> dargestellten Vorrich- tun'Ten.
Die auf den Schienen 14,<B>15</B> laufenden Räder oder Rollen<B>16</B> sind paarweise durch Achsen<B>25</B> miteinander verbunden. Die bei den Achsen #2,5 sind wiederdurcli eine Stano-e <B>26</B> miteinander verbunden, auf welcher ein Bügel<B>27</B> schwenkbar gelagert ist, der den Knüpfapparat K trägt. Der Knüpfapparat <I>K</I> ist daher um die Achse<B>26</B> in der Rich tung des Pfeils<B>1</B> (Fig. 4 und<B>5),</B> das ist in der Längenrichtung des Webstuhls ver- schwenkbar.
Nacli der Einknüpfung jedes Knotens in die Webkette muss der Knüpf#tpparat K uni die Breite eines Knotens, das ist um den A-b- stand von Knotenmitte zu Knotenmitte in der Sehussrielltung (Pfeil II, Fig. 2 und<B>3)</B> weitergeschaltet werden.
Diese Schaltweite entspricht,da ein Perser- oder Smyrnaknoten bekanntlieli in zwei nebeneinander liegende Ketfenfäden eingeknüpft wird, einer Fort- sehaltung um zwei Lücken oder Riete des Riet- oder Webblattes <B>29</B> (Fig. 2).
Während der Bildung eines Knotens muss der Knüpfapparat K selbstverständlich in Ruhe bleiben und fertiggestellt sein. Zur Feststellung des Knüpfapparates, sowie zu seiner Weiterschaltung nach Fertigstellung eines Knotens dientdas Riet- oder Webblatt <B>29</B> als Schaltstange. An dem den gesamten Knüpfmechanismus: tragenden Rahmen, K ist ein bügelförmiger, nach unten ragen- der Ansatz<B>30</B> (Fig. 2 bis<B>5)</B> vorgesehen. an dem eine kurze Zahnstange<B>31</B> unbeweg- lieh befestigt ist.
Die Teilung dieser Zahn stange<B>31,</B> die im folgenden als "ulibeweo-- licher Sohaltfuss" bezeichnet wird, entspricht genau den Abständen der einzelnen Riete <B>28</B> des Riefblattes <B>29,</B> und -wälirend der Knotenbildung greift dieser unbewegliche Schaltfuss<B>31</B> in das Rietblatt <B>'29</B> ein und verhindert dadurch eine Verschiebung des Knüpfapparates K in der Schussrichtung (Pfeil II, Fig. 2 und<B>3).</B>
Die LageJer Aufhängeachse 26 in bezug auf die (in der hintern Endstellung befind- liehe) Weblade -24 ist derart gewählt, dass der Schwerpunkt des Knüpfmeebanismus samt allen an der Achse<B>26</B> hängenden Tei len in horizontaler #Stellung des Knüpf- meehanismus sieh nicht genau unterhalb der "%ehse <B>26,</B> sondern ein wenig ausserhalb der Gleichgewichtslage des gesamten aufgehäng ten Systems,
und zwar in der Fig. <B>5</B> ein wenig rechts von der Gleichgewichtslage befindet. Dadurell wird erzielt, dass eine kleine Komponente des Gewichtes des gesain- ten an der Achse<B>26</B> aufgehängten Mecha nismus nach Art eines ein wenig ausserhalb seiner Gl-eichgewich-ts,lage befindlichen Peii- dels -als Druck auf das Rietblatt <B>29</B> (ent gegen der Richtung,des Pfeils <B>1,</B> Fig. 4)
zur Wirkung kommt und den unbeweglichen Schailtfuss <B>31</B> in festem Eingriff mit dein Rietblatt hälit.
An einem -mit dein Knüpfmeuliaiiismu,; verbundenen Ralimen ist eine zweite kurze Zahnstange<B>32</B> angeordnet, die in bezug auf den Knüpfapparat sowohl senkrecht zur Fläche des Rietblattes, <B>29</B> (Pfeil III, Fig. 4). als auch parallel zur Schussrichtung (Pfeil <B>11,</B> Fig. 2 und<B>3)</B> beweglich ist.
Die Verzah- liung dieser zweiten, im folgenden als "be weglicher S#cha;Itfuss" bezeichneten Zahn stange<B>32</B> entspricht gleichfalls der Teilung des Rietblattes <B>29.</B> ]Dieser Schaltfuss greift in die Zähne<B>28</B> des in der vordern Endstel- lung festgelegten Rietbilattes <B>'29</B> ein und stützt sich an diesem ab.
Wird dieser Schalt fuss, vorgängig der Fortschaltung des Knüpf- apparates umeine. Knotenbreife von dertclen Knüpfapparat durelizielienden und ihn an treibenden W-eille <B>36</B> aus gegen das Rietblaft <B>29</B> hin (in der Fig. 4 nach links) bewegt (durch was für Mittel wird nachstehend goe- sagt), so drückt er, da. das Rietblatt, ja.
fest steht, den Knüpfapparat K ein wenig in die Richtung des Pfeils I Tig. 4.), somit in der Fig. 4 nacb, rechts; hierbei dreht sich der Knüpfappa.ratK ein weni <B>g</B> im Sinne des Pfeils I um die Achse<B>26</B> (Fig. 4).
Durch dieses Wegdrüaken des Knüpfapparat,-es K von dem Metblatt <B>29</B> gelangt. der an de--rn Knüpfapparat K unbeweglich angebrachte (feste Schaltfuss<B>31</B> (Fig. 4) ausser Eingriff mit dem Rietblatt <B>29;
</B> nun sind bloss die Zähne des beweglichen Sch-altfuss,es <B>32</B> in Ei ingriff mit dem Rietblatt <B>29.</B> Hierauf wird dem beweglichen Sehailtfuss <B>32</B> eine der Schaltweite des Knüpfapparates K entspre chende Bewegung parallel zur Schussrichtung (Pfeil II, Fig. 2 und<B>3)</B> erteilt, wodurch das gesamte auf Aden Rä)dern <B>16</B> laufende System ,samt dem Knüpfappa.rat K um den Abstand zweier Riete<B>28</B> weitergeschaltet wird.
Als dann erhäilit der bewegliche Schaltfuss <B>32</B> wieder eine kurze Bewegung entgegen der Richtung des, Pfeils I (Fig. 4), so dass der den Knüpfmechanismus tra-ende Rahmen K unter Ader Wirkung der oben erwähnten klei nen Komponente seines Gewi#chte#s sich wie der gegen (das Rietblatt <B>29</B> hin bewegen und der unbewegliche Sthaltfuss <B>31</B> wieder in das Rietblatt <B>29</B> eingreifen kann.
Der Knüpf apparat K ist nun wieder gegen eine Ver schiebung in der Sühussriehtung festgestellt und für die Einknüpfungdes nächsten Kno- fens bereit.
Der Antrieb,des beweglichen Sehaltfusses <B>39.</B> kann selbstverständlich auf mannigfäche Weise erfolgen. Bei dem in Aden Zeichnungen (Fig. 2 bis<B>6)</B> dargestellten Ausführungsbei- ,spiel ist der bewegliche Schaltfuss<B>32</B> auf einer Querstange<B>33</B> angebracht, die an den Enden zweier Lenker 34 und <B>35</B> befestigt ist;
diese Lenker 34 und,<B>35</B> sind, wie die Fig. 2, 4 und<B>5</B> zeigen, an der Achse<B>26</B> kardanisch. befestigt und sie erhalten von der Hauptwelle 36,die,den gesamten Knüpfmechanismus an treibt, jene Bewegungen, die den oben ge- ,schilderten Bewegungen des beweglichen Schaltfusses 32 entsprechen.
Der Lenker 34 wird von einer auf der Hauptwelle<B>36</B> sitzen- #den Exzenterscheibe <B>37</B> angetrieben (Pfeil III, Fig. 4);
die IT#mfangslfläjcho #dieses Ex zenters<B>37</B> ist nicht nach ein-er Zylinderfläche, sondern nach einer Kugelifläolie ausgebildet, <B>SO</B> #da.B die Exzenterstange auch eine kleine seitliche Bewegung ausführen kann (Pfeil II, Fig. 2 und<B>3).</B> Der Lenker<B>35</B> wird von einem Exzenter<B>39</B> mit-teilst einer Exzenterstange 40 betätigt.
Der Exzenter<B>39</B> sitzt auf einer lot- realiten Welle 41 und wird von der Haupt welle<B>36</B> mittelst eines Kegelradgetriebes 49-, 43 angetrieben, in das in an sich bekannter Weise eine Umsehaltkupplung 44 eingebaut ist, mitte.Ist welcher die Drehrichtung der Welle 41 und :des Exzenters<B>39</B> umgekehrt werden kann.
Die Exzenterstange 40 ist mit einem Kulis-senschlitz 45 (Fig. <B>3)</B> versehen, in dem ein Kuliseenstein 46 angeordnet ist, der mittelsteines Drehzapfens 47 auf einem Gleitstüak 48 befestigt ist;
dieses ist auf einem Ansatz 49 des-den, Knüpfmechanismus tragenden Rahmens K verstellbar gelagert und mittelst zweier Schrauben<B>50</B> feststellbar (Fig. <B>3).</B> Die Exzenterstange 40 führt daher <B><I>.
kn</I></B> nicht nur eine dem Exzenterkreis, entspre chende Hin- und Herbewegung aus, sondern .eh, nacli Art eines zweiarmigen Hebels, <B>i</B> tu n eine seitliche, Schwingibewegung um den Zap fen 47 als Drehpunkt. Durch diese kombi nierte Schwingbewegung und Hin- und Her- bewegung worden dem Lenker<B>35</B> und da durch auch der Querstange<B>'33</B> samt- dem ,daran angebrachten beweglichen.
Schaltfuss<B>32</B> die oben geschilderten Bewegungen in bezug auf das, Rietblatt <B>29</B> erteilt, durch welche die Fortsehaltung des gesamten Knüpfapparates herbeigeführt wird.
Je nach d#er Einstellung der Umschalt kupplung 44 auf die eine oder andere Dreh- richtung,der Welle 41 wird!der Knüpfai?pa- rat K nach links oder rechts weitergeselialltet. Der Knüpfappa.rat, braucht daher nach Been- dio-Ung einer Knutenreihe von links nach ;
n rechts nicht in die linke Endstellung zurück gebracht zu werden, sondern er kann durch Umstellung der Umschaltkupplung 44 auf die entgegengesetzte Fortsültaltungsrielltung, nämlich von reehts nach links, eingestellt werden. Zu !diesem Zweck sind au-,h die Zähne, des unbeweglichen und des bewegli chen Schalefusses <B>31</B> und<B>32</B> mit symme trischen Flanken ausgebildet (Fig. <B>6).</B>
Dadurch, dass der Erfindung gemäss das Rietblatt des Teppichknftpfstuhls als SchaIt- stüage für #die F#ofits,cha#ltung des Knüpfappa- ratesdient, kann,dig Knotendichte der herzu- steIlen,den Teppiche auf einfaehe Weise ge ändert werden.
Es ist bloss notwendig, das Riethlatt <B>29</B> auszuwechseln und den Schalt hub des beweglichen Schaftfusses<B>32</B> der Tei- Jung des Riethlattes <B>29</B> anzupassen.
Dies ge- seliielit durch Verschiebung des Drehpunktes 47 d!eT Exzenterstaage 40 mittelst des Gleit- stüakes 48 (Fig. <B>3).</B> Ausserdem müssen der unbewegliche und der bewegliche Schaltfuss <B>31</B> und<B>32</B> ausgewechselt und durch soIche ersetzt werden, deren Zaäntellung jener des neuen RietblaMes <B>29</B> entspricht.
Zu diesem Z-weck sind die, Seli.,i#ltfüssie <B>31, 32</B> auswechsel bar an den Teilen<B>30</B> und<B>- 33</B> befestigt (Fig. <B>6).</B>
Da. das Rietblatt. <B>29</B> als Schaftstange für die Fortschaltung des l,-'nüpfappar-ates züi dienen hat und die Riete dadurch eine ge wisse BeansprucIrung aufzunehmen haben, werdendie Riete<B>28</B> mittelst einer sieh längs der Eingriffsstellen der Schaltfüsse<B>31, 32</B> er streckenden Leiste<B>51</B> (Fig. 2) gegenseitig ab gestützt und daiduTch versteift. Diese Leiste 51 ist durüheinen dünnen Draht<B>52</B> (Fig. 2,) mit den Rieten<B>28</B> verbunden.
An die Stelle der beschriebenen Einrieli- tuno, zur Fortschaltung des Knüpfapparates mitteist eines bewegliehen und eines unbe weglichen Sichaltfusses <B>(31</B> und <B>32)</B> können an dem den Knüpfappari%t und den Florfa.,den- einsteller tragenden Wagen oder an dem <B>K</B> nüpfapparat selbst auch zwei bewegliche Scha,Itfüsse vorgesehen sein,
die deT Teilung de.% Rietblaftes en#spreallend <B>-</B> verzaInt- sind. Diese Sehaftfüsse greifen Awechselnd in das Rietblatt <B>29</B> ein, und zwar derart, dass der eine Sühaltfuss das Rietblatt verlässt, sobald der zweite SchaItfuss mit dem Rietblaft in Eingriff gelangt.
Der nunmehr mit dem Riet- blatt in Eingriff stehende zweite Schaltfuss erhält nun eine Bewegung in deT Schussein- Tielltung und sehaltet dadurch den Knüpf apparat -weiter.
Beim nächsten Arbeitsgang gelanü dann wieder der erste Selialtfuss in Eingriff nüt dem Rietblatt und die Sehalt- bewegung in der Sellussrichtung erfolgt, nachdem vorher der zweite Schaltfuss ausser Eingriff mit dem Rietblatt gelangt ist.
Diese Einrichtung gewährt gegenüber der in cler Zeichnung dargestellten Schaltv#or- richtung den Varteil, dass der den Knüpf apparat tragende Wagen in bezug auf die Aufhängeachse <B>2,6</B> in Ruhe bleiben kann und die kurzen Schwenkungen in der Richtung des Pfeills III (Fig. 4) nicht ausführen muss. Der Antrieb der beweglichen Schaltfüsse kann hierbei auf die Weise verfolgen,
wie der des Schalgusses <B>32.</B> Von der Hauptwelle<B>36</B> wird nicht nur der Antrieb für die, Fortselialtung des Knüpfa,ppar-ates <I>K</I> abgeleitet, sondern auch die Betlügung der Florfadenaus- ziehstange, der ein Stück des vorgezogenen Florfadens abschneidenden Schere, der Vorrichtung, welche zwei K-ett#enfädeii von den übrigen KettenfMen a#bs#on#dert, sowie der eigentlichen Knüpfzangen,
welche das abge- selinittene Florfadenstück in die beiden ab gesonderten Kettenfäden einknüpfen. Alle diese Einzelvorrichtungen, sowie da-s gesamte System der zu ihrem Antrieb dienenden Wel len, Zahnräder, Exzenterscheiben usw. sind in der Fig. <B>7,</B> welchedie Vorrichtung ebenso wiedie Fig. 2 in Vorderansicht zeigt, darge stellt, jed#ossh als nicht zum Wesen der vor- lie6-enden,
Erfindung gehörig, nicht mit Be zugsziffern versehen. Bloss die Florfadenaus- ziehzange ist mit dem Bezugszeichen<B>53</B> ver sehen.
<B>-</B> Der Antrieb der Hauptwelle<B>36</B> erfolgt vorzugs <B>-</B> weise durch einen (nicht dargestell- ten) kleinen, Elektromotor, der gleichfalls auf dem auf den Schienen 14, 151 laufenden Wagen, beispielsweise auf einem Ansatz des den Knüpfapparat tra.genden Ralimen,s K an geordnet ist und daher, die Sehaltbewegung des Knüpfapparates in der Sollussrielit.ung (Pfeil II, Fig. 2 und<B>3)</B> mitmacht.
Zum An trieb der Hauptwelle<B>36</B> kann aber auch eine auf beliebige Weise zum Beispiel durch einen Tritthebel in Drehung versetzte Welle dienen, deren Bewegung mittelst eines Rie- inens, einer Kette oder dergleichen auf ein auf der Hauptwelle<B>36</B> sitzendes Rad über tragen wird.
Der Mechanismus zur Bildung der Kno ten und zur Fortschaltung des Knüpfappa rates wird durch,die Einstellung des jeweils in die Kettenfäden einzuknüpfenden Flor- fadens in das Bereich der Florfadenauszieh- zange <B>53</B> zur Wirkung gebracht. Hierzu dient die im folgenden anhand der Fig. <B>7, 8</B> und<B>9</B> beschriebene Vorrichtung.
An dem den Knüpfmechanismus tragen den Rahmen K (Fig. 2 und<B>7)</B> ist ein Rah men 54 befestigt Tig. <B>7</B> bis<B>9),</B> in welchem auf einer Sahiene <B>55</B> (Fig. <B>8</B> und<B>9)</B> eine Anzahl von Winkelliebeln <B>56</B> nach Art der Typenhebel einer Schreibmaschine verstell bar gelagert sind.
Diese Winkelhebel<B>56</B> dienen zur Führung der von den verschie denfarbigen Florfadenspulen kommenden Florfäden. Das System der Floxfaden- spulen ist gleichfalls auf dem auf den Schienen 14,<B>15</B> laufenden Wagen angeord net, so dass es die Schaltbewegung des Knüpfappa-rates in der Schussrichtung mit macht.
Wie aus der Fig. <B>7</B> ersichtlich ist, ist an dem den Rahmen K tragenden Bügel <B>27</B> eine winkelförmig abgebogene Stange<B>57</B> befestigt, die an ihrem tintern Ende eine Platte<B>58</B> oder dergleichen trägt, auf der eine Anzahl von lotrechten Spindeln<B>59</B> an- ,oeordnet ist, auf denen die verschieden.farbi- gen Florfadenspulen 6iI.' aufgesteckt werden.
Oberhalb der Aufsteckspindeln<B>59</B> ist auf der Tragstange <B>57</B> ein Führungsrahmen<B>60</B> angebracht, in welchem Führungsösen<B>61</B> für die von den Spulen abgezügenen Flerfäden 64 vorgesehen sind.
Jeder der Winkelhebel <B>56</B> ist an seinem obern Ende mit einer Füh rungsöse<B>62</B> Tig. <B>7</B> und <B>8)</B> versehen und trä,o;ü an seinem untern Ende eine röhren förmige Öse<B>63.</B> Die von den Spulen 64' kommenden Florfäden 64 gehen daher der Reihe nach durch die Ösen<B>61, 62</B> und 63- Die Ösen<B>63</B> sind in an "ich bekannter Weise mit einer kleinen Bremsfeder versehen, wel- ehe auf den hindurehgezogenen Florfäden leicht reibend einwirkt.
In der Ruhestellung der Führungsliebel <B>56</B> (Fig. <B>7)</B> befinden sich ihre untern Enden und daher auch die ein wenig aus den Ösen <B>63</B> vorragenden Enden der Florfäden 64 in Abstand von dem Knüpfmechanismus.
Jedem Führun.-shebel <B>56</B> ist ein Tasten hebel<B>65</B> zugeordnet, der mittelst eines Stif tes<B>66</B> Tig. <B>8)</B> auf den einen Arm des zuge hörigen Führungshebels<B>56</B> einwirkt. Die Tasten<B>67</B> sind, wie die Fig. <B>7</B> und<B>9</B> zeigen, nach Art einer Schreibmaschinentastatur nebeneinander angeordnet.
Durch das Nie derdrücken einer Taste<B>67</B> wird der ihr zu- geardnete Führungshebel<B>56</B> in die in der Fig. <B>8</B> dargestellte Lage versehwenkt, in welcher sich sein unteres Ende samt dem aus der Öse<B>63</B> ein wenig vorragenden Flor- faden 64 im Bereiche der in die wirksame Stellung gebrachten Florfadenausziehzange <B>53</B> befindet. Die Floria-denausziehzange <B>53</B> führt nämlich bei Beginn jedes Arbeits ganges eine.
Schwenkung aus (in der Fig. <B>7</B> nach links), so dass sie unmittelbar vor die in die Endstellung gebrachte Öse<B>63</B> des ver- sehwenkten Führungshebels<B>56</B> gelangt (Fig. <B>8).</B>
L, Sämtliche Führungshebel<B>56</B> sind derart gelagert und geführt, dass ihre untern die Führungsösen<B>63</B> tragenden Enden an ge nau die gleiche Stelle (wie bei Schreibma schinen) gelangen. Ein Anschlag<B>68</B> be grenzt die Ausschläge der Führungshebel <B>56</B> (Fig. <B>8)</B> und eine trieJiterförmige Füh rung<B>69</B> (Fig. <B>9)</B> bewirkt, dass die Enden der Führungshebel<B>56</B> immer genau an die gleiehe Stelle vor die in die wirksame Siel- Jum,
webraclite Florfadenausziehzange <B>53</B> n<B>en</B> gelangen. Uin nun durch das Niederdrücken einer der Tasten<B>67</B> und die Einstellung- eines Florfadens 64 in das Bereich der Florfaden- ausziehzange <B>53,</B> den Mechanismus zur Bil dung #cIes Knotens und zur Fortschaltung des Knüpfapparates zur Wirkung zu brin gen, -sind folgende Einrichtungen getroffen.
Bei unmittelbarem Antrieb des Knüpf apparates durch einen kleinen Elektromotor wird dieser durch. das Niederdrücken irgend einer der Tasten<B>67</B> in CTang gesetzt werden-, kehrt die niedergedrückte Taste, sowie der ihr zuaeordnete Führungshebel<B>56</B> in die Ruhestellung zurück, so wird dadurch der Motor abgestellt. Die Ein- und Aussehal- tung des elektrischen Stromes für den Motor kann beispielsweise auf die 'Weise erfolgen, dass durch das Niederdrücken irgendeiner der Tasten<B>67</B> die (nicht dargestellten) Stromkontakte geschlossen und durch die Rückkehr der Taste in' die Ruhestellung voneinander getrennt werden.
Vorzugsweise ist aber zwischen der Hauptwelle<B>36</B> und der auf irgend eine Weise betätigten Antriebswelle<B>70</B> (Fig. 2 und<B>7)</B> eine Kupplung<B>71</B> angeordnet, die beim Niederdrücken einer der Tasten<B>67</B> ein gerückt und durch die Rückkehr der betref- ènden Taste<B>67</B> in ihre Ruhelage ausge rückt wird. Diese Kupplung<B>71</B> kann wie der entweder auf elektrischem Wege ein- und ausgerückt werden, indem ein den be weglichen Teil der Kupplung betätigen-der EI.oktromagnet beim Niederdrücken einer Taste Strom erhält, der bei der Rückkehr der Taste in ihre, Ruhelage unterbrochen wird.
Selbstverständlich kann aber das Ein- und Ausrücken der Kupplung<B>71</B> auch auf mechanischem Wege durch die Betätigung irgendeiner der Tasten<B>67</B> erfolgen. Sämt- Hehe Tastenhebel<B>65</B> wirken auf ein und,das- selbe, etwa nach der Art der bekannten Brücken von Schreibmaschinen ausgebildete Organ ein, welches die Kupplung<B>71</B> ein- und ausrückt.
Wird eine der Tasten<B>67</B> niedergedrückt und daidurch ein Flarfaden von bestimmter Farbe in das Bereich der Fadenausziehzange <B>53</B> eingestellt, so bleiben alle andern Flor- fäden 64 in Ruhe. Die Einstellung der Flor- faden ist daher sehr leicht durch eiliei) Fingerdruok zu bewerkstelligen, auch wenn die Zahl der Florfarben sehr gross ist.
Die durch Niederdrücken einer der Tasten<B>67</B> in Drehung gesetzte Hauptwellf, <B>C</B> <B>36</B> bewirkt nun auf mechanischem Wege alle weiteren zur Knotenbildung und zur Fort- schaltung des Knüpfmechanismus iiotwendi- Z, olen Vorgänge. Zunächst wird die Flor- fadenausziehzange <B>53</B> aus ihrer Ruhelage (Fio,. <B>7)
</B> in die wirksame Lan vor dem n #71 Führungstrichter<B>69</B> Tig. <B>9)</B> gebracht. Die offenen Backen der Zange,<B>53</B> erfassen da,4 Ende des eingestellten Florfadens 64# schliessen sich und ziehen beim Rückgan#g- der geschlossenen Zange<B>53</B> in die Ruhelage (Fig. <B>7)</B> ein Sttiok des Florfaderis vor.
Nun wird von der Seite her eine Schere<B>72</B> (Fig. <B>8)</B> vor dem Führungstrichter<B>69</B> ge schwenkt und schneidet ein Stück des Flor- fadens ab. Gleichzeitig haben andere Organe die- beiden Kettenfäden, in welche das ab geschnittene Florfadenstück eingeknüpft werden soll, von den übrigen Kettenfäden gesondert und sie in die für die Knotenbil dung notwendige Lage gebracht. Nun ge langen die eigentlichen Knüpfzangen zur MTirkung und knüpfen das abgeschnittene Flarfadenstück in die Kettenfäden ein. Für alle diese Vorgänge können Knüpfmechanis men irgend eines der bekannten Systeme ge wählt werden.
Nachdem der Knoten festge zogen ist, gelangen auf die früher besehrie- bene Weise #die Exzenter<B>37</B> und<B>39</B> zur )Virkung und schalten mittelst des unbe- weo,lichen und des beweglichen Schaltfusses <B>31</B> und<B>32</B> den Knüpfmechanismus und das gesamte auf den Schienen 14 und<B>15</B> lau fende System um die Knotenbreite weiter.
Sowie die niedergedrückte Taste<B>67</B> und der ihr zugeordnete Führungshebel<B>56</B> in die Ruhelace (Fig-. <B>7)</B> zurückkehren, wird der n<B>-</B> Motor abgestellt bezw. die Kupplung<B>71</B> ausgerückt.
Sowohl das Niederdrücken der Taste<B>67,</B> als auch der mechanische Vorgang der Kno tenbildung und des Fortschaltens des Knüpfapparates können mit sehr grosser Ge schwindigkeit erfolgen. Das eigentliche Zeit raubende der Ilandknüpferei, das Einknüp- fen der Florfädenstücke, entfällt und der -tin- abhängig für sich arbeitende Knüpfapparat braucht zur Herstellung eines Knotens nur einen Bruchteil der bei der Handknüpferei notwendigen Zeit.
Das Niederdrücken der Taste,<B>67</B> von Hand aus und die Einstellunu der Florfäden kann mit einer Creschwindig- keit erfolgen, die nicht geringer oder sogax (Yrösser ist, als wenn die Einstellung der Florfäden durch eine Jaquardkarte erfolgt.
Die Auswahl der jeweils einzuknüpfen den Florfäden 64, das heisst die Betätigung der Tastatur<B>67</B> erfolgt bei Handarbeit an hand der Musterzeichnung (Tupfzeichnung) des herzustellenden Teppichs. Dieses Muster blatt wird oberhalb der Weblade 24 in -einem geeigneten Rahmen eingespannt, so dass es für die Bedienangsperson gut sichtbar ist-.
Die 'Husteiung eines Teppichs oder der gleichen ist in der Regel so beschaffen, dass bei der Herstellung einer Knotenquerreihe nur selten bloss ein einziger Knoten der glei- ehen Farbe einzuknüpfeu ist; in der Regel folgen zwei, drei oder mehr und manchmal so,ar eine -,rosse Anzahl von gleiehfarbigen t' el Knoten aufeinander.
Bei der Herstellung <B>Z"</B> von zwei oder mehr aufeinanderfolgenden ,gleichfarbigen Knoten hält die Bedienungs person die betreffende Taste<B>67</B> so lange nie dergedrückt, bis die Reihe gleichfarbiger Knoten in ununterbrochenem Arbeitsgang fertio, estellt ist. Jede Taste<B>67,</B> bezw. jeder <B>-9</B> FiIhrungshebel <B>56</B> kann aber auch mit einer (an sieh bekannten) Sperrvorrichtung ver sehen werden, die ihn so lange in der wirk samen Lage (Fig, <B>8)</B> hält, bis er einen be sonderen Auslösungsimpuls erhält-" durch den er in die Ruhelage (Fig. <B>7)</B> zurückge bracht wird.
V, orzugsweise wird dieser Aus- lösungsimpuls von den Tasten<B>67</B> oder den Führungshebeln<B>56</B> selbst abgeleitet, indem <B>en</B> durch das Niederdrücken einer Taste<B>67</B> der beim vorherigen Arbeitsgang in die wirk same Stellung gebrachte und während eines Arbeitsganges oder während mehrerer Ar- beifsgänge in der wirksamen Stellung ge bliebene Führungshebel<B>56</B> in die Ruhelage zurückgebraehl- wird.
Jeder betätigte Tasten hebel<B>65</B> bezw. Führungshebel<B>56</B> führt so mit den bis dahin in die unwirksame Stel lung befindlichen Führungshebel<B>56</B> in die unwirksame, Stellung (Fig. <B>7)</B> zurüek. Der artige Mechanismeen sind bei Taetenschaltun- gen an sieh bekannt.
Die Bedienungsperison ha,t daher nichts: anderes zu tun, als mit den Augen der einzuknüpfenden Kn#otenreilie der Ilusterzeichnung zu folgen und bei jedem )Vecksel der einzuknüpfenden, Florfadenfairbe die der neuen Florfadenfarbe entsprechende Taste<B>67</B> niederzudrücken.
Bei dem in den Zeichnungen dargestell ten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das System der Tastenhebel<B>65</B> an der Seite des den Knüpfmeehanismus tragenden Rah mens K angeordnet.
[Tim hiefür, sowie für das System der Führungshebel<B>56</B> selbst den notwendigen Raum zu schaffen, sind die Lenker 34 und<B>35,</B> wie die Fig. 4 und<B>5</B> zeigen, abgekröpft. Selbstverständlich kann ,aber die Tastatur<B>67</B> auch um<B>90 '</B> verdreht angeordnet werden, so dass sie wie eine Schreibmaschinentastatur vor der Bedie nungsperson liegt.
Nach der Fertigstellung einer Knoten- querreihe, wird der Knüpfapparat und der gesamte auf den Schienen 14,<B>15</B> laufende 31feehanismus ein wenig in der Richtung des Pfeils I Wig. 4) versellwenkt, so dass die Se,haltfüsse <B>31.</B> und<B>32</B> ausser Eingriff mit, dem Rietblatt <B>29</B> gelangen.
Um das ganze System in dieser Lage festzuhalten, ist der Rahmen K mit einem Haken<B>75</B> (Fig. <B>10</B> versehen, der in eine Randleiste<B>76</B> der vor- dern Führungssehiene <B>15</B> eingehängt werden kann und dadurch den Knüpfmechanismus ausser Eingriff mit dein Rietblatt <B>29</B> hält. Nun kann mittelst des in der Fig. <B>1</B> darge stellten Gestänges<B>17-21</B> der aus den Bü- <B>13</B> und den Schienen 14 und<B>15</B> be stehende Rahmen gehoben werden, so dass der gesamte Knüpfmecha-nismus über die Bahn der Weblade 24-, emporgehoben wird.
Als,dann wird das Webfaeh gebildet, der Schussfaden eingetragen und der Ladenan schlag ausgeführt, die eintlich von Hand aus oder mechanisch erfolgen können.
Der eigentliche Kniipia.ppara.t, sein An- triebsmecha-nismus, die Verriebtung zur -greiterschaltung des Knüpfapparates, der Florfadeneinsteller, sowie gegebenenfalls der Antriebsinetar und der Spulenträger bilden, %vie aus den Zeichnungen und der vorher gegangenen Beschreibung hervorgeUt, ein von dem Webstuhl vollkommen unabhängi ges und in sich geschlossenes System.
Die <I>ses</I> läuft auf den Schienen 14 und<B>15,</B> kann für sieh allein hergestellt und auf jedem für die Teppichknüpferei geeigneten Webstuhl angeordnet werden, der keinerlei Abände rungen bedarf, als dass an dem Gestell die beiden Ständer<B>11</B> (Fig. <B>1)</B> samt dem aus den Bügeln<B>1.3</B> und den Schienen 14,<B>15</B> be stehenden lieb- und senkbaren Rahmen an gebracht werden müssen.
Damit bei elektrischem Antrieb des Xnüpfapparates mittelst eines die Schalt- bewe,-lung mitmachenden Motors der Betrieb durch einen Matordefekt nicht gänzlich ver hindert werden, kann auf der Hauptwelle <B>36</B> (Fig. 2 und<B>7)</B> eine ]Kurbel oder ein Haudrad angeordnet. weirden; die Bedie nungsperson betätigt dann mit der einen Hand den Florfadeneinsteller (Tastatur<B>67)</B> mit der andern Hand dreht sie die Welle<B>36.</B>
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf dem Webstuhl ein einziger Knüpfapparat angeordnet, der über die ganze Breite des Webstuhls arbeitet. Es können aber auch mehrere Knüpfapparate der in den Fig. <B>2</B> bis<B>9</B> dargestellten Art auf dem Webstuhl angeordnet werden;
diese laufen dann auf denselben siell über die ganze Webstuhl- breite erst-reckenden Schienen 14 und<B>15.</B> Bei Handarbeit wird jeder Knüpfapparat von einer Person bedient und die Apparate sind in so-Ichen Abständen (ungefähr ein halber Meter bis ein Meter) voneinander angeord- iiet, dass die die verschiedenen Tastaturen bedienenden Personen nebeneinander Platz finden.
Hierbei kann entweder jedemKnüpf- apparat ein besonderer Antrieb#smotor zuge ordnet werden, oder aber sämtliche Knüpf- a,1)p,#trate werden von einer einzigen An triebswelle, jedoch mittelst durch die Flor- faäeneinstellvorrichtungen der einzelnen Knüpfapparate ein- und ausrückbarer Kupp lung angetrieben, so dass in Jedem Fall die Knüpfapparate voneinander unabhängig und daher mit einer grossen Cfeschwindi"keit ar beiten.