DE581167C

DE581167C - Pflasterverband

Info

Publication number: DE581167C
Application number: DEL80161D
Authority: DE
Original assignee: LOHMANN AKT GES
Current assignee: LOHMANN AKT GES
Publication date: 1933-07-14

Description

Pflasterverband Die bislang auf Pflasterverbänden angebrachten Salbenkissen sind durchweg. mit einem Antiseptikum imprägniert und in trokkenem Zustande, da ein feuchter Salbenaufstrich, der notwendigerweise mit Fett bereitet sein muß, die bei den Wundverbänden übliche, mit Kautschuk oder ähnlichem Material hergestellte Pflasterunterlage angreifen und zerstören würde. . .
Die Verwendung der bekannten Mullkissen für Salbenaufstrich würde weiterhin den gro-_ ßen Nachteil haben, daß der feuchte Salbenaufstrich zum größten Teil in den Poren des Gewebes verschwände und damit nicht zur Wirkung kommen könnte.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pflasterverband, bei dem die mit Kautschuk o. dgl. hergestellte Pflasterunterlage ein feuchtes, die Unterlage nicht angreifendes Salbenkissen erhält. Auf diese Weise werden die Vorteile der mit Kautschuk oder ,ähnlichem Material hergestellten Pflasterunterlagen, wie gute Anschmiegsamkeit u. dgl., bewahrt und andererseits bei der Behandlung zahlreicher, insbesondere eiternder Wunden durch die Verwendung von Salben eine ungleich schnellere Heilung herbeigeführt.
Erfindungsgemäß findet ein Salbenkissen aus rauhem, dichtem Gewebe Verwendung, in das der zweckmäßig unter Verwendung von Fetten hergestellte Salbenaufstrich infolge der dichteren Oberfläche nicht eindringen kann, so daß einerseits die Pflasterunterlagen nicht angegriffen werden, andererseits die aufgetragene Salbe vollständig wirken kann. Auf der Zeichnung ist in vergrößertem Mäßstabe ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß des Pflasterwundverbandes, Abb. a einen Längsschnitt.
Auf die vorteilhaft mit Kautschuk oder ähnlichem Material hergestellte Pflasterunterlage i ist ein feuchtes, hauptsächlich unter Verwendung von Fetten hergestelltes Salbenkissen a aufgebracht, das eine Unterlage 3 aus einem dichten Gewebe mit rauher oder aufgerauhter Oberfläche q. erhalten kann, in das infolge der rauhen Oberfläche die Salbe nicht eindringt, so daß sowohl eine Beschädigung der Pflasterunterlage vehmieden als auch eine restlose Ausnutzung der aufgestrichenen Pflastermasse ermöglicht wird.
Die Außenseite der Pflasterunterlage i kann für besondere Fälle durch eine Imprägnierung mit einer Gummilösung, Öl -o. dgl. noch besonders wasserabstoßend gemacht werden, so daß auch, z. B. beim Baden, größere Feuchtigkeitsmengen dem Pflaster nicht schaden können.

Claims

hATLZN TANSPRUCH: Pflasterverband, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit Kautschuk o. dgl. hergestellte Pflasterunterlage (i) ein feuchtes, die Unterlage nicht angreifendes Salbenkissen aufgebracht wird, das eine Unterlage aus dichtem Gewebe (3) mit rauher oder aufgerauhter Oberfläche (q.) erhält.