CH149769A - Ofeu zur Trocknung von Räumen in Neubauten. - Google Patents

Ofeu zur Trocknung von Räumen in Neubauten.

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CH149769A
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Beyeler Ernst
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/001Drying-air generating units, e.g. movable, independent of drying enclosure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


      Verfahren   <B>zum Färben und Bedrucken von</B>     Zellulosefasern       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges  Verfahren zum Färben oder Bedrucken von     Zellulosefasern     nach den zweistufigen Druck- oder     Foulardierverfahren.    Es  ist dadurch gekennzeichnet, dass man von anorganischen  säurebindenden Mitteln freie Gemische von Farbstoffen, die  neben mindestens einer     wasserlöslichmachenden    Gruppe,  einen über     eine        Aminogruppe    gebundenen     2,4-Dichlor-1,3,5-          triazinring    enthalten,

   mit mindestens     äquimolaren    Mengen  von ein- oder mehrkernigen, aromatischen Verbindungen, die  mindestens eine     primäre        Aminogruppe    enthalten, auf die       Zellulosefasern    appliziert und sie anschliessend, in Gegen  wart säurebindender Mittel und eventuell neutraler Elektro  lyte einer Wärmebehandlung unterwirft.  



  Es ist aus dem britischen Patent     Nr.917942    bekannt,       Farbstoffpräparate    herzustellen und auf     Zellulosefasern    zu       applizieren,    die     Dichlortriazinfarbstoffe    und neben den zur  Fixierung notwendigen anorganischen, säurebindenden Mit  teln, Ammoniak oder organische, höchstens sekundäre Mono  amine enthalten. Als Vorteil wurde die gegenüber den     Di-          chlortriazinfarbstoffen    verbesserte Stabilität dieser Präparate  und Lösungen hervorgehoben.  



  In derartigen Präparaten können die     Dichlortriazinfarb-          stoffe    mit den Aminen unter der Einwirkung des Alkalis  (säurebindendes Mittel) zu     Aminomonochlortriazinfarbstof-          fen    reagieren. Da     Monochlortriazinfarbstoffe    aber langsam  fixieren, sind gegebenenfalls bei Anwendung derartiger Prä  parate entsprechend lange Fixierzeiten (Dämpfzeiten im all  gemeinen 1 bis 8 Minuten) erforderlich. Dieser Nachteil  liesse sich durch Verwendung von     Dichlortriazinfarbstoffen     vermeiden, jedoch ist deren Instabilität hinderlich.  



  Es wurde nun gefunden, dass man auf vorteilhafte Weise  färben und drücken kann, wenn man von anorganischen,  säurebindenden Mitteln freie Gemische von     Dichlortriazin-          farbstoffen    und aromatischen, primären Aminen und die zur  Fixierung notwendigen anorganischen, säurebindenden Mittel  in getrennten Schritten mit dem zu färbenden oder zu be  druckenden     Zellulosegewebe    in Kontakt bringt.  



  Die     erfindungsgemäss    verwendeten Gemische von     Di-          chlortriazinfarbstoffen    und aromatischen, primären Aminen  sind wegen der Abwesenheit von säurebindenden Mitteln    stabil. Ein weiterer wesentlicher Unterschied gegenüber dem  Verfahren des britischen Patentes     Nr.917942    zeigt     sich    in  der Anwendung der Präparate beim     Färben    und     Drucken.     Nach dem erfindungsgemässen Verfahren     reagiert.bei        der-          Alkalibehandlung    in zweiter Stufe     anscheinend    nicht, wie zu  erwarten,

       Dichlortriazinfarbstoff    mit     Amin    zu     Monochlor-          triazinfarbstoff,    der dann als solcher (langsam) auf der Fa  ser fixiert wird, vielmehr spricht der zeitliche Verlauf der  Fixierung für ein andersartiges     Reaktionsschema,        wobei    mög  licherweise ein Gemisch von     Dichlortriazinfarbstoff    und da  neben gebildetem     Monochlortriazinfarbstoff        zur,        Einwirkung     gelangt.

   Überraschenderweise geht die Reaktion der Faser  sehr viel schneller vonstatten als bei dem einstufigen Verfah  ren des britischen Patentes     Nr.917942    bzw. als bei bekann  ten, vergleichbaren     Aminomonochlortriazinfarbstoffen,    so  dass für die Fixierung erheblich kürzere Dämpfzeiten resul  tieren (im allgemeinen 10 bis 60 Sekunden).  



  Der technische Vorteil des     Verfahrens    der vorliegenden  Erfindung besteht somit darin, dass die-zu verwendenden Färb  stoffpräparate stabil sind, und     trotzderrf    viel     schneller        äppli-          zierbar    sind als nach dem einstufigen Verfahrendes briti  schen Patentes     Nr.917942,    so dass die heute immer mehr  bevorzugten zweistufigen Färbe- und Druckverfahren (Kurz  fixierverfahren) anwendbar sind.  



  Man kann das Gewebe mit Lösungen oder     Verdickungen     der     Farbstoffpräparate        foulardieren        resp.    bedrucken und nach  einer Zwischentrocknung in einer     konzentrierten    Natrium- .       chloridlösung,    welche das erforderliche     Natriumhydroxyd     enthält, imprägnieren und die Farbstoffe durch     anschliessen-          des    kurzes Dämpfen fixieren.

   Dieses Verfahren ist in der Pra  xis für die Färbung unter dem Namen     Pad-Steam-Verfahren     bekannt, während es für den Druck als Zweiphasen-     resp.          Flash-Aging-Verfahren    bezeichnet wird.  



  Für das vorliegende Verfahren eignen sich die verschiede  nen, bekannten     Dichlortriazinfarbstoffe,    wie sie     z.B.    in den  belgischen Patentschriften     Nrn.    543 213 bis 217 sowie       Nrn.543218    und 543219 erwähnt und beschrieben sind.  Vorwiegend handelt es sich dabei um     Azo-    und     Anthra-          chinonfarbstoffe.    Aber es kommen auch Metallkomplexe in      Frage, wie die Kupfer-,     Chrom-    und     Kobaltverbindungen,     ebenso Abkömmlinge von     Dioxazinen    und     Phthalocyaninen.     



  Als Amine kommen solche in Frage, die unterhalb von  60  gegebenenfalls in Form ihrer Salze fest sind und mit den  Farbstoffen vermischt werden können, wie     z.B.        Anilinhydro-          chlorid,        Naphthylamin,        Diaminostilben.    Bevorzugt werden  wasserlösliche Derivate, wie die     Diaminostilbendisulfonsäure,     die     Anthranilsäure    oder die     Sulfosäuren    des Anilins verwen  det. Bezogen auf den Farbstoff soll mindestens ein     Mol    Amin  eingesetzt werden. Ein     grösserer    Überschuss ist in der Regel  nicht störend.

   Es ist allerdings schon aus ökonomischen  Gründen nicht angezeigt, mehr als dem doppelten Molekular  gewicht entsprechende Mengen an Amin     einzusetzen.     



  Als Fixiermedium kommt vor allem alkalische gesättigte  Kochsalzlösung und für die Wärmebehandlung in erster  Linie gesättigte Dampfatmosphäre oder Heissluft in Frage.  



  Als säurebindende Mittel sind zu nennen die üblichen       Carbonate,    Phosphate und Silikate der     Alkalimetalle,    ins  besondere aber die     Hydroxyde    der Alkali- und     Erdalkali-          metalle.     



  Die Fixierzeiten schwanken im allgemeinen zwischen  zehn und sechzig Sekunden, die Temperaturen zwischen 90  und 200 .  



  Den Lösungen und Druckfarben können die üblichen  Netz- und     Dispergiermittel,    wie     Polyäthylenoxydderivate    und       hydrotrope    Substanzen, wie Harnstoff, ferner Verdickungs  mittel, wie     Alginate    und     Zelluloseäther    zugesetzt werden.  



  Als Textilien kommen in erster Linie solche aus natür  licher oder regenerierter Zellulose in Frage, aber auch Misch  gewebe mit synthetischen Fasern, wie Polyamiden oder Poly  ester, wobei den     Präparationen    gegebenenfalls noch     Disper-          sionsfarbstoffe    zugesetzt werden können.  



  Die Nachbehandlung der Färbungen und Drucke ge  schieht in     üblicher    Weise durch kaltes und heisses Spülen und  durch kochendes Seifen in möglichst     elektrolytarmem    Wasser,  am     besten    unter     Zusatz    von     Marseillerseife.     



  Es resultieren waschechte, stabile, brillante Färbungen  und Drucke.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile Ge  wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Tempe  raturen sind in Celsiusgraden angegeben.    Beispiel 1  2 Teile des durch Kuppeln von     diazotierter        2-Naphthyl-          amin-4,8-disulfonsäure    auf     Dichlortriazin-metatoluidin    er  haltenen Farbstoffes werden mit einem Teil     Natriummetani-          lat    in 50 Teilen Wasser gelöst und in 50 Teile einer     Johannis-          brotkernmehlverdickung    eingerührt. Mit     dier    Druckfarbe  wird ein Baumwollgewebe     bedruckt    und getrocknet.

   Dann  imprägniert man die bedruckte Ware in einer Lösung von  200     g/1        Natriumchlorid    und 20     cc/1    Natronlauge 10n, dämpft       während    20 Sekunden bei 115 , spült, seift, spült und trock  net. Es resultiert ein echter gelber Druck.  



  Verwendet man anstelle des oben genannten Farbstoffes  2 Teile des Farbstoffes, den man durch Kondensieren von  1     Mol        Cyanurchlorid    mit einem     Mol        1-Amino-4-(3'-sulfo-          4'-amino)-phenylamino-anthrachinon-2,5-disulfonsäure    er  hält, so resultiert ein echtes Blau.    Mit 2 Teilen des Farbstoffes, den man durch Kuppeln  von     diazotiertem    Anilin auf     N-Dichlorcyanur-H-Säure    er  hält, resultiert ein volles Rot.  



  Beispiel 2  2 Teile des Farbstoffes, den man durch Kondensieren von  je einem     Mol        Bromaminsäure    mit     meta-Phenylendiamin-          sulfonsäure    und     Cyanurchlorid        erhält,    wird mit einem Teil       Metanilsäure    gemischt und vermahlen. Man löst dieses Ge  misch in 90 Teilen Wasser von etwa 40  und fügt noch 10  Teile     einer    5     %igen    Lösung von     m-Nitrobenzolsulfonat    hinzu.  



  Mit dieser Lösung imprägniert man ein Baumwollgewebe,  quetscht auf 80% Gewichtszunahme ab und     trocknet.    Dann  imprägniert man das Gewebe in einer gesättigten Lösung von       Natriumchlorid,    die     noch    30     cc/1    Natronlauge 10n enthält,  quetscht auf 100%a Gewichtszunahme ab und dämpft im  Schnelldämpfer während 20 Sekunden bei 115 . Anschlies  send wird die Färbung gespült, geseift, gespült und getrock  net. Es resultiert eine echte,     rotstichig    blaue Färbung.  



  Verwendet man zur Kondensation die     para-Phenylen-          diaminsulfonsäure    und verfährt im übrigen wie oben beschrie  ben, so resultiert ein ebenfalls sehr echtes grüneres Blau.  



  Mit dem Farbstoff, den man durch Kuppeln von     diazotier-          ter        p-Anisidin-2-sulfonsäure    auf     Dichlortriazin-I-Säure    er  hält, resultiert ein kräftiges und brillantes Scharlach.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Zellulose fasern nach dem zweistufigen Druck- oder Foulardierver- fahren, dadurch gekennzeichnet, dass man von anorganischen, säurebindenden Mitteln freie Gemische von Farbstoffen, die neben mindestens einer wasserlöslichmachenden Gruppe einen über eine Aminogruppe gebundenen 2,4-Dichlor-1,3,5- triazinring enthalten, mit mindestens äquimolaren <I>Mengen</I> von aromatischen Verbindungen,
    die mindestens eine pri märe Aminogruppe enthalten, appliziert und sie nachträg lich in Gegenwart säurebindender Mittel einer Wärmebe handlung unterwirft. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man die säurebindenden Mittel nach den Farb stoffen in Gegenwart konzentrierter Lösungen von Neutral salzen appliziert. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als säurebindende Mit tel Hydroxyde von Alkalimetallen verwendet. 3.
    Verfahren gemäss Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Amine sulfonierte Aminoarylsulfonsäuren verwendet. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Amin die meta- Aminobenzolsulfonsäure verwendet. Entgegengehaltene Schrift- und Bildwerke Schweizerische Patentschrift Nr. 373 013 Britische Patentschrift Nr. 917 942 Deutsche Auslegeschrift (BRD) Nr. 1 127 324 Französische Patentschrift Nr. 1 214 200
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