DE1237179B - Verfahren zum Aufbringen einer magnetisierbaren Schicht auf einen poroesen Traeger - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen einer magnetisierbaren Schicht auf einen poroesen Traeger

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DE1237179B
DE1237179B DEN17683A DEN0017683A DE1237179B DE 1237179 B DE1237179 B DE 1237179B DE N17683 A DEN17683 A DE N17683A DE N0017683 A DEN0017683 A DE N0017683A DE 1237179 B DE1237179 B DE 1237179B
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porous
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/84Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufbringen einer magnetisierbaren Schicht auf einen porösen Träger Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer magnetisierbaren Schicht auf einen porösen Träger durch Aufbringen einer flüssigen, in einem durch ein Lösungsmittel flüssig gemachten Bindemittel dispergierte Teilchen eines festen magnetisierbaren Materials enthaltenden Beschichtungsmasse auf einen nichtporösen, glatten Hilfsträger, Trocknen der Beschichtung, Auflegen der beschichteten Seite des Hilfsträgers auf eine Teilfläche des Trägers, Anwenden von Wärme und Druck auf die urbeschichtete Seite des Hilfsträgers, Abkühlen der Beschichtung und anschließendes Abziehen des Hilfsträgers von der Beschichtung.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird ein Klebstoff auf die die magnetischen Teilchen enthaltende Schicht aufgetragen, um diese Schicht auf dem porösen Träger zu befestigen.
  • Dieses bekannte Verfahren erfordert somit das Auftragen zweier getrennter Schichten auf den Hilfsträger in zwei getrennten Beschichtungsvorgängen. Dies hat neben den höheren Kosten den Nachteil, daß große Unterschiede in der Gesamtdicke der beiden Schichten infolge des Zusammenfallens dicker bzw. dünner Stellen in jeder einzelnen Schicht auftreten können und daß die Menge der magnetischen Teilchen pro Vulumeinheit dieser Doppelschicht im Vergleich mit einer lediglich aus magnetischen Teilchen und einem Bindemittel bestehenden Schicht herabgesetzt wird.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu schaffen, durch das ein einziger, aus magnetisierbaren Teilchen und einem Bindemittel bestehender überzug gleichmäßiger Dicke lediglich durch Anwendung von Wärme und Druck auf eine Teilfläche eines porösen Trägers übertragen wird und fest an diesem haftet. Dies wird bei einem Verfahren der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das magnetisierbare Material in einem durch Wärme erweichbaren Bindemittel dispergiert wird, das bei Anwendung von Wärme und Druck erweicht und zum Teil in die Poren des Trägermaterials eindringt.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, wobei ein verhältnismäßig kurzer Streifen aus magnetisierbarem Material auf ein Trägermaterial mit poröser Oberfläche, wie etwa ein Aufnahmeblatt aus Papier, aufgebracht wird.
  • Im allgemeinen besteht :das Verfahren aus dem Auftragen des magnetisierbaren Materials, welches den magnetisierbaren Streifen bilden soll, als Flüssigkeit auf einen dünnen Film als Hilfsträger aus nichtporösem übertragungsmaterial mit glasähnlicher, glatter Oberfläche und von 0,06 bis 0,2 mm Dicke. Die obergenannte Flüssigkeit erhält ihre Zustandsform durch ein flüssiges Bindemittel, das durch Verdampfung der flüchtigen Teile trocken wird. Es bleibt ein Streifen zurück, der aus denn Bindemittel, einem Weichmacher und einem magnetisierbaren Pulver besteht. Der Streifen kann nun- als Ganzes oder in Flächenteilen, .die von der Form einer heißen Druckplatte abhängen, durch Wärmeübertragung auf ein Aufzeichnungsblatt als Träger mit der porösen Oberfläche übertragen werden. Die Pbrosität gewährleistet eine innige mechanische Verbindung zwischen dem Aufnahmeblatt und dem aufgebrachten Streifen. Wenn die Streifen abgekühlt und verfestigt und mit dem Aufnahmeblatt fest verbünden sind, kann der Hilfsträger abgezogen werden. Die Oberfläche des Streifens ist dann genauso glatt wie die Oberfläche des Hilfsträgers, von welcher der Streifen geformt und getragen wurde.
  • Unter den vielen möglichen verwendbaren magnetisierbaren Materialien wird vorzugsweise wegen seiner guten magnetischen Eigenschaften und seiner geringen Kosten schwarzes Magneteisenoxydpulver mit einer Teilchengröße unter 2 [, verwendet. Es können aber auch andere magnetische Materialien wie pulverisierte magnetische Metallegierungen, z. B. pulverisierte Kobaltnickellegierungen, Stahlpulver oder andere Verbindungen eines der vorgenannten magnetischen Materialien als magnetischer Gemengteil, je nach den gewünschten .magnetischen Eigenschaften der Streifen auf dem Übertragungsmaterial, Verwendung finden.
  • Der nichtporöse Hilfsträger kann aus der Gruppe der synthetischen Polymere, einschließlich Polyäthylenterephthalat, Zellwolle, kopolymeres Vinylchlorid-Vinylidenchlorid, Polyäthylen, Polyvinylalkohol und kopolymeres Zelluloseacetat Butyrat, ausgewählt werden. Während diese nichtporösen Filmmaterialien Bestandteile anderer Filme sein können oder allein verwendet werden, kann auch ein Trägermaterial, wie beispielsweise dünnes Papier, mit dem nichtporösen Filmmaterial durch Tauchen oder Aufgießen beschichtet werden.
  • Um die magnetisierbare Beschichtungsmasse herzustellen, wird das magnetisierbare Material mit einem Bindemittel vermischt, nämlich einem in einer flüchtigen Lösung gelösten, erweichten Klebemittel. Die Bindemittel sind ebenfalls synthetische Polymere aus der Gruppe, bestehend aus kopolymeren Styrolbutadien, chloriertem Gummi, Akrylpolyester, kopolymerem Vinylalkohol-Vinylacetat und kopolymerem Vinylbutyral-Vinylalkohol-Vinylacetat. Diese Stoffe können in Äthylalkohol gelöst werden und bilden den flüssigen Binder, der sodann mit dem ausgewählten Weichmacher und der gewünschten Menge des pulverisierten magnetisierbaren Materials vermischt wird. Die anderen erwähnten Bindemittel werden vorzugsweise in Toluol allein oder in einer Mischung von Toluol und Methyläthylketon gelöst.
  • Die geeignete Zusammensetzung der auf den übertragungsfilm als Hilfsträger aufzutragendenBeschichtungsmasse ist wie folgt (in Gewichtsteilen):
    Magnetisches Eisenoxyd . . . . . . . . . . . . . . . 225,0
    Kopolymeres Vinylbutyral-Vinylalkohol-
    Vinylacetat . ....................... 107,5
    Tri-(2-äthylhexyl)-phosphat .............. 46,1
    Äthylalkohol ........................... 609,2
    Diese Zusammensetzung ergibt einen Farbstoffanteil von 25 Volumprozent im trockenen Streifen auf dem Aufnahmeblatt als Träger.
  • Tri-(2-äthylhexyl)-phosphat wird als Weichmacher hinzugefügt oder statt dessen irgendein anderer bekannter Weichmacher, wie z. B. Dibutylsebacat und Rizinusöl oder ein Gemisch der beiden in gewünschter Zusammensetzung.
  • Das Aufbringen des magnetisierbaren Streifens auf das Aufnahmeblatt wird im folgenden beschrieben.
  • Der nichtporöse Übertragungsfilm hat eine Dicke von 0,06 bis 0,2 mm und eine glasähnliche, glatte Oberfläche. Die Beschichtungsmasse wird auf eine der beiden Oberflächen des Übertragungsfilms in der gewünschten Weise aufgebracht, wie etwa durch Bestreichen, durch Ausbreiten mit einem Beschichtungsdraht oder durch Versprühen, und zwar so, daß in getrocknetem Zustand eine Schicht von 0,06 bis 0,008 mm Dicke zurückbleibt.
  • Für die genannte Zusammensetzung sollte die Übertragungsvorrichtung, z. B. ein Eisen, für das Aufbringen des Streifens auf den porösen Träger eine Temperatur von etwa 260° C haben. Die Temperatur kann für andere genannte Bindemittel, die bei Temperaturen von etwa 120° C erweichen, geringer sein. Die Temperatur soll so gewählt werden, daß die trockene Beschichtung schmilzt und zum Teil in die Poren und Fasern des Aufnahmeblattes ein-. dringt und nach seiner Abkühlung und Verfestigung eine innige Verbindung mit letzterem bildet. Die Übertragungsvorrichtung wird so angedrückt, daß der Streifen eine gleichmäßige Dicke erhält.
  • Da .die Oberflächen des Übertragungsfilmes und des Streifens aneinanderliegen, wird der Streife spiegelglatt und glänzend. Die Glätte und gleichmäßige Dicke des Streifens gewährleistet außergewöhnlich gleichmäßige Signale beim Aufzeichnen und Ablesen von Daten durch einen Magnetkopf. Die Überlegenheit dieses Verfahrens wird besonders offensichtlich beim Beschichten von Papier mit verhältnismäßig schmalen und kurzen magnetisierbaren Streifen, die durch bisherige Beschichtungsverfahren, wie z. B. Seidenglanzrasterdruck, Offsetdruck Hochdruck, kontinuierlicher Matrizendruck und Bestreichen, schwierig herzustellen sind. Dieses Verfahren gewährleistet durch die durch das Eisen oder ein gleichwertiges Mittel erzeugte Gleichförmigkeit des kurzen schmalen Streifens, daß der Streifen auf der gesamten Länge zum Aufzeichnen und Ablesen von Daten verwendet werden kann. Die früher auftretenden störenden Schwankungen der elektromagnetischen Kräfte entstanden durch die unterschiedliche Dicke der Beschichtung, die in flüssiger. Form auf das poröse Aufnahmeblatt ,gebracht wurde, und durch die Rauheit der Streifenoberfläche, wodurch der Abstand zwischen der Streifenoberfläche und dem Magnetkopf schwankte.
  • Selbstverständlich braucht der Übertragungsfilm. nicht sofort, sondern erst vor der Verwendung des Aufnahmeblattes von diesem abgeschält zu werden: Der Übertragungsfilm schützt in der Zwischenzeit das Aufnahmeblatt.
  • Die Streifen können auf Papier aufgebracht werden, dessen Oberfläche mit tonähnlichen Materialien beschichtet ist, die adsorbierend und absorbierend sind und durch ihre besondere Art eine mechanische Bindung des Streifens bei Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens erfordern.
  • Weiterhin liegt es im Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung, das Verfahren der Beschichtung auch auf solche Träger anzuwenden, die bereits eine Beschichtung aus -sehr kleinen; durch Druckanwendung aufbrechbaren Kapseln besitzt, wobei jede dieser Kapseln eine farbige oder eine farbempfindliche, farblose Markierungsflüssigkeit enthält. Dieses Papier kann magnetische Signale aufnehmen und durch Aufschlag Markierungsflüssigkeit abgeben, nur nicht in den durch die magnetisierbare Beschichtung bedeckten Flächenteilen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Aufbringen einer magnetisierbaren Schicht auf einen porösen Träger durch Aufbringen einer flüssigen, in einem durch ein Lösungsmittel flüssig gemachten Bindemittel dispergierte Teilchen eines festen magnetisierbaren Materials enthaltenden Beschichtungsmasse auf einen nichtporösen, glatten Hilfsträger, Trocknen der Beschichtung, Auflegen der beschichteten Seite des Hilfsträgers auf eine Teilfläche des Trägers, Anwenden von Wärme und Druck auf die unbeschichtete Seite des Hilfsträgers, Abkühlen der Beschichtung und anschließendes Abziehen des Hilfsträgers von der Beschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisierbare Material in einem durch Wärme erweichbaren Bindemittel dispergiert wird, das bei Anwendung von Wärme und Druck erweicht und zum Teil in die Poren des Trägermaterials eindringt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 808 535; schweizerische Patentschrift Nr. 148 216; britische Patentschrift Nr. 686 385; französische Patentschrift Nr. 1007 387.
DEN17683A 1958-12-26 1959-12-23 Verfahren zum Aufbringen einer magnetisierbaren Schicht auf einen poroesen Traeger Pending DE1237179B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH148216A (de) * 1929-07-24 1931-07-15 Rudolf Dr Hayden Verfahren zum Glasieren rauher Flächen, insbesondere von Asbestzementschiefer.
DE808535C (de) * 1948-10-02 1951-07-16 Roehm & Haas G M B H Verfahren zur Veredlung von Oberflaechen von Werkstoffen, wie Holz, Metall, Papier, Leder u. dgl.
FR1007387A (fr) * 1949-12-23 1952-05-05 Procédé de fabrication des bandes magnétiques pour enregistrements sonores
GB686385A (en) * 1949-07-06 1953-01-21 British Cellophane Ltd Improvements in or relating to the production of decoratively coated sheets, boards and the like

Patent Citations (4)

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GB686385A (en) * 1949-07-06 1953-01-21 British Cellophane Ltd Improvements in or relating to the production of decoratively coated sheets, boards and the like
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