DE934606C - Dermatologische Packungen - Google Patents

Dermatologische Packungen

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DE934606C
DE934606C DESCH1810A DESC001810A DE934606C DE 934606 C DE934606 C DE 934606C DE SCH1810 A DESCH1810 A DE SCH1810A DE SC001810 A DESC001810 A DE SC001810A DE 934606 C DE934606 C DE 934606C
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mass
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dermatological
zinc oxide
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DESCH1810A
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Karl H Dipl-Chem Dr M Schuster
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/64Proteins; Peptides; Derivatives or degradation products thereof
    • A61K8/65Collagen; Gelatin; Keratin; Derivatives or degradation products thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
    • A61K8/0212Face masks
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/72Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
    • A61K8/73Polysaccharides
    • A61K8/731Cellulose; Quaternized cellulose derivatives
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin

Description

  • Dermatologische Packungen Für kosmetische oder therapeutische Zwecke, beispielsweise für Spannpackungen, Gesichtsmasken und ähnliche Zwecke, ist es bekannt, Massen von gelartige bis sohleimiger Konsistenlz anzuwenden, welche als Träger für die kosmetischen oder therapeutischen Wirkstoffe dienen. Hierfür wendet man Massen von gelartiger bis schleimiger Konsistenz an, die nach dem Aufbringen auf die Haut erhärten. Die Anwendung von Gelatine hat den Nachteil, daß solche Massen nur warm auf die Haut aufgebracht werden können. Sie trocknen rasch und ziehen sich während der Trocknung rasch zusammen, wobei gleichzeitig ein großer Teil des Wassers verdampft. Die Konzentration der in den Massen enthaltenen Wirkstoffe wird hierdurch in unerwünschtem Maß erhöht, außerdem werden die Massen rissig, so daß kein vollkommener Luftabschluß und keine gleichmäßige Wirkung gewährleistet ist. Noch ungünstiger wirken schleimartige Massen, beispielsweise aus Stärkekleister, die infolge ihres stark reversiblen Quellzustandes in verhältnismäßig dicken Schichten aufgebracht werden müssen. Diese trocknen zu schlecht haftenden und mitunter sogar pulverförmig abfallenden Krusten ein, wobei mit dem verdampften Wasser auch ein Teil der Wirkstoffe, soweit sie mit Wasserdampf flüchtig sind, verlorengeht.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Masse für dermatologische Packungen, deren Austrocknen und Zusammenziehen in regelbarer Weise begrenzt ist. Hierdurch wird eine Rißbildung beim Eintrocknen vermieden, die Massen bleiben in zusammenhängender Schicht auf der Haut haftens und ein Verlust an Wirkstoffen tritt praktisch nicht ein.
  • Dieser Erfolg wird dadurch erzielt, daß in einer aus Gelatine und Methylcellulose bestehenden Grundmasse anorganische pulverförmige Stoffe, die einen sperrigen Feinbau aufweisen, wie Talkum, Zinkoxyd, Titanoxyd oder Tonerdehydrat, eingebettet sind. Das Ausbrodknen und Zusaimmenziehen der Masse nach dem Aufbringen auf die Haut kann unter diesen Umständen nur nach Ma,ßgabe der Abstände der in der Masse entlia lltenen sperrigen Einzelteilchen erfolgen. Hierdurch wird gleichzeiEbig die äußere Oberfläche der Masse gegen eine weitere Wasserverdampfung abgedichtet.
  • Von besonderem Vorteil ist die Anwendung solcher pulverförmiger Gerüststoffe, die einen sperrigen, beispielsweise nadligen, sternförmigen oder flockigen Feinbau aufweisen. Bei Anwendung derartiger pulverförmiger Stoffe beobachtet man mitunter, daß die Teilchen der erhärtenden Masse an den Pulverkristallen sich in Form sperriger Sekundärkristalle anlagern, so daß eine besonders günstige Verschachtelung der Masseteilchen beim Erhärten erfolgt. Hierfür haben sich besonders Zinkoxyd, Tonerdehydrat, Titandioxyd und Talkum als günstig erwiesen. Hierdurch läßt sich bei verhältnismäßig geringem Aufwand an festen Körpern eine regelbare Spannwirkung der erhärteten Massen sicherstellen.
  • Eine besonders vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Verwendung fester Stoffe besteht darin, daß sie vielfach in der Lage sind, die in der Masse anwesenden gelösten oder dampfförmigen Wirkstoffe reversibel zu adsorbieren. Stoffe, welche diese Wirkung zeigen, sind in erster Linie Kieselsäuregel, Tonerdehydrat, Magnesiumsilicat und Zinkoxyd. Infolgedessen findet nach dem Abtrocknen der äußeren Packungsschicht eine milde, lang andauernde Wechselwirkung zwischen der Hautoberfläche und den in der Masse vorhandenen, oberflächlich adsorbierten Wirkstoffen statt.
  • Die Wirkung der Masse auf die Haut läßt sich je nach der Menge der in der Grundmasse verteilten festen Körper innerhalb weiter Grenzen abstufen.
  • Dabei wendet man als quellbare Grundsubstanz vorteilhaft eine Mischung aus Methylcellulose, wie sie beispielsweise unter dem geschützten Namen Tylose im Handel ist, und Gelatine an. Als pulverförmige Stoffe mit sperrigem Feinbau können Talkum, Zink oxyd, Asbest mehl, Ti'tiandioxyd, Tonerdehydrat oder Kieselsäuregel, insbesondere das unter dem geschützten Namen Aerosil im Handel befindliche Präparat, dienen. Die Herstellung der Masse erfolgt durch einfaches Einrühren der pulverförmigen Stoffe in die kolloidale, wäßrige Lösung -der quellbaren Grundsubstanz in der Kälte oder unter geringem Erwärmen.
  • Zum Haltbarmachen der Masse kann man geringe Mengen eines bekannten Konservierungsmittels, beispielsweise Oxybenzoesäureäthyl- oder Benzylester, wie sie unter dem geschützten Namen Nipagin im Handel sind, der Masse zusetzen. An Wirlçs,toffen verwendet man in erster Linie Aminosäuren, wie Glykokol, Cystein oder Cystin. Vorteilhaft ist auch die Mitverwendung von Lecithin, Hormonen, Vitaminen u. dgl.
  • Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung erläutern: Beispiel I 12 Teile Gelatine werden unter gelindem Erwärmen in 1000 Teilen Wasser gelöst und nach dem Erkalten mit 109 Teilen Methylcellulose verrührt. Wenn sich alles gelöst hat, werden der Masse 30 Teile Tal9çum, 30 Teile Zinkoxyd und 20 Teile native Stärke zugesetzt. Die Stärke kann beispielsweise in Form von Sojabohnenmehl angewendet werden, welches durch seinen Lecithin-und Eiweißgehalt günstig wirkt. Eine Verlileisterung der Stärke soll in jedem Fall vermieden werden.
  • Beispiel 2 so Teile Methylcellulose und 12 Teile Gelatine werden in 1000 Teilen Wasser gelöst und mit I80 Teilen Talkum, das ganz oder teiLweise durch Asbestmehl ersetzt sein kann, ISoTeilen Zinkoxyd und 50 Teilen Stärke in der Kälte zu einer homogenen Masse verrührt.
  • Beispiel 3 Der Anteil der Methylcellulose wird auf 40 Teile, der der Gelatine auf 10 Teile vermindert, der Anteil des Talkums, das ganz oder teilweise durch Titandioxyd ersetzt werden kann, wird auf 240 Teile erhöht, außerdem werden noch 240 Teile Zinkoxyd und 35 Teile Stärke zugegeben.
  • Beispiel 4 40 Teile Methylcellulose und Teile Gelatine werden in IoooTeilenWasser gelöst. Dieser Grundmasse werden 10 Teile Kieselsäuregel, 30 Teile Zinkoxyd und 15 Teile Stärke in der Kälte bis zur Bildung einer homogenen Masse unter ständigem Rühren zugesetzt.
  • Beispiel~5 Es wird die gleiche Grundmasse aus Methylcellulose, Gelatine und Wasser wie im Beispiel 3 oder 4 verwendet. Als pulverförmiger Zusatzstoff werden 22 Teile Tonerdehydrat, 25 Teile Zinkoxyd und 5 Teile Stärke in dër Kälte eingerührt.
  • Die Massen gemäß der Erfindung können als fettfreie Salbenträger, als Gesichtsmasken und für ähnliche Zwecke dienen. Sie bewirken nach Zusatz der entsprechenden Wirkstoffe . eine bisher unerreichte Durchblutung der Haut, eine Intensivie- rung des Hautstoffwechsels und eine Steigerung des Hautturgors.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dermatologische Packungen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer aus Gelatine und Methylcellulose bestehenden Grundmasse anorganische pulverförmige Stoffe, die einen sperringen Feinbau aufweisen, wie Talkum, Zinkoxyd, Titanoxyd oder Tonerdehydrat, eingebettet sind.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 60I 475, 620 843, 719308; USA.-Patentschrift Nr. I 809 o82; H. Janistyn, Kosmetisches Praktikum, II. Teil (1935), S. I73, 282 und 283; D e N a v a r r e, The Chemistry and Manufacture of Cosmetics, S 555.
DESCH1810A 1950-04-15 1950-04-15 Dermatologische Packungen Expired DE934606C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1040189B (de) * 1956-06-08 1958-10-02 Wolfgang Spindler Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Erzeugung kosmetischer Spannmasken
WO2002062312A1 (en) * 2001-02-08 2002-08-15 The Procter & Gamble Company Mask composition

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