CH135737A - Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak. - Google Patents

Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak.

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CH135737A
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Corporation Nitrog Engineering
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Nitrogen Engineering Corp
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  Verfahren zur     synthetischen        Herstellung    von Ammoniak.         Die    Erfindung bezieht sich auf     ein    Ver  fahren zur synthetischen Herstellung von  Ammoniak aus einer     Mischung    von Stickstoff  und Wasserstoff, mittelst einer nur einen Re  aktionsraum enthaltenden Anlage, wobei die  nicht in Reaktion getretenen Gase in den Re  aktionsraum     zurückgeführt    werden.  



  Nach der Erfindung     wird    zuerst     ein    Teil  der im     Reaktionsraum        gebildeten]    Ammoniak  mengen aus dem Kreislauf entfern-, worauf       ein    weiterer Teil an einer     andern    Stelle  entnommen wird.

   Dieser     zuletzt        ent@          nommene    Teil des Ammoniaks führt dann       Verunreinigungen    mit sich, die durch eine  zwischen den beiden Entnahmestellen des  Ammoniaks befindliche Verunreinigungs  quelle in den Kreislauf der Gase eingeführt  wurden, und zwar entweder aus den eintre  tenden frischen     @Gasen    oder aus irgend einer  andern     Verunreinigungsquelle,    zum Beispiel  dem zur     Schmierung    der Kreislaufpumpe ver  wendeten 01, das durch Ammoniak niederge  schlagen oder absorbiert werden kann.

   Ausser-    dem wurde     gefunden,    dass der     grössere    Teil  des .gebildeten Ammoniaks nach dem Verlas  sen des Reaktionsraumes entfernt werden  kann, bevor es, abgesehen von gelösten Gasen.  mit irgend welchen andern     Verunreinigun-          gen    sich     beladet.     



       Zweckmässig    werden .die     Auffrischungs-          gase        in    den Kreislauf zwischen den beiden       Stellen,        eingeführt,    bei denen das Ammoniak  entnommen     wird.    Wenn sie     jedoch!    genügend  weit gereinigt sind, so,     da.ss    man sicher sein  kann, dass das reine Erzeugnis nicht verun  reinigt sein     wind,    so     können    sie auch an ir  gend einer andern Stelle in den Kreislauf  eingeführt werden.  



  Das Ammoniak kann in verschiedenen  Formen an den verschiedenen     Abzapfstellen     entnommen     werden.    Zum Beispiel     kann    der  grössere Teil des Ammoniaks sofort nach  Verlassen des Reaktionsraumes mit Hilfe  eines zweckmässigen     hösungsmittels    entfernt  werden, während das zurückbleibende Ammo  niak nach     Durchlaufen    der Kreislaufpumpe      durch     Verflüssigung    oder nach andern Me  thoden entnommen werden kann.  



  Zur näheren     Erläuterung    des Verfahrens  gemäss der Erfindung sollen beispielsweise  zwei Ausführungsarten desselben mit     De-          rücksichtigung    der beiliegenden Zeichnung       beschrieben    werden, die schematisch zwei     In-          lagen    zeigt.  



  Bei der Ausführungsart des Verfahrens,  die in der durch     Fig.    1 veranschaulichten Ap  paratur ausgeführt wird, tritt eine Mischung  von Stickstoff und Wasserstoff durch das  Rohr 2 in den Reaktionsraum 1 ein., der  einen geeigneten Katalysator enthält, durch  läuft ihn und     verlässt    ihn,, nachdem sie ihn  nach unten durchströmt hat, durch das Aus  trittsrohr 3. Die Gase enthalten zu diesem  Zeitpunkte eine in ihrer Grösse vom Druck  und von andern     Arbeitsbedingungen    ab  hängige     Ammoniakmenge.    Die Gase gehen  dann durch einen Kondensator 4 in ein Sam  melgefäss 5, wo ein grosser Teil (annähernd  80 bis 90 %) des Ammoniaks in flüssiger  Form abgezogen wird. Dieses Ammoniak ist  vollständig rein.

   Der Rückstand der Gase  geht durch eine Pumpe 6     und    wird mit durch  die Rohre 7 zufliessenden frischen Gasen. ver  mischt. Es ist fast     unvermeidlich"        dass    sich  jetzt Verunreinigungen in der Gasmischung  befinden, die sowohl durch die     Berührung    mit  dem Schmieröl der Pumpe 6 als auch durch  den     Zusatz    der frischen Gase, hineingekom  men sind.  



       Die        Mischung    geht dann durch einen  zweiten Kondensator 8 und ein     Sammelgefäss     9. Aus diesem     Sammelgefäss    werden unge  fähr 10 bis 15 % des gebildeten Ammoniaks  entnommen, das alle Verunreinigungen mit  sieh fortnimmt, die auf den oben beschriebe  nen Wegen irgend     wie    in die Mischung ein  gedrungen sind.     Die    Gase werden dann in das  Rohr 2 und den Reaktionsraum 1 getrieben.

    Die Pumpe 6 dient dazu, diesen Kreislauf zu  unterhalten. ,  Die den Reaktionsraum 1 der Anlage nach       Fig.    2 durch das     Ablassrohr    3 verlassenden  Gase enthalten ungefähr 14     Vol.        %    N<B>113</B> bei  einer Temperatur von ungefähr 150   C. Diese    Anlage     kann    für     Idas    Arbeiten bei einem       Druck    von ungefähr 200     Atm.    als geeignet  angesehen werden.

   Indessen können diese  Zahl und andere     Arbeitsbedingungen    auch  für die Anlage nach     Abb.    1 in gleicher Weise  gültig sein,, obwohl die Erfindung selbstver  ständlich nach keiner Richtung auf bestimmte  Verfahren, die unter solchen     Bedingungen     arbeiten,     beschränkt    werden soll. Es ist in  dessen     vorzuziehen,    bei.     Drucken    zu arbeiten,  die zwischen 100 und     3:00        Atm.    liegen.

   Die  aus dem Reaktionsraum herauskommenden  Gase werden durch einen mit Wasser gekühl  ten Kondensator 4     getrieben,wobei        ihreTem-          peratur    auf ungefähr<B>10'</B> C erniedrigt und  der Prozentgehalt der Gase an Ammoniak  auf     ungefähr    7     Vol.-%        vermindert    wird, in  dem ein Teil des in den Gasen enthaltenen  Ammoniaks in dem Kondensator 4 zu flüs  sigem, wasserfreiem Ammoniak niederge  schlagen wird, .das wie vorher aus dem  Kreislauf durch die     Ausflusskammer    5 ab  gezogen wird. Die Gase gehen indessen von  dem Kondensator 4 durch die Kreislauf  pumpe 6 und werden mit frischen durch das  Rohr 7 eingeführten Gasen gemischt.

   Die  Gase durchlaufen dann     ein,    Filter 10, kom  men darauf zu einem     Wärmeaustauscher    11,  in dem .sie durch     Wärmeübertragung    mit  Gasen gekühlt werden, welche in Richtung  nach dem Reaktionsraum strömen. Die  Gase     gelangen    von diesem     '#Värmeaustau-          scher    in einen     rohrförmigen    Kondensator 12  und von dort in; ein Sammelgefäss 13,     woraus     das verflüssigte Ammoniak abgezogen wird,  so dass die nach dem Reaktionsraum strömen  den Gase einen Gehalt von     ungefähr    2       Ammoniak    haben.  



  Die abgezogene Flüssigkeit enthält. alle  Verunreinigungen, die in die Gase     entweder     durch die Pumpe 6 oder durch die durch das  Rohr 7 in den Kreislauf eintretenden Auf  frischungsgaBe hineingekommen sind. Es  handelt sich dabei um: solche     Verunreinigun-          gen,    die in dem flüssigen Ammoniak absor  biert oder kondensiert werden können. Die       denKondensator    12 und das     Sammelgefäss    13  verlassenden Gase werden durch den.

   Wär-           meaustauscher    11 getrieben, worin sie die  Gase auf ihrem Wege zum     Kondensator    7.?  kühlen und umgekehrt sich selbst auf ihrem  Rückwege zum     Einlassrohr        erwä:iznen.    Der  Kondensator 12 kann durch Entspannung  flüssigen Ammoniaks     um,die    Rohrschlangen  oder nach irgend welchen andern     Methoden          abgekühlt    werden.

   Einen     Wärmeaustauscher          wie    11 kann man vorteilhaft     verwenden,     wenn man das! Verfahren bei verhältnismässig  geringem     Druck    ausüben     will    und es daher  bei Entnahme des Ammoniaks durch Ver  flüssigung notwendig ist, die Gase auf Tem  peraturen abzukühlen, die niedriger sind als  diejenigen, welche mit     gewöhnlichem    Kühl  wasser erreicht werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak aus einer Mischung von Stick stoff und Wasserstoff mittelst einer nur einen Reaktionsraum enthaltenden Anlage, wobei die nichtirr Reaktion getretenen Gase in den Reak tionsraum zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet,, dass zuerst ein Teil des im Reaktionsraum gebildeten Ammoniakes und dann ein weiterer Teil an einer andern Stelle des Kreislaufes entnommen wird und die.
    durch eine zwischen den beiden Entnahme stellen des Ammoniakes befindliche Verun- reinigungsquelle in den Kreislauf der Gase eingeführten Verunreinigungen durch den zuletzt entnommenen Teil des Ammoniakes auf dem Kreislauf entfernt werden. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadureh gekennzeichnet, da.ss der grössere Teil des in dem Reaktiansraum erzeugten Ammo- niakgases zu flüssigem,, wasserfreien Am moniak kondensiert und aus dem Kreis lauf entfernt wird, worauf frische Gase zugeführt und die umströmenden Gase darauf vor dem Wiedereintreten in den Reaktionsraum gekühlt werden, so dass sich flüssiges Ammoniak bildet,
    welches die mit den frischen Gasen eingetrete nen Verunreinigungen aufnimmt und bei seiner Entnahme aus dem Kreislauf ent fernt. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gase vor und nach der Entnahme des zweiten Teiles des Ammoniaks mit den Verunreinigungen im Gegenstrom zu einander durch einen Wärmeaustauseher getrieben werden.
CH135737D 1927-03-12 1928-03-10 Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak. CH135737A (de)

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