Starrahmenwerkzeagmasehine mit zwei .oder mehr oberen Querträgern. Die Erfindung betrifft eine Starrahmen werkzeugmaschine, bei welcher die oben ge- gabelten Ständer durch zwei oder mehrere obere Querträger starr verbunden sind, so dass die Supporte der Werkzeugspindellage- rungen, sowie die Lagerböcke von je zwei Querträgern getragen und in, an diesen Querträgern vorgesehenen Führungen, auf der ganzen Maschinenbreite, selbst durch die Ständer, ohne den Starrverband zu lösen, ver schoben werden können.
Um die bei Starrahmenwerkzeugmaschi- nen, zum Beispiel Fräsmaschinen auftreten den, sehr grossen Arbeitsdrücke aufnehmen und auf den Rahmen übertragen zu können, ist es zum Zwecke der Erhöhung des Wir kungsgrades der Maschine und Werkzeuge, das heisst Steigerung der Leistung und Ge nauigkeit, erforderlich, Werkzeugsupporten und Lagerböcken in dem Werkzeug- und Verbindungsträger genügend grosse und breitspurige Auflager- und Führungsflächen zu geben, damit ein grosser Hebelarm zwischen den einzelnen Führungsflächen das heisst zwischen den Kraftresultanten, die auf die einzelnen Führungsflächen wirken, .entsteht,
um den spezifischen Flä chendruck in den Führungsflächen möglichst zu verringern.
Diese erforderlichen grossen und breitspu rigen Führungen der Werkzeugsupporte und Lagerböcke bedingen bei den vorbekannten Maschinen mit einem einzigen obern Quer träger einen verhältnismässig grossen Quer schnitt und grosses Gewicht dieses Quer trägers, wodurch .der Schwerpunkt der Ma schine in die Höhe gerückt und die Stabilität der Maschine verkleinert wird.
Erfindungsgemäss wird dieser Nachteil beseitigt, indem an Stelle des vorbekannten einzigen obern Verbindungs- und Werkzeug trägers zwei oder mehr solcher Träger zur obern Verriegelung des Rahmens in dem er forderlichen Abstand voneinander angeord net werden. Dadurch ist es möglich, die er forderlichen grossen Druckaufnahmeflächen der Führungen in grossen Abständen mit dem geringsten Materialquerschnitt und Gewicht, das heisst mit dem grössten Widerstands moment zu schaffen.
Die Erfindung gestattet weiter, bei zwei odermehreren obern Verbindungsträgern all seitig umschliessende Führungen anzuordnen und trotzdem Supporte für Horizontal- oder Vertikal - Werkzeugspindeln, sowie Lager böcke durch in den Ständern vorgesehene Öffnungen durchzuschieben und in den Füh rungen zwischen den obern Verbindungs trägern auf der ganzen Werkzeugträger länge, das heisst Maschinenbreite, zu ver schieben.
Fig. 1 zeigt die Queransicht einer, ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes bildenden Starrahmenfräsmaschine, mit einem linksseitigen Frä,ssuppo@rt 1 und rechtsseitigen Lagerbock n; Fig. 2 zeigt die Längsansicht dieser Ma schine; Fig. 3 zeig die Queransicht einer, ein an deres Ausführungsbeispiel bildenden Flächen schleifmaschine mit zwei horizontalen und einem vertikalen Schleifsupport; Fig. 4 zeigt die Draufsicht auf die obern Verbindungsträger mit den Schleifsupporten der gleichen Maschine;
Fig. 5 zeigt eine Ansicht der Supporte und obern Verbindungsträger eines weiteren Starrahmenfräsma.schinenbeispiels mit drei obern Verbindungs- oder Werkzeugträgern, wobei zwischen je zwei Verbindungsträgern Frässupporte oder Lagerböcke angeordnet werden können.
Die Grundplatte a, Fig. 1 und 2, .die Ständer b, b,, sowie die obern Quer- das heisst Verbindungs- und Werkzeugträger d, d., bilden einen geschlossenen Starrahmen, der ständig fest verriegelt bleibt und auch aus einem einzigen Gussstück hergestellt werden kann. Werden die Ständer b und b, stark genug ausgeführt, dann kann die starre Ver bindung mit der Grundplatte a weggelassen werden, das heisst die Ständer b, b,. mit den Verbindungsträgern di, d2 werden in ,diesem Falle als offener Rahmen ausgebildet.
Zwischen den Ständern b, b,. wird in be kannter Weise der Träger f des Arbeits tisches h zwischen den Doppelführungen e, e, geführt und durch das Handrad g in der Höhe verstellt. Der Arbeitstisch h kann so wohl längs und querbeweglich oder auch um laufend ausgebildet sein.
Die obern Verbindungsträger d,, d2 dienen gleichzeitig. als Träger des Frä,ssupportes l und Lagerbockes n.. Sowohl Frässupport l wie auch Lagerbock n kann auf Führungen der Verbindungsträger verschoben werden.
Um das Herausnehmen und Einbringen des Frässupportes <I>1</I> und Lagerbockes n <I>zu</I> ermög lichen, sind in den Ständern entsprechende Öffnungen zwischen, bezw. unterhalb der Verbindungsträger dl, d2 angeordnet, das heisst die Ständer sind oben gegabelt. Fräs support uni Lagerbock sind daher auf der ganzen Maschinenbreite verschiebbar.
Der Fräser <I>i</I> wird auf dem Frä.sdorn 1c in üblicher Weise befestigt. Der Fräsdorn k ist einerseits in dem Frässupport 1, anderseits in .dem Lagerbock<I>n</I> gelagert. Der Fräsdorn 1c und der Fräser i erhalten ihren Antrieb in bekannter Weise entweder durch ein Zahn radgetriebe oder direkt durch einen Elektro motor m.
Zur Vermeidung von Erschütterungen und zur besseren Übertragung der Arbeits drücke sind Frässupport 1 und Lagerbock 7z in den Verbindungsträgern dl, d2 allseitig umschliessend geführt.
Zu .diesem Zwecke sind die Deckleisten s1, s--, s3, s4 angeordnet; man erhält dadurch für .den Frässupport und Lagerbock eine doppelseitige Führung mit je 6, also insgesamt 12 Druckübertragungs- flächen t,-t,2. Durch diese allseitig um schliessende, breitspurige Doppelführung mit 12 Druckübertragungsflächen werden die obern Verbindungsträger dl, d2 durch den Frässupport <I>1</I> und den Lagerbock<I>n</I> zusam mengehalten.
Der Frässupport 1 und der Lagerbock n werden, während die Werkzeuge arbeiten, durch Klemmschrauben oder in sonst bekannter Weise auf den Werkzeug trägern d,, d2 festgeklemmt und bilden eine starre Querverbindung zwischen den einzel- nen Werkzeugträgern, so dass in statischer Beziehung nicht die Summe der Wider standsmomente der einzelnen Trägerquer schnitte, sondern das Gesamtwiderstands moment bezogen auf die Mittelachse aller Querschnitte. wirkt.
Die Erfindung gestattet dadurch bei verhältnismässig geringen Trä gerquerschnitten, das heisst geringem Ge wicht verhältnismässig grosse Stabilität der Werkzeugträger zu erzielen, wodurch ein er schütterungsfreies, genaues Arbeiten und eine grösstmöglichste Ausnutzung der Werk zeuge gewährleistet wird.
Die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf Fräsmaschinen, kann aber ebensogut auf Starrahmen-Schleif- und Hobelmaschinen an gewendet werden, wie aus dem Ausführungs beispiel Fig. 3 und 4 hervorgeht. Bei der gezeichneten Schleifmaschine sind die Schleif scheiben i" i2, i3 direkt auf die Schleifspin- delnase in üblicher Weise befestigt.
Die Schleifspindeln werden in den Schleifsuppor ten h, <B>1"</B> l3 gelagert und erhalten entweder ihren Antrieb durch die Elektromotore m,, m2, <I>mg</I> oder auf andere bekannte Weise.
Die Schleifsupporte sind wiederum zwischen und in den obern Verbindungsträgern mit all seitig umschliessenden Doppelführungen ge führt und können in beliebiger Anzahl so wohl mit vertikaler und horizontaler Spin- delachse auf den obern Verbindungsträgern verschoben werden, und zwar wiederum auf der ganzen Länge der obern Verbindungs träger, das heisst selbst innerhalb den Stän dern, also auf der ganzen Maschinenbreite; desgleichen können diese Schleifsupporte aus der Maschine herausgenommen und einge bracht werden, ohne den Starrverband des Rahmens zu lösen.
In Fig. 5 ist eine Maschine mit 3 obern Verbindungsträgern di, <I>dz,</I> d, dargestellt. 'Diese Anordnung gestattet, die doppelte Anzahl Fräs- oder Schleifspindelsupporte oder Lagerböcke anzubringen und mit den Werkzeugen auf der gleichen Maschine in verschiedenen Ebenen gleichzeitig zu arbei ten, wodurch der Nutzeffekt der Maschine wesentlich gesteigert wird, bei gleichbleiben der Genauigkeit.
Die Führungen bei mehr als zwei obern Verbindungsträgern werden in gleicher Weise wie bei zwei obern Verbindungsträgern ausgeführt und können entweder allseitig umschliessend oder nicht allseitig umschliessend angeordnet werden.