DE3613280A1 - Koerperpackung, vorzugsweise gesichtsmaske fuer kosmetische und/oder therapeutische zwecke - Google Patents
Koerperpackung, vorzugsweise gesichtsmaske fuer kosmetische und/oder therapeutische zweckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Körperpackung,
vorzugsweise Gesichtsmaske für kosmetische und/oder
therapeutische Zwecke.
Für kosmetische Zwecke sind eine Vielzahl von Haut
packungen und Gesichtsmasken bekannt, die die schlaffe
bzw. welke Haut straffen, die nervöse, gereizte Haut
beruhigen, die ermüdete Haut besser durchbluten, die
unreine Haut regenerieren sollen und ganz allgemein
der Haut eine Festigkeit, Frische und Reinheit geben
sollen. Es sind insbesondere vier Typen von Gesichts
masken bekannt, nämlich die Straffungsmasken mit re
generierender Wirkung, die Beruhigungsmasken, die
Mineralmasken und Aknemasken.
Bei den Straffungsmasken sind in der cremigen Grund
masse im wesentlichen Naturprodukte aus Pflanzen, Tie
ren - insbesondere embryonale tierische Extrakte - ,
Mineralien und/oder Gelee Royal enthalten.
Bei den Beruhigungsmasken enthält die cremige Grund
substanz Pflanzenauszüge, u.a. aus Kamille, Hamame
lis, Gurken und aus ähnlichen beruhigenden pflanzli
chen Stoffen.
Die Mineralmaske besteht neben der kosmetisch auf die
Haut wirkenden Creme aus mineralischen Komponenten des
Meeres und/oder Kaolin. Es ist als Mineralmaske auch
eine Gipsmaske bekannt.
Man ist bestrebt, Packungen bzw. Masken zu schaffen,
die während ihrer Anwendung Wärme erzeugen. Bei einer
bekannten Maske aus mineralischen Komponenten des
Meeres steigt kurze Zeit nach dem Auftragen der cremi
gen Masse die Temperatur auf ca. 42°C und bleibt län
gere Zeit - bis zu sechs Minuten - konstant. Dies wird
selbst von empfindlicher Haut als angenehm empfunden.
Nach einigen Minuten kühlt diese Maske dann langsam
auf 37°C ab. Die gleichbleibende Wärme entspannt die
Haut und öffnet die Poren. So wird das Gewebe noch
aufnahmefähiger für die Wirkstoffe der unter der Maske
aufgetragenen, kosmetisch wirksamen Creme. Der gleiche
Effekt wird mit der sog. Gipsmaske erreicht, die nach
einiger Zeit erstarrt, wobei Wärme entsteht, die zur
besseren Einschleusung der vorher aufgetragenen und
einmassierten cremigen Wirkbestandteile in die Haut
dient.
Die Erfindung ist auf eine Packung bzw. Maske dieser
Art gerichtet. Hierbei macht sich die Erfindung die
Erkenntnis zunutze, daß durch die Einwirkung von
magnetischen Feldern auf Körperteile eine Erwärmung
und eine durchblutungsfördernde Wirkung hervorgerufen
wird. Man wendet deshalb die Magnetfeldtherapie bei
Rheuma, Neuralgien und ähnlichen Erkrankungen an, um
die damit in Zusammenhang stehenden bzw. auftretenden
Schmerzen zu lindern und zu beheben, wobei man be
reits Erfolge erzielt hat.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb,
eine Körperpackung, insbesondere eine Gesichtsmaske,
zu schaffen, mit der die Wirksamkeit der bekannten
Packungen bzw. Masken verbessert und ergänzt werden
kann. Insbesondere sollen die Haut und das Gewebe noch
aufnahmefähiger für die aufgetragenen Wirkstoffe ge
macht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Körperpackung bzw. Gesichtsmaske aus einer
Bindemasse besteht, in die kleine Dauermagnete, die
ein magnetisches Moment mit wenigstens einem Nord
und einem Südpol aufweisen, eingebettet sind.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht somit da
rin, daß die magnetischen Feldlinien der in der Binde
masse der Packung bzw. Maske eingebetteten Dauermagne
te unmittelbar in die Haut und die oberen Gewebe
schichten eindringen und zu einer Erwärmung und
besseren Durchblutung führen. Neben der durchblutungs
fördernden Wirkung liegt bei der vorliegenden Erfindung
der besondere Effekt darin, daß infolge der Erwärmung
und besseren Durchblutung die der kosmetischen und ggf.
therapeutischen Wirkung dienenden Substanzen besser in
die Haut eindringen können bzw. eingeschleust werden.
Die der Straffung, Belebung oder Beruhigung dienenden
Stoffe werden in ihrer Wirkung besonders gefördert.
Das Ergebnis ist Elastizität, Festigkeit und Frische
der Haut mit lang anhaltender Wirkung, wobei die
Hautoberfläche sichtbar verfeinert ist.
Man hat vielfach festgestellt, daß Personen eine
Allergie bekommen, wenn die Wärme auf chemische Weise
erzeugt wird. Durch den physikalischen Wirkungseffekt,
hervorgerufen durch Ionentrennung im die Gefäße
durchfließenden Elektrolyten, wie z.B. Blutplasma,
wird gem. der Erfindung Wärme erzeugt, ohne daß
chemische Reaktionen stattfinden. Dadurch wird das
Auftreten von Allergien in vorteilhafter Weise
vermieden.
Zusätzlich kann ein therapeutischer Effekt wirksam
sein, der sich in der Linderung und Behandlung von
Schmerzen bemerkbar macht.
Die kleinen Dauermagnete können eine unregelmäßige
Gestalt aufweisen. Man kann sie jedoch auch rund,
oval, scheiben- oder linsenförmig ausbilden. Auch
eine stabförmige Ausbildung ist denkbar.
Die Dauermagnete sollten eine Größe bzw. einen
Durchmesser von 0,5 bis 30 mm, vorzugsweise
2 bis 10 mm besitzen.
Um einen guten Füllfaktor und weitgehend lückenlose
Anordnung der Dauermagnete zu erhalten, können in
einer Körperpackung bzw. Gesichtsmaske Dauermagnete
mit größerem und kleinerem Durchmesser in Kombination
in der Bindemasse vorhanden sein.
Die kleinen Dauermagnete, die in der Bindemasse ein
gebettet sind, können aus den verschiedenartigsten
Dauermagnetmaterialien, wie z.B. einer Alnico-Legie
rung, aus Barium-und/oder Strontiumferrit oder einer
Legierung aus Kobalt mit seltenen Erden bestehen.
Diese Werkstoffe können im pulverförmigen Zustand mit
einem Kunststoffbindemittel gemischt und durch Pressen,
Extrudieren oder Spritzen hergestellt sein. In einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die
kleinen Dauermagnete von einer gummiartig flexiblen
Dauermagnetfolie oder einem flexiblen Dauermagnetband
abgeschnitten bzw. ausgestanzt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn die kleinen Dauermagnete mehr
als zwei Pole wechselnder Polarität besitzen, da durch
die wechselnden Magnetfelder der Erwärmungs- und
Durchblutungseffekt verstärkt erfolgt. In einfacher
Weise wird dies erreicht, wenn man die kleinen Dauer
magnete aus einer mehrpolig aufmagnetisierten, flexi
blen Dauermagnetfolie bzw. einem flexiblen Dauerma
gnetstreifen ausstanzt oder abschneidet.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können
die kleinen Dauermagnete mit einem Überzug, wie z.B.
einem farblosen oder farbigen Lack oder einer Metall
schicht, versehen sein.
Als Bindemassen können bekannte Stoffe, die für
Gesichtsmasken bzw. Packungen auf dem Markt sind,
Verwendung finden, sofern sie eine solche Viskosität
besitzen, um die kleinen Dauermagnete auf der Haut zu
fixieren. Die Bindemasse kann nach dem Auftragen auf
die Haut auch ganz oder teilweise erstarren, wobei die
eingelagerten Dauermagnete auf der Haut fixiert werden.
In den Unteransprüchen sind beispielsweise Bindemassen
mit eingelagerten Wirkstoffen angegeben. Selbstver
ständlich können auch noch weitere Wirkstoffe, die für
die Straffung, Beruhigung oder Regenerierung der Haut
wirksam sind, Verwendung finden.
Als Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schema
tisch eine Gesichtsmaske 1 dargestellt, in deren
Bindemasse 2 auf der linken Hälfte die kleinen
Dauermagnete 3 unregelmäßiger Gestalt fixiert sind.
In der rechten Hälfte der Maske besitzen die kleinen
Dauermagnete eine kreisförmige bzw. scheibenförmige
Gestalt. Die Magnetpole der Dauermagnete sind mit den
Buchstaben N und S gekennzeichnet.
Nachfolgend sind in zwei Ausführungsbeispielen die
Zusammensetzung einer Gesichtsmaske und einer Körper
maske erläutert. Es ist selbstverständlich, daß auch
andere Ausführungsformen mit anderen Größen, Formen
und Materialien der kleinen Dauermagnete sowie
Zusammensetzung der Bindemasse möglich sind, um zu den
entsprechenden Ergebnissen nach der Erfindung zu
kommen.
Für eine Gesichtsmaske wurden 35 g kleine Dauermagnete
scheibenförmiger Gestalt mit einem Durchmesser von
9 mm und einer Dicke von 0,75 mm mit 100 g Bindemasse
aus Vaseline gemischt. Die Dauermagnete bestanden aus
kunststoffgebundenem Bariumferrit und waren senkrecht
zur Scheibenfläche magnetisiert, so daß auf der einen
Scheibenoberfläche der Nordpol und auf der gegenüber
liegenden Scheibenfläche der Südpol vorhanden war.
Für eine Körperpackung wurden 20 g kleine Dauermagnete
scheibenförmiger Gestalt mit einem Durchmesser von
6 mm und einer Dicke von 0,75 mm sowie 20 g kleine
Dauermagnete mit einem Durchmesser von 10 mm und einer
Dicke von 1,0 mm mit einer Bindemasse, bestehend aus
50 g Kaolin und 50 g Gips, gemischt. Die Dauermagnete
aus flexiblem, kunststoffgebundenem Strontiumferrit
waren senkrecht zur Scheibenfläche mit mehreren Polen
wechselnder Polarität magnetisiert.
Vor dem Auftragen wurde die Mischung durch Zugabe von
Wasser in einen pastenförmigen Zustand gebracht und
sofort auf das zu behandelnde Körperteil aufgetragen.
Die Körperpackung nach der Erfindung kann für alle
Körperteile Verwendung finden, wie z.B. die Büste,
den Bauch, die Arme und Beine.
Claims (14)
1. Körperpackung, vorzugsweise Gesichtsmaske für kosmeti
sche und/oder therapeutische Zwecke, dadurch gekenn
zeichnet, daß dieselbe aus einer Bindemasse (2) be
steht, in die kleine Dauermagnete (3), die ein magne
tisches Moment mit wenigstens einem Nord- und einem
Südpol aufweisen, eingebettet sind.
2. Körperpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauermagnete (3) eine unregelmäßige Gestalt
aufweisen.
3. Körperpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauermagnete (3) eine kreisförmige, scheiben
förmige, kugelförmige, ovale oder linsenförmige
Gestalt aufweisen.
4. Körperpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauermagnete (3) eine stabförmige Gestalt
besitzen.
5. Körperpackung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dauermagnete (3) eine Größe bzw.
einen Durchmesser von 0,5-30 mm, vorzugsweise
2-10 mm, besitzen.
6. Körperpackung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die kleinen Dauermagnete (3) aus
gesintertem Barium- und/oder Strontiumferrit be
stehen.
7. Körperpackung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die kleinen Dauermagnete (3) aus
extrudierten, kalandrierten oder gespritzten Kunst
stoffen bestehen, in die Dauermagnetpulverteilchen,
wie z.B. Barium- und/oder Strontiumferrit oder eine
Samariumkobalt-Legierung, eingebettet sind.
8. Körperpackung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die kleinen Dauermagnete (3) von
einer gummiartig flexiblen Dauermagnetfolie oder
einem flexiblen Dauermagnetband abgeschnitten bzw.
ausgestanzt sind.
9. Körperpackung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die kleinen Dauermagnete (3) mit
einem Überzug, wie z.B. einem farblosen oder farbigen
Lack oder einer Metallschicht, versehen sind.
10. Körperpackung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bindemasse (2) eine pasten
artige Konsistenz von hoher Viskosität auf bekannter
Salbengrundlage, wie z.B. Vaseline, besitzt.
11. Körperpackung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bindemasse (2) Stoffe ent
hält, die nach einer gewissen Zeit ganz oder teil
weise erhärten, wie z.B. Gips oder Ton.
12. Körperpackung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bindemasse (2) neben den
Dauermagneten (3) mit durchblutungsfördernden
Stoffen, wie z.B. Senf und/oder Paprika, versehen ist.
13. Körperpackung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bindemasse (2) neben den
Dauermagneten (3) mit die Haut straffenden Stoffen,
wie z.B. embryonalen, tierischen Extrakten, versehen
ist.
14. Körperpackung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bindemasse (2) neben den
Dauermagneten (3) mit beruhigenden pflanzlichen
Stoffen, wie z.B. Kamille, Hamamelis und/oder Gurken,
versehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613280 DE3613280A1 (de) | 1986-04-19 | 1986-04-19 | Koerperpackung, vorzugsweise gesichtsmaske fuer kosmetische und/oder therapeutische zwecke |
DE19863619987 DE3619987A1 (de) | 1986-04-19 | 1986-06-13 | Koerperpackung, vorzugsweise gesichtsmaske fuer kosmetische und/oder therapeutische zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613280 DE3613280A1 (de) | 1986-04-19 | 1986-04-19 | Koerperpackung, vorzugsweise gesichtsmaske fuer kosmetische und/oder therapeutische zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3613280A1 true DE3613280A1 (de) | 1987-10-22 |
Family
ID=6299075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863613280 Withdrawn DE3613280A1 (de) | 1986-04-19 | 1986-04-19 | Koerperpackung, vorzugsweise gesichtsmaske fuer kosmetische und/oder therapeutische zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3613280A1 (de) |
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1986
- 1986-04-19 DE DE19863613280 patent/DE3613280A1/de not_active Withdrawn
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