CH140927A - Mahl- und Feinreibvorrichtung. - Google Patents
Mahl- und Feinreibvorrichtung.Info
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Description
Mahl- und Feinreibvorrichtung. Die Erfindung betrifft eine Mahl- und Feinreibvorrichtung, bei der gemäss dem Pa tentanspruch des Hauptpatentes mit einer in einem Gehäuse eingeschlossenen ringförmigen Mahlscheibe mehrere planetarisch angetrie- bene Mahlscheiben mit ihrer einen Stirn- fläche zusammenarbeiten. Die zusätzliche E.rfindühg hat eine weitere Ausbiläung einer derartigen Vorrichtung zum Gegenstand und besteht darin, dass mit den beiden Flächen einer mit über sie verteilten Durchgangs kanälen versehenen, vorzugsweise wagrecht liegenden Hauptmahlscheibe je ein Satz ge meinsam angetriebener Planetenmahlscheiben zusammenwirkt. Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrich tung nach der zusätzlichen Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. In dieser ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt @düirch die Vo.r- richüunig, Fng. 2 @ein;Slchuit@ nach Litnie A-A der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie B-B der; Fig. 1, und Fig. 4 ein Schnitt nach Linie C-C der Fig. 1. In dem Gehäuse 50 arbeitet eine Reihe von hintereinander liegenden Scheibenmahl gängen, denen das Gut durch einen Trichter 51 mit Rührwerk 52 und Schnecke 53 zuge führt wird. - Das Rührwerk 52 und die Schnecke 53 sitzen auf einer gemeinsamen Antriebswelle 54, die durch Kegelräder 55 mittelst fester und loser Riemscheiben 56. an getrieben; werden kann. In der 3E-he des Ge häuses !liegt die Hauptmahlscheibe 57 (Fig. 3), die besteht aus einer mittleren Me- tatlschaib-e, an die beiderseits mittelst Sehwalbenschwanzverbindtingen M.ahlflä.chen 5.9 aus Hartporzellan auswechselbar-angesetzt sind. Die Teile 58 und- 59 werden durchsetzt von über ihre ganze Fläche verteilten Kanä len 60. Mit den beiden 1111ah1flächen 59 wirken auf jeder Seite planetarisch angetriebene Mahlscheiben 61 (Fig. 2) zusammen, deren Umfänge so nahe aneinander liegen, dass sie nach Art gleichsinnig gedrehter Walzen wir ken und somit eine reibende Wirkung auf das Mahlgut ausüben. Diese Planetenma.hlschei- ben 61 sitzen an Planetenzahnrädern 62, die aussen in Zahnkränze 63 und innen in Son nenräder 64 eingreifen, die auf der Welle 54 befestigt sind. Die Planetenmahlscheiben 61 sind dabei vorzugsweise auswechselbar auf Metallplatten 65 befestigt, die einen grösseren Umfang als die Zahnräder 62 haben und die Sonnenräder 64 derart übergreifen, d'ass letz tere als Bund für sie wirken. Die Planetenzahnräder 62 tragen auf ihrer .der Hauptmahlscheibe 57 gegenüber liegenden Stirnfläche nochmals Metallplatten 66 und daran angesetzte Mahlflächen 67. Die obersten Planetenmahlscheiben 67 wirken zu sammen mit ,einer ringfärmigen Hilfsmahl- sch.eibe 68, die an dem Gehäusedeckel 50a be festigt ist. Die untern Planetenmahlscheiben 67 wirken zusammen mit einer Hilfsmahl scheibe 69, die in ähnlicher Weise wie die Hauptmalscheibe 57 ausgebildet ist, aus einer mittleren Metallplatte 70 und zwei daran an gesetzten Mahlflächen 71 besteht, sowie von Kanälen 72 durchsetzt wird. Die unterste Fläche 71 der Hilfsmahlscheibe 69 wirkt zu sammen mit einer ringförmigen Mahlscheibe 73, die mit der Welle 54 durch Keile 74 der art verbunden ist, dass sie an der Drehbewe gung der Welle teilnimmt, auf ihr aber. zum mindesten begrenzt verschiebbar ist. Die Hauptantriebswelle ist geteilt, und zwar derart, dass ihr .oberer Teil 54 einen untern Teil 75 hülsenartig übergreift und mit einem Keil 76 in das gespaltene Ende dieses Teils 75 eingreift. Der Wellenteil 75 ruht mit seinem untern Ende auf einem bei 7 7 angelenkten einarmigen Hebel 78, ,der mit- telst einer Zugstange 79 auf beliebige Weise angehoben werden kann. Die Hauptmahlscheibe 57 und die Hilfs- mahlscheiben 68 und 69 werden in der Regel im Gehäuse gegen Drehung gesichert. Sie könnten aber auch eine gegenläufige Bewe gung zu der Umlaufrichtung der Planeten mahlscheiben erfahren. Vorzugsweise wird die Hilfsmahlscheibe 69 mittelst einer die Wand ,des Gehäuses 50 durchsetzenden Schraube 80 oder axif andere beliebige Weise so im. Gehäuse gesichert, da.ss sie eine Ach sialverschiebung mit Bezug auf dieses nicht auszuführen vermag. Die Hilfsmahlscheibe 68 ist zusammen mit dem Deckel 50a des Gehäuses und dem Zuführtrichter 51 mit- telst eines Handrades 81 in. der Höhe ver stellbar, :das ein in einen Zahnkranz 82 am Gehäusedeckel 50a eingreifendes, breites Zahnritzel 83 zu verdrehen gestattet. Wird der Deckel 50a zusammen mit der Hilfsmahl- scheibe 68 unter Vermittlung des Zahnrades 83 .angehoben, so kann die zweiteilige Welle 54, 75 ihrerseits mittelst des Hebels 78 und der Stange 79 gehoben werden. Da die Hilfs- mahl.scheibe 69 infolge ihrer Festhaltung im Gehäuse an dieser a-chsialen Verschiebung nicht teilnehmen kann und :arndlerseits @die tdre:hbare Mahlscheibe 73 auf der Welle 54 achsia.l verschiebbar ist, werden beim An heben ,der Welle durch die als. Wellenbunde wirkenden Sonnenräder 64 die Planetenma.hl- scheiben 63 und 67, sowie die Hauptmahl scheibe 5 7 in die Höhe mitgenommen. Es ist also auf diese Weise eine Verstellung des Spaltes zwischen den untern Planetenmahl- scheiben 67 und der Ililfsmahlscheibe 69 einerseits, sowie zwischen den obern Plaue- tenmahlscheiben 67 und der Hilfsmahl- scheibe 68 anderseits möglich. Wird der Deckel 84 des Zuführungstrichters 51 abge nommen, so kann der Wellenteil 54, beispiels weise mittelst des Tragarmes<B>85</B> oder auf andere Weise, zusammen mit sämtlichen Mahlscheiben herausgehoben werden, wenn vorher die Halteschraube 80 der Hilfsmahl- scheibe 69 gelöst worden ist und wenn die drehbare Mahlscheibe 73 nur begrenzt ver schiebbar auf dem Wellenteil 54 ist. Ist letz teres nicht der Fall, so würde die drehbare Ma.hdscheibe 73 im Gehäuse verbleiben. Da,s durch das Rührwerk 52 und die Schnecke 53 zugeführte Mahlgut wird zu nächst zwischen den Scheiben 68 und 67 be arbeitet. Es dringt dabei unter einer Walz bearbeitung durch die Scheiben 67 und 61 bis zur Berührungsfläche zwischen den obern Plauetenmahlscheiben 61 und der obern Mahlfläche 59 der Hauptmahlscheibe 57. Es geht dann durch die Kanäle 60 der letzteren hindurch und wird so weiter wiederholt bear beitet, bis es nach Durchdringen der Kanäle 72 der Hilfsmahlscheibe 69 am Umfange,der Mahlfläche 71 und .der drehbaren Mahl scheibe 73 in den Ringraum 86 austritt und durch den Ablauf 87 weggeführt wird. Es findet also ein ständiger Durchlauf von oben nach unten unter dem Druck der Zufüh- rungsschnecke 53 statt. Die beschriebene Vorrichtung nach der zusätzlichen: Erfindung ist besonders zur Verarbeitung von Parb- körpern und Verreibung dieser bis auf die feinste Kerngrösse geeignet.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH:</B> Mahl- und Feinreibvorrichtung nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass. mit den beiden Flächen einer mit über sie verteilten Durchgangs kauä.len versehenen Hauptmahlscheibe je ein Satz gemeinsam angetriebener Pla.neten- mahlscheiben zusammenwirkt. UNTERANSPRüCHE 1.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die die Plane tenmahlscheiben tragenden, umlaufenden Zahnräder auch an ihren der H.auptmahl- scheibe abgewandten Flächen Planet'en- ma.hl.scheiben tragen, die mit weiteren Hilfsmahlscheiben zusammenwirken. \?. Vorrichtung nach Unteranspruch 1,bei der gegen die Endstirnfläche der in der Durchlaufrichtung :des Mahlgutes letzten Mahlscheibe eine drehbare Mahlscheibe wirkt, dladurch gekennzeichnet, da.ss die letzte Hilfsmahlscheibe gleichfalls mit über sie verteilten Durchgangskanälen ausgestattet ist.Vorrichtung nach Unteranspruch 1, gekennzeichnet, dass die in der Durchlaufrichtung des Mahlgutes erste Hilfsmahlscheibe zusammen mit dem ab- nehmbaren Gehäusedeckel in achsialer Richtung verstellbar ist 4.Vorrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die in der Durchlaufi@ichtung des Mahlgutes letzte Hilfsmahlscheibe im Gehäuse gegen eine achsia.le. Verschiebung darin. sicherbar ist, ,die drehbare Endmahlscheibe auf der An triebswelle, zum mindesten begrenzt, ver schiebbar ist, die Planetenmahlscheiben die sie antreibenden,als Wellenbunde wir kenden Sonnenräder übergreifen und die Wolle heb- und senkbar ist. 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Planeten mahlscheiben kreisrund sind und die Um fänge jedes Satzes dieser Mahlscheiben nahe aneinander liegen, so. dass sie wie gleichsinnig gedrehte Walzen wirken.6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet. @dass die Welle der art geteilt ist, dass beim Herausziehen ihres einen Teils aus dem Gehäuse min destens die Hauptmahlscheihe, die Plane- tenmahlscheiben, die letzte Hilfsmahl scheibe und die drehbare Endscheibe mit genommen werden. 7.Vorrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Hauptmahl scheibe und ,die letzte Hilfsmahlscheibe je aus einer Metallplatte bestehen, an der beiderseits Mahlflächen aus chemisch in differentem Baustoff, auswechselbar be festigt sind. B. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass auch die Pla- netenmahlscheiben ,aus chemisch indiffe rentem Baustoff bestehen und: an den die Sonnenräder übergreifenden Metallplatten der Umlaufräder auswechselbar befestigt sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM100050D DE498739C (de) | 1927-06-09 | 1927-06-09 | Mahl- und Feinreibvorrichtung |
DE140927X | 1928-06-15 | ||
CH133533T | 1929-06-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH140927A true CH140927A (de) | 1930-06-30 |
Family
ID=27625007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH140927D CH140927A (de) | 1927-06-09 | 1929-06-12 | Mahl- und Feinreibvorrichtung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH140927A (de) |
-
1929
- 1929-06-12 CH CH140927D patent/CH140927A/de unknown
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