CH145070A - Verfahren zum Veredeln von Waren. - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von Waren.

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CH145070A
CH145070A CH145070DA CH145070A CH 145070 A CH145070 A CH 145070A CH 145070D A CH145070D A CH 145070DA CH 145070 A CH145070 A CH 145070A
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CH
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acid
chloride
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salt
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Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/34Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-halogen bonds; Phosphonium salts

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  



     Yerfahreu    zum Veredeln von Waren.



   Es wurde die bemerkenswerte   Beobach-       tung    gemacht, dass man Waren, wie Haare,
Federn, Pelze,   fertige Wollfabrikate,    Papiere    iisiv.    dadurch widerstandsfähiger gegen den
Angriff durch Schädlinge machen kann, dass man die Waren mit Salzen   quarternärer       Phosphoniumbasen    behandelt.



   Die Wirkung des Verfahrens. ist so   be-    trächtlich, dass oft schon bei Verwendung sehr geringprozentiger Lösungen ein weit    gehender    Schutz erreicht werden kann. Es sind zum Beispiel Fälle beobachtet worden, in denen bereits bei Verwendung einer Losung von 0,2 % in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel eine volle Schutzwirkung gegen   Mottenraupen    erzielt wurde.



  Die Behandlung mit diesen Salzen hat zum Beispiel auch eine Hemmung des Bakterienwachtums zur Folge.



   Für das angegebene Verfahren wird der Schutz nur soweit beansprucht, als es sich nicht um ein, Behandlung von rohen oder verarbeiteten Textilfasern in der   Textilindu-    strie handelt.



   In den Salzen dieser   quarternären    Base können sowohl anorganische Säuren wie Salz säure, Schwefelsäure, Jodwasserstoffsäure.



   Bromwasserstoffsäure, Fluorwasserstoffsäure.   



   IÇieselfluorwasserstoffsäure I'erehlorsäure.



   Rhodanwasserstoffsäure. Blausäure. Phos-    phorsäure,   Acylphosphorsäure      usw.,    wie auch organische Säuren wie Carbonsäuren. Sulfin säuren, Sulfonsäuren usw. verwendet werden.



   Die Eigenschaften der Salze werden durch die Wahl der Säuren in   versehiedener      Rich-    tung, zum Beispiel in bezug auf   Lösliehkeit.   



   Affinität zur Faser, beeinflusst. Als Säuren können in den Salzen auch solche   Verbin-    dungen enthalten sein. die ilirerseits schon eine Schutzwirkung besitzen.



   Die vier andern mit Phosphor   verbun-    denen Substituenten können unter sich gleieh oder verschieden sein ;   naturgemäss wird man    die Substituenten so wählen, dass die Verbindungen die für den vorliegenden Zweck notwendige Beständigkeit besitzen. Nachdem oben Angaben über die Variationsmöglichkeit des Säurerestes gemacht worden sindsollen die folgenden Beispiele die Variationsmöglichkeit des 4. Substituenten zeigen. Bei diesen Beispielen ist als Vertreter der Sub  stituenten      1    bis 3 das Phenyl gewählt.



   Es seien genannt : Benzyltriphenylphosphoniumcyanid,   Methyltriphenylphospho-    niumjodid, Athyltriphenylphosphoniumbromid,   Oxyäthyltriphenylphosphoniumehlorid,      Athylen-di-triphenylphosphoniumbromid,    p Xylylen - di - triphenylphosphoniumbromid,    Pentamethylen-di-triphenylphosphoniumbro- mid, o-Chlorbenzyltriphenylphosphonium-    chlorid, p-Nitrobenzyltriphenylphosphoniumchlorid,   co-Carbä.

   thoxymethyltriphenylphos-       phoniumchlorid, Anhydro-a)-carboxylme-      thyltriphenylphosphoniumhydroxyd    (inneres Salz), Tetraphenylphosphoniumbromid,    co-Carboxyhexadecylmethyltriphenylphospho-    niumbromid, 3, 4-Dichlorbenzyltriphenylphos  phoniumchlorid,    2,4,5-Trichlorbenzyltriphe   nylphosphoniumchlorid.



   Beispiel 1 :   
Man geht mit 10U kg wollenen Beklei  dungsstücken    in 300 Liter einer 0,3 % igen   Losung    von Benzyltriphenylphosphoniumchlorid in Wasser oder Alkohol ein. Nach guter Durchfeuchtung trennt man die überschüssige Lösung ab und trocknet. Die so behandelte Ware ist gegen den Angriff von    Schädlingen, wie zum Beispiel Attagenus      japonicus    weitgehend geschützt, insbesondere auch vollständig mottenecht.



   Beispiel 2 :
Die mit einem löslichen Salz einer quarternären Phosphoniumbase, wie zum Beispiel dem in Beispiel 1 erwähnten Benzyltriphe  nylphosphoniumchlorid    behandelte Ware wird mit einer Lösung von   Isaliumperchlo-    rat nachbehandelt. Dabei bildet sich auf der Faser das praktisch unlösliche Benzyltriphe  nylphosphoniumperchlorat.   



   Beispiel 3 :
Die mit Chlorkresotinsäureanilidsulfosäure behandelte Ware wird mit einer Lösung von   Benzyltriphenylphosphoniumsulfat    nachbehandelt.



   Beispiel   4    :
Man geht mit den Waren in eine ver  dünnte    Lösung des sauren Benzyltriphenylphosphoniumsalzes-der Chromotropsäure ein und erwärmt dann allmählich.



   Beispiel 5 :
Die zu behandelnde Ware wird mit einer    % igen Ijösung von Benzyltriphenylphos-    phoniumfluorid in Alkohol oder in einem andern geeigneten organischen Lösungsmittel oder einer Mischung solcher Lösungen bespritzt.



   Beispiel 6 :
Pelze werden mit einer Alischung von 10 % p-Chlorbenzyltriphenylphosphoniumchlorid und 90% Talkum eine Stunde lang in einer Trommel gerollt.



   Beispiel 7 :
Papierbrei wird mit einer Suspension des naphtalinmonosulfosauren Salzes des Benzyl  triphenylphosphoniumhydroxydes    gemischt, wodurch das daraus hergestellte Papier Wi  derstandsfähigkeit gegen    die bekannten Pa  piersehädlinge zeigt.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Veredeln von Waren, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Salz einer quarternaren Phosphoniumbase behandelt werden.
    UNTERANSPRUCH : Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ware eine Umsetzung eines Salzes einer quarternären Phosphoniumbase mit einem andern Salz vorgenommen wird.
CH145070D 1929-08-05 1929-08-05 Verfahren zum Veredeln von Waren. CH145070A (de)

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CH145070T 1929-08-05

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CH145070A true CH145070A (de) 1931-02-15

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ID=4401380

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CH145070D CH145070A (de) 1929-08-05 1929-08-05 Verfahren zum Veredeln von Waren.

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CH (1) CH145070A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1003510A5 (fr) * 1989-10-09 1992-04-07 Fabricom Air Conditioning Sa Composition desinfectante et procede de desinfection.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1003510A5 (fr) * 1989-10-09 1992-04-07 Fabricom Air Conditioning Sa Composition desinfectante et procede de desinfection.

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