CH140520A - Sicherung. - Google Patents

Sicherung.

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CH140520A
CH140520A CH140520DA CH140520A CH 140520 A CH140520 A CH 140520A CH 140520D A CH140520D A CH 140520DA CH 140520 A CH140520 A CH 140520A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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  Sicherung.    Die Erfindung bezieht sich auf eine mit  einem Schmelzdraht versehene Sicherung für  niedrige Stromstärken, zum Beispiel 10-200       Milliamp.     



  Die Sicherung gemäss der Erfindung ist  mit einem Schmelzdraht versehen, der aus  Nickelchrom hergestellt und in einem Raum  angeordnet ist, wo ein so niedriger Druck  herrscht, dass dadurch die Wärmeabgabe  wesentlich erschwert wird. Die hohe Zug  festigkeit des Nickelchroms macht es möglich,  den aus dieser Legierung hergestellten Draht  sehr dünn auszuziehen und diese Legierung  hat noch den weiteren grossen Vorteil, dass  die     Widerstandskennlinie    sehr regelmässig  mit der Temperatur verläuft. Die Anordnung  in einem entlüfteten oder mit Gas von niedri  gem Druck gefüllten Raum hat den Vorzug,  dass der Wärmeverlust durch Leitung sehr  herabgesetzt wird, wodurch dem Draht wenig  Wärme entzogen wird, so dass schon ein sehr  niedriger Strom     Durchschmelzung    des Schmelz  drahtes zur Folge haben kann.

   Die Wärme-         verluste    durch Strahlung sind ebenfalls sehr  gering, obwohl die Wärmeverluste in einem  mit Gas niedrigen aber noch merklichen  Druckes gefüllten Raum bedeutender sind  als bei einem möglichst vollständig entlüfte  ten Raum, so können damit dennoch gute  Ergebnisse erzielt werden und bei zweck  mässigerWahl kann das Gas noch den weitern  Vorteil bieten, dass die beim Durchschmelzen  erzeugte Strombahn rasch aufgehoben wird.  Zu diesem Zweck wird zweckmässig ein Gas  von grosser Elektronenaffinität, zum Beispiel       Wasserstoff    oder     Stickstoff,    benutzt. Zum  Löschen ist es nämlich erforderlich, dass die  Elektronen möglichst bald aus der Bahn ent  fernt werden.

   Wird nun ein Gas mit grosser       Elektronenaffinität    benutzt, so werden die  im Entladungsraum vorhandenen Elektronen  sich mit den Gasmolekülen zu negativen  Ionen verbinden und dadurch dem Stromdurch  gang Einhalt tun.  



  Durch die Festigkeitseigenschaften des  Nickelchroms ist man immerhin an eine be-      stimmte     Mindestdrahtstärke    und damit zu  nächst an eine bestimmte Mindeststromstärke  gebunden. Diese Stromstärke kann jedoch  durch örtliche Schwächung des Drahtes herab  gesetzt werden. Ein vorzugsweise angewen  detes Verfahren zur örtlichen Schwächung  des Drahtes besteht darin, dass derselbe zwi  schen zwei mit einem Ätzmittel durchtränkte  Kissen gelegt wird, die den Draht örtlich  umfassen und in dieser Weise durch Ein  wirkung des Ätzmittels eine Verringerung  des Querschnittes bewirken. Bei Verwendung  der Sicherung wird der Draht an der ge  schwächten Stelle zuerst durchschmelzen.  



  Wenn die Sicherung bei gewöhnlichen  Netzspannungen verwendet wird, sind beson  dere Vorkehrungen zu     treffen,    um das Weiter  bestehen des Stromüberganges zu verhindern.  



  Der Draht kann dazu an zwei in einigem  Abstand voneinander liegenden Stellen     ge-          chwächt    werden. Tritt nun der Schmelzstrom  auf, so schmilzt der Draht an diesen zwei  Stellen durch, wodurch der ganze zwischen  liegende Teil vom Übrigen abgetrennt wird  und die abgeschmolzenen Enden der übrig  bleibenden Drahtteile in einer gewissen Ent  fernung voneinander zu liegen kommen.  



  Eine Ausführungsform des Erfindungs  gegenstandes ist in     Fig.    1 der Zeichnung  in einer Seitenansicht beispielsweise darge  stellt.  



       Fig.2    ist ein Schnitt des Glasgefässes  mit Schmelzdraht;       Fig.    3 ist ein Schnitt des Glasgefässes, in  das ein örtlich geschwächter Draht einge  schmolzen ist;       Fig.    4 zeigt eine Vorrichtung zur örtlichen  Schwächung des Schmelzdrahtes;  Die Sicherung gemäss der Erfindung ist  mit Kappen 10 und 11 versehen, die auf  einer entlüfteten Glasröhre 12     befestigt    sind       (Fig.    1). In die Röhre ist mittelst der Ein  führungsdrähte 13 und 14     (Fig.    2) ein  Schmelzdraht 15 eingeschmolzen, der aus  sehr fein ausgezogenem Nickelchrom besteht.  



  In     Fig.    3 ist ein Schmelzdraht 16 darge  stellt, der an den Stellen 17 und 18 örtlich  geschwächt ist. Diese örtliche Schwächung    bewirkt, dass der Draht an diesen Stellen  zuerst durchschmilzt, wodurch der zwischen  den Schwächungen liegende Drahtteil beid  seitig abgetrennt wird und die unter Span  nung stehenden Enden der übrigbleibenden  Drahtteile in bedeutende Entfernung vonein  ander zu liegen kommen.  



  In     Fig.    4 ist eine Vorrichtung dargestellt,       mittelst    deren der Draht in zweckmässiger  Weise örtlich geschwächt werden kann: Die  Vorrichtung besteht hauptsächlich aus Kissen  20 und 21, die aus nachgiebigem     Stoff    her  gestellt sind und mit einem Ätzmittel, bei  spielsweise mit Salzsäuren getränkt sind. Der  zu schwächende Draht 16 wird auf die Kissen        _0    gelegt, worauf die Kissen 21 abwärts auf  die Kissen 20 bewegt werden. Durch die  Einwirkung des Ätzmittels wird nun der  Draht an den Stellen geschwächt, an denen  ihn die Kissen umfassen.  



  Die Sicherung gemäss der Erfindung ist  grosser Verwendung im Schwachstromgebiet  fähig und ferner auch von grossem Vorteil  für empfindliche     Messinstrumente.    Es geschieht  nicht selten, dass     Milliamperemesser    irrtümli  cherweise von einem zu hohen Strom durch  flossen werden, wodurch das Instrument ernst  lich beschädigt wird. Bei Verwendung einer  Sicherung gemäss der Erfindung ist man da  gegen gesichert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Sicherung für geringe Stromstärke, da durch gekennzeichnet, dass sie mit einem Schmelzdraht versehen ist, der aus Nickel chrom hergestellt und in einem Raum an geordnet, wo ein so niedriger Druck herrscht, dass dadurch die Wärmeabgabe seitens des Drahtes wesentlich erschwert wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Sicherung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum mit einem Gas von grosser Elektronenaffinität ge füllt ist. 2. Sicherung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet; dass der Draht örtlich an mindestens einer Stelle geschwächt ist.
    PATENTANSPRUCH II: Verfahren zur Herstellung einer Sicherung nach Patentanspruch I, mit örtlich geschwäch- tetn Schmelzdraht, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht an mindestens einer Stelle von Kissen aus einem nachgiebigen und mit einem Ätzmittel getränktem Stoff umfasst wird.
CH140520D 1928-06-15 1929-06-04 Sicherung. CH140520A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL140520X 1928-06-15

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CH140520A true CH140520A (de) 1930-06-15

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ID=19776122

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CH140520D CH140520A (de) 1928-06-15 1929-06-04 Sicherung.

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