CH516995A - Verfahren zum Beschichten von Asbestzementplatten mit Vergütungsfolien - Google Patents
Verfahren zum Beschichten von Asbestzementplatten mit VergütungsfolienInfo
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- CH516995A CH516995A CH630771A CH630771A CH516995A CH 516995 A CH516995 A CH 516995A CH 630771 A CH630771 A CH 630771A CH 630771 A CH630771 A CH 630771A CH 516995 A CH516995 A CH 516995A
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- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/26—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/04—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for coating or applying engobing layers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/04—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
- B29C70/06—Fibrous reinforcements only
- B29C70/08—Fibrous reinforcements only comprising combinations of different forms of fibrous reinforcements incorporated in matrix material, forming one or more layers, and with or without non-reinforced layers
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Description
Verfahren zum Beschichten von Asbestzementplatten mit Vergütungsfolien Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beschichten von Asbestzementplatten mit sogenannten Vergütungsfolien, vorzugsweise Melaminfolien. Melaminfolien bezeichnet dabei die auch zum Vergüten von Spanplatten, Faserplatten und dergleichen üblichen, mit Melaminharz aufbereiteten Papiere (vgl. Kollmann, Spanplatten, Werkstoffe, 1965, S. 406, 411-413). Das Beschichten von Asbestzementplatten mit Vergütungsfolien, insbesondere Melaminfolien, ist oft versucht worden und gelingt ohne weiteres nicht Die unter Anwendung von Druck und Wärme aufgebrachten Vergütungsfolien haften nicht ausreichend und lassen sich leicht ablösen. Für die Haftung ist die Feuchtigkeit der zu vergütenden Asbestzementplatten und deren Feuchtigkeit nach der Vergütung von grossem Einfluss. Zu besseren Ergebnissen gelangt man, wenn auf die zu beschichtende Oberfläche eine Haftvermittlerschicht und darauf die Vergütungsfolie aufgebracht und diese Gesamtheit unter Anwendung von Druck und Wärme (in Plattenpressen, z. B. Etagenpressen,) vereinigt wird. Im Rahmen der bekannten Massnahmen ist die Haftvermittlerschicht ihrerseits eine besondere Haftvermittlerfolie auf Phenolharzbasis. Das ist aufwendig und nichtsdestoweniger im Ergebnis oft nicht befriedigend. Auch bei Einsatz derartiger Haftvermittlerfolien kommt es zu Ablösungen der Vergütungsschichten, und zwar wiederum in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit der Asbestzementplatte oder von mechanischen Beanspruchungen (Wechselbiegebeanspruchungen) . Ausserdem stört, dass solche Haftvermittlerfolien nicht überall zur Verfügung stehen. Wegen der beschriebenen Schwierigkeiten ist das Beschichten von Asbestzementplatten mit Vergütungsfolien wenig gebräuchlich. Man behilft sich durch Emaillierungsschichten, die zwar auf den Asbestzementplatten sicher haften, jedoch aufwendige Vorbereitung der Asbestzementplatten in Autoklaven und darüberhinaus aufwendige, oft mehrmalige Brennvorgänge für die Emailleschichten erforderlich machen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Asbestzementplatten unter Verzicht auf besondere Haftvermittlerfolien mit Vergütungsfolien zu beschichten, und zwar so, dass die Vergütungsfolien bei allen Bedingungen und unter allen Beanspruchungen sicher haften. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von Asbestzementplatten mit Vergütungsfolien, vorzugsweise Melaminfolien, wobei auf die zu beschichtende Oberfläche eine Haftvermittlerschicht und darauf die Vergütungsfolie aufgebracht und diese Gesamtheit unter Anwendung von Druck und Wärme vereinigt wird. Die Erfindung besteht darin, dass auf die zu beschichtende Oberfläche eine wässrige Dispersion oder Emulsion eines Kunstharzbindemittels aufgebracht und diese als Haftvermittlerschicht eingetrocknet sowie darauf die Vergütungsfolie aufgebracht und unter Anwendung von Druck und Wärme mit der Asbestzementplatte vereinigt wird. Das Eintrocknen soll unter Anwendung von Wärme erfolgen, vorzugsweise mittels Strahlungsbeheizung im Infrarotgebiet. Grundsätzlich kann im Rahmen der Erfindung mit den verschiedensten, als wässrige Dispersion oder Emulsion herstellbaren Kunstharzbindemitteln gearbeitet werden. Die Dispersion oder Emulsion wird man so aufbereiten, dass nicht nur das Wasser, sondern auch Kunstharzbindemittel anteilig in die Oberfläche der zu vergütenden Asbestzementplatten eindringt, und zwar über Kapillaroder Oberflächenkräfte. Benetzungsmittel können beigegeben werden. Insbesondere kann mit Phenolharzen oder Formaldehydharzen gearbeitet werden. Zweckmässigerweise liegen diese Komponenten in der wässrigen Dispersion oder Emulsion nicht oder nur teilweise kondensiert vor, so dass beim Eintrocknen unter Wärme- einwirkung eine Vorkondensation und bei der Anwendung von Druck und Wärme zum Zwecke der Vereinigung der Vergütungsfolien mit den Asbestzementplatten die vollständige Polykondensation erfolgt. Druck und Temperatur werden entsprechend eingestellt. Es empfiehlt sich, die wässrige Dispersion oder Emulsion des Kunstharzbindemittels so auszuwählen, dass mit dem Kunstharz der Vergütungsfolien eine gewisse Vernetzung erfolgt. In diesem Zusammenhang ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass auf die Oberfläche die wässrige Dispersion oder Emulsion eines Resorcin-Formaldehydharzes aufgebracht und diese unter Anwendung von Wärme zur Hartvermittlerschicht eingetrocknet wird. Auch hier erfolgt zweckmässigerweise beim Eintrocknen eine Vorkondensation und die vollständige Polykondensation bei der Vereinigung der Vergütungsfolie mit der Asbestzementplatte. Dispersion bezeichnet im Rahmen der Erfindung grobdisperse Systeme, aber auch feindisperse, die schon Lösungen gleichen. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, dass nach dem erfindungsgemässen Verfahren Asbestzementplatten ohne besondere Vorbereitung mit einer Vergütungsschicht versehen werden können, wobei sogar in der Oberfläche der zu vergütenden Asbestzementplatten vorliegende Verunreinigungen nicht stören. Das Eintrocknen der wässrigen Dispersion oder Emulsion kann auf einfache Weise, wie bereits erwähnt auch und vorzugsweise mit Hilfe von Infrarotstrahlung oder dergleichen durchgeführt werden und bereitet folglich keinerlei Schwierigkeiten. Insbesondere bei Verwendung von Resorcin-Formaldehydharzen für die Herstellung der Haftvermittlerschicht und bei Einsatz von Melaminfolien als Vergütungsfolien erreicht man eine innige, unter allen Bedingungen und Beanspruchungen sichere Verbindung zwischen den Asbestzementplatten und den Vergütungsfolien, die sich praktisch nicht mehr löst. Die beiliegende Figur zeigt als Beispiel in einem vergrösserten Ausschnitt, dass eine Haftvermittlerschicht 1 sich nicht nur auf der Oberfläche der Asbestzementplatte 2 befindet, sondern in deren Poren 3 eingedrungen ist und folglich die gesamte Asbestzementplatte 1 gleichsam verfestigt hat. Ausserdem ist eine gewisse Vernetzung mit der Vergütungsfolie 4 eingetreten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHVerfahren zum Beschichten von Asbestzementplatten mit Vergütungsfolien, wobei auf die zu beschichtende Oberfläche eine Haftvermittlerschicht und darauf die Vergütungsfolie aufgebracht und diese Gesamtheit unter Anwendung von Druck und Wärme vereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf die zu beschichtende Oberfläche eine wässrige Dispersion oder Emulsion eines Kunstharzbindemittels aufgebracht und diese als Haftvermittlerschicht eingetrocknet sowie darauf die Vergütungsfolie aufgebracht und unter Anwendung von Druck und Wärme mit der Asbestzementplatte vereinigt wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Oberfläche die wässrige Dispersion oder Emulsion eines Resorcin-Formaldehydharzes aufgebracht und diese zur Haftvermittlerschicht eingetrocknet wird.2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrocknen der wässrigen Dispersion oder Emulsion mit Hilfe von Infrarotstrahlung durchgeführt wird.3. Verfahren nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Resorcin-Formaldehyd- harz beim Eintrocknen einer Vorkondensation unterworfen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH630771A CH516995A (de) | 1971-04-29 | 1971-04-29 | Verfahren zum Beschichten von Asbestzementplatten mit Vergütungsfolien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH630771A CH516995A (de) | 1971-04-29 | 1971-04-29 | Verfahren zum Beschichten von Asbestzementplatten mit Vergütungsfolien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH516995A true CH516995A (de) | 1971-12-31 |
Family
ID=4307469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH630771A CH516995A (de) | 1971-04-29 | 1971-04-29 | Verfahren zum Beschichten von Asbestzementplatten mit Vergütungsfolien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH516995A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2600985A1 (de) * | 1976-01-13 | 1977-07-14 | Goldschmidt Ag Th | Unterlagsfilm fuer die oberflaechenbeschichtung von asbestzementplatten |
EP0063260A1 (de) * | 1981-04-07 | 1982-10-27 | Schlegel Lining Technology GmbH | Betonrohr mit einer inneren Auskleidung |
-
1971
- 1971-04-29 CH CH630771A patent/CH516995A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2600985A1 (de) * | 1976-01-13 | 1977-07-14 | Goldschmidt Ag Th | Unterlagsfilm fuer die oberflaechenbeschichtung von asbestzementplatten |
EP0063260A1 (de) * | 1981-04-07 | 1982-10-27 | Schlegel Lining Technology GmbH | Betonrohr mit einer inneren Auskleidung |
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Legal Events
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---|---|---|---|
PL | Patent ceased |