DE2658268C2 - Reaktive Disazofarbstoffe mit Monochlortriazin-Reaktivgruppen, deren Herstellung und Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Textilgut - Google Patents
Reaktive Disazofarbstoffe mit Monochlortriazin-Reaktivgruppen, deren Herstellung und Verwendung zum Färben oder Bedrucken von TextilgutInfo
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Description
Es sind reaktive Monoazofarbstoffe mit einer Monochlortriazin-Reaktivgruppe bekannt, die durch Umsetzung
von 1 Mol Cyanurchlorid mit 1 Mol einer Aminoazoverbindung der im Anspruch 3 angegebenen allgemeinen
Formel II und 1 Mol eines Amins oder eines Alkohols erhalten werden. Diese Reaktivfarbstoffe haben
den Nachteil, daß die Monochlortriazin-Reaktivgruppe nicht nur mit den Hydroxylgruppen des Cellulosemoleküls,
sondern auch mit Wasser reagiert, so daß ein beträditlicher Anteil des Farbstoffs nicht auf der Faser verankert
wird. Beim anschließenden Seifen läßt sich der nicht-fixierte Farbstoff nicht vollständig aus den Cellulosefasern
auswaschen, und die erhaltenen Färbungen haben eine schlechte Naßechtheit.
Es sind ferner Bis-{monochlortriazin)-Reaktivfarbstoffe bekannt, die durch Umsetzung von 2 Mol Cyanurchlorid,
2 Mol Aminoazoverbindung und 1 Mol eines Diamins hergestellt werden (vgl. US-PS 36 47 778); von
den Farbstoffen dieses Typs haben diejenigen Farbstoffe, die unter Verwendung einer Aminoazoverbindung der
im Anspruch 3 angegebenen allgemeinen Formel Π und eines üblichen Diamins hergestellt werden, eine hohe
Affinität zum textlien Substrat, so daß der nicht fixierte Anteil des Farbstoffs nicht wirksam beim Seifen entfernt
werden kann. Die erhaltenen Färbungen haben ebenfalls eine unbefriedigende Naßechtheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, reaktive Disazofarbstoffe des Bis-(monochlortriazin)-Typs zu
schaffen, die sich durch eine hohe Substantivitä* gegenüber dem textlien Substrat, jedoch gute Auswaschbarkeit is
des nicht fixierten Farbstoffanteil?, hohes Aufziehvermögen und ausgezeichnete Naßechtheit auszeichnen, und
die Färbungen mit ausgezeichneter Lichtechtheit, Chlorechtheit und hohem Farbwert liefern. Diese Aufgabe
wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die Herstellung der Farbstoffe der Erfindung kann nach folgenden Methoden erfolgen:
(A) Cyanurchlorid wird in wäßrigem Medium suspendiert und mit der Aminoazoverbindung der allgemeinen
Formel II versetzt. Das erhaltene Gemisch wird vorzugsweise, bei Temperaturen von 0 bis 200C, insbesondere
0 bis 5°C gerührt, bis 1 Chloratom des Cyanurchlorids durch den Rest der Aminoazoverbindung substituiert
ist. Anschließend wird das o-Phenylendiamin der allgemeinen Formel III eingetragen, und das
erhaltene Gemisch wird umgesetzt, bis das zweite Chloratom das Triazinkerns durch die Aminogruppe
substituiert ist. Diese Umsetzung wird bei etwas erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 40 bis 700C und
insbesondere bei 50 bis 550C durchgeführt.
(B) Cyanurchlorid wird bei tiefer Temperatur mit dem o-Phenylendiamin der allgemeinen Formel III in wäßrigem
Medium oder erforderlichenfalls in einem organischen Lösungsmittel zum entsprechenden Bis-(dichlortriazin)-derivat
umgesetzt. Anschließend wird diese Verbindung mit der Aminoazoverbindung der allgemeinen Formel II bei höheren Temperaturen umgesetzt.
Vorzugsweise werden die Kondensationsreaktionen in den Verfahren A und B in einem pH-Bereich von 4 bis
8,5 durchgeführt. Die bei der Kondensation entstehende Salzsäure wird durch Zugabe eines Chlorwasserstoffacceptors
gebunden. Beispiele für verwendbare Chlorwasserstoffacceptoren sind Natriumcarbonat, Natriumhydroxid,
Natriummetaphosphat, Trinatriumphosphat, Natriummetasilikat und Natriumorthosilikat.
Nach beendeter Umsetzung wird der entstandene reaktive Disazofarbstoff nach üblichen Methoden zur Isolierung
wasserlöslicher Reaktivfarbstoffe isoliert, beispielsweise durch Aussalzen und Abfiltrieren oder durch
Sprühtrocknen des Reaktionsgemisches.
Die verfahrensgemäß eingesetzten Aminoazoverbindungen der allgemeinen Formel II werden durch Diazotieren
einer 2-Aminonaphthalindisulfonsäure der allgemeinen Formel IV
NH2 (IV)
und anschließende Kupplung des erhaltenen Diazoniumsalzes mit einer Kupplungskomponente der allgemeinen
Formel V
NH2 (V)
in der X und Y die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, hergestellt. Beispiele für verwendbare Verbindüngen
der allgemeinen Formel IV sind 2-Aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-5,7-disulfonsäure,
2-Aminonaphthalin-6,8-disulfonsäure und 2-Aminonaphthalin-3,6-disulfonsäure.
Beispiele für verwendbare Verbindungen der allgemeinen Formel V sind m-Toluidin, m-Anisidin, 3-Acetylaminoanilin,3-Aminophenylharnstoff,
2-Methoxy-5-acetylaminoanilin,3-CaΓbäthoxyaminoanilin,2-Methoxy-5-methylanilin
und 2,5-Dimethylanilin.
Beispiele für verwendbare o-Phenylendiamine der allgemeinen Formel III sind o-Phenylendiamin, o-Phenylendiamin-4-sulfonsäure,
3,4-Diaminotoluol, 3,4-diaminotoluol-6-sulfonsäure, 3,4-Diaminoanisol, 3,4-Diaminobenzoesäure.
3.4-Diamino-l-chlorbenzol und 3.4-Diamino-o-xvlol.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können zum Färben und Drucken von beliebigen Textilsubstraten
verwendet werden, sie eignen sich besonders zum Färben oder Drucken von Cellulosefesern, wie Baumwolle,
Leinen, Viskose-Zellwolle und nach dem Kupfer-Ammoniakverfahren hergestellte Zellwolle sowie deren
Gemischen. Die Farbstoffe können nach den verschiedensten Verfahren auf das Substrat aufgebracht werden,
beispielsweise durch Tauchfärben, Drucken oder Klotzfarbcn.
Beispiele für die zum Färben verwendeten säurebindenden Mittel sind Natriumbicarbonat, Natriummetaphosphat,
Trinatriumphosphat, Natriumorthosilikat, Natriummetasilikat, Natriumcarbonat und Natriumhydroxid.
Sofern die Farbstoffe der Erfindung nach einem Färbeverfahren mit längerem Flottenverhältnis eingesetzt
ίο werden, beispielsweise dem diskontinuierlichen Tauchlarbeverfahren, wird eine ein anorganisches Salz, wie
Natriumchlorid oder Natriumsulfat, und den Farbstoff enthaltende Färbeflotte verwendet. Die Fasern werden
in dieser Flotte 10 bis 60 Minuten bei 30 bis 1000C gefärbt Sodann wird dem Färbebad ein säurebindendes M ittel
zugesetzt, und die Fasern werden weitere 20 bis 60 Minuten bei 60 bis 1000C behandelt. Das säurebindende
Mittel kann der Färbeflotte auch von Anfang an zugesetzt werden. Ferner können die Fasern zunächst unter
neutralen Bedingungen gefärbt werden. Anschließend wird der absorbierte Farbstoff in einem anderen Bad
fixiert, das das säurebindende Mittel und ein anorganisches Salz enthält.
Beim Färben mit verhältnismäßig kurzem Flottenverhältnis, beispielsweise dem kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen
Färben, wird gewöhrUch eine Färbeflotte aus dem Farbstoff, einem säurebindenden Mittel,
einem Penetrationsförderer und gegebenenfalls Harnstoff hergestellt. Die Fasern werden kurze Zeit in dieses
Bad getaucht, sodann abgequetscht und bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur reagieren gelassen oder
kurzzeitig mit Dampf odsr trocken erhitzt. Die Fasern können auch zunächst in eine Lösung des säurebindenden
Mittels getaucht und anschließend mit einer neutralen Färbeflotte geklotzt werden. Schließlich können die
Fasern auch zunächst mit einer neutralen Färbeflotte geklotzt, sodann mit einer mit einem anorganischen Salz
gesättigten Lösung des säurebindenden Mittels behandelt und hierauf reagieren gelassen oder der Wärmebehandlung
unterworfen werden.
Wenn die Farbstoffe der Erfindung zum Bedrucken eingesetzt werden, wird zunächst eine Druckpaste aus
dem Farbstoff, einem säurebindenden Mittel, beispielsweise Harnstoff, und einem Verdickungsmittel, wie
Natriumalginat, oder einer Emulsionspaste hergestellt. Die Fasern werden mit dieser Druckpaste bedruckt, anschließend
entweder getrocknet und thermofixiert oder zunächst bei Raumtemperatur gehalten oder erhitzt.
Die Fasern können auch zunächst mit einer Lösung des säurebindenden Mittels getränkt und anschließend
mit einer neutralen Farbpaste bedruckt werden. Danach werden die Fasern sich selbst überlassen oder der
Wärmebehandlung unterworfen.
Nach dem vorstehend beschriebenen Tauchfärben, Klotzfärben oder Drucken wird das gefärbte Textilgut mit
Wasser oder gegebenenfalls mit einer heißen Seifenlösung gewaschen.
Beim Färben oder Bedrucken von Cellulosetextilgut mit den Farbstoffen der Erfindung werden tiefgelbe oder
rotstichig gelbe Farbtöne mit ausgezeichneter Fixierausbeute und sehr guter Auswaschbarkeit des nicht fixierten
Farbstoffanteils und sehr guten Echtheitseigenschaften, wie Lichtechfheit, Chlorechtheit und insbesondere
Naßechtheit, erhalten.
Besonders bevorzugt zum Färben von Cellulosetextilien sind die Farbstoffe der allgemeinen Formel I-a
gemäß Anspruch 2.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
45 9,9 Teile der Aminoazoverbindung der Formel VI
SO3H OCH3
SO3H OCH3
NHCOCH3
SO3H
SO3H
werden in 250 Teilen Wasser gelöst. Die Lösung wird mit Natronlauge neutralisiert und mit zerstoßenem Eis auf
0 bis 50C abgekühlt. Nach Zugabe von 0,2 Teilen eines Dispergiermittels werden unter Rühren 3,7 Teile Cyanurchlorid
eingetragen. Das Gemisch wird 30 Minuten gerührt und sodann mit lOprozentiger Natriumcarbonatlösung
auf einen pH-Wert von 6 eingestellt. Danach wird das Gemisch bei einer Temperatur von 0 bis 50C und
einem pH-Wert von 5 bis 7 umgesetzt. Nach beendeter Umsetzung wird eine neutrale Losung von 1,1 Teilen
o-Phenylendiamin in 50 Teilen Wasser zugegeben, und das erhaltene Gemisch wird bei 50 bis 550C und bei
einem pH-Wert von 6 bis 8 umgesetzt. Der pH-Wert wird während der Umsetzung mit lOprozentiger Natriumcarbonatlösung
eingestellt. Nach beendeter Umsetzung wird das Produkt mit Kochsalz ausgesalzt, abfiltriert
und unterhalb 800C getrocknet.
Der erhaltene Farbstoff hat als freie Säure die Formel VII SO3H OCH3
N NH-C' C-NH
NHCOCH3
SO3H
N
NH-C' C-NH
NH-C' C-NH
N N
SO3H
SOjH
(VH)
Dieser Farbstoff färbt Ceüulosefasern in tiefrotstichiggelber Farbe. Standardaffinität und Auswaschbarkeit
des nicht-fixierten Farbstoffanteils sind sehr gut. Die Färbung besitzt eine ausgezeichnete Lichtechtheit, Chlorechtheit
und Naßechtheit.
Aus 2 Teilen des Farbstoffs der Formel VII, 40 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat und 1000 Teilen Wasser wird
eine Färbeflotte hergestellt. In die Färbeflotte werden 50 Teile gesponnenes Cellulosegarn 30 Minuten bei 800C
getaucht. Sodann werden 10 Teile Natriumcarbonat eingetragen, und das Garn wird bei dergleichen Temperatur
weitere 60 Minuten gefärbt. Hierauf wird das Garn mit Wasser gespült, geseift, nochmals mit Wasser gespült und
getrocknet. Das Garn ist tiefrotstichiggelb gefärbt. Die Färbung besitzt eine hohe Lichtechtheit, Chlorechtheit
und Naßechtheit. Die Bewertungszahl beträgt 4 bis 5 oder mehr beim Verfärben von Baumwolle beim Waschechtheitstest
bei 70°C nach der Prüfhorm JIS L-0844 A-4.
40 Teile 3,4-Diaminotoluol-6-sulfonsäure werden in 60 Teilen Wasser gelöst. Die Lösung wird mit lOprozentiger
Natriumcarbonatlösung neutralisiert. Bei einer Temperatur der Lösung von 0 bis 5°C durch Zusatz von zerstoßenem
Eis werden 0,2 Teile eines Dispergiermittels und unter Rühren 7,9 Teile Cyanurchlorid eingetragen.
Der pH-Wert des Reaktionsgemisches wird durch Neutralisation mit lOprozentiger Natriumcarbonatlösung auf
6 bis 7 eingestellt. Das Gemisch wird während der Umsetzung bei 0 bis 5°C gerührt. Nach beendeter Umsetzung
wird überschüssiges Cyanurchlorid abfiltriert und das Filtrat mit einer neutralen Lösung von 16,0 Teilen der
Aminoazoverbindung der Formel VIII in 400 Teilen Wasser versetzt.
SO3H
N=N-<f>—-NH2
(vm)
NHCOCH3
SO3H
Das erhaltene Gemisch wird bei 50 bis 55°C umgesetzt. Gleichzeitig wird durch Zusatz von lOprozentiger
Natriumcarbonatlösung der pH-Wert auf 6,5 bis 7,5 eingestellt. Nach beendeter Umsetzung wird der entstandene
Farbstoff mit Kochsalz ausgesalzt, abfiltriert und unterhalb 8O0C getrocknet. Der Farbstoff hat folgende so
Formel
SO3H
C-NH
SO3H
SO3H
» /ArNH-C
Cl
CH3 SO3H
NHCOCH
SO3H
Dieser Farbstoff färbt Cellulosefaser^ in tiefgelber Farbe. Die Standardaffinität und Auswaschbarkeit des
nicht fixierten Farbstoffanteils sind sehr gut Die Färbung ist von ausgezeichneter Lichtechtheit, Chlorechtheit
und Naßechtheit.
Eine Färbeflotte wird aus 2 Teilen des Farbstoffs der Formel IX, 80 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat und
1000 Teilen Wasser hergestellt. 50 Teile Baumwolljersey werden in die Färbeflotte getaucht und 30 Minuten bei
800C behandelt. Sodann werden 20 Teile Natriumcarbonat eingetragen, und die Färbung wird weitere 60 Minuten
fortgesetzt. Anschließend wird der gefärbte Jersey mit Wasser gespült, 10 Minuten bei 95 bis 1000C mit
1000 Teilen einer wäßrigen Lösung geseift, die 2 Teile eines anionischen Tensids enthält, erneut mit Wasser
gespült und getrocknet. Es wird eine tiefgelbe Färbung mit hoher Lichtechtheit, Chlorechtheit und ausgezeichneter
Naßechtheit erhalten.
Die Bewertungszahl beträgt 4 bis 5 oder mehr beim Verfärben an Baumwolle beim Waschechtheitstcst bei
700C nach der Prüfnorm JIS L-0844 A-4.
SO3H
N
NH-C' C-NH
NH-C' C-NH
SO3H
CH3
SO3H
NH-C' C-NH
I Il
N N
C
Cl
Cl
CH3
SO3H
Es werden 1000 Teile einer Farbstofflösung hergestellt, die 20 Teile des Farbstoffs der Formel X sowie 1 Teil
Natriumalginat und 20 Teile Natriumcarbonat enthält. Ein Baumwolltuch wird durch diese Färbeflotte geführt
und danach bis zum l,7fachen des ursprünglichen Gewichtes abgequetscht. Sodann wird das Baumwolltuch
2 Minuten bei 1000C getrocknet und 2 Minuten bei 1700C thermofixiert. Hierauf wird das Baumwolltuch mit
Wasser gespült, geseift, nochmals mit Wasser gespült und getrocknet. Es wird eine tiefgelbe Färbung mit hoher
Lichtechtheit, Chlorechtheit und ausgezeichneter Naßechtheit erhalten. Die Bewertungszahl beträgt 4 bis 5
oder mehr beim Färben an Baumwolle im Waschechtheitstest bei 700C nach der Prüfnorm JIS L-0844 A-4.
NH-C
SO3H
NHCOCH3
SO3H
Cl
(XI)
20 Teile des Farbstoffs der Formel XI werden mit 100 Teilen Harnstoff vermischt und mit 380 Teilen heißem
Wasser versetzt. Die erhaltene Farbstofflösung wird in 500 Teile einer 5prozentigen wäßrigen Natriumalginatlösung
eingetragen, die 40 Teile Natriumsalz der m-Nitrobenzolsulfonsäure als Reduktionsinhibitor sowie
40 Teile Natriumbicarbonat enthält. Das Gemisch wird gründlich verrührt. Es wird eine Färbepaste erhalten,
mit der Baumwollgewebe mittels eines Siebes bedruckt, bei 50 bis 600C getrocknet, 10 Minuten bei 100 bis
1030C gedämpft, sodann mit Wasser gespült, geseift, nochmals mit Wasser gespült und getrocknet wird. Man
erhält einen tiefgelb gefärbten Druck mit hoher Lichtechtheit, Chlorechtheit und ausgezeichneter Naßechtheit.
Die Bewertungszahl beträgt 4 bis 5 oder mehr beim Färben an Baumwolle beim Waschechtheitstest bei 700C
nach der Prüfnorm JIS L-0844 A-4.
Beispiele 7 bis 24
Gemäß Beispiel 1 oder 3 werden die nachstehend aufgeführten Farbstoffe hergestellt. Sämtliche Farbstoffe
eignen sich zum Färben von Cellulosetextilgut. Die Standardaffmität der Reaktivfarbstoffe und die Auswaschbarkeit
des nicht fixierten Farbstoffanteils sind sehr gut. Die Farbstoffe ergeben tiefe Färbungen oder Drucke
mit ausgezeichneter Lichtechtheit, Chlorechtheit und sehr guter Naßechtheit.
Beispiel Strukturformel
Farbton auf
Cellulosefasern
Cellulosefasern
N -NH-C ' C-HN
NHCOCH3
SO3H
Cl
N •N S\— NH-Q* VnH-/Vn=N
N N
Cl
NHCOCH3
SO3H
SO3H
SO3H
SO3H
SO3H
gelb
gelb
rotstichig-gelb
Fortsetzung
Beispiel Strukturformel
Farbton auf
Cellulosefasern
Cellulosefasern
SO3H
OCH3
SO3H
WH_/ ^S_W-=
SO3H
SO3H
SO3H
N = N-« \— NH- C C-HN
/, X NH-C C — NH
COOH
SO3H
-C C-HN
CH
\ / /Vnh-c c-nh-^
SO3H
N N C
Cl
N /, X
N N C
N=N
SO3H
SO3H
SO3H
SO3H
rotstichig-gelb
gelb
gelb
Cl
Fortsetzung
Beispiel Strukturformel
Furbton auf
Cellulosefaser!!
Cellulosefaser!!
SOjH
SO3H
OCH3
— q' NC—HN OCH3
I Il Ϊ /N
NHCOCH3 Nn>. /N /\-NH —C' C-NH
η
1 Il
/ ^y
ν Ν
Λ, CH3 I ^ /
C1 CH3 C
NHCOCH3
SO3H
SO3H
rotstichig-gelb
SO3H
SO3H
Cl
N=N-<f \— NH- C' C-HN
SO3H OCH3
N=N
SO3H
/\-NH-C C-NH-/ VN==N
L I I Il N=/
^X NN
Cl
OCH3
N NH-c' C-HN
NHCONH2
NH OCH
Cl SO3H
—C' C—NH-<f
SO3H
SO3H
gelb
gelb
Fortsetzung
Beispiel Strukturformel
Farbton auf
Cellulosefasem
Cellulosefasem
SO3H N
-Ν = Ν-< V-NH-C C-HN
NHCOOC2H5 NNs
SO3H C
Cl
SO3H
SO3H
C ' Γ ΜΗ_/ ^\^ΝΤ
SO3H
SO3H
N = N-< >— NH- C' C-HN
Y=/ ι Ii j
* I μ ν Λ
NHCOCH3 N5 / r
Cl
NH-C C—NH
Il
N N
NHCOCH
SO3H
SO3H
gelb
gelb
SO3H
N=N
SO3H
Cl
N NH-c' NC—HN
NHCOCH3
SO3H
NH-C C-NH-<f \— N=N-X V ^
SO3H
gelb
Beispiel Strukturformel
Z 20
21
SO3H
OCH3
SO3H
X-N=N-<f V-NH-—
Γ.' Γ. — NH—P X—N =
SO3H
SO3H
OCH3
N=N
NH-C C-HN
OCH3
SO3H
SO3H
NHCOCH3 χ\ /
C
Cl
SO3H
SO3H
SO3H
OCH3
N=N
A \ NH-C C-HN OCH3
SO3H
SO3H
NHCOCH3
SO3H
Farbton auf
Cellulosefaser!!
Cellulosefaser!!
gelb
gelb
gelb
Fortsetzung
j Beispiel Strukturformel Farbton auf
Cellulosefaser!!
Cellulosefaser!!
SO3H
SO3H
N NH-C^ C-HN
NHCOCH3
NNy
Cl
NH-C C —
N N
SO3H
SOjH
gelb
SO3H
SO3H Cl
OCH3
NH-C* C-NH-/ S-N-N-/
N N
C
C
NHCOCH3
SO3H
gelb
Cl
SO3H
SO3H
N
— C' C-NH
— C' C-NH
N N
C
C
Cl
SO3H
NHCOCH
gelb
Fortsetzung
Farbton auf
Cellulosefasem
SO3H
SO3H
% / Γ V-NH-C C— NH-f
C
I S03hY N^ / CH3
^1 CH3 C
SO3H
gelb
Cl
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Reaktive Disazofarbstoffe mit Monochlortriazin-Reaktivgruppen der allgemeinen FormelCl (I)in der X eine Methyl-, Methoxy-, Acetylaminc-, Ureido- oder Carbäthoxyaminogruppe, Y ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Methoxygruppe, Z ein Wasserstoffatom, eine Sulfonsäure- oder Carboxylgruppe und R ein Wasserstoff- oder Chloratom, eine Methyl- oder Methoxygruppe bedeutet, m den Wert 1 oder 2 hat, und ihre Salze.
2. Reaktive Disazofarbstoffe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel I-aN=Nin der X eine Methyl-, Methoxy-, Acetylamino- oder Ureidogruppe und Y ein Wasserstoffatom bedeutet, wenn X eine Methyl- oder Methoxygruppe darstellt, und Y ein Wasserstoffatom oder eine Met.hoxygruppe bedeutet, wenn X eine Acetylamino- oder Ureidogruppe darstellt, Z ein Wasserstoffatom oder eine Sulfonsäuregruppe und R ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Methoxygruppe bedeutet, und die Sulfonsäuregruppen in der 4,8-, 5,7- oder 6,8-Stellung des Naphthalingerüstes stehen, und ihre Salze.3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise in beliebiger Reihenfolge zwei Mol Cyanurchlorid mit 2 Mol einer Aminoazoverbindung der allgemeinen Formel IINH,in der X und Y die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, und 1 Mol eines o-Phenylendiamins der allgemeinen Formel IIIin der Z, R und m die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, miteinander umsetzt und gegebenenfalls den erhaltenen Disazofarbstoff mit einer Base in ein Salz überführt.4. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 und 2 zum Färben oder Bedrucken von Textilgut, insbesondere aus Cellulose.
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JP (1) | JPS5857464B2 (de) |
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