DE3136017C1 - Drehmaschine - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q37/00—Metal-working machines, or constructional combinations thereof, built-up from units designed so that at least some of the units can form parts of different machines or combinations; Units therefor in so far as the feature of interchangeability is important
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23B3/00—General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
- B23B3/16—Turret lathes for turning individually-chucked workpieces
- B23B3/167—Turret lathes for turning individually-chucked workpieces lathe with two or more toolslides carrying turrets
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehmaschine mit ortsfeistem Spindelstock und verfahrbarem Reitstock
sowie mit unabhängig voneinander programmsteurbaren Bearbeitungseinheiten, die in paralleler als auch in
lotrechter Richtung zu einer horizontalen Spindelachse beweglich sind.
Derartige Drehmaschinen sind bekannt und werden teilweise in der AT-PS 3 41856 sowie der GB-PS
14 65 139 näher beschrieben.
Da dort jeweils zwei voneinander unabhängige Bearbeitungseinheiten gegenüberliegend angeordnet
sind, kann in vermehrtem Maße eine gleichzeitige
ίο Bearbeitung eines Werkstücks stattfinden oder es
können Verfahrbewegungen der einen Bearbeitungseinheit innerhalb der Hauptzeit der anderen vorgenommen
werden, sofern eine 3- oder 4achsige Bahnsteuerung angewandt wird. Das gilt auch für bekannte Ausführungsformen,
bei denen jeweils zwei derartige Bearbeitungseinheiten gleichseitig vorhanden sind.
Der Grundaufbau vorgehender Drehmaschinen gestattet es jedoch nicht, zusätzliche, frei steuerbare
Bearbeitungseinheiten anzufügen, da eine kollisionsfreie Verfahrbewegung derselben am Spindelstock und am
Reitstock nicht mehr gewährleistet sein würde. Der wirtschaftliche Einsatzbereich dieser Maschinen ist
somit begrenzt, da z. B. keine Teile hergestellt werden können, welche die Anwendung einer frei programmierbaren
Lünettesteuerung notwendig macht. Auch die recht unterschiedliche Gestaltung und Anordnung der
Bearbeitungseinheiten bekannter Maschinen trägt nicht dazu bei, bedingt durch die Vielzahl von Teilen, die
Fertigungskosten zu vermindern. Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die aufgeführten Nachteile zu beheben und eine Drehmaschine zu erstellen, die unter
größter Wirtschaftlichkeit vielseitig einsetzbar ist, einen hohen Grad an Bearbeitungsgenauigkeit erfüllt und ein
optimales Preis/Leistungs-Verhältnis bietet. Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mindestens drei Bearbeitungseinheiten vorhanden sind, die beiderseits der Spindelachse angeordnet sind und
deren Aufbau im wesentlichen identisch ist.
Durch diese neuartige Anordnung der Bearbeitungseinheiten wird u. a. folgendes erreicht:
— Programmgemäße Steuerbarkeit von mehr als 4 Achsen,
— gesteigerter Arbeitszyklud durch Simultanbearbeitung,
- bei gleichem Grundaufbau der Maschine leichtere Anpassung der Bearbeitungseinheiten an den
jeweiligen Einsatzfall,
- Gewährleistung der Überfahrbarkeit von Spindelstock und Reitstock.
Darüber hinaus bietet der im wesentlichen identische Aufbau der Bearbeitungseinheiten noch die folgenden
Vorteile:
- Geringerer Fertigungsaufwand durch weniger Teilesorten,
- Vereinfachung bei der Lagerhaltung und Ersatzteillieferung,
- Ausbaufähigkeit der Werkzeugträger und Hilf seinrichtungen je nach Bearbeitungsfall.
Ein nicht zu verkennender Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung der Drehmaschine besteht auch
darin, daß zur rationellen Fertigung von überschlanken Drehteilen oder zur wechselseitigen Bearbeitung von
Wellen jede beliebige der frei programmierbaren Bearbeitungseinheiten mit einer Lünetteeinrichtung
versehen werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Nachstehend wird an Hand der Zeichnungen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehmaschine
mit drei Bearbeitungseinheiten näher beschriebenes
Z61£Tt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Drehmaschine
in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 eine vereinfachte Ansicht, den Aufbau und die
Anordnung der Bearbeitungseinheiten darstellend,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in F i g. 2,
Fig.4 eine Ansicht der Grundplatte einer Bearbeitungseinheit
Die in Fig. 1 dargestellte Drehmaschine umfaßt einen armierten Betonuntersatz 1, auf welchem das
eigentliche gegossene Maschinenbett 2 an drei Punkten aufgeschraubt ist Der Spindelstock 3 ist starr mit dem
Maschinenbett 2 verbunden.
Ein Hauptantriebsmotor treibt über Präzisionsriemen (nicht dargestellt) die Rimenscheibe 4 der Arbeitsspindel 5 an, wobei die Spindelachse A horizontal liegt
An der Stirnfläche 6, Fig.l, 2, 3, des senkrecht angeordneten, als symmetrisch zu betrachtenden
Maschinenbettes 2 sind vier gehärtete und geschliffene Führungsleisten 7,8,9,10 angebracht, die sich über die
gesamte Maschinenbettlänge erstrecken. Je ein Paar Führungsleisten 7, 8 und 9,10 befinden sich abstandsgleich
oberhalb und unterhalb der Spindelachse A
Die obere rechte Bearbeitungseinheit 11, welche sich im wesentlichen aus einem bekannten Kreuzschlitten
nebst Antrieb zusammensetzt, wird von den Führungsleisten 7,8 getragen und kann in der Achsrichtung Zmit
Hilfe des Antriebsmotors 12, über Zahnriemen 12a und der Gewindespindel 13 programmgemäß verfahren
werden.
Die zur oberen rechten Bearbeitungseinheit 11 symmetrisch angeordnete und identische obere linke
Bearbeitungseinheit 14 wird ebenfalls von den Führungsleisten 7, 8 getragen. Das programmgemäße
Verfahren dieser Einheit in Achsrichtung Z erfolgt hingegen mit Hilfe des Antriebsmotors 15 über
Zahnriemen und der Gewindespindel 16. Ähnliches gilt auch für die untere rechte Bearbeitungseinheit 17, die
zur oberen rechten Bearbeitungseinheit 11 völlig symmetrisch angeordnet und identisch ist, sie wird aber
von den Führungsleisten 9,10 getragen und kann über den Antriebsmotor 18, Zahnriemen 18a und Gewindespindel
19 ebenfalls in Achsrichtung Zgesteuert werden.
Der kompakte Reitstock 20 wird von den beiden mittleren Führungsleisten 8,9 getragen und kann, genau
wie alle Bearbeitungseinheiten, in der Achsrichtung Z verfahren werden, ohne mit den Bearbeitungseinheiten
in Berührung zu kommen. Hierzu dient Antriebsmotor 21, Zahnriemen 21a und Gewindespindel 22.
Jede der genannten Bearbeitungseinheiten 11,14,17
hat einen identischen Aufbau, bei welchem nur die einzelnen Elemente eine unterschiedliche Lage einnehmen.
Betrachten wir zunächst die Bearbeitungseinheit lim
Fig.2und3.
Eine symmetrische Grundplatte 23, die mit dem Unterschlitten 24 fest verbunden ist, enthält einen
nadelgeführten Oberschlitten 25, der wiederum von einem vertikal angeordneten Antriebsmotor 26 über
Zahnriemen 26a und einer Gewindespindel 27 in der Achsrichtung X programmgesteuert bewegt werden
kann.
Bei dieser Bearbeitungseinheit ist mit dem Oberschlitten
25 ein Revolverkopf 28 verbunden, der die zur Bearbeitung notwendigen Werkzeuge aufnimmt Seine
horizontale Schaltachse liegt genau parallel zur Spindelachse A Da Schaltung und Steuerung eines
solchen Werkzeugrevolvers bekannt sind, kann auf eine weitere Beschreibung verzichtet werden.
Die Bearbeitungseinheit 14, Fig.2, entspricht genau
dem Aufbau der Bearbeitungseinheit 11 nur mit dem Unterschied, daß er seitenverkehrt erfolgt ist So
gesehen, befindet sich der Antriebsmotor 26 auf der linken Seite und der Oberschlitten 25 auf der rechten
Seite der symmetrischen Grundplatte 23 angeordnet
Des weiteren wird deutlich gemacht, daß an Stelle eines Werkzeugrevolvers 28 auch eine selbstzentrierende
Lünetteeinrichtung 29 angebracht werden kann, ohne den Aufbau der Bearbeitungseinheit verändern zu
müssen.
Die in F i g. 4 dargestellte Symmetrie aller Aufnahmebohrungen der Grundplatte 23 und die entsprechende
Ausbildung der unterzubringenden Elemente ermöglichen dem Hersteller eine nicht zu unterschätzende
kostensparende Austauschbarkeit der Bearbeitungseinheiten, wovon auch der Benutzer bei der Bedienung und
beim Unterhalt Nutzen ziehen kann.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Beschreibung bevorzugte Ausführungsform beschränkt, insbesondere
kann eine weitere Bearbeitungseinheit links unterhalb der Spindelachse angefügt werden, wenn sich eine
weitere Steigerung der Fertigungsmöglichkeiten notwendig macht .
Auch kann die Maschine so aufgeteilt sein, daß sich
der feste Spindelstock auf der rechten Seite des Bedienungsplatzes befindet
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Drehmaschine mit einem Maschinenbett, einem ortsfesten Spindelstock und einem verfahrbaren
Reitstock sowie mit unabhängig voneinander programmsteuerbaren Bearbeitungseinheiten, die in
paralleler als auch in lotrechter Richtung zu einer horizontalen Spindelachse beweglich sind, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens drei Bearbeitungseinheiten (11, 14, 17) vorhanden sind,
die beidseitig der Spindelachse (A) und links und rechts am Maschinenbett (2) angeordnet sind, und
daß der konstruktive Aufbau der Bearbeitungseinheiten im wesentlichen identisch ist.
2. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oben und unten bzw. rechts
und links angeordneten Bearbeitungseinheiten paarweise (11, 17 bzw. 11, 14) symmetrisch zueinander
angeordnet sind.
3. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bearbeitungseinheit (11,
14, 17) einen Unterschlitten (24) und einen überschütten (25) aufweist, daß dem Unterschlitten
(24) eine Grundplatte (23) mit symmetrisch angebrachten Befestigungselementen zugeordnet ist, und
daß der Oberschlitten (25) unter Verwendung der der jeweiligen Lage der Bearbeitungseinheit entsprechenden
Befestigungselementen auf der Grundplatte (23) montiert ist.
4. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Bearbeitungseinheit
(11, 14, 17) rechtsseitig oder linksseitig ein trommelartiger Mehrfachwerkzeugträger (28) montierbar
ist, dessen horizontale Achse parallel zur Spindelachse £4,1 verläuft.
5. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bearbeitungseinheit (11,
14,17) rechtsseitig oder linksseitig mit Hilfseinrichtungen, z. B. einer Lünetteeinrichtung (29), versehbar
ist.
6. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur programmgemäßen
Steuerung der Bearbeitungseinheiten in paralleler Richtung zur Spindelachse (A) dienenden Antriebseinrichtungen im wesentlichen identisch sind.
7. Drehmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen (12,
13, 15, 16, 18, 19) an beiden Enden des symmetrischen Maschinenbettes (2) angeordnet sind.
8. Drehmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch vier am Maschinenbett
angeordnete Bearbeitungseinheiten.
9. Drehmaschinen nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit zwei oberen und zwei unteren,
parallel zur Spindelachse (A) verlaufenden Führungen (7,8,9,10) für die Bearbeitungseinheiten (11,14,
17), dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mittleren Führungen (8, 9) zusätzlich den Reitstock
(20) tragen, der frei zwischen den oberen und den unteren Bearbeitungseinheiten verfahrbar ist.
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