DE849447C - Schmelzleiter fuer ueberstromtraege Sicherungen - Google Patents

Schmelzleiter fuer ueberstromtraege Sicherungen

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DE849447C
DE849447C DESCH6628A DESC006628A DE849447C DE 849447 C DE849447 C DE 849447C DE SCH6628 A DESCH6628 A DE SCH6628A DE SC006628 A DESC006628 A DE SC006628A DE 849447 C DE849447 C DE 849447C
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DE
Germany
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fusible
conductor
solder
fusible conductor
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Schwarzfaerber & Co GmbH
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Schwarzfaerber & Co GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Schmelzleiter für überstromträge Sicherungen Es sind bereits überstromträge Schmelzsicherungen bekannt, bei denen der Scbmelzleiter aus einem Draht oder Band aus Kupfer, Silber oder deren Legierungen besteht, in dessen Mitte eine Lotschicht aus Zinn, einer Zinnlegierung od. dgl. aufgebracht ist. Von dieser Schicht und den erforderlichen Kurzschlußfallen abgesehen, besitzen derartige Schmelzleiter einen auf der ganzen Länge gleichstarken Querschnitt.
  • Die Wirkungsweise solcher Schmelzleiter beruht darauf, daß bei einer eine gewisse Zeit andauernden Erhitzung durch Stromwärme eine Legierungsbildung zwischen dem Leitermaterial und dem aufgetragenen Lot eintritt, die zur Folge hat, daß der Schmelzpunkt des Leitermaterials an der mit dem Lot bedeckten Stelle herabgesetzt wird und als Folge hiervon der Schmelzleiter an den Endstellen des Lotauftrages abschmilzt und dadurch den Strom unterbricht.
  • Nun zeigen die bekannten Ausführungsformen solcher Schmelzleiter den Nachteil, daß bei ihnen auch schon unter dem Einfluß von längere Zeit aufrechterhaltenen schwächeren Strömen, bei denen die Abschaltung noch nicht erfolgen soll, eine allmähliche Legierungsbildung zwischen dem Schmelzleitermaterial und dem aufgebrachten Lot eintritt und auf Grund dieses den Schmelzpunkt des Leitermaterials herabsetzenden Einflusses der Schmelzleiter vorzeitig abschmilzt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses unerwünschte vorzeitige Auftreten einer Legierungsbildung zwischen Schmelzleitermaterial und Lot zu vermeiden oder wenigstens weitgehend herabzusetzen, solange nicht durch den Strom und die Dauer seines Bestehens eine unzulässige Erwärmung der Leitung hervorgerufen wird, bei der die Abschaltung gewolltermaßen erfolgen soll.
  • Erfindungsgemäß läßt sich dies dadurch erreichen, daß der Lotauftrag auf dem Schmelzleiter in einer kälteren Zone desselben seitlich von seiner Mitte vorgesehen wird, und daß der Schmelzleiter an einer Seite der Stelle des Lotauftrages eine Querschnittsverstärkung aufweist.
  • Durch diese Maßnahme wird an den durch die Begrenzung der Lotschicht bestimmten Stellen eine vorzeitige Legierungsbildung und die damit verbundene Veränderung des Schmelzpunktes und des spezifischen Widerstandes des Schmelzleitermaterials vermieden. Schmelzleiter, die erfindungsgemäß hergestellt sind, schmelzen erst bei einer Stromstärke und einer Zeitdauer der Einwirkung des Stromes ab, die dem betreffenden Sicherungstyp entspricht.
  • Als weitere Maßnahme gemäß der Erfindung erfolgt die Querschnittsverstärkung des Schmelzleiters vorzugsweise durch eine Verstärkung des das Lot tragenden Drahtes oder Bandes, also nicht durch eine Verstärkung der aufgetragenen Lotschicht. Erfindungsgemäß ist beim Schmelzleiter nur derjenige Teil zu verstärken, auf dem sich das seiner Mitte näher liegende Ende des Lotauftrages befindet.
  • Ferner hat sich bei Untersuchungen, die zu der Erfindung geführt haben, herausgestellt, daß es notwendig ist, den Querschnitt des Schmelzleiters an der Lotauftragungsstelle mindestens zu verdoppeln, wenn die unerwünschte vorzeitige Legierungsbildung zwischen Schmelzleitermaterial und Lot vermieden bzw. . hinreichend verzögert werden soll.
  • Wenn die Auftragung der Lotschicht auf einen beispielsweise bandförmigen Schmelzleiter an einer z. B. V-förmigen Knickstelle des Leiters erfolgt, so wird erfindungsgemäß nur der nach der Mitte des Schmelzleiters hin gelegene Knickschenkel der Knickstelle des Schmelzleiters verstärkt. Durch diese Maßnahme wird das verstärkte Ende des Lotüberzuges als Abschmelzstelle ausgeschaltet und nur das an der unverstärkten Stelle des Schmelzleiters liegende Ende des Lotauftrages zur Herbeiführung der Unterbrechung des Schmelzleiters herangezogen. Hierdurch wird eine etwaige Ungleichmäßigkeit zwischen den beiden an den Enden des Lotauftrages liegenden Abschmelzstellen unwirksam gemacht und damit die Möglichkeit geschaffen, den Schmelzleiter für einen bestimmten Überstrom und eine bestimmte Zeitdauer der Einwirkung desselben genauestens zu bemessen.
  • Die Verstärkung des Schmelzleiters an den für die erfindungsgemäße Wirkung in Frage kommenden Stellen erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß Schmelzleiterteile an diesen Stellen übereinander befestigt werden, z. B. durch Aufeinanderlöten mit Hartlot oder auch im Wege des Punktschweißens. So können z. B. die Enden zweier ungleich langer Schmelzleiterbänder übereinandergeschweißt und die Lotschicht so aufgebracht werden, daß nur ihr eine Ende auf den verstärkten Teil des Schmelzleiters zu liegen kommt, während das weiter außen liegende Ende derselben bereits außerhalb des verstärkten Teiles des Schmelzleiters liegt.
  • Es brauchen zur Verstärkung des Schmelzleiters nicht notwendigerweise zwei Schmelzleiterteile verwendet zu werden, sondern es kann auch ein z. B. bandförmiger Schmelzleiter an der in Frage kommenden Stelle zu einer U-förmigen Schleife ausgebogen werden, worauf die Verschweißung der beiden U-Schenkel miteinander erfolgt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in beispielsweisen Ausführungsformen in den Fig. i bis io dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Schmelzleiter in Bandform mit seitlich versetzter Lotauftragsstelle im Längsschnitt, Fig. 2 das gleiche, jedoch mit der erfindungsgemäßen Verstärkung des Leiters an der Lotauftragsstelle, Fig.3 eine Ausführungsform der Verstärkung in schematischer Darstellung, Fig.4 bis 7 andere Ausführungsformen der Verstärkung bei einem bandförmigen Leiter, Fig. 8 eine Ausführungsform der Verstärkung bei einem drahtförmigen Leiter durch ein bandförmiges Leiterstück, von der Seite gesehen, Fig. 9 das gleiche in Form eines Schaubildes und Fig. io das gleiche von oben gesehen.
  • In den Figuren ist der Leiter mit i bezeichnet und das aufgetragene Lot mit 2. Der Leiter i besitzt bei den Fig. i bis 7 einschließlich Bandform und bei den Fig. 8 bis io Drahtform. Mit 3 sind die Kurzschlußfallen bezeichnet, d. h. also diejenigen Stellen, bei denen der Schmelzleiter infolge der vorgesehenen Querschnittsverminderung beim Auftreten sehr starker Ströme durchschmilzt. Durch die in Fig. i dargestellte Ausführungsform des Schmelzleiters i, 2, bei der das Lot 2 in einer V-förmigen Knickstelle untergebracht ist, die von Teilen 4 und 5 des Leiters i gebildet wird und die außerhalb des Mittelpunktes des Schmelzleiters i angeordnet ist, besteht zwar eine Temperaturherabsetzung durch die außermittige Anordnung der Lotstelle, aber diese Temperaturherabsetzung genügt noch nicht zu einer befriedigenden Vermeidung der Legierungsbildung zwischen Leitermaterial und Lot.
  • Erst durch eine Ausführungsform, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, bei welcher der Leiterteil s verstärkt gegenüber dem Leiterteil 4 ausgebildet ist, erfolgt eine genügende Kühlung der Lotstelle, die zur Folge hat, daß an der äußeren Begrenzungsstelle 6 des Lotes gegen den Leiterteil 4 keine Legierungsbildung in einem den Leiter schädigenden Ausmaße eintritt, bevor nicht die für die Schmelzsicherung zulässige Grenzstromstärke und Zeitdauer der Einwirkung des Stromes erreicht ist.
  • Fig. 3 zeigt eine beispielsweise Austührungsar@ der erfindungsgemäßen Verstärkung des Leiters i, bei welcher zwei Leiterteile i' und i" mit ihren winkelig abgebogenen Enden 8 und 9 aufeinandergeschweißt werden, z. B. durch Punktschweißung. Es brauchen nicht notwendigerweise zwei getrennte Leiterteile verwendet zu werden, sondern die Verstärkung kann auch, wie Fig. 4 zeigt, durch U-förmiges Zusammenlegen zweier Teile 8 und 9 des Leiters i und nachfolgendes Zusammenschweißen erzielt werden. Eine andere Möglichkeit, den Schmelzleiter i an der Lotauftragsstelle zu verstärken, ist in Fig. 5 dargestellt. In diesem Falle ist auf den Leiter i ein kurzer, bandförmiger Streifen io aufgeschweißt, dessen eines Ende nach oben hin abgebogen ist, um auf diese Weise ein leichteres Einbringen des Lotes 2 zu ermöglichen und eine erhöhte Abkühlung an der Schweißstelle zu bewirken.
  • Fig. 6 zeigt ein gegenüber der Fig. 4 abgewandeltes Verfahren, bei dem ohne Benutzung besonderer aufgeschweißter Bänder ein auf das Dreifache verstärkter Leiterquerschnitt erzielt wird. Zu diesem Zweck ist der Leiter i an der Lotauftragsstelle zweimal abgebogen, so daß drei Leiterteile 1i, 12, 13 aufeinander zu liegen kommen, die miteinander verschweißt werden. Der Lotauftrag 2 ist derart angebracht, daß nur das eine Ende 7 über der Verstärkung liegt, während das Ende 6 gegenüber der Verstärkungsstelle nach links verschoben ist.
  • Fig. 7 zeigt eine Ausführung, bei der in sehr einfacher Weise ähnlich Fig. 5 über dem bandförmigen Leiter i ein Leiterstück io aufgeschweißt ist, dessen freies Ende durch den Lotauftrag gelegt wird, so daß das Lot erst in flüssigem Zustand bei 16 den Leiter i legieren kann.
  • In allen Fällen ist die Lotauftragsstelle außerhalb des Mittelpunktes des Schmelzleiters vorgesehen.
  • In Fig. 8, 9 und io ist gezeigt, wie beispielsweise die Verstärkung eines drahtförmigen Leiters i vorgenommen werden kann. Zu diesem Zweck ist ein gelochtes Blech 14 z. B. aus dem Leitermaterial mit einem Teil seiner Fläche mit dem Leiterdraht verschweißt, der durch die Öffnung 15 des Bleches hindurchgeführt ist. Das Blech 14 ist schräg nach oben abgebogen, und in dem Winkel zwischen dem abgebogenen Teil des Bleches 14 und dem Leiter i ist das Lot 2 untergebracht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmelzleiter für überstromträge Sicherungen, der aus Draht oder Band, z. B. aus Kupfer, Silber, deren Legierungen od. dgl., mit einem Lotauftrag, z. B. aus Zinn, einer Zinnlegierung od. dgl., besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Lotauftrag (2) in einer kälteren Zone seitlich der Mitte des Schmelzleiters (i) angebracht ist und daß dieser eine Querschnittsverstärkung an der Stelle des Lotauftrages (2) aufweist.
  2. 2. Schmelzleiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverstärkung des Schmelzleiters (i) vorzugsweise durch eine Verstärkung des das Lot tragenden Schmelzleiterdrahtes oder -banden (i) gebildet ist.
  3. 3. Schmelzleiter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter nur an dem seiner Mitte näher liegenden Ende (7) des Lotauftrages (2) verstärkt ist.
  4. 4. Schmelzleiter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Schmelzleiters (i) an der Lotauftragsstelle mindestens verdoppelt ist.
  5. 5. Schmelzleiter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Anbringung des Lotauftrages (2) in einer z. B. V-förmigen Schmelzleiterknickung (4, 57 nur der der Mitte des Schmelzleiters (i) näher liegende Knickschenkel (5) verstärkt ist.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Schmelzleitern nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung des Schmelzleiters (i) durch Übereinanderbefestigung von Schmelzleiterteilen (8, 9; i, 1o; 1i, 12, 13; i, i4), z. B. durch Aufeinanderlöten oder -schweißen, erfolgt.
DESCH6628A 1951-05-19 1951-05-19 Schmelzleiter fuer ueberstromtraege Sicherungen Expired DE849447C (de)

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DE (1) DE849447C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164555B (de) * 1958-12-31 1964-03-05 Siemens Ag UEberstromtraeger Schmelzeinsatz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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