DE1594148C3 - Unter Druckanwendung haftendes Klebeblatt oder -band - Google Patents

Unter Druckanwendung haftendes Klebeblatt oder -band

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DE1594148C3 DE19641594148 DE1594148A DE1594148C3 DE 1594148 C3 DE1594148 C3 DE 1594148C3 DE 19641594148 DE19641594148 DE 19641594148 DE 1594148 A DE1594148 A DE 1594148A DE 1594148 C3 DE1594148 C3 DE 1594148C3
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Description

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Durchmessers, wobei der Überzug sich verändert in stabilem Gleichgewicht mit einem mit ihnen in (»verdrängt« wird) und entsprechende runde sockel- Berührung gebrachten kautschukharzartigen druckähnliche Vertiefungen 28 aufweist. Der in Stufe 3 zu- empfindlichen Klebstoff zu bleiben vermögen. Die gefügte getrocknete druckempfindliche Klebstoffüber- glatte, glänzende, weiße Folie wird mit dem klebzug 29 hat eine leicht gewellte kieselsteinähnliche 5 stoffüberzogenen Band vereinigt, indem beide zwi-Oberflächenbeschaffenheit. Durch das Aufbringen des sehen einer mit Kautschuk überzogenen Walze 23 Trägermaterials 21 in Stufe 4 unter Druck werden die und einer Stahlwalze 24 zusammengepreßt werden, runden Erhöhungen der Klebstoffoberfläche teilweise wobei der Druck ausreichen muß, um zumindest geglättet, und es wird eine feste Klebverbindung zwi- teilweise die Klebstoffschicht zu glätten und eine feste sehen der Klebstoffoberfläche und der Oberfläche des io Verbindung mit der Trägerfolie zu bilden, jedoch Trägermaterials geschaffen, es werden jedoch dadurch nicht so groß sein darf, daß die hohlen Teilchen 14 die Mikrohohlkugeln 14 nicht zerdrückt oder in ihren zerdrückt werden. Gewünschtenfalls kann die Folie genau passenden Sockeln verrückt. zunächst mit einem dünnen Überzug einer Klebstoffgrundiermasse zwecks Verbesserung der Verbindung B e i s ρ i e 1 1 *5 mit dem druckempfindlichen Klebstoff versehen
werden.
Die Schutzfolie 10 besteht aus 31,8-kg-Kraftpapier Das Produkt kann nunmehr zu Rollen aufgewickelt (je Ries von 279 qm), das mit 8,17 kg Polyäthylen je oder zu Blättern zerschnitten und für die Lagerung Ries überzogen ist. und den Versand vorbereitet werden. Bei der Hand-Die Mikrohohlkugeln bestehen aus Harnstoff- 20 habung zufällig ausgeübter Druck zerstört oder zer-Formaldehydharz und haben eine Siebgröße von bricht die Mikrohohlkugel nicht auf Grund der dicht 0,053 bis 0,149 mm lichter Maschenweite (»through anliegenden Schutzfolie, die die Kräfte gleichmäßig 140 mesh, on 270 mesh«). Die Teilchen haben dem- über der gesamten Oberfläche ausgleicht,
nach einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa Wenn das Produkt auf eine Substratoberfläche auf-55 bis etwa 105 μ. Die Herstellung derartiger hohler 05 getragen werden soll, z. B. auf einen Teil einer Wand Teilchen kann beispielsweise nach dem Verfahren oder einer Metallmarkierungsleiste, werden zuerst der USA.-Patentschrift 27 97 201 erfolgen. Klebeband und Schutzfolie voneinander abgezogen. Die hohlen Teilchen werden so einheitlich wie Die Schutzfolie gibt den Klebstoff und die Mikromöglich auf die Oberfläche des Polyäthylenüberzuges hohlkugeln leicht frei, so daß das Band 21 nicht in einer Menge von etwa 227 g je etwa 836 qm auf- 30 außer Form gezogen oder gedehnt zu werden braucht; getragen, was etwa einem Drittel der Menge ent- die hervorstehenden Teile der hohlen Teilchen erspricht, die zur Bildung einer kompakten Mono- geben abstandhaltende Mittel, die den Klebstoff von schicht erforderlich ist. Die sich bildenden elektro- der Substratoberfläche ein wenig entfernt halten. Das statischen Ladungen reichen aus, um die trockenen Band wird leicht auf die Oberfläche aufgebracht und Teilchen an die Kunststoffoberfläche zu binden und 35 sanft in die gewünschte genaue Lage gerückt, wobei eine gute Teilchenverteilung aufrechtzuerhalten. die Mikrohohlkugeln eine vorzeitige Verklebung ver-Das Band wird in horizontaler Lage etwa 30 bis hindern. Wenn die gewünschte Lage erreicht ist, 45 Sekunden auf 1350C erwärmt, in welcher Zeit das wird das Band durch lokalisierten Druck mit Hilfe Polyäthylen erweicht und die Teilchen in die Kunst- einer kleinen harten Walze, etwa einer Hohlwalze, Stoffschicht einsinken. Die Erwärmungsbedingungen 40 wie sie zum Tapetenkleben verwendet wird, oder werden so eingestellt, daß die Teilchen etwa ein Vier- durch Druck mit den Fingerspitzen oder indem eine tel bis zu einem Drittel ihres Durchmessers in die Holzplatte mit abgeschrägter Kante unter Druck Schicht eindringen und dabei nicht beschädigt wer- über die Filmoberfläche bewegt wird, in klebenden den. Das Band wird dann abgekühlt. Kontakt gebracht. Unter den ausgeübten Druck fallen Als nächstes wird eine druckempfindliche Kleb- 45 die hohlen Teilchen zusammen, wodurch die anmasse aufgetragen, wobei die Rakel 0,025 cm über liegenden Klebstoffschichten mit der Oberfläche des den frei liegenden höchsten Punkten der teilweise Substrats in Berührung kommen und verkleben,
eingebetteten Mikrohohlkugeln angebracht wird. Die Die Schalenreste der zerborstenen Teilchen verMasse, die in der USA.-Reissue-Patentschrift 24 906 bleiben in der Klebstoff schicht und vermindern die beschrieben wird, besteht aus einem Mischpolymeri- 5° Klebekraft zwischen Klebeband und Substrat — die sat aus 95 Teilen Fuselölacrylat und 5 Teilen Acryl- durch die zum Trennen der beiden erforderlichen säure, das in einem Gemisch aus Äthylacetat und Abstreifkräfte gemessen wird — um einen Betrag, Heptan in einer Konzentration von etwa 20 bis 25 °/o der der Klebstoffoberfläche fast proportional ist, die gelöst ist. Der Überzug wird durch Erwärmen auf von den Mikrohohlkugeln eingenommen wurde. Bei-66° C etwa 10 Minuten lang getrocknet, wobei sich 55 spielsweise erfordert ein 2,54 cm breiter Streifen des eine kieselsteinähnliche Oberfläche ausbildet, die bei Klebebandes, wie oben beschrieben hergestellt, der Berührung auf bzw. an einer Vielzahl von Ober- auf eine saubere glatte Aluminiumplatte aufgebracht flächen klebt. war, eine Kraft von 20,4 kg, um das Band über sich Getrennt davon wird die Trägerfolie hergestellt, selbst mit einer Standardgeschwindigkeit von etwa indem eine vorgemahlene Masse aus im wesentlichen 60 30 cm je Minute abzuziehen. Ein ansonsten gleiches 500 Gewichtsteilen Vinylchlorid-Vinylacetat-Poly- Band, das jedoch keine. Mikrohohlkugeln enthielt, merisat, 100 Teilen eines polymeren Weichmachers, benötigte zum Entfernen einen Kraftaufwand von 75 Teilen Dioctylphthalat und 100 Teilen Titandi- 25 kg. In der ersten Probe waren die Teilchen in oxydpigment, gegebenenfalls zusammen mit einer einer Menge zugegen, die etwa einem Drittel dergeringen Menge Stabilisatoren und Schmiermitteln, 65 jenigen entspricht, die für die dichteste Packung beauf eine Dicke von 0,01 cm auskalandert wird. Wie nötigt wird, so daß die Kugeln etwa ein Fünftel bis in der USA.-Reissue-Patentschrift 23 843 beschrie- ein Viertel der gesamten Oberfläche einnahmen,
ben, haben derartige Folien die Eigenschaft, daß sie Eine eindringliche Demonstration der Wirksam-
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keit der eben erläuterten Prinzipien kann mit einem einer Klebemasse überzogen, die folgendermaßen zuklebstofüberzogenen Blattmaterial vorgenommen sammengesetzt ist:
werden, das in der eben beschriebenen Weise her-
gestellt wurde, wobei jedoch die schwere Trägerfolie Acrylatmischpolymerisat 556
durch eine dünne und leicht zerreißbare Folie oder 5 m. , r uljtt λ λ λ
ein entsprechendes behandeltes Papier ersetzt wird. Phenol-Formaldehyd-Harz 141
Man streift die Schutzfolie von dem erhaltenen Blatt- Salicylsäure 28
material ab und legt das Blattmaterial mit der Kleb- Zinkresinat 85
stoffseite nach unten auf eine flache saubere Metall- Heptan 6690
platte, auf der es durch Ziehen an den Kanten leicht io Alkohol 226
hin- und herbewegt werden kann. Ein zentraler Streifen wird dann fest gegen die Platte gedrückt, indem
man mit der Fingerspitze über die obere Oberfläche Das Acrylatmischpolymerisat ist ein Mischpolyunter starkem Druck fährt Die Kante des Blattes wird merisat aus 3 Gewichtsteilen 2-Äthylbutylacrylat und dann angehoben, und es wird versucht, das Blatt 15 einem Teil Äthylacrylat. Das Phenolharz ist ein durch Anheben oder Abstreifen zu entfernen. Die wärmehärtbares Harz, das mit dem Mischpolymerisat angedrückte Fläche bleibt fest mit dem Metall ver- verträglich ist.
bunden. Der Rest verklebt nicht mit dem Metall und Der Klebstoff wird bei 66° C getrocknet, der
kann leicht abgerissen und entfernt werden. trockene Überzug wiegt 325 bis 390 mg je 155 cm2.
Zur Erleichterung des Abziehens kann auf die ao Eine 0,01 mm starke Vinylharzfolie, wie vordem be-Schutzfolie ein Trennmittel aufgebracht werden. schrieben, wird mit dem Klebstoffüberzug unter
Die angewendete Menge muß ausreichen, um eine Quetschwalzendruck verbunden. Der Hilfsträger wird leichte Entfernung des nachträglich aufgetragenen abgestreift. Kleine zerbrechliche hohle Glaskügelchen Klebstoffs zu ermöglichen, sie muß jedoch so klein werden mit etwa der achtfachen Gewichtsmenge sein, daß sie keinen sichtbaren Einfluß auf das Ein- as Wasser zu einer Aufschlämmung verarbeitet, die auf dringen der Mikrohohlkügelchen in die erweichte die Klebstoffoberfläche gesprüht wird. Während des Kunststoffschicht hat. Überziehens verdampft praktisch alles Wasser. Etwa
Das in dem vorangehenden Beispiel in F i g. 1 er- ein Viertel bis ein Drittel der Oberfläche wird mit den läuterte Verfahren läßt sich besonders zweckmäßig Kugeln bedeckt. Die Schutzfolie wird dann über eine mit den dort beschriebenen leicht zerdrückbaren zer- 30 mit Wasserdampf beheizte Walze geleitet, wo sie auf brechlichen Harnstoff-Formaldehydhaa-Mikrohohl- etwa 132° C erwärmt wird, worauf das mit Kügelkugeln durchführen, es kann jedoch auch mit weni- chen bedeckte Klebeband wieder unter Druck mit der ger zerbrechlichen Mikrokugeln durchgeführt wer- erweichten Kunststoff-Trennschicht vereinigt wird, den. Ein etwas modifiziertes Verfahren, bei dem die Der durch eine mit Kautschuk überzogene Walze mit zuletzt genannte Art von Hohlkugeln bevorzugt wird, 35 einer Shore-Durometerhärte von etwa 60 ausgeübte besteht im Überziehen und Trocknen des druckemp- Druck wird auf etwa 0,5 kg je 2,54 cm Breite eingefindlichen Klebstoffes direkt auf der Trägerfolie und stellt. Die Hohlkugeln werden etwa gleich tief in die der gleichzeitigen Einbettung der Hohlkugeln teil- Kunststoff- und in die Klebstoffschicht eingebettet, weise in der trockenen Klebstoffschicht und teilweise Das Produkt wird dann abgekühlt und zu Rollen aufin der Kunststoffschicht der Schutzfolie. Die Hohl- 40 gewickelt.
kugeln werden bequem entweder auf die Schutzfolie Dünnwandige hohle kleine Glaskugeln oder -spä-
oder die Klebstoffoberfläche durch Versprühen einer roide stellen eine Art von Mikrohohlkugeln (»Mikro-Aufschlämmung in Wasser aufgetragen, wobei das ballonen«) dar, die ausreichende Stärke und Festig-Wasser während des Sprühverfahrens praktisch voll- keit (Starrheit) besitzen, um den mäßigen Drucken ständig verdampft wird. Die Schutzfolie wird über 45 zu widerstehen, die durch die in der Wärme erweicheine erhitzte Trommel geführt, wobei die Kunststoff- ten Abdeckblatt- und die Klebstoffschichten hindurch schicht so weit erweicht, daß die Hohlkugeln in der in dem eben beschriebenen modifizierten Verfahren gewünschten Tiefe eindringen können, und die kleb- auf sie ausgeübt werden, sie sind jedoch so leicht stoffüberzogene Folie wird, auch bei höheren Tem- zerbrechlich, daß sie bei Druckanwendung auf die peraturen, gegen die Kunststoffoberfläche gepreßt, 50 ungeschützten frei liegenden Teilchenoberflächen zerwobei zwischen beiden eine Teilchenschicht sich platzen. Die Zerbrechlichkeit derartiger Teilchen ausbildet. kann durch entsprechende Wahl der Dicke oder Zu
sammensetzung der Schalenwand oder durch Einfüh-
Beispiel2 ' ren von Strängen oder schwachen Stellen in die
55 Schale geregelt werden, indem z. B. die Oberfläche
Bei manchen Folien ist es unmöglich, eine flüssige angeätzt wird oder Einschlüsse eingebracht werden Klebstoffmasse in wirtschaftlich vertretbarer Weise oder auf andere Weise.
direkt aufzutragen. Das folgende Beispiel erläutert Die leichter zerbrechlichen Harz-Mikrohohlkugeln
daher eine weitere Abwandlung, in der der Klebstoff können, wenn sie vorher teilweise in die Polyathylenzuerst getrennt getrocknet und nachfolgend auf die 60 schicht eingebettet wurden, wie im vorigen Beispiel Trägerfolie aufgetragen wird, worauf die hohlen beschrieben, in der gleichen Weise wie eben beschrie-Mikrokugeln auf die Klebstoffoberfläche aufgebracht ben in die durch Wärme erweichte getrocknete Klebwerden und das Blatt gegen die mit Kunststoff über- Stoffschicht teilweise eingebettet werden, so daß ein zogene Oberfläche der Schutzfolie gepreßt wird. Produkt entsteht, das anfangs die gewünschten frei-
Ein Hilfsträger aus schwerem Kraftpapier, dessen 65 gleitenden Eigenschaften besitzt, das jedoch nach- : eine Oberfläche mit einer glatten Schicht aus Poly- folgend diese Eigenschaft auf Grund des allmählichen äthylen überzogen und mit einem gehärteten Poly- Zerbrechens der hervorstehenden Anteile der hohlen methylsilikon-Trennmittel beschichtet ist, wird mit Teilchen verliert.
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Hohle Mikrosphäroide mit biegsamen dünnen eintritt. Während die hohlen Kügelchen nur etwa ein Wänden, wie die vordem erwähnten, aus Harnstoff- Drittel bis ein Viertel ihres Durchmessers einsinken, Formaldehydharz oder anderen harzartigen oder werden die festen Teilchen praktisch vollständig in polymeren Produkten hergestellten Mikrohohlkugeln, dem Polyäthylen eingebettet und daher beim Entfallen zwar unter Anwendung von Druck zusammen, 5 fernen der Schutzfolie nicht auf die Klebstoffschicht jedoch scheint sich dabei die Membran nach innen zu übertragen. Die Oberfläche des Klebstoffs zwischen falten, wohingegen die spröderen Glashohlkugeln zer- den Mikrohohlkugeln bleibt daher sauber und klebrig, brechen bzw. zu Pulver zerfallen. Letzteres trifft auch Obwohl einzellige Kügelchen für die Zwecke der bei den spröden, aus Alkalisilikaten od. dgl. herge- Erfindung besonders wirksam sind und daher bevorstellten Mikrohohlkugeln zu, z. B. bei den nach den io zugt werden, können brauchbare Ergebnisse auch mit in der USA.-Patentschrift 30 30 215 beschriebenen mehrzelligen Mikrohohlkörperteilchen verschiedener Verfahren hergestellten. Es wurde gefunden, daß es Gestalt erhalten werden. Wie die Sphäroide müssen bei den spröden Teilchen besonders zweckmäßig ist, auch die anderen Teilchen genügend zerbrechlich die Teilchen für einen großen Teil ihres Durch- sein, damit sie unter zur Verfügung stehenden messers in die Klebstoff schicht einzubetten, weil dann 15 Drucken zusammenfallen; sie müssen jedoch so fest offensichtlich die beim Zerbersten der Außenhaut ge- sein, daß sie den Überzug zumindest unter seinem bildeten Bruchstücke in dem eingebetteten Teil ver- eigenen Gewicht während des Auflegens stützen,
bleiben und auf diese Weise das Ausbreiten auf und Der besondere, hierin vordem als Acrylat-Acryldas Abdecken der anliegenden Klebstoffschicht ver- Säuremischpolymerisat beschriebene druckempfindmiedenwird. 20 liehe Klebstoff hat die vorteilhafte Eigenschaft, die
Die Mikrohohlkugeln werden auf die Schutzfolie Klebkraft auf Metalloberflächen zu verstärken, wenn
bequem mit Hilfe einer Sprühvorrichtung aufge- er mit diesen in dauerndem Kontakt sich befindet,
bracht, wie in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben; Daher wird die anfängliche Einbuße an Klebkraft, die
dies ist jedoch nicht die einzig mögliche Verfahrens- zuerst durch die Gegenwart der Mikrohohlkugeln
weise. Ein besonders zweckmäßiges Verfahren be- 25 eintritt, bald mehr als zurückgewonnen und die
steht darin, die Schutzfolie über eine rotierende Klebstoff-Metall-Verbindung laufend verstärkt, und
Trommel zu führen, die teilweise in eine Vorrats- es wird eine feste praktisch dauerhafte Verbindung
stellung für Kugeln in einem Trog eintaucht. Die erreicht. Überraschenderweise läßt sich eine ähnliche,
Temperatur der Schutzfolie wird durch Regeln der wenn auch nicht so drastische Erhöhung der Kleb-
Temperatur der hohlen Trommel geregelt, indem bei- 30 kraft, auch bei anderen, weniger chemisch aktiven,
spielsweise Wasserdampf in diese eingeführt wird. kautschukharzartigen druckempfindlichen Klebstoffen
Die Folie wird dann über eine zweite erwärmte bei dauerndem Kontakt erreichen, besonders bei
Trommel geführt, die z. B. auf eine Temperatur von mäßig erhöhten Temperaturen oder Drücken, wobei
etwa 132° C erwärmt ist, um den Kunststoffüberzug sich der Wert bald dem nähert, der mit demselben
erweichen und die Teilchen einsinken zu lassen. Wird 35 Klebstoff bei völligem Fehlen der zwischenliegenden,
die erste Trommel auf 21° C gehalten, so wird eine den Klebstoff maskierenden Materialien erreichbar
zweckmäßige dünne Verteilung der Kugeln erreicht. ist. Obwohl der Grund für diese Erscheinung nicht
Bei höheren Temperaturen wird ein dichterer Über- genau bekannt ist, wird angenommen, daß die zer-
zug erhalten, und bei etwa 93° C entsteht ein prak- fallenden oder zerdrückten Reste der Mikrohohl-
tisch vollständiger Überzug. 4° kugeln in die verhältnismäßig weiche und ausdehn-
Die Konzentration der Mikrokapseln kann von der bare Klebemasse allmählich physikalisch untergedes Beispiels erheblich abweichen, sie hängt zum Teil mischt oder eingebettet werden, wodurch letztere von deren Größe und dem besonderen Klebstoff und diese Reste von der Berührung mit der Trägeroberanderen Bestandteilen des Gebildes ab. Zähere Fo- fläche anhält.
lien oder Trennschichten benötigen weniger Trenn- 45 Wie oben angedeutet, kann der Durchmesser der
punkte. Kugeln mit kleinerem Durchmesser müssen Mikrohohlkugeln etwas schwanken. Beste Ergebnisse
in größerer Konzentration je Flächeneinheit aufgetra- werden mit Produkten mit möglichst enger Verteilung
gen werden als Kugeln mit größerem Durchmesser. mit Durchmessern im Bereich von etwa 40 bis etwa
Weichere Klebstoffe erfordern größere Kapseln. Im 100 μ erhalten, jedoch sind sehr kleine Kügelchen
allgemeinen wird es bevorzugt, so viel Mikrohohl- 5° schwieriger zu handhaben, und außerdem führen die
kugeln zu verwenden, daß etwa ein Zehntel bis ein größeren Kügelchen zu übermäßigen Unregelmäßig-
Drittel der Klebstofffläche bedeckt ist. keiten der Oberfläche des Klebstoffüberzuges. Frak-
Es wurde gefunden, daß im allgemeinen handeis- tionen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von
üblich zugängliche, kleine, dünnwandige, hohle, zer- etwa 40 bis 70 μ oder etwa 70 bis 100 μ wurden als
brechliche Teilchen oder Mikrohohlkugeln mit ver- 55 in gleicher Weise zweckmäßig befunden,
hältnismäßig großen Anteilen an festen Teilchen oder Es zeigte sich, daß Veränderungen der Dicke der
Bruchstücken vermischt sind, die als Abstandshalter Klebstoffschicht einen Einfluß auf die Wirksamkeit
unwirksam sind und nur die zur Verfügung stehende der Mikrohohlkugeln bezüglich der Verhinderung der
Klebkraft herabsetzen, wenn sie auf die Klebstoff- Berührung zwischen Klebstoff und Unterlage haben,
oberfläche aufgetragen werden. Die hohlen Teilchen 60 Größere Kugeln erfordern im allgemeinen dickere
können durch Flotation, beispielsweise in Wasser, ab- Klebstoffschichten. Übermäßig dicke Klebstoffschich-
getrennt werden, jedoch ist eine vollständige Abtren- ten sind wirtschaftlich unzweckmäßig und können
nung auf Grund der Okklusion der Teilchen auf den unter Umständen zum Verschieben oder Verrutschen
Kugeln schwierig zu erreichen. Glücklicherweise des verklebten Überzuges führen. Nicht genügende
wurde gefunden, daß eine weitere Trennung an der 65 Klebstoff men gen vermindern die Stärke der Klebe-
Polyäthylen-Klebstoff-Zwischenschicht in dem in verbindung, sowohl zu Anfang als auch nach länge-
Verbindung mit Beispiel 1 beschriebenen Verfahren rem Kontakt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 642/27

Claims (4)

1 2 genaue Lage der klebstoffüberzogenen Verkleidung Patentansprüche: ankommt. Das Überziehen der Trägeroberfläche mit einem
1. Unter Druckanwendung haftendes Klebeblatt flüssigen, lösungsmittelhaltigen Klebstoff, der eine oder -band aus einem Trägermaterial und einer 5 Entfernung und Lageveränderung der klebenden Schicht, in der zerbrechliche Mikrohohlkügelchen Produkte innerhalb einer kurzen Zeitspanne gestattet, gleichmäßig verteilt sind, dadurch gekenn- bringt die bekannten Nachteile lösungsmittelhaltiger zeichnet, daß die Schicht aus einem unter Kleber mit sich.
Druckanwendung haftenden Klebstoff besteht, in Die Verwendung von Schmelzklebern ist bei sper-
dem leere Mikrohohlkügelchen so eingebettet io rigen Metallunterlagen, die eine große Wärmekapazisind, daß sie aus der Klebstoffschicht zu einem tat haben, oder bei Trägern, die nicht genügend Teil herausragen. wärmebeständig sind, nicht möglich.
2. Klebeblatt oder -band nach Anspruch 1, da- Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Klebeblatt durch gekennzeichnet, daß die leeren Mikrohohl- oder -band zu schaffen, das druckempfindlich und kügelchen ein Zehntel bis ein Drittel der Kleb- 15 zur Bildung einer festen Klebeverbindung mit einer Stoffoberfläche bedecken. Oberfläche bei Andrücken mit mäßigem Handdruck
3. Klebeblatt oder -band nach Anspruch 1 befähigt ist, das aber bei leichter Berührung mit der oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- Oberfläche noch keine Bindung eingeht und daher fläche der die Mikrohohlkügelchen tragenden auf der Oberfläche hin- und hergeschoben und in die Klebstoffschicht mit einer abziehbaren Schutz- ao gewünschte Lage gebracht werden kann, worauf ohne folie bedeckt ist, die Einbuchtungen aufweist, die Trocknen oder Erwärmen durch bloße lokalisierte den aus der Klebstoffschicht herausragenden Tei- Druckanwendung eine feste Bindung hergestellt wird, len der Mikrokügelchen entsprechen und in die Erfindungsgegenstand ist ein unter. Druckanwendie Mikrohohlkügelchen eingebettet sind. dung haftendes Klebeblatt oder -band aus einem
4. Verfahren zur Herstellung von Klebeblät- 25 Trägermaterial und einer Schicht, in der zerbrechtern oder -bändern nach Anspruch 1 bis 3, da- liehe Mikrohohlkügelchen gleichmäßig verteilt sind, durch gekennzeichnet, daß man die Mikrohohl- Das Blatt oder Band ist dadurch gekennzeichnet, daß kügelchen zunächst in die Schutzfolie teilweise die Schicht aus einem unter Druckanwendung hafeinbettet, dann den unter Druckanwendung haf- tenden Klebstoff besteht, in dem leere Mikrohohltenden Klebstoff aufträgt und schließlich auf die 3° kügelchen eingebettet sind, daß sie aus der Klebstoff-Klebstoffschicht das Trägermaterial aufbringt. schicht zu einem Teil herausragen.
Fig. 1 zeigt eine schematische Anordnung eines bevorzugten Verfahrens und einer bevorzugten Vorrichtung zur Herstellung des Klebeblattmaterials;
35 F i g. 2 gibt die verschiedenen Stufen der Herstel-
lung des Klebeblattmaterials durch das Verfahren
und die Vorrichtung der F i g. 1 wieder.
In F i g. 1 wird die Schutzfolie ein mit einem thermoplastischen Polymerisat überzogenes Papierband 40 10, von einer Zuführrolle 11 zunächst an einer Zu-
Selbstklebende Materialien können, wenn sie erst rührvorrichtung für die dünnwandigen, Mikrohohleinmal mit der zu verklebenden Oberfläche in Beruh- kügelchen vorbeigezogen. Eine geeignete Zuführvorrung gekommen sind, nicht mehr verschoben werden, richtung besteht aus einer Sprühvorrichtung 12, in ohne daß sie zuerst von der Oberfläche abgestreift die komprimierte Luft eingeblasen wird, wie durch werden müssen. Dadurch wird ihre Aufbringung in 45 Pfeil 13 angezeigt wird, und in die aus einem Behälgrößeren Flächenabschnitten auf bestimmte Ober- ter 15 Mikrokugeln 14 eingeführt werden. Die Folie flächengebiete . außerordentlich erschwert. Diese wird in horizontaler Lage in einem Ofen 16 erwärmt Schwierigkeit tritt in noch stärkerem Maße dann auf, und dann unter einer Vorrichtung zum Überziehen wenn der druckempfindliche Klebestoff mit der oder einer Rakel 17 hindurchgezogen, wo sie gleich-Oberfläche eine feste dauerhafte Verbindung eingeht 50 mäßig mit einer Lösung eines druckempfindlichen oder wenn das Trägerblatt leicht Falten schlägt oder Klebstoffs 18 überzogen wird. Sodann wird die Folie zerreißt oder anderswie zerstört wird. durch einen Ofen 19 zur Entfernung des Lösungs-
So war es bisher einfach unmöglich, große Blätter mittels geleitet; das getrocknete Produkt ist mit 20 von gemusterten oder bedruckten Tapeten oder Stoff- . bezeichnet. Von der Zuführrolle 22 wird das Trägerwandbespannungen, die mit druckempfindlichem 55 material 21, z. B. eine pigmentierte Kunststoffolie mit Klebstoff überzogen sind, aufzubringen. Versieht man der trockenen Klebstoffoberfläche, durch Druck zwidie überzogene Oberfläche mit einem entfernbaren sehen den Quetschwalzen 23 und 24 vereinigt. Das Abdeckblatt, das fortlaufend von der Klebstoffober- fertige Blattprodukt 25 wird dann auf eine Lagerrolle fläche abgestreift werden kann, kurz bevor letztere 26 aufgespult, von der es auf entsprechende Formen gegen die Wand angedrückt wird, so verursacht der 60 und Größen zugeschnitten werden kann,
zur Entfernung des Abdeckblattes erforderliche Zug Die verschiedenen Stufen der Herstellung werden
häufig eine Verschiebung oder Kräuselung der kurz in F i g. 2 erläutert. Die erste Stufe zeigt, wie die vorher aufgebrachten Flächenteile oder führt zum Mikrohohlkugeln 14 durch elektrostatische An-Zerreißen der überzogenen Verkleidung. Daher wur- ziehung auf der flachen glatten Oberfläche des Überden Wandverkleidungen gewöhnlich nicht mit druck- 65 zuges 27 der Schutzfolie 10 gehalten werden. In der empfindlichen Klebstoffen angebracht. zweiten Stufe sind die Mikrohohlkugeln in die durch
Selbst beim Verkleiden kleinerer Flächen treten Wärme erweichte Überzugsschicht eingesunken, viele Schwierigkeiten auf, wenn es auf eine sehr zweckmäßig etwa ein Viertel bis ein Drittel ihres
DE19641594148 1963-02-14 1964-01-30 Unter Druckanwendung haftendes Klebeblatt oder -band Expired DE1594148C3 (de)

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DE1594148A1 DE1594148A1 (de) 1970-07-09
DE1594148B2 DE1594148B2 (de) 1976-03-04
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005049051B3 (de) * 2005-10-14 2006-08-10 I.N.T.-Rickert GmbH Ingenieurbüro für neue Technologien, Anlagenbau, Verfahrenstechnik Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Kleb- oder Dichtstoffes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005049051B3 (de) * 2005-10-14 2006-08-10 I.N.T.-Rickert GmbH Ingenieurbüro für neue Technologien, Anlagenbau, Verfahrenstechnik Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Kleb- oder Dichtstoffes

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