CH149460A - Kartierungsgerät für Messbildpaare. - Google Patents

Kartierungsgerät für Messbildpaare.

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CH149460A
CH149460A CH149460DA CH149460A CH 149460 A CH149460 A CH 149460A CH 149460D A CH149460D A CH 149460DA CH 149460 A CH149460 A CH 149460A
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Hugershoff Reinhard
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Description


      Kartierungsgerit    für     Messbildpaare.       Die Erfindung bezieht- sieh auf ein     Kar-          tierungsgerät    für     M,        essbildpaare,    insbesondere  für nahezu senkrecht aufgenommene     Luft-          messbilclpaare,    das ein Spiegelstereoskop, zwei  miteinander verbundene, in ihrem gegensei  tigen Abstand regulierbare, reelle, unmittel  bar über der Bildebene hingleitende und un  abhängig von der     Betraelitungsoptik        ver-          scliiebbare        Messmarken,    eine     Zeichenfläehe,

       deren Ebene der gemeinsamen Ebene der       Messbilder    parallel ist und einen ein Werk  zeug tragenden Kreuzschlitten aufweist. Der  Erfindungsgegenstand zeichnet sich erfin  dungsgemäss dadurch aus,     dass    die     Messmar-          ken    durch Vermittlung des Kreuzschlittens  gleichzeitig mit dem Werkzeug bewegt wer  den, um eine     sMenförmige    Wiedergabe an  sich kontinuierlicher     Schicht-Iinien    zu ver  meiden,  Mit den bisher bekannten     Kartierungs-          geräten,

      bei welchen der     Kreuzschlitten        mit-          telst    durch Handräder angetriebenen Spin  deln bewegt wurde, konnte nur eine stufen-    <B>f</B>     örmige    Wiedergabe der Schichtlinien er  reicht werden und dieser Nachteil ist beim       Ka   <B>'</B>     rtierungsgerät    gemäss vorliegender Erfin  dung behoben.  



  Auf der Zeichnung ist der Erfindungs  gegenstand in einem Ausführungsbeispiel  veranschaulicht.  



       Fig.   <B>1</B> zeigt die Vorderansicht des<B>Ge-</B>  rätes mit seinem senkrecht     an,-eordneten,     plattenförmigen Halter P für die beiden       Messbilder    B, und B" die in den     Verkan-          tungsseheiben        V,    und     V"   <B>-</B> das sind kreis  förmige Metallplatten mit rechteckigem  Ausschnitt, die in entsprechenden     Aussehnit-          ten.    des Halters P     verdrehbar    sind<B>-</B> belie  <B>big</B> verkantet und mittelst der     Exzenter-          sc'heiben    Z,

   die unmittelbar an den Bildern  angreifen und sie mittelst gegenüberliegen  der metallischer Leisten     q    über dem recht  eckigen Ausschnitt der kreisförmigen     Ver-          kantungsscheiben    festhalten, zentriert wer  den können. Die reellen     Messmarken    M, und           ,11",    sind auf der Unterseite -der durchsich  tigen Halter H, und H, angebracht" deren  gegenseitiger Abstand durch die Schrauben  spindel<B>S</B> geregelt wird.

   Beide Halter     II,     und<U>H.</U> lassen     sich.gemeinsam    mittelst     eilles     aus den Gleitstangen X und den auf diesen  gleitenden Hülsen r, ferner aus den Muffen  in und den Gleitstangen, Y     bestelienden     Kreuzschlittens von Hand frei verschieben,  wobei zur Bewegung des --Kreuzschlittens  keine durch Radantrieb angetriebenen Spin  deln vorgesehen sind.

   An dieser Verschie  bung nimmt     zwangläufig    das mittelst einer  starren zylindrischen Stange St mit dem     Mit-          nehmer    n fest verbundene Werkzeug W, das  aus einem Bleistift besteht, teil, dessen Be  wegungen sieh auf der Zeichenfläche<B>Q</B> auf  zeichnen, die zur gemeinsamen Ebene der       Messbilder    parallel ist. Dadurch,     dass.    der  Kreuzschlitten und damit das mit ihm in  fester Verbindung stehende Werkzeug FF  von Hand frei verschoben wird, ist eine stu  fenförmige Wiedergabe der an sich konti  nuierlichen Schichtlinien vermieden.  



  Die Betrachtung der Bildflächen und der       Messmarken        M,    und     H#    erfolgt mittelst der  Okulare<B>0,</B> und     O#    des Spiegelstereoskops K       Tig.   <B>-2),</B> das in     Fig.   <B>1</B> nur zur Hälfte dar  gestellt ist.

   Das in den winkelrecht zur Zei  chenebene stehenden Führungen F, und<B>F,</B>       gehaltene        C        Spiegelstereoskop        K        kann        ausge-          tauscht    werden und gegen das Spiegelstereo  skop K'     (Fig.   <B>3)</B> in dem der Strahlengang  seitenverkehrt läuft. Die     Messmarken    sind  wie ersichtlich, unabhängig von der Betrach  tungsoptik     versehiebbar.     



  Sollen an Stelle von     Originalmessbild-          paaren,    das sind solche von verschiedenen  Standpunkten aufgenommene Photographien,  die ein und denselben Geländeabschnitt dar  stellen, auf den an Stelle der     Messbilder        ein'-          zusetzenden    Mattscheiben orientierte Projek  tionen solcher Bilder bearbeitet werden, so  wird ein hinter dem Halter P aufzustellender  Doppelprojektor benutzt, der in     Fig.    4 in  Vorderansicht und in     Fig.   <B>5</B> in Draufsicht;  dargestellt ist.    Ein Basiskörper<B>A</B> dieses     Doppelprojek-          tors    ist an einer Säule<B>C</B> senkrecht verschieb  bar.

   Die Säule     C        lässt    sieh mittelst der senk  recht zueinander stehenden Schlitten<B>D und</B>  <B>E</B> in horizontaler Richtung     beJiebig    ver  schieben, wobei der Schlitten<B>E</B> durch eine       Feinbewegungsschraube   <B>G</B> betätigt wird, die  der     Höhenmessung    dient. Der Basiskörper A  besitzt Mittel, um die Grösse der Entfernung  zwischen den     Mittelpunkt-en    der beiden  Projektionsobjektive<B>J,</B> und<B>J,</B> der Projek  tionskammern     L,    und L, zu regeln.

   Ausser  dem aber sind Mittel vorgesehen, um die  Lage der Verbindungslinie der beiden Pro  jektionsobjektive, der     sogenannten    Basis der  Doppelaufnahme, in     bezug    auf die Lage der  Projektionsebenen, die durch die Mattschei  ben gebildet werden, beliebig zu regeln, da  mit nämlich diese Basis die gleiche Orientie  rung zu den Projektionsebenen erhält,     -wel-          ehe    die     Originalbasis    im Raum in     bezug    auf  den Geländehorizont hatte. Die erwähnten  Mittel bestehen aus einem     Abszissenschlitt-Pii     Y, einem     Ordinatenschlitien    R und einem  Höhenschlitten T.

   Die in der gezeichneten  Normalstellung mit ihren Bildebenen parallel       züi    den Projektionsebenen B, und B2 ange  ordneten Projektionskammern L, und T52  können mitsamt den in sie     einzulegenden,     zweckmässig verkleinerten     Messbildern        mit-          telst    der durch nicht gezeichnete Muttern  und Schraubenspindeln auf die Achsen der  Projektionskammern wirkenden Triebe     U,     und     U2    beliebig     versehwenkt;    und mittelst der       J.rIebe        U,    und     U,    beliebig geneigt werden.

    Alles dies ist notwendig, um den aus den  Projektionskammern L, und L2 austretenden  Strahlenbündeln dieselbe Orientierung     gegeii7     einander und mit Bezug auf die     Projektions--          ebene    zu geben, die sie bei der Originalauf  nahme zueinander     bezw.    zum Geländehori  zont hatten.

   Da natürlich die beiden auf     ein-          anderfolgenden    Aufnahmen im allgemeinen  auch eine verschiedene Richtung entspre  chend der Plattenseiten (Verdrehung der       Messbilder    in ihrer Ebene, die     sogenannte          Verkantung)    aufweisen werden, so     muss    eine  Einrichtung, die     sogenannte    Verkantung-s-           einrielitung,    -vorgesehen sein, um die zu  projizierenden in den Kammern L, und L--,  eingelegten     Messbilder    in ihren Ebenen ent  sprechend zu verdrehen.

   Diese     Verhantungs-          einrielitung,    die grundsätzlich ganz der in       Fig.   <B>1</B> dargestellten     Verkantungseinrichtung     entspricht, ist, ebenso wie die Beleuchtungs  einrichtung der zu projizierenden     Messbilder,     der Einfachheit halber in den Abbildungen  nicht dargestellt.  



  Die Handhabung des     Kartierungsgerätes     <B>-</B> zunächst für die unmittelbare Ausmes  sung von     stereoskopisehen    Aufnahmen, die.  oben als     Messbildpaare    bezeichnet wurden<B>--</B>  geschieht- in folgender Weise:

   Man legt     die     linke Aufnahme über den unter B,     (Fig.   <B>1)</B>  zu denkenden, oben erwähnten rechteckigen       Aussehni-U    des Plattenhalters, zugleich der       Verkantungsseheibe    V, und stellt, durch das  linke Objektiv<B>0,</B> schauend, durch Verschie  ben des Werkzeuges W die     Messmarke        111,     auf den vor Beginn der Arbeit und ausser  halb des Gerätes mittelst der Bilddiagonalen  aufzusuchenden und besonders zu markieren  den Mittelpunkt des Bildes und zentriert  jetzt mittelst der Exzenter Z den Bildmittel  punkt auf den Drehungsmittelpunkt der  Scheibe     *V,.    Diese Scheibe hat keine mecha  nisch realisierte Drehachse;

   sie dreht sich  vielmehr mit ihrer Peripherie in dem ent  sprechenden Ausschnitt des Halters P. In  gleicher Weise -wird mit der rechten Auf  nahme verfahren. Hierauf blickt man gleich  zeitig in beide Okulare<B>0,</B> und<B>0,</B> und ver  dreht die beiden Scheiben     V,    -und     V,    mit       den'in    ihnen liegenden Bildern gegenseitig so  lange, bis entsprechende Bildpunkte auf der  linken     bezw.    rechten Aufnahme parallel zur  Verbindungslinie der Augen liegen. Diese  Lage ist die Voraussetzung dafür,     dass    die  Bilder     azimutal    die richtige gegenseitige  Orientierung haben.

   Das Eintreten der rich  tigen Lage zeigt sieh für den Beobachter  durch das Eintreten eines vollkommen     stii-          rungsfreien    stereoskopischen Effektes; diese  Lage kann, unabhängig     von    dem     Akkommo-          dationsgeschick    des Beobachters, dadurch  nachgeprüft werden,     dass    er beispielsweise    die linke     Messmarke   <B>11,</B> auf einen beliebigen  Bildpunkt aufsetzt und nun nachprüft, ob  auch die rechte     Messmarke   <U>M.,</U> bei einer       Links-Rechtsverschiebung    des Halters H2  durch den entsprechenden Bildpunkt auf der  rechten Platte geht.

   Bei der erwähnten ge  meinsamen Betrachtung der Bilder werden  auch die beiden     Messmarken        ill,    und     .112     stereoskopisch zu einer einzigen räumlichen  Marke verschmelzen, die je nach dem zufäl  ligen seitlichen Abstand der     Messmarken     über oder unter der Oberfläche des     Gelände-          modelles    zu schweben scheint. Durch Ver  schieben des Kreuzschlittens und damit der  Raummarke und des     Werkzeuges    W kann       man    jetzt erreichen,     dass    die Raummarke     diE,          Geländee,berfläche    gerade berührt.

   Führt  man nun das Werkzeug W so,     dass    die       P.aurn-marke    dauernd in scheinbarem Kontakt  mit der Oberfläche des optischen     Nodelles     bleibt, so zeichnet der Bleistift eine     Schleht-          linie    auf. Die Erklärung hierfür besteht  darin,     dass    ja bei einem bestimmten Abstand  der     Messmarken    M, und     31,    das     stereosko-          piselle    Verschmelzungsbild der beiden     Mess-          marken    einen bestimmten scheinbaren<B>Ab-</B>  stand vom Beobachter hat.

   Da sich dieser  Abstand bei einer beliebigen Verschiebung  der     ]Ylessmarke    in ihrer Ebene nicht ändert,  so ist also der geometrische Ort aller Lagen  der räumlich gesehenen     Messmarke    eine  Ebene, die parallel ist zur Bildebene. Dieser  geometrische Ort ist also im Sinne der karto  graphischen Anwendung des Gerätes eine  Horizontalebene und die Schnittkurve dieser  Ebene mit dem Geländemodell     muss    dement  sprechend eine     Schiehtlinie    sein.

   Verringert  man nach dem Auszeichnen der ersten  Schichtlinie durch Drehen der Schrauben  spindel<B>8</B> den Abstand der beiden     Messmar-          ken,    so nähert sich scheinbar das Verschmel  zungsbild dieser Marken, also die Raum  marke, dem Beobachter, und zwar deshalb,  weil ja die     Augachsen    des Beobachters bei  der Betrachtung der jetzt näher aneinander  liegenden     Messmarken    eine grössere Konver  genz als vorher aufweisen, so     dass,    wie be  kannt, der Beobachter den Eindruck hat, als      ob die Raummarke einem näher gelegenen  Punkt, entspricht.     Lässt    man jetzt nach     ent;

  -          .sprechender    seitlicher Verschiebung des  Kreuzschlittens die Raummarke wieder in  steter Berührung mit dem optischen Modell  an dessen Oberfläche entlang gleiten, so  zeichnet der Bleistift eine weitere, höher ge  legene Schichtlinie auf. Der Vorgang ist zu  wiederholen, bis die Geländeausformung  durch genügend viele solcher     Schielitlinien     wiedergegeben ist.

   Die Kartierung von be  liebigen Situationslinien, wie Strassen, Was  serläufen     usw.    erfolgt in ähnlicher Weise  durch entsprechende Führung des Bleistiftes,  mir     dass    hier, gemäss der verschiedenen     Hö-          lienlage    der aufgezeichneten Linienelemente,  die Schraubenspindel<B>S</B> fortlaufend entspre  chend nachzustellen ist.  



  Führt man mit dem dargestellten Gerät  bei Betrachtung, zum Beispiel von senkrecht  in gleicher Höhe aufgenommenen     Laftmess-          bildern,    die bei einem bestimmten Abstand  der beiden reellen     Messmarken    in einer be  stimmten scheinbaren Tiefe erscheinende  Raummarke am     RaumTnodell    entlang, so  wird der Bleistift die dieser Tiefe     entspre-          c        hende        (perspektive)

      Schichtlinie     aufzeicli-          nen.    Versieht man dabei die reellen     Messmar-          ken    an ihrer Unterseite mit geeigneten     Sti-          elielii    oder ähnlichen Vorrichtungen, so kön  nen damit auf der Schicht der     Messbilder     die überfahrenen     perspektiven    Schichtlinien  fixiert und fortlaufend als räumliche Gebilde  im Raumbild sichtbar gemacht werden.  



  Ein so erhaltener Plan stellt selbstver  ständlich nur eine Art von topographischem       Croquis    dar, denn auch bei genau senkrech  ten Aufnahmen und     wagrechter    Basis ergibt  sich eine     perspektive    Verschiebung der  Schichtlinien und ein zunehmender Massstab  bei zunehmender Höhenlage der     Geläudeteile.     Zu einer exakten Ausmessung der     Messbilder     nach dem     vorbesehriebenen    Vorgehen kann  man dadurch gelangen,     dass    man an Stelle  der Aufnahmen selbst Projektionen dieser  Aufnahmen betrachtet, die von rückwärts  her auf den.

   Bildebenen des Stereoskops ent-         worfen    wurden, wobei die Bildebenen, wie  schon erwähnt, durch Mattscheiben gebildet  werden. Dabei sind, wie schon erwähnt, die  Teilprojektoren des für diesen Zweck zu -ver  wendenden     Doppelpro-jektors    innerhalb der  praktisch vorgeschriebenen Grenzen beliebig  gegeneinander und gegen die entsprechenden       Mattscheibenflächen        orientierbar.    Um den  Doppelprojektor leicht und handlich zu ge  stalten, könnten gegebenenfalls an Stelle der       Originalaufnahmen        Verkleiiierungen    dersel  ben zur Projektion verwendet -werden.  



  Bei dieser eben geschilderten Art der Ge  rätebenutzung erfolgt die Einstellung des  Abstandes verschiedener Schichtlinien selbst  verständlich nicht mehr durch Abstandsände  rung der beiden reellen     Messmarken,    sondern  durch Annäherung oder Entfernung des  Doppelprojektors von den     Projektionsfläeheii.     



  Um auch bei     standortsverkehrt    eingeleg  ten     Messbildern,    also dann, wenn die linke  Aufnahme im     Ausmessgerät    rechts liegt und  umgekehrt, dem Beobachter ein     orthostereo-          skopisches    Modell der Landschaft darzubie  ten, kann man das in     Fig.    2 dargestellte, zur  Betrachtung dienende, aus vier starr ange  ordneten Spiegeln und zwei Okularen beste  hende     (Helmholtzsche)    Betrachtungsstereo  skop, mit dem dem linken Auge das linke  Bild und dem rechten Auge das rechte Bild  dargeboten wird, entfernen und durch das  in     Fig.   <B>3</B> dargestellte Betrachtungsstereoskop  ersetzen,

   das ebenfalls aus vier starr ange  ordneten Spiegeln und zwei Okularen     bestehf,     bei dem jetzt das linke Bild dem rechten  Auge und das rechte Bild dem linken Auge  dargeboten wird. Die Okulare des zweiten  Stereoskops haben dabei eine andere Brenn  weite als die des ersten.  



  Soll- die Kartierung nicht nach den Auf  nahmen selbst, sondern nach ihren Projek  tionen erfolgen, so werden die beiden Bilder  in die Bildhalter der Projektoren L, und     I#u          (Fig.    4 und<B>5)</B> eingelegt und entsprechend  beleuchtet. Die Bilder projizieren sieh dabei  auf die Mattscheiben, die an Stelle der Bilder  B, und<U>B.</U>     (Fig.   <B>1)</B> in die Scheiben V, und  F, einzulegen sind. Während man nun beide.

        Projektionen durch die Okulare<B>0,</B> und     0,#     betrachtet, ändert man systematisch die ge  genseitige Orientierung der Projektionen mit  Hilfe der vorgesehenen Dreh- und Verschie  bungseinrichtungen so lange, bis sich ein  störungsfreies optisches Modell der Land  schaft ergibt, dem dann ein bestimmter Mass  stab gegeben werden kann. Die     Massstabein-          stellung    geschieht durch Verkleinerung oder  Vergrösserung des räumlichen Abstandes der  Mittelpunkte der beiden Projektionsobjek  tive<B>J,</B> und<B>J2.</B> Dieser Abstand entspricht ja-,  wie oben ausgeführt wurde, der stark ver  kleinerten Aufnahmebasis der Originalauf  nahmen.

   Jede Verkleinerung dieses Abstan  des     muss    also eine Verkleinerung des opti  schen     Hodelles,    jede Vergrösserung entspre  chend eine Vergrösserung des optischen     Mo-          delles    zur Folge haben.  



  Die Kartierung der Schichtlinien und Si  tuationslinien erfolgt hiernach in derselben  Weise, wie sie oben beschrieben wurde, mit  dem 'Unterschied jedoch,     dass    jetzt die<B>Ab-</B>  standsänderung der Raummarke nicht mehr  durch Veränderung des Abstandes der     Mess-          marken        AI4    und     31,    herbeigeführt wird, son  dern durch Verschiebung des gesamten       Raummodelles,    das heisst durch gemeinsame  Änderungen des Abstandes der Teilprojekto  ren L von den Projektionsebenen.

   Da die  Teilprojektoren auf dem Träger<B>A</B> befestigt  sind, so geschieht die Abstandsänderung  durch Verschieben des Schlittens<B>D</B> mittelst  der Schraube     G.    Diese Verschiebung, deren  maximaler Betrag dem Höhenunterschied  zwischen dem     tiefst-    und dem höchstgele  genen Geländepunkt entspricht, ist allerdings  nur innerhalb gewisser Grenzen zulässig,  weil allen Abbildungen, ausserhalb der durch  das Linsengesetz gegebenen Ebene der schärf  sten Abbildung Unschärfen zukommen,       so,lange    aber die     Höhendifferenzen    des Ge  ländes im Verhältnis zur Flughöhe gering  sind,

   sind diese     Unschärfen    ohne     wesent-          liehen        Einfluss    auf die Genauigkeit der Mes  sung, zumal man die Tiefenschärfe der  Projektion durch Verwendung     kurzbrenn-          weitiger    Projektionsobjektive steigern kann,    Überdies äussert sich ein     Unscharfwerden    derb  Bildes, das heisst eine Deformation der schar  fen Projektionspunkte zu Zerstreuungs  kreisen nur in einem     Weieherwerden    der  Oberfläche des optischen     Modelles,    ohne     dass     diese Oberfläche dadurch eine räumliche  Verlagerung erfährt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kartierungsgerät für Messbildpaare, ins besondere für nahezu senkrecht aufgenoin- mene Luftmessbildpaare, das ein Spiegel stereoskop, zwei miteinander verbundene, Iin ihrem gegenseitigen Abstand regulierbare, reelle, unmittelbar über der Bildebene hin- gleitende und unabhängig von der Betrach tungsoptik verschiebbare Messmarken, eine Zeichenfläche, deren Ebene der gemeinsamen Ebene der Messbilder parallel ist und einen ein Werkzeug tragenden Kreuzschlitten auf weist,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Mess- marken durch Vermittlung des Kreuzschlit tens gleichzeitig mit dem Werkzeug bewegt werden, um eine stufenförmige Wiedergabe an sich kontinuierlicher Schichtlinien zu ver meiden. <B>1 .</B> Kartierungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Spiegelstereoskop ein Doppelprojektor derart verbunden ist, dass an Stelle der Messbilder in der Ebene der Messmarken entworfene ProJektionen der Hessbilder ausgemessen werden können.
    2. Kartierungsgerät nach Patentanspruch und<B>1,</B> dadurch gekenn zeichnet, dass zwei Stereoskope vorgese- lien sind, von denen das eine aus vier starr angeordneten Spiegeln und zwei Okularen besteht, und das andere, ebenfalls aus vier starr angeordneten Spiegeln und zwei Okularen von anderer Brennweite besteht, wobei wahlweise eines der beiden Stereo skope verwendet werden kann.
CH149460D 1928-09-10 1929-09-09 Kartierungsgerät für Messbildpaare. CH149460A (de)

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