DE1719335C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten eines Trägers mit einem selbstklebenden Klebstoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten eines Trägers mit einem selbstklebenden KlebstoffInfo
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Description
Es gibt verschiedene Verfahren zum Beschichten von Trägern mit Klebstoff, insbesondere von bandartigen
Trägern, die nach ihrem Beschichten selbstklebende Streifen bilden, die auch als Haftklebestreifen bezeichnet
werden. Diese Verfahren fallen im wesentlichen in zwei Hauptklassen. Bei den zu der ersten Klasse eo
gehörenden Verfahren wird der Klebstoff in einem geeigneten Lösungsmittel verdünnt, das Lösungsmittel
durch Aufkalandrieren, mittels Verwendung eines Rakels oder mit Hilfe sonstiger Techniken auf dem
Träger aufgebracht, worauf das Lösungsmittel ver- h<;
dampft wird. Bei den zu der zweiten Klasse gehörenden Verfahren wird der Klebstoff erhitzt, bis er vollständig
flüssig ist, worauf das fließfähige Material auf den Träger mit Hilfe von Techniken aufgebracht wird, die
den bei den zu der ersten Klasse gehörenden Verfahren zu Hilfe genommenen Techniken ähnlich sind.
Diese bekannten Verfahren haben erhebliche Mangel und Nachteile. So lassen sich die zu der ersten Klasse
gehörenden Verfahren nicht verwenden, wenn der eigentliche Träger aus einem Material besteht, welches
in dem zum Auflösen des Klebstoffes verwendeten Lösungsmittel löslich ist Die Verdampfung des
Lösungsmittels ist ein langsamer Vorgang, wobei zur wirtschaftlichen Gestaltung des Verfahrens das verdampfte
Lösungsmittel wiedergewonnen werden muß, so daß aufwendige Zusatzeinrichtungen notwendig sind.
Darüber hinaus sind diese Verfahren ungeeignet zum Beschichten von Trägern mit unebener Oberfläche,
insbesondere von schwammförmigen oder porösen Trägern, da der in die Poren eindringende aufgelöste
Klebstoff völlig verschwendet wird. Ferner ist es schwierig, eine dicke Klebstoffschicht aufzubringen, da
dann das Verdampfen des Lösungsmittels, welches unerwünschte Blasen bildet sehr schwierig wird.
Bei den zu der zweiten Klasse gehörenden Verfahren kann das Erhitzen des Klebstoffes zur teilweisen
Zersetzung desselben und/oder des Trägers führen. Darüber hinaus besitzt ein Material, welches bei einer
nicht zu einer Zersetzung führenden Temperatur ausreichend fließfähig wird, bei Umgebungstemperatur
im allgemeinen ein geringes Haftvermögen.
Aus dem Buch von Houwink und Salomon »Adhesion and Adhesives«, 2. Auf!, Bd. 2, 1967. Seite 118, ist
außerdem bekannt Klebstoff auf einen Träger mittels eines Fließbettes aufzutragen. Es ist jedoch schwierig,
auf diese Weise ausgewählte Bereiche mit selbstklebendem Klebstoff zu versorgen, weil man die mit Klebstoff
zu beschichtenden Bereiche von denen, die nicht mit Klebstoff beschichtet werden sollen, nicht durch
Erwärmen trennen kann. Deshalb ist nicht ersichtlich, wie man Teilchen eines selbstklebenden Klebstoffes in
einem Fließbett tatsächlich auf einen Träger etwa zur Bildung selbstklebender Streifen aufbringen kann,
zumal selbstklebende Klebstoffe bei Raumtemperatur weich und klebrig sind und infolge ihrer Neigung, sich
miteinander zu verkleben, schwierig zu handhaben sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Behebung der vorerwähnten Mängel und
Nachteile.
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren gemäß Anspruch 1.
Um das Aufbringen der Teilchen des Fließbettes auf die zu beschichtende Fläche des Trägers zu unterstützen,
kann es ratsam sein, den Träger bzw. die betreffende Fläche so zu erwärmen, daß die Teilchen
örtlich schmelzflüssig werden und an dem Träger haften. Es können auch andere Aufbringtechniken zu
Hilfe genommen werden, indem beispielsweise zwischen dem Fließbett und der zu beschichtenden Fläche
ein elektrisches Feld aufgebaut wird, so daß die Teilchen auf die Fläche durch elektrostatische Anziehung
aufgebracht werden. Natürlich kann, sofern der Träger noch weitere Oberflächen hat, jede dieser Flächen,
beispielsweise aufeinanderfolgend, in gleicher Weise mit Klebstoff beschichtet werden unter der Voraussetzung,
daß das Aufbringen der Teilchen auf die Oberfläche des Trägers nicht zu seinem Erhitzen führt.
Auch kann ein poröser Träger, beispielsweise nicht gewebte Stoffe, Gaze und z. B. aus Gummi, Polyvinylchlorid
und Polyurethan hergestellter zelliger Polymerschaurnstoff. verwendet werden, der mit Klebstoff tief
imprägniert wird. Sofern dieser Träger aus einem zweiseitigen Streifen aus dünnem Werkstoff besteht,
wird nur eine seiner Flächen imprägniert, wobei die Imprägnierung so sein kann, daß der Träger auf beiden
Seiten haftfähig wird.
Das verwendete selbstklebende Material kann mit einem nicht klebenden Füllstoff, beispielsweise Zinkoxid
oder Ton, vermischt sein. Als Füllstoff kann auch ein Material mit einem über der Umgebungstemperatur
liegenden Erweichungspunkt, beispielsweise ein thermoplastisches Material wie Wachs, Polyvinylacetat oder
ein Polyamid, verwendet werden. Auch kann anstelle solchen thermoplastischen Materials als Füllstoff ein
natürlicher, wasserlöslicher Klebstoff, wie beispielsweise Knochenleim und Stärke oder eine wasserlösliche
synthetische polymere Substanz, wie beispielsweise Polyvinylalkohol und Polyacrylsäure, verwendet werden.
Je nach Art des verwendeten Klebstoffes können die Teilchen, die auf den Träger aufgebracht werden, nach
ihrem Austreten aus dem Fließbett ausreichend schmelzflüssig gemacht und über die Oberfläche des
Trägers ausgebreitet werden, damit die 3eschichtung ihr körniges Gefüge verliert. Obwohl eine körnige
Struktur das Haftvermögen verbessern kann, kann es aus anderen Gründen trotzdem vorzuziehen sein, ein
homogenes Gefüge herzustellen. Dies kann eine spätere zusätzliche Wärmebehandlung der Teilchenschicht und
möglicherweise des Trägers erforderlich machen, um die Teilchen völlig schmelzflüssig zu machen und ein
gleichmäßiges Ausbreiten der haftfähigen Schicht herbeizuführen. Eine nachträgliche Wärmebehandlung
kann in der Tat wesentlich sein, wenn die Teilchen oes Fließbettes auf andere Weise als durch Erwärmen, etwa
durch elektrostatische Anziehung, auf den Träger aufgebracht werden. Ein hervorragendes gleichmäßiges
Ausbreiten bzw. Auftragen der Klebstoffschicht läßt sich erreichen, indem der Träger z. B. zwischen
druckausübenden Walzen hindurchgeführt wird, die mit einem ein Kleben verhindernden Material, beispielsweise
mit Te .rafluoräthylen, verkleidet sind. Dazu muß der Klebstoff selbstverständlich zu diesem Zeitpunkt
ausreichend erweicht sein.
Das beschriebene Verfahren vermeidet also das anfängliche Durcherhitzen des Klebstoffs, so daß die mit
der Verwendung von Lösungsmitteln in Zusammenhang stehenden Nachteile nicht auftreten. Es eignet sich
hervorragend zur fortlaufenden Hochleistungsherstellung von selbstklebenden Gegenständen ganz gleich, ob
der Träger aus einem glatten Material, wie beispielsweise Haftklebestreifen, wus Textilmaterial, wie beispielsweise
Heftpflaster, aus porösem schwammförmigen Material, wie beispielsweise aus synthetischem Schaumstoff
hergestellten Schutzstreifen gegen Zug, oder aus Metall hergestellt ist. Sofern der Träger aus einem
zweiseitigen Streifen besteht und auf beiden Seiten mit Klebstoff beschichtet wird, kann es zweckmäßig sein,
sofern der entstehende Klebestreifen in Rollenform gelagert werden soll, eine Folie aus nicht haftendem
Material, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen oder siliconisiertem Papier, zwischen den aufeinanderfolgenden
Schichten des aufgerollten Klebestreifens einzulegen, um ein Festkleben des Klebestreifens auf sich selbst
zu verhindern, damit er bei Bedarf abgewickelt werden kann. Sofern der Streifen nur auf einer Seite mit
Klebstoff beschichtet wird, genügt es, die andere Seite mit einer ein Zusammenhaften verhindernden Substan,;
zu imprägnieren. Su'ern jedoch Träger verwendet werden, die aus Streifen oder Platten bestehen, die auf
einer ihrer Seiten mit Klebstoff beschichtet sind, während ihre gegenüberliegende Seite unbeschichtet
bleibt, können die Träger zur Herstellung von geschichteten Erzeugnissen aufeinandergeschichtet
werden. Solche geschichteten Erzeugnisse können auch durch Aufeinanderschichten von beidseitig mit Klebstoff
beschichteten streifen- oder plattenartigen Trägern in abwechselnder Reihenfolge mit Schichten aus
einem oder mehreren anderen geeigneten Stoffen oder aus dem glichen Stoff als Träger hergestellt werden.
Beispiele solcher geschichteten Erzeugnisse sind Wellpappe und Sperrholz.
Der Klebstoff kann beispielsweise aus einem Gemisch aus Elastomeren und Harzen bestehen,
welchem Weichmacher, Füllstoffe und Mittel zur Verhütung von Oxydation zugesetzt werden können.
Die Elastomere können beispielsweise aus natürlichem Kautschuk, synthetischem Kautschuk (Butadien-Styrol-Polymeres),
Polyisobutylen, Polyvinylether bestehen. Die Harze können aus hydr-rtem Kolophonium,
Kolophoniumestern, Polyterper.kohlenwasserstoffen
oder aus hydrierter Cumaron-Indenharzen bestehen.
Der Klebstoff ist ein Gemisch aus Polyvinylisobutyläther
und hydriertem Kolophonium im Verhältnis 65 :35. Die Bestandteile werden gemischt zur Herstellung
einer klebrigen viskos-elastischen Mar.i^. Diese
Masse wird mit flüssiger Luft (-2100C) gekühlt und
dabei in eine feste spröde Masse verwandelt, worauf diese spröde Masse in einem ebenfalls mittels flüssiger
Luft gekühlten Brecher fein zerkleinert wird. Man erhält auf diese Weise ein Pulver, welches in einem mit
Trockeneis gekühlten Luftstrom in solcher Weise schwebend gehalten wird, daß ein Fließbett entsteht.
Dieses Fließbett wird in einem mit Trockeneis gekühlten Behälter gebildet. Durch das Fließbett läßt
man einen den Träger bildenden Papierstreifen hindurchlaufen. Bei seinem Hindurchlaufen durch das
Fließbett wird der Papierstreifen erwärmt, so daß diejenigen Teilchen des Flisßbettes, die mit dem
Papierstreifen in Berührung kommen, so weit erweicht werden, daß sie auf der Oberfläche des Papiers
festgehalten werden. Folglich wird der Papierstreifen mit einer Pulverschicht bedeckt. Der so beschichtete
Streifen wird bei seinem Heraustreten aus dem Fließbett einer weiteren Wärmebehandlung unterworfen,
im Verlaufe derer die sich immer noch in Pulverform befindende Klebstoffschicht einer Infrarot-Bestrahlung
ausgesetzt wird, während man den Träger als solchen über eine Heizvorrichtung hinwegleitet. Der
Klebstoff wird dabei schmelzflüssig und breitet sich zu einer gleichmäßigen Schicht aus.
Die Wirksamkeit dieses Verfahrens vdrd anhand des
folgenden Testes veranschaulicht. Nach einer 15stündigen Lagerung wurde der so hergestellte Selbstklebestreifen
in Raumluft bei Umgebungstemperatur auf eine Glasplatte gepi ißt, an der er mit Hilfe des Klebstoffes,
mit welchem er in vorstehend beschriebener Weise beschichtet worden war, haftete. Darauf wurde der
Klebestreifen um 180° gewendet und abgestreift, wobei die dazu erforderliche Kraft mit Hilfe eines Dynamometers
gemessen wurde. Dieser Test zeigt, daß bei 25° C und einer Haftflädie von 1 cm2 eine Zugkraft von etwa
500 bis 700 g notwendig ist. Dieses Ergebnis ist mit den bei nach den bekannten Verfahren hergestellten
Selbstklebestreifen erzielten Ergebnissen voll und ganz vergleichbar.
Es wurde das gleiche Verfahren wie im Beispiel 1 angewandt, jedoch wurde als Klebstoff ein Gemisch mit
nachstehend aufgeführter Zusammensetzung verwendet (die angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf
das Gewicht):
Naturkautschuk 20%
Polyisobutylen
(mittleres Molekulargew. 130 000) 20%
Polyisobutylen
(mittleres Molekulargew. 15 000) 29%
Hydriertes Kolophonium J0%
2,5-Di-tertiär-Amylhydrochinon |%
Das vorstehend näher bezeichnete Gemisch wurde
durch Kneten mit Hilfe eines auf 60"C erwärmten
Das Verfahren war das gleiche wie im vorhergehenden Beispiel, jedoch wurde als Klebstoff das nachstehend
aufgeführte Gemisch verwendet (die angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht):
Polyvinylisobiityläther 40%
Äthylester aus hydriertem Kolophonium 10%
Dihydroabietylphthalat 250O
Paraffinöl 5%
Zinkoxid 20%
Das Kühlen und Brechen der entstehenden visKoselastischen
Masse erfolgte diesmal bei -70C (Trockeneis) und nicht bei -210:C.
Das Verfahren war das gleiche wie im vorhergehenden Beispiel, jedoch wurde als Klebstoff das nachstehend
aufgeführte Gemisch verwendet (die angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht):
Polyvinylpyrrolidon 30%
Polyacrylsäure 30%
Glycerin di-(2-hydroxypropyl)äther 20%
Glycerin-tri-(2-hydroxyäthyl)äther 20%
Als Träger wurde entweder Streifenpapier oder ein Zellulosetriacetat-Band verwendet. In beiden Fällen
wurde ein Selbstklebestreifen erzielt, der sich leicht
ablösen ließ, nachdem er durch Anfeuchten des Klebstoffes aufgebracht war.
Das Verfahren war das gleiche wie im vorhergehenden Beispiel, jedoch wurde als Klebstoff das nachstehend
aufgeführte Gemisch verwendet (die angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht):
Natürlicher Gummi | 10% |
Polyisobutylen | |
(mittleres Molekulargew. 150 000) | 10% |
Polyisobutylen | |
(mittleres Molekulargew. 15 000) | 15% |
Hydriertes Kolophonium | 15% |
Stärke | 50% |
E:> wurde ein Selbstklebestreifen erzielt, der sich
ebenfalls durch Anfeuchten des Klebstoffes aufbringen ließ.
Das Verfahren war das gleiche wie im vorhergehenden Beispiel mit der Ausnahme, daß zur Herstellung des
Klebstoffes anstelle der 50 Gewichtsprozent Stärke 50 ι Gewichtsprozent Knochenleim verwendet wurden.
Auch hier wurde ein Selbstklebestreifeii erzielt, der sich
ebenfalls durch Anfeuchten anbringen ließ.
in Das Verfahren war das gleiche wie im Beispiel 5 mit
der Ausnahme, daß anstelle der 50 Gewichtsprozent Stärke 50 Gewichtsprozent Polyvinylacetat verwendet
wurden. Es wurde ein Selbstklebestreifen erzielt, dessen
Haftvermögen besonders hoch war, wenn er bei seinem
! > Aufbringen erwärmt wurde.
Das Verfahren war das gleiche wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß als Klebstoff das nachstehend
.11 aufgerührte Gemisch verwendet wurde (die angegebenen
Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht):
Thermoplastisches Polyvinyliso-
butyläther 30%
Hydriertes Kolophonium 20%
' Polyamid aus polymerisierten
Fettsäuren 50%
Fettsäuren 50%
,11 Das Verfahren war das gleiche wie im Beispiel 3 mit
der Ausnahme, daß als Träger ein Streifen aus Baumwollgewebe verwendet wurde. Das entstehende
Erzeugnis kann als selbstktebendes medizinisches Pflaster verwendet werden.
" Beispiel 10
Das Verfahren war das gleiche wie im Beispiel 1 mit
der Ausnahme, daß als Träger ein Gazestreifen verwendet wurde. Das entstehende Erzeugnis ist auf
Jd beiden Seiten mit die Maschen der Gaze völlig
beschichtendem Klebstoff bedeckt.
Beispiel 11
Das Verfahren ist das gleiche wie im Beispiel 1 mit
^ der Ausnahme, daß anstelle des Erwärmens des
Papierstreifens bei seinem Durchlauf durch das Fließbett ein Potentialunterschied von 5 kV zwischen
dem Papierstreifen und der Innenwand des das Fließbett enthaltenden Behälters angelegt wird.
ι Hier erhält man wieder einen. Se!bstk!ebestreifen, der
auch ein gutes Haftvermögen zeigt, wenn er unmittelbar nach dem Aufbringen erwärmt wird.
Erfindungsgegenstand ist ferner eine Vorrichtung gemäß Anspruch 5.
■λ Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung nach der Erfindung, die dazu dient, in fortlaufender Weise einer Streifen zu produzieren, der
einseitig mit Klebstoff beschichtet ist Die dargestellte Vorrichtung umfaßt einen aus einem doppelwandigen
-4 Gefäß 1 (Dewar-Gefäß) bestehenden Kühler, der
zwischen seinen Wänden ein niedertemperaturiges Kühlmittel 2 (flüssige Luft) enthält Dieses Gefäß nimmt
den Klebstoff 3 auf, der in ihm zu einer spröden Masse verfestigt wird, und gibt seinen Inhalt in eine Mühle 4 ab,
die ebenfalls mit Hilfe eines niedertemperaturigen Kühlmittels 5 (ebenfalls flüssige Luft) gekühlt wird. Der
aus der Mühle 4 austretende zerkleinerte Klebstoff wird über eine auf einer niedrigen Temperatur gehaltene
leitung 6 in einen Behälter 7 eingebracht, der mittels
einer Trockeneismasse 8 gekühlt wird und außerdem einen Luftstrom 9 erhält, der vorher gekühlt worden ist,
indem er durch die Kühlschlange 10 eines mit Hilfe einer Trockeneismasse 12 gekühlten Kühlers 11 hindurchgeleitet
wird. In diesem Luftstrom 9 bildet der zerkleinerte Klebstoff ein Fließbett 13. Der aus einem von einer
Vorratsspule 15 aus zugeführten durchgehenden Streifen ^xJer Band 14 bestehende Träger gleitet entlang
einer Metallführung 16, die mit Hilfe einer in den Leitungen 17 umlaufenden Heizflüssigkeit bis auf etwa
60"C erwärmt ist. Die Form dieser Führung 16 ist so, daß der Träger 14 in das Fließbett 13 eingetaucht wird,
derart, daß eine Seite des aus dem Fließbett austretenden Streifens 18 mit einer Schicht aus
/verkleinertem Klebstoff vollständig bedeckt ist. Darauf
gleitet der Streifen 18 über einen Heizkörper 19, der mit Hilfe einer in den Leitungen 20 umlaufenden Heizflüssigkeit
auf etwa 800C erwärmt ist. Auf diese Weise wird die unbeschichtete Seite des Streifens oder Tragers
durchwärmt, während seine beschichtete Seite einer Infrarot-Bestrahlung 21 ausgesetzt wird. Diese zweifache
Heizwirkung führt dazu, daß die Teilchen schmelzflüssig werden, so daß der Klebstoff sich zu
einer gleichmäßigen Schicht ausbreiten kann. Bei seinem Austreten aus dieser zusätzlichen Beheizungszone
ist der Haftklebestreifen gebrauchsfertig und wird auf eine Aufnahmespule 22 aufgewickelt.
Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird der Klebstoff abgekühlt und bei der Temperatur von
flüssiger Luft (-21O0C) zerkleinert, wird das Fließbett
bei der Temperatur von Trockeneis (-7O0C) gehalten, während die Führung 16 auf +600C erwärmt wird und
der zusätzliche Heizkörper 19 bei einer Temperatur von + 80"C arbeitet.
Die Zeichnung zeigt außerdem als Variante in gestrichelten Linien elektrische Mittel zum Festhalten
der Teilchen auf der frei liegenden Seite des Trägers 14. Diese Mittel umfassen eine über die Leitungen 24 und 25
an die Innenwand 26 des das Fließbett 13 enthaltenen Behälters 7 bzw. an die Führung 16 angeschlossene
Stromqueiie Ii. in diesem Falle ist die Innenwand 26 des
Behälters 7 elektrisch leitend gemacht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
230 210/4
Claims (5)
1. Verfahren zum Beschichten eines Trägers mit einem selbstklebenden Klebstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) den Klebstoff durch Kühlen verfestigt und bei niedriger Temperatur zerkleinert;
b) aus dem zerkleinerten Klebstoff bei niedriger Temperatur ein Fließbett bildet;
c) die zu beschichtende Oberfläche des Trägers mit dem Fließbett in Berührung bringt und
d) die mit dieser Oberfläche in Berührung kommenden Klebstoffteilchen auf den Träger
aufbringt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man zum Aufbringen der Klebstoffteilchen den Träger im Fließbett auf eine Temperatur
erwärmt, die der Erweichungstemperatur des Klebstoffes entspricht
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
«laß man die Trägeroberfläche nach ihrem Austritt aus dem Fließbett erwärmt, so daß der
Klebstoff schmelzflüssig wird und sich zu einer homogenen Schicht ausbreitet
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Aufbringen der Klebstoffteiichen
einen elektrischen Potentialunterschied zwischen der Trägeroberfläche und den Klebstoffteilchen
im Fließbett herstellt und nach dem Aufbringen den beschichteten Träger erwärmt
5. Vorrichtung zum Beschichten eines Trägers mit einem seibstklebenden Klebstoff, gekennzeichnet
durch
a) eine Kühlvorrichtung(1,2)zum Verfestigendes
Klebstoffes und eine
gekühlte Mahlvorrichtung (4, 5) zum Zerkleinern des verfestigten Klebstoffes,
b) einen gekühlten Behälter (7) zur Aufnahme der Teilchen des Klebstoffes mit einer
Einrichtung (10, 11, 12) zum Zuführen eines gekühlten Luftstromes in den Behälter (7), um
darin ein Fließbett (13) aus den Klebstoffteilchen zu bilden,
c) eine Einrichtung (16) zum Eintauchen der zu beschichtenden Trägeroberfläche in das Fließbett
und
d) Heizvorrichtungen (17 bzw. 19, 21) zum Erwärmen des Trägers.
50
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