Selbstentlader. Die Erfindung bezieht sich auf solche Selbstentladen deren kippbarer Wagenkasten unter Vermittlung von Rollen auf dem Un tergestell verschiebbar gelagert:.ist. Die Er findung bezweckt, einen Selbstentlader dieser Art zu schaffen, der ohne grossen Kraftauf wand entladen werden kann.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungs beispiel des Gegenstandes der Erfindung ein Eisenbahnwagen dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Stirnansicht des Selbstentladers in der Lade stellung, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Dar stellung in der Entladestellung, und Fig. 3 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht des Selbstentladers;
ferner zeigt in grösserem Massstabe Fig. 4 eine Einzelheit der Fig. 1 im Schnitt, und Fig. 5 einen Schnitt nach 5--5 der Fig. 4. Der Selbstentlader besitzt einen kipp baren Wagenkasten .9 ., in dessen mittlerer Längsebene eine Welle a1 drehbar gelagert ist.
Die Welle c41 trägt vier Laufrollen a2, für die am Wagenuntergestell B Laufschienen b1 vorgesehen sind. Das eine Ende der Welle a1 greift in ein Gehäuse C (s. bes. Fig. 4 und 5) ein und trägt innerhalb dieses Ge häuses ein Stirnrad a3, das mit einer am Untergestell befestigten Zahnstange b2 ständig in Eingriff steht.
Das andere Ende der Welle a' trägt ein dem Zahnrade a' ent sprechendes (nicht dargestelltes) Stirnrad, das ebenfalls ständig in eine starr mit dem Untergestell B verbundene (nicht dargestellte) Zahnstange eingreift.
Innerhalb des Gehäuses C ist ein Windwerk angeordnet, das der seitlichen Verschiebung des Wagenkastens folgt, und zwar trägt die Welle a1 noch ein Sperrad- a4, mit dem ein lose drehbar auf der Welle a1 gelagerter Handhebel m unter Vermittlung einer doppelten Sperrklinke ni.' wahlweise in beiden Drehrichtungen gekup pelt werden kann: Das- Gehäuse C besitzt schliesslich noch zwei Laufrollen c', die auf einer Querschiene b3 des Untergestells B geführt sind.
An dem -Wagenkasten A sind zu beiden Seiten der mittleren Längsebene des Kastens Lenker D drehbar gelagert, die mit am Un tergestell B gelagerten Kurbeln E gelenkig verbunden sind. Die Lenker D tragen Fort- sätze dl, an die je eine Rolir F angelenkt ist.. In den Rohren .F sind Bolzen f 1 geführt, die mit je einer Entladeklappe AI des Wa genkastens gelenkig verbunden sind.
In den Rohren F'sind -Anschläge f 2 vorgesehen, die die -gegenseitige Verschiebung der Teile F und f l begrer.,zen. Um die Rohre F sind Druckfedern G gelegt, die sich einerseits gegen Bunde f 3 der Rohre F und anderseits gegen Anschläge as der Stirnwände des Wa genkastens stützen.
Die Kurbeln F tragen Fortsätze e', in denen Zapfen e2 befestigt sind. Die Zapfen e2 stützen sich in der Ladestellung gegen Sperr klinken H, die durch Lenker hl mit An schlägen K gekuppelt sind.
Die Anschläge .K sind_grn_ Wagenuntergestell drehbar gelagert und- besitzen. Ausnebmungen k' (s. lies. Fig. 2), in die sich in der Ladestellung die freien Enden der Fortsätze dl der Lenker D legen.
In der Ladestellung nehmen die Teile die aus Fig. 1 und 3 ersichtliche Lage ein. Eine Kippbewegung des Wagenkastens wird hierbei durch die Sperrklinken H, gegen die sieh die Zapfen e2 der Kurbeln E stützen, verhindert; gleichzeitig sichern die Anschläge K, in deren Ausnehmungen k1 die Fortsätze d' der Lenker D ruhen, den Wagenkasten gegen eine Verschiebung quer zur Längsachse des Selbstentladers.
Soll der Wagen entladen werden, zum Beispiel in Fig. 1 nach rechts, so werden die in Fig. 1 links liegenden Sperrklinken H umgelegt, so dass sie aus der Bahn der Zapfen e2 der Kurbeln .E treten.
Gleichzeitig bringen dann die Lenker.h' die Anschläge-K ausser Berührung zeit den Fortsätzeu d' der Lenker<I>D.</I> Nunmehr wird die Sperrklinke <I>m'</I> des Handhebels M so umgelegt, dass sie den Handhebel 112- in der Darstellung nach Fig. 1 und 2 im Drehsinne des Uhrzeigers mit der Welle a1 kuppelt. Durch Drehen des Hand hebels M wird dann die Welle a1 gedreht und der Wagenkasten A nach rechts ver schoben.
Die in die Zahnstangen b2 des Un tergestells eingreifenden Stirnräder a3 be wirken hierbei, dass sieh die Welle a' stets parallel zu sich selbst verschiebt. Unmittel bar nach Beginn dieser Verschiebung beginnt der Wagenkasten A zu kippen, da er von den rechts liegenden Lenkern D nach ab wärts gezogen wird. Da der Wagenkasten A in bezug auf die Rollen al nur labil gelagert ist, so senkt sich beim Kippen sein Schwer punkt und die weitere Entladung erfolgt selbsttätig, wobei die links liegende Vorrich tung D E zuletzt in die Nähe einer Streck lage gelangt (Fug. 2).
Im Verlaufe der Ent- ladebewegung verschieben. -sich die -rechts liegenden Teleskopstützen <I>F f 1</I> gegeneinander im Sinne des Spannens der Federn G, bis die Stangen f 1 gegen die Anschläge der Rohre F treffen. Bei der weiteren Kippbewe- gung öffnen dann diese Stützen die rechts liegenden Entladeklappen A@.
Die auf der rechten Wagenseite liegenden, während des Entladevorganges gespannten Federn G erleichtern das Zurückführen des Wagenkastens in die Ladestellung. - Wie dieses Zurückführen im übrigen erfolgt, be darf keiner weiteren Erläuterung.