CH148906A - Wundverband. - Google Patents

Description

      Wundverband.       Ein ausserordentlich brauchbarer und seit  einiger Zeit vielfach im Handel befindlicher  Wundverband besteht aus einer durch Imprä  gnierung antiseptisch gemachten Mullkom  presse, welche auf einem klebefähigen Pflaster,  vorteilhaft Kautschukpflaster, aufgebracht ist,  wobei das Pflaster die in der Mitte desselben  befindliche Mullkompresse nach beiden Seiten  hin überragt.  



  Die Anwendung des Wundverbandes er  folgt in der Weise, dass ein Stück des     Pflasters     entsprechend der Grösse der zu behandelnden  Wunde abgeschnitten und so aufgelegt wird,  dass die Mullkompresse die Wunde bedeckt,  während die Klebefläche des Pflasters fest  auf die Haut gedrückt wird, so dass die Mull  kompresse nicht verrutschen kann. Das Pflaster  kann perforiert sein zu dem Zwecke, die  Luftzufuhr zur Wunde zu fördern und das  Heilungsverfahren zu beschleunigen.  



  Dieser Verband hat gegenüber den früher  verwendeten     Mullbindeverbänden    den grossen  Vorzug, dass sie in kürzester Zeit aufgelegt  werden können, billiger sind, nicht verrutschen    und den Verletzten in seiner Bewegungsfrei  heit nicht hindern, weil sie erheblich weniger  voluminös sind als     Bindenverbände.     



  Ein solcher     Wundverband    ist gemäss der  vorliegenden     Erfindung    dahingehend verbes  sert, dass die Kompresse mit einer Imprä  gnierung, Überzug oder Schicht aus einem  Metall, vorteilhaft Silber, versehen ist, welches  bekanntlich auf den     Reilprozess    von günstigem  Einfluss ist.  



  Der Wundverband kann auch in der Weise  ausgestaltet sein, dass nur die der Wunde  anliegende Schicht der Mullkompresse mit  dieser Metall-, insbesondere Silberimprägnie  rung versehen ist.  



  Die     Erzeugung    dieser     Metallimprägnierung     oder Niederschlagung in oder auf der Kom  presse kann nach an sich bekannten     Verfahren     erfolgen; zum Beispiel dadurch, dass man  den Mull mit einer Silbersalzlösung tränkt  und nach dem Trocknen eine Reduktion des  Silbersalzes zu metallischem Silber vornimmt.  



  Die Versilberung des Mulls kann aber  auch zum Beispiel durch ein Spritzverfahren      oder elektrolytisch oder in einer andern ge  eigneten Weise erfolgen.  



  An die Stelle des Silbers können, wie  bereits erwähnt, auch andere Metalle treten.  Die Neuerung ist beispielsweise in der  beigefügten Zeichnung erläutert.  



  Der gezeichnete Verband besteht aus einer  Mullkompresse     a,    zu deren Befestigung auf  dem verwundeten Körperteile ein Heftpflaster  streifen b dient. In dem der Wunde anlie  genden obern Teile der Wundkompresse ist  eine Imprägnierung, Schicht oder Auflage c  aus Silber vorgesehen: Zum Schutze der Kom  presse vor dem Aufbringen des Verbandes  dient eine     Gazeauflage,    die vor dem Gebrauch  abgezogen wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Wundverband, bestehend aus einer Mull kompresse, die durch ein über dieselbe an den Seiten herausragendes Pflaster zum Haften an der Haut gebracht wird, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kompresse mit einer Im prägnierung, Schicht oder Auflage aus Metall versehen ist. UNTERANSPRÜ CFLE 1. Wundverband nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Imprä gnierung, Schicht oder Auflage aus Silber besteht. 2. Wundverband nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schicht oder Auflage durch Aufspritzen einer Sil berlösung hergestellt ist.