Aus zwei Teilen zusammengesetzte Rillensehiene. Um bei Rillenschienen der Abnutzung der dem Verschleiss in besonders hohem Masse unterworfenen Teile vorzubeugen, hat man bereits vorgeschlagen, bei Kurven schienen die Zwangslippe aus einer an der eigentlichen Schiene bezw. an dem Leitkopf der Schiene befestigten Zwangslippe aus ver schleissfestem Werkstoff zu bilden.
Durch derartige, aus versehleissfestem Werkstoff bestehende Zwangslippen wird zwar der Verschleiss dieser Zwaligslippe in weitgehendem Masse eingeschränkt, jedoch weisen derartige Schienen immer noch den Übelstand auf, dass dadurch, dass der Fahr kopf aus gewöhnlichem Werkstoff besteht, die Fahrkante und der Fahrkopf einem hohen Verschleiss unterliegen.
Aus diesem Grunde hat man daher schon versucht, alle dem Verschleiss unterworfenen Teile von Ril- lenschienen dadurch verschleissfest zu ma chen, dass man sogenannte Verbundschienen herstellte, bei denen Fahrkopf und Leitkante aus versclileissfestein, Werkstoff bestanden, während der übrige Teil des Kopfes, sowie der Steg und der Fuss der Schienen aus wei chem Stahl gebildet wurden, -wobei diese Verbundschienen unmittelbar aus Verbund- blöcken ausgewalzt wurden.
Da die Herstellung derartiger Verbund schienen sieh jedoch sehr schwierig<U>und</U> kost spielig gestaltete, und da weiterhin die Güte der Versellweissung zwischen den beiden Stahlsorten in hohem Grade von den Walz temperaturen abhängig ist, haben derartige Verbundschienen bisher in der Praxis nur geringen Eingang gefunden.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine aus zwei Teilen zusammengesetzte Rillen- schiene, die die eingangs erwähnten Nach teile vollkommen vermeidet, und bei der die dem Verschleiss in besonders hohem Masse unterworfenen Teile aus verschleissfestem Werkstoff bestehen, während die übrigen Teile der Schiene aus einem zum Beispiel aus weichem Stahl bestehenden Grundprofil gebildet werden. Die neue Schiene besteht also aus einem mit Kopf und Fuss versehenen Grundprofil und einem damit starr verbuil- denen, aus verschleissfestem Werkstoff be stehenden Teil, der sowohl Zwangslippe, als auch Fahrhante bildet.
Die Verbindung zwi schen, dem Grundprofil und dem aus ver schleissfestem Werkstoff bestehenden Teil erfolgt zweckmässig durch Steo-verschrau- bung oder durch Versehweissung. Bei einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfin dung ist der verselileissfeste Teil in eine Stegausparung des Grundprofils eingesattelt; die zwischen den beiden Schienenteilen in dem Kopf entstehende Fuge wird vorteilhaft versehweisst.
Die Verbindung der Stege der beiden Teile erfolgt zweckmässig mittelst der Be festigungsmittel für die Spurstangen, so dass ausser diesen für die Spurstangenbefestigung n<B>Zn</B> n erforderlichen Löchern keine weitere Schwä chung der Schienenstege notwendig ist.
Ein besonderer Vorteil der neuen Rillen- schiene besteht darin, dass für die verschie densten Profilausbildungen einer Profilhöhe das Grundprofil in allen Fällen das gleiche sein kann, während Verschiedenheiten in der Kopfbreite, in der Rillen- und Leitschienen- form und -abinessung, durch entsprechende Gestaltung des verschleissf esten Teils be wirkt werden können.
Der Hauptvorteil der neuen Ausfüh rungsform liegt jedoch darin, dass der veT- schleissfeste Teil sowohl die Zwangslippe, als anch die Fahrkante bildet, so dass dadurch alle der Abnutzung sowohl im geraden Strang, als auch in der Kurve unterworfenen Teile aus versehleissfestem Werkstoff, bei spielsweise aus Manganstahl oder andern hochwertigen Edelstählen, bestehen, während das Grundprofil aus gewöhnlichem weichem Stahl hergestellt sein kann.
Die Anpassflächen der ineinander einge sattelten beiden Profile werden zweckmässig im geschlossenen Kaliber -#e#valzt, so dass keine Toleranzen erforderlich sind und die Teile in unverrückbar festem Eingriff mit einander stehen.
In der Zeiehnung ist ein Ausführungsbei- z;piel der nc-uen aus z-wei Teilen zusammen- 1--esetzten Rillenschiene dar-estellt. Es be zeichnet<B>1</B> das aus weichem Stahl bestehende, init Kopf und Fuss versehene Grundprofil, in das der aus verschleissfe.,tem Werkstoff bestehende Teil 2 eingesattelt ist, der sowohl Zwangslippe, als auch Fahrkante bildet.
Am Kopf sind die beiden# Teile<B>1</B> und 2 bei 4 durch Verschweissung verbunden. Die Be- festio-un-, der Teile erfolgt durch die Schrau ben<B>3.</B> Diese können dabei gleichzeitig als Spurstangensellrauben verwendet werden.