DE69623059T2

DE69623059T2 - Pflaster enthaltend teilchenförmiges material und einen magneten

Info

Publication number: DE69623059T2
Application number: DE69623059T
Authority: DE
Inventors: David Jehan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-12-05
Filing date: 1996-12-05
Publication date: 2003-05-28
Anticipated expiration: 2016-12-06
Also published as: AU1102297A; JP2000501410A; CN1208344A; GB9609478D0; GB2307862A; DE69623059D1; EP0952825B1; AU716739B2; EP0952825A1; WO1997020549A1; ATE222099T1; GB9812104D0; GB2322081B; GB2322081A

Description

Diese Erfindung betrifft den Aufbau von Pflastern für transdermale Therapie.
Pflaster sind für das Behandeln verschiedener Einwirkungen direkt durch oder auf die Haut gut bekannt. Dabei sind die am meisten gut bekannten das Nikotinpflaster und die Hormonersatzpflaster. Weitere Beispiele umfassen Pflaster, die Metallschichtmaterial enthalten, wie beispielsweise Kupfer, (wie im WO 95/09591 offenbart) oder eine Magnettherapie (wie im GB Patent 1596314 offenbart wird). Die vorhandenen Pflaster zeigen eine Anzahl von Nachteilen. Nikotinpflaster und dergleichen neigen dazu, ihre wirksamen Bestandteile relativ schnell freizugeben, und es ist daher nicht leicht, entweder eine kontrollierte Dosis oder eine langsame Freigabe aufrechtzuerhalten. Ebenfalls sind bei einigen Pflastern die wirksamen Bestandteile in Pulverform vorhanden und können teilweise oder vollständig durch den Klebstoff abgedeckt werden, der verwendet wird, damit sie am Pflaster haften, wodurch ihre Wirkung eingeschränkt wird.
In anderen Fällen, wie beispielsweise einfachen Verbänden, können die wirksamen Bestandteile in flüssiger Form zur Anwendung gebracht werden, und diese neigen dazu, in einer nicht kontrollierten Weise zu trocknen. Pflaster, die Metallstreifen oder -schichten enthalten, zeigen den zusätzlichen Nachteil darin, daß sie nicht immer einen starken oder gleichmäßigen Kontakt mit der Haut bewirken, daß sich die Schichten nicht immer an die Kontur des Körpers anpassen und daher nur teilweise berühren, und daß manchmal ein sehr geringer Kontakt bewirkt wird. Das Metall kann ebenfalls scharfe Kanten aufweisen, die eine Verletzung hervorrufen können. In vielen Fällen verläßt man sich auf Schweiß, damit sich ein Träger auf der Haut tatsächlich anreichern und eine Sperre bilden kann, wie das Vorhandensein von Haar. Es wurde ebenfalls ermittelt, daß die verwendeten Klebstoffe, um die wirksamen Bestandteile am Pflaster zu binden, empfindlichere Hauttypen reizen können, wodurch die Verwendung von Pflastern in bestimmten Fällen unmöglich gemacht wird.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die vorangehend angeführten Nachteile zu überwinden ebenso wie einen vielseitigeren und universellen Pflasteraufbau zu liefern.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein Pflaster für die transdermale Therapie bereitgestellt, das mindestens eine Lage des Schichtmaterials aufweist, das auf mindestens einer Oberfläche davon mindestens einen Magneten aufweist, und teilchenförmiges Kupfer oder eine Legierung davon auf der einen Oberfläche der Lage in Verbindung mit dem Magneten.
Vorzugsweise wird teilchenförmiges Zink oder eine Legierung davon in Verbindung mit dem teilchenförmigen Kupfer und dem Magneten bereitgestellt.
Der Magnet kann ein Seltenerdmagnet sein, und er kann mit Kunststoffmaterial oder mit Zink, Kupfer oder einer geeigneten Legierung davon beschichtet werden.
Vorzugsweise weist das teilchenförmige Material eine Form auf, die nicht die Haut scheuert, beispielsweise kann es mit einer abgerundeten Oberfläche versehen sein, oder es kann irgendeine geeignete Form aufweisen, wie beispielsweise kugelförmig.
Das Schichtmaterial liefert einen Träger für das teilchenförmige Material, kann aber ebenfalls ein wirksamer Bestandteil selbst sein. Der Träger kann ein Polster aus Schaumstoff oder einem anderen elastomeren Material sein. Das Schichtmaterial kann aus irgendeinem zweckmäßigen Material hergestellt werden, das in Hautkontakt verwendet wird, oder das für einen Hautkontakt geeignet ist, beispielsweise ein hypoallergisches Material für eine längere Verwendung, und die gesamte oder ein Teil der einen Oberfläche des Schichtmaterials kann einen Klebstoff für das Aufbringen auf die Haut tragen. Das Schichtmaterial kann aus mehr als einer Lage derart bestehen, daß eine erste Lage, auf der das teilchenförmige Material getragen oder eingebettet wird, und eine zweite oder anschließende Lage vorhanden ist, die die erste Lage trägt und so ausgeführt ist, daß sie über der Haut liegt. Das Schichtmaterial kann irgendeine zweckmäßige Form aufweisen, wie beispielsweise eine kreisförmige oder ovale oder dergleichen.
Das teilchenförmige Material kann irgendein geeignetes Material sein, das eines oder irgendeine Kombination der folgenden Materialien umfaßt oder enthält: metallische; keramische; gelatineartige oder einen löslichen Kunststoff; natürlichen Schwamm; Cellulose oder irgendein anderes geeignetes Material, das in der Lage ist, eine für die Therapie erforderliche Substanz zu tragen. Das teilchenförmige Material kann aus irgendeiner Kombination von Materialien gebildet werden. Daher kann eine Kombination aus metallischen, magnetischen und keramischen Teilchen beispielsweise verwendet werden, um die Wirksamkeit zu verbessern, oder um eine Vielzahl von Wirkungen zu bewirken.
Das teilchenförmige Material kann irgendeine zweckmäßige Form aufweisen, wie beispielsweise eine kugelförmige, oder eine Größe, wie beispielsweise zwischen 45 und 1000 um. Beispielsweise kann das teilchenförmige Material irgendeine Form aufweisen, sowohl regelmäßig als auch unregelmäßig, symmetrisch oder nichtsymmetrisch. Einige Formen, wie beispielsweise Zylinder, können gebunden oder miteinander verbunden werden, um Büschel zu bilden. Das teilchenförmige Material kann fest, hohl oder porös sein, und es kann selbst der wirksame Bestandteil sein oder als ein Träger für den Bestandteil wirken. Das teilchenförmige Material kann in irgendeiner Formation angeordnet werden, die sich an die spezielle Anwendung anpaßt. Man wird sehen, daß, wo bestimmte Formen des Materials verwendet werden, Zwischenräume natürlich dazwischen gebildet werden. Alternativ kann das Material so angeordnet werden, daß bestimmte Zwischenräume bereitgestellt werden. Es ist ein Vorteil, daß die Zwischenräume dazu neigen, sich mit Schweiß zu füllen, wodurch der Kontakt mit der Haut verbessert wird.
Das teilchenförmige Material kann mit dem Schichtmaterial bei Verwendung eines normalen Klebstoffes verbunden werden. Man wird sehen, daß sich das teilchenförmige Material vom Klebstoff aus erstrecken kann, um zu sichern, daß der Klebstoff keinen oder einen minimalen Kontakt mit der Haut aufweist. Der Klebstoff kann als eine Lage aufgebracht werden, oder er kann getrennt sein. Das Bindemittel kann absorbierend oder wasserdicht sein, und es kann selbst einen wirksamen Bestandteil tragen.
Im allgemeinen wird ein Pflaster mit diesem Aufbau auf einer Oberfläche die Fläche aurweisen, die das teilchenförmige Material darauf trägt, zusammen mit einer Fläche, die den Klebstoff für das Haften auf der Haut trägt. Alternativ, wo der Benutzer eine empfindliche Haut hat, trägt das Pflaster keinen zusätzlichen Klebstoff und wird durch andere Hilfsmittel auf der Haut gehalten. Eine Lösung ist das Bereitstellen eines Klebstoffes auf der Oberfläche des Pflasters, die von den wirksamen Bestandteilen abgelegen ist, so daß das Pflaster im Inneren der Kleidung oder auf der Innenseite eines Bandes zum Haften gebracht werden kann wie beispielsweise eines Armbandes oder eines Bundes oder dergleichen. Die Notwendigkeit von Klebstoffen kann durch Einschließen des teilchenförmigen Materials zwischen einer durchlässigen Lage des Schichtmaterials und dem Trägermaterial verringert oder eliminiert werden, um zu sichern, daß das dort kein direkter Kontakt zwischen der Haut und dem Klebstoff sein kann, der das teilchenförmige Material bindet. Es ist ein besonderer Vorteil von länglichen Teilchen, die in Büscheln oder in einer büschelartigen Anordnung angeordnet sind, daß die Haut frei von Klebstoff gehalten werden kann.
Es soll bemerkt werden, daß die Erfindung nicht auf die relativ kleinen Pflaster beschränkt ist, die man sich normalerweise vorstellt, sondern daß sie in einem größeren Maßstab in Abhängigkeit von der Anwendung oder der Oberfläche angewandt werden kann.
Das teilchenförmige Material selbst kann selbstgebunden sein, wo das wirksame Material flexibel oder elastisch ist, wie beispielsweise eine imprägnierte Cellulose.
Bei einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist ein Pflasteraufbau eine Lage des Schichtmaterials auf, das auf mindestens einer Fläche von deren einen Oberfläche eine Vielzahl von kugelförmigen Teilchen aus Zink und aus Kupfer trägt, die in einer Formation angeordnet sind, so daß die Teilchen in unmittelbarer Nähe sind, sich aber berühren oder nicht berühren können. Wenn sie auf der Haut angeordnet ist, entweder mittels eines konventionellen Klebstoffes oder mittels anderer Hilfsmittel, wie sie anderswo beschrieben werden, werden sehr kleine elektromagnetische Impulse erzeugt, die bei der Behandlung von Skelett- oder Muskelschmerzen nützlich sind, beispielsweise von Arthritis.
Bei einer weiteren Ausführung ist das teilchenförmige Material ein keramisches Material mit einer Größe von zwischen 800 und 1000 um und mit einem wirksamen Bestandteil imprägniert, wobei die Teilchen in einer Fonnation in einer oder mehreren Ebenen angeordnet und miteinander verbunden sind und danach am Schichtmaterial zum Harten gebracht werden. Es wird erkannt, daß durch Verändern der Art und Weise, in der die Teilchen miteinander verbunden werden, die Art und Weise verändert werden kann, in der der wirksame Bestandteil (die wirksamen Bestandteile) absorbiert wird (werden).
Bei einer Ausführung kann ein Größenbereich von zwischen 200 und 600 um zur Anwendung gebracht werden.
Bei einer weiteren Ausführung wird das teilchenförmige Material durch Kugeln aus Kupfer mit einem Durchmesser von 0,5 mm bereitgestellt und ist so angeordnet, daß es in enger Formation einen kleinen Magneten oder eine Anordnung aus magnetisiertem teilchenförmigem Material umgibt, wobei die Anordnung direkt auf dem Träger gebunden werden kann oder in einer flexiblen Lage eingebettet werden kann, die mit dem Träger verbunden ist. Die Verwendung eines Magneten oder von magnetisiertem teilchenförmigem Material unterstützt die Begünstigung der Erzeugung des elektromagnetischen Impulses und/oder Stromes und/oder Magnetfeldes. Alternativ kann das teilchenförmige Material mindestens zwei verschiedene Metalle aufweisen.
Irgendein geeigneter Magnet, voll oder in Teilchenform, kann verwendet werden, aber vorzugsweise werden Seitenerdmagnete verwendet, wie beispielsweise Samarium- oder Neodymionenbor.
Derartige Magneten sind für ihre Größe leistungsfähig, und daher können derartige kleine Magneten mit der gleichen Wirkung verwendet werden. Bei einer Ausführung wird ein Neodymionenbormagnet mit einer Größe von 3 mm breit mal l mm tief und einer Stärke von 2000 Oersted bevorzugt.
Der Magnet oder die magnetischen Teilchen werden vorzugsweise mit einem geeigneten Material beschichtet, beispielsweise Zink oder Kunststoff.
Bei einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von Lagen von kugelförmigen Kupferkörnchen mit einer Größe von zwischen 45 und 1000 um, wobei eine Fläche von 30 mm² bedeckt wird. Wenn die resultierende Anordnung auf die Haut gebracht wird, wird der Schweiß von der Haut durch die Kapillarwirkung nach oben gezogen, die zwischen den Körnchen erzeugt wird, was zu einer verbesserten Zirkulation des Schweißes führt. Haar auf der Haut kann ebenfalls leichter zwischen den Kömchen aufgenommen werden. Die Anordnung kann leicht massiert werden, um eine Druckstellenstimulierung durch die Kömchen auf der Haut zu bewirken oder zu verbessern. Diese Anordnung kann mit einem Magneten verwendet werden, wie in anderen Ausführungen. Die Bewegung der Kupferteilchen im Magnetfeld erzeugt sehr kleine elektrische Impulse.
Bei einer weiteren Ausführung können poröse Kupferkugeln bereitgestellt werden und als ein Träger für einen anderen wirksamen Bestandteil oder beispielsweise einen Katalysator wirken.
Anordnungen dieser letzteren Ausführungen können ebenfalls ein Polster oder Polster liefern, um den Träger vor einer Verletzung durch andere Komponenten des Pflasters zu schützen, wie beispielsweise einem großen Magneten der Ausführung, die im GB Patent 1596314 beschrieben wird.
Die Erfindung wird jetzt als Beispiel mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Draufsicht eines Pflasters in Übereinstimmung mit einer Ausführung der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Linie II-II in Fig. 1; und
Fig. 3 entsprechend Fig. 1 ein Pflaster in Übereinstimmung mit einer weiteren Ausrührung der Erfindung.
In Fig. 1 und 2 weist der Aufbau eines Pflastere 10 für transdermale Therapie eine Lage des Schichtmaterials 11 auf, das das teilchenförmige Kupfermaterial 12 trägt, das durch eine Klebstoffauflage 13 in einer Ringformation um einen mit Zink beschichteten Seitenerdmagnet 14 gehalten wird. Das Schichtmaterial 11 ist mit einer weiteren Lage des Klebstoffes 15 für das Aufbringen auf die Haut (nicht gezeigt) versehen.
Bei der Ausführung in Fig. 3 ist der Aufbau des Pflasters 10 mit einer Vielzahl von Flächen aus Zinkteilchen 16 und Kupferteilchen 17 versehen, die in einer Formation so angeordnet sind, daß sich die Teilchenflächen in unmittelbarer Nähe befinden, sich aber nicht berühren, und einen Seitenerdmagnet 18 umgeben. Wiederum trägt das Schichtmaterial eine Klebstofflage 15.

Claims

1. Pflaster für transdennale Therapie, das mindestens eine Lage (11) eines Schichtmaterials aufweist, das auf mindestens einer Oberfläche davon mindestens einen Magneten (14) aufweist, wobei das Pflaster durch teilchenförmiges Kupfer (12) oder eine Legierung davon auf der einen Oberfläche der Lage (11) in Verbindung mit dem Magneten (14) gekennzeichnet wird.

2. Pflaster nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch teilchenförmiges Zink oder eine Legierung davon in Verbindung mit dem teilchenförmigen Kupfer (12) und dem Magneten (14).

3. Pflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zink als eine Beschichtung auf dem Magneten (14) vorhanden ist.

4. Pflaster nach Anspruch 2, bei dem das teilchenförmige Zink und das teilchenförmige Kupfer vermischt sind.

5. Pflaster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (14) ein Seitenerdmagnet ist.

6. Pflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (14) mit Kupfer oder einer Legierung davon beschichtet ist.

7. Pflaster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (14) mit Kunststoffmaterial beschichtet ist.

8. Pflaster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das teilchenförmige Material Teilchen mit einer abgerundeten Oberfläche aufweist.

9. Pflaster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage (11) des Schichtmaterials einen Träger für das teilchenförmige Material definiert und einen Klebstoff (15) für das Sichern des Pflasters auf der Haut des Benutzers aufnimmt.