Anzeigeeinrichtung an einein Kraftfahrzeug. Die Erfindung betrifft eine Anzeigeein- richtung an einem Kraftfahrzeug.
Die sichere Beherrschung eines Kraft fahrzeuges erfordert vor allem eine genaue Beurteilung der Bremswirkung, die bekannt lich bei jedem Wagen,<B>je</B> nach der Bauart der Bremse und dem Wagengewicht ver schieden ist. Während der Fahrer durch an sich bekannte Angaben oder Instrumente über alle wesentlichen Funktionsgrössen seines Kraftwagens, wie Motordrehzahl, Geschwin digkeit usw. unterrichtet wird, war er bisher in bezug auf der) bei einem bestimmten Be triebszustand zu erwartenden Bremsweg völlig auf sein Gefühl angewiesen.
Diesem offensichtlichen Mangel soll durch den Erfindungsgegenstand abgeholfen werden. Dieser bezieht sich auf eine an einem Kraft fahrzeug angebrachte Anzeigeeinrichtung, welche eine Bremswegwerte tragende Skala und einen mit der Skala zusammenarbeitenden Zeiger aufweist. Diese Anzeigeeinrichtung ist mit den im Zusammenhang mit den<B>je-</B> weiligen Fahrverhältnissen stehenden Instru menten verbunden.
In der Zeichnung sind vier Ausführungs formen der Einrichtung beispielsweise ver anschaulicht.
Fig. <B>1</B> zeigt eine Ausführung, bei welcher die Bremswegwertskala auf dem Geschwin digkeitsmesser angebracht ist; Fig. 2 zeigt einen zusätzlichen Bestandteil der Ausführungsform nach Fig. <B>13</B> Fig. <B>3</B> und 4 zeigen<B>je</B> eine weitere Aus führungsform mit am Gesohwindigkeitsmesser angebrachter Bremswegwertskala; Fig. <B>5</B> zeigt als letzte Ausführungsform eine Bremsweganzeigeeinrichtung, welche mit einem Geschwindigkeits- und einem Steigungs messer mechanisch im Zusammenhang steht.
Die Ausführung nach Fig. <B>1</B> und 2 weist eine auf dem Geschwindigkeitsmesser (Fig. <B>1)</B> neben der Geschwindigkeitsmesserskala, welche die übliche Einteilung von<B>0</B> bis<B>100</B> Km/Std. besitzt, angebrachte Skala, welche die jeder Geschwindigkeit entsprechende absolute Grösse des Bremsweges, bei einer ebenen Fahrbahn in Meter angibt, und zwar von<B>0</B> bis<B>60</B> Meter.
Der Neigungsmesser nach Fig. 2 weist ausser der Neigungslskala, welche die Neigung der Längsachse des Fahrzeuges in Grad angibt, eine zweite, darüber angebrachte Skala auf, welche angibt, in welchem Ver hältnis der von der Breinsweganzeigeeinrich- tung der Fig. <B>1</B> angezeigte Bremsweg bei einer bestimmten Neigung der Fahrbahn zu- oder abnimmt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. <B>3</B> sind die einzelnen Teilstriche der Bremsweg- anzeio-eskala an auf einer zur Achse des GeschwindigkeitsmesserskonzentrischenAchse ,schwenkbaren, das heisst einstellbaren und feststellbaren Segmenten angebracht, welche beispielsweise beim nachträglichen Einbau des Instrumentes in einen Wagen auf Grund von Messungen des für den Wagen charak teristischen Bremsweges eingestellt werden.
Bei der Ausbildung der Fig. 4 sind die Teilstriche statt auf seginentförmigen Teilen auf zeigerförmigen Teilen angebracht.
Damit der Fahrer in der Lage ist, von einem einzelnen Instrument bei jeder Nei gung des<U>Bodens</U> die absolute Grösse des Bremsweges abzulesen, ist es vorteilhaft, die, Anzeigeeinrichtung gemäss Fig. <B>5</B> aus zubilden.
Es bezeichnet<B>1</B> den Geschwindigkeits messer, 2 den Neigungsmesser,<B>3</B> die eigent- liehe Bremsanzeigeeinrichtung. Der Zeiger 4 der Bremsweganzeigeeinriehtung ist durch ein Kegelradgetriebe und eine Welle mit dem Geschwindigkeitsmesser<B>1</B> verbunden.
Die Bremsweganzeigeeinrichtung hat einen Ableseschlitz <B>5,</B> unter dem sich ein Zifferblatt <B>6</B> befindet, welches drei Skaleneinteilungen trägt, in einem Schlitz<B>7</B> des Gehäuses ge führt und an einer Seite mit der Stange<B>8</B> verbunden ist. Die Stange<B>8</B> trägt einen Zahn trieb<B>9,</B> in welchem das Zahnrad<B>10</B> eingreift.
Das Zahnrad<B>10</B> steht über eine Welle<B>11,</B> sowie die Kegelräder 12 und<B>13</B> mit der Pendelwelle 14 des Neigungsmessers in Ver- oindung. In die Stange<B>8</B> ist an geeigneter Stelle eine Feder und ein Sperrhaken zwi schengeschaltet (nicht dargestellt), die dafür sorgen, dass die Verschiebung des Ziffer blattes<B>6</B> sprungweise er-folgt, so dass stets nur eine Skala, und zwar in richtiger Lage im Ableseschlitz erscheint.
Je nach der Strassenneigung wird nun die der jeweiligen Neigung entsprechende Ableseskala sichtbar, wobei der Einfluss der Geschwindigkeit sich durch die Stellung des mit dem Geschwindigkeitsmesser in Verbin dung stehenden Zeigers 4 ausdrückt.
Anstatt das Zifferblatt unter der Ablese- öffnung vorbei zu bewegen, kann man natür- lieb auch das Zifferblatt feststehend anordnen und die Ableseöffnung verstellbar machen und durch den Neigungsmesser verstellen lassen.
Die Skala könnte auch durch den Ge schwindigkeitsmesser einem Zeiger gegen über bewegt werden.
Endlich könnte noch der Zeiger der An zeigevorrichtung durch die mit den jeweiligen Fahrverhältnissen im Zusammenhang stehen den Instrumente beeinflusst werden, wobei die entsprechende Bremswegwerte tragende Skala ortsfest vorgesehen wäre.