CH148216A - Verfahren zum Glasieren rauher Flächen, insbesondere von Asbestzementschiefer. - Google Patents
Verfahren zum Glasieren rauher Flächen, insbesondere von Asbestzementschiefer.Info
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Description
Verfahren zum Glasieren rauher Fläehen, insbesondere von Asbestzementschiefer. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glasieren rauher Flächen, insbesondere von Asbestzementschiefer. Die Herstellung von Glasuren auf rauben Flächen erfolgt im allgemeinen in der Weise, dass man eine Glasurmasse flüssig aufträgt, die nach dem Trocknen, bezw. Erhärten ent weder von selbst genügenden Glanz zeigt (Lacke), oder durch Polieren auf Hochglanz gebracht werden muss. Nun liegen in den Kunstharzen, zum Beispiel in den Phenol Formaldehyd-Kondensationsprodukten Stoffe vor, die wohl auf rauben Flächen fest haf ten, wenn man sie in flüssiger Form aufträgt und dann durch Erhitzen härtet, die aber von glatten Flächen (auf hochglanzpolierten Metallplatten, Glas und dergleichen) ohne weiteres abspringen. Diese Tatsache wird erfindungsgemäss zur Herstellung von Glasu ren, insbesondere auf Asbestzementschiefer verwertet. Gemäss der Erfindung geht man derart vor, dass man zum Beispiel eine Asbest- zementplatte und eine hochglänzende Platte, im folgenden Glanzplatte genannt, unter Zwischenschaltung einer Schicht aus einem flüssigen oder formbaren Kunstharzprodukt gegeneinander presst und erhitzt; wobei das Kunstharzprodukt in den harten, unlöslichen Zustand übergeht und dass man schliesslich nach dem Härtungsvorgang die Grundplatte abhebt. Dieses Kunstharzprodukt kann zum Beispiel reines Kunstharz oder eine Mischung von Kunstharz mit Füllstoff sein. Für die Glanzplatte können mannigfache Materialien, beispielsweise Glas, Metall usw. verwendet werden. Die einfachste Form dieses Verfahrens besteht darin, dass man die Glanzplatte zum Beispiel mit dem Kunstharz überzieht, auf diese Schichte die Asbestzementplatte auflegt und das Kunstharz in diesem Zustande durch Erwärmen härtet. Nach Beendigung des Här- tens hat sich die dünne Kunstharzschicht mit der Asbestzementschieferplatte fest verbunden, während sie sich von der Glanzplatte leicht loslöst. Man kann aber auch die Asbestze- meritschieferplatte mit Kunstharz versehen und an die Glanzplatte drücken oder beide Platten mit Kunstharz bestreichen. Man kann auch derart vorgehen, dass man vor der Zwischenschaltung der Kunstharz schichte und Vereinigung beider Platten auf die Glanzplatte einen besondern Film aus einem Kunstharzprodukt aufträgt und diesen durch Erhitzen härtet. Hierauf werden beide Platten, wie oben geschildert, unter Zwischen schaltung einer weiteren Schichte aus flüssi gem Kunstharz gegeneinander gepresst und diese Schichte durch Erhitzen gehärtet. Diese letztere Schichte wirkt als Bindemittel zwi schen der Asbestzementplatte und der erst genannten Schichte. Das Kunstharz beider Schichten verbindet sich bei der zweiten Här tung zu einer homogenen Überzugsmasse. Das Verfahren gestattet ferner, der Glasur jede beliebige Zeichnung oder Schrift zu ge ben, indem man den gemäss dem oben be schriebenen Verfahrensbeispiel zuerst auf die Glanzplatte aufzubringenden Film aus ver schiedenen gefärbten Kunstharzprodukten her stellt, welche die gewünschten Muster (Schrif ten, Bilder und dergleichen) bilden. Da bei dem darauffolgenden Aufdrücken der Asbest zementschieferplatte die noch weichen Muster zerdrückt würden, ist es notwendig, diese durch Erwärmung soweit vorzubärten, dass sie nicht mehr deformiert werden können. Nachher wird neuerdings mit Kunstharz be strichen, die Asbestzementschieferplatte auf gedrückt und gehärtet. Auch bei nicht ganz ebenen Asbestzementplatten ist der geschil derte Vorgang des Vorhärtens einer dünnen Schicht auf der Glanzplatte nötig, da selbst geringere Erhabenheiten auf der Asbestzement platte beim Auflegen auf weiche Kunstharz masse bis zur Glanzplatte vordringen und rauhe Stellen erzeugen. Das Aufeinanderlegen von Glanz- arid Asbestzementplatte geschieht vorteilhaft unter Vakuum. Dadurch wird einerseits vermieden, dass Luftblasen in der Schicht entstehen, an derseits wird die Haftfähigkeit der Glasur auf dem Asbestzement insoferne erhöht, als die Luft aus den Poren der äussersten Schich- ten derselben entfernt und durch Kunstharz ersetzt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Glasieren rauher Flächen, irr5besondere von Asbestzementschiefer unter Verwendung von Nunstharzprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass man einen zu glasieren den Körper und eine hochglänzende Platte unter Zwischenschaltung einer Schichte aus einem flüssigen oder formbaren Kunstharz produkt gegeneinander presst und erhitzt, wo bei das Kunstharzprodukt in den harten, un löslichen Zustand übergeht, und dass man schliesslich nach dem Härtungsvorgang die Glanzplatte abhebt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen eine Asbest zementplatte und die (glanzplatte eine Mi schung von Kunstharz mit Füllstoff ein gebracht wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Glanzplatte mit Kunstharz überzieht, auf diese Schichte dieAsbestzementplatte aufpresst,das Kunst harz härtet und die Glanzplatte abhebt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die Glanz platte eine mit Kunstharz überzogene As bestzementplatte auflegt, das Kunstharz härtet und die Glanzplatte abhebt. 4.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet; dass die Glanzplatte vor erst mit einem Kunstharzüberzug versehen wird, der durch Erhitzen gehärtet wird, worauf unter Zwischenschaltung einer wei teren Kunstharzschichte die Glanzplatte gegen die Asbestzementplatte gepresst und schliesslich die letztgenannte Schichte_durch Erhitzen gehärtet wird. 5.Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der vorerst auf die Glanzplatte aufgebrachte Kunstharzüber- zug eine Zeichnung oder Schrift aus ver schieden gefärbtem Kunstharz aufweist, das vor dem Gegeneinanderpressen von Glanzplatte und Asbestzementplatte vor gehärtet wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufeinanderlegen von Glanzplatte und Asbestzementplatte unter Vakuum geschieht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT148216X | 1929-07-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH148216A true CH148216A (de) | 1931-07-15 |
Family
ID=3645006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH148216D CH148216A (de) | 1929-07-24 | 1930-05-30 | Verfahren zum Glasieren rauher Flächen, insbesondere von Asbestzementschiefer. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH148216A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017055B (de) * | 1952-04-17 | 1957-10-03 | Holzwerke H Wilhelmi O H G | Verfahren zum Veredeln von Oberflaechen durch heisses Aufpressen pulverfoermiger schmelzbarer UEberzugsmittel mittels polierter Platten |
DE1237179B (de) * | 1958-12-26 | 1967-03-23 | Ncr Co | Verfahren zum Aufbringen einer magnetisierbaren Schicht auf einen poroesen Traeger |
-
1930
- 1930-05-30 CH CH148216D patent/CH148216A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017055B (de) * | 1952-04-17 | 1957-10-03 | Holzwerke H Wilhelmi O H G | Verfahren zum Veredeln von Oberflaechen durch heisses Aufpressen pulverfoermiger schmelzbarer UEberzugsmittel mittels polierter Platten |
DE1237179B (de) * | 1958-12-26 | 1967-03-23 | Ncr Co | Verfahren zum Aufbringen einer magnetisierbaren Schicht auf einen poroesen Traeger |
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