CH132781A - Umschalt- und Absperrhahn für Doppelleitungen, insbesondere doppelte Bremsleitungen an Eisenbahnfahrzeugen. - Google Patents

Umschalt- und Absperrhahn für Doppelleitungen, insbesondere doppelte Bremsleitungen an Eisenbahnfahrzeugen.

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CH132781A
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Aktiengesellschaf Knorr-Bremse
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Knorr Bremse Ag
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Description


      Umsehalt,    und Absperrhahn für Doppelleitungen, insbesondere doppelte     Bremsleitungen     an Eisenbahnfahrzeugen.    Für Eisenbahnfahrzeuge, bei denen zwei  verschiedenartige Bremsleitungen vorgesehen  sind, beispielsweise eine Leitung für die  selbsttätige Bremsung und eine davon unab  hängige Leitung für die direkte Bremsung  oder eine Leitung für das Anziehen und  Lösen der Bremsen und eine besondere davon  unabhängige Leitung für das Auffüllen der       Hilfsluftbehälter    (Ausgleichsleitung) hat man  bereits     Umschalt-    beziehungsweise Absperr  hähne vorgeschlagen,     mittelst    deren die  gleichzeitige richtige Verbindung der beiden  verschiedenen Leitungen hergestellt werden  kann (D. R. Y. 143622).  



  Diese bekannte Einrichtung hat aber den  Nachteil, dass an jedem Fahrzeugende zwei  miteinander gekuppelte     Dreiweghähne    vor  handen sein müssen.  



  Demgegenüber ist gemäss vorliegender  Erfindung für die Verbindung und Absper  rung zweier Leitungen ein einziger Umschalt  hahn vorgesehen. Bei Bremsleitungen kann  dieser Hahn zugleich dazu dienen, bei abge-         schlossenen    Leitungen die zwischen zwei ab  gesperrten Hähnen befindlichen Schlauchkupp  lungen zu entlüften, so dass das     Entkuppeln     der Bremsschläuche gefahrlos vorgenommen  werden kann.  



  Auf der Zeichnung ist ein an einer Brems  leitung angewendetes Ausführungsbeispiel des       Umschalt-    und Absperrhahnes nach der- Er  findung im senkrechten Längs- und wag  rechten Querschnitt in seinen verschiedenen  Stellungen dargestellt, und zwar an einem  Wagenzug mit 3 Wagen.  



       Abb.    1 zeigt den Hahn in der     Verschluss-          stellung,    die er am     hintern    Ende des     Schluss-          wagens    eines Zuges einnimmt, im senkrechten  Längsschnitt;       Abb.    2 zeigt den zugehörigen     wagrechten     Querschnitt in Ansicht von oben;       Abb.    3 zeigt die beiden Hähne an den  einander zugekehrten gekuppelten Enden  zweier Wagen I und     II    im senkrechten  Längsschnitt in der einen der beiden mög  lichen Öffnungsstellungen;

             Abb.    4 ist der entsprechende     wagrechte     Querschnitt in Ansicht von oben;       Abb.    5 zeigt wiederum den senkrechten  Längsschnitt durch zwei an den Enden zweier  miteinander gekuppelter Wagen     II    und     IH     befindlicher Hähne in einer zweiten Öffnungs  stellung;       Abb.    6 ist wiederum der zugehörige wag  rechte     Querschnitt    in Ansicht von oben.  



  Im     Hahngehäuse        a    befindet sich das  konische     Hahnküken    b, das mit einem zapfen  artigen Ansatz c versehen ist, auf dem ein       Kegelradsegment    d befestigt ist. Ein auf der  quer unter dem Fahrzeug gelagerten Welle f  befindliches, in das Segment d eingreifendes       Kegelradsegment    e dient zum Verstellen des       Hahnkükens   <I>b.</I> Die Welle<I>f</I> ist zu diesem  Zweck an jedem Ende mit einer Kurbel g  versehen.  



  Anstelle der hierüber für die Umstellung  des     Hahnkükens    angegebenen Mittel können  auch andere an sich bekannte Mittel zur  Anwendung gelangen.  



  Das     Hahnküken    b ist in seiner Länge so  bemessen, dass es das     Hahngehäuse        a    nicht  völlig ausfüllt, sondern dass über seiner grossen  Grundfläche ein Hohlraum     freibleibt.    In diesen  Hohlraum mündet die eine der beiden am  Fahrzeug senkrecht übereinander verlegten  Bremsleitungen, die Leitung i. Die darunter  befindliche andere Leitung h mündet etwa  in halber Höhe des     Hahngehäuses        a.    Der in  der Leitung i herrschende Luftdruck wirkt  also auf die grosse Grundfläche des Hahn  kükens und presst dieses in das     Hahngehäuse     hinein. Der Hahn ist demgemäss selbstdich  tend.

   In derselben Ebene, in der die Leitung  <I>h</I> in das     Halmgehäuse        a    eintritt, ist im Hahn  küken eine     Querbohrung    o angebracht, die  nicht über den Mittelpunkt des     Hahnküken-          querschnitts    verläuft, sondern so angeordnet  ist, dass die Endpunkte ihrer Mittelachse  einen Winkel von 120   einschliessen, dessen  Scheitel im Mittelpunkt des     Hahnkiikencluer-          schnitts    liegt. Ein im     Hahnküken    vorgesehe  ner Einschnitt k ist so angeordnet, dass seine  senkrechte Mittelebene mit den erwähnten  Endpunkten der Mittelachse der Querbohrung    o gleichfalls je einen Winkel von 1200 ein  schliesst.

   In der gleichen Ebene, in der die  Leitung     lt    ins     Hahngehäuse    einmündet, mün  den auch die zu den Schlauchkupplungen an  den Stirnseiten der Wagen führenden Lei  tungen     in    und     n,    und zwar derart, dass zwischen  ihren Mündungen wiederum ein Winkel von  1200 eingeschlossen ist, und dass sie mit der  Mündung der Leitung     lt    gleichfalls je einen  Winkel von 120   einschliessen. Der Ein  schnitt k ist so tief in das     Hahnküken    hin  eingeführt, dass -- wenn er mit den Mündun  gen der Leitungen<I>m</I> und<I>n</I> in Deckung  steht - er diese Leitungen mit der Leitung i  verbindet.

   Der am Schluss des Zuges befind  liche Hahn ist geschlossen (Siehe     Abb.    1  und 2). Die Kurbeln     g    der Welle f zeigen  bei geschlossenem Hahn senkrecht nach unten.  Um beim Schliessen zweier Hähne zwecks  gefahrlosen<B>Ei</B>     ntkuppelns    der zwischen den  Hähnen befindlichen Schlauchkupplungen diese  entlüften zu können, sind in den Kegelmantel  des     Halmkükens    zwei Entlüftungsrinnen p  so eingearbeitet, dass sie bei geschlossenem  Hahn mit den Mündungen der Leitungen in  und n in Deckung stehen und die in diesen  Leitungen eingeschlossene Druckluft ins Freie  ableiten, wie sich aus dem Verlauf der Ent  lüftungsnuten p gemäss den     Abb.    3 und 5  ergibt.  



  Da beim Kuppeln zweier Wagen immer  eine Leitung     732    mit einer Leitung     n    verbun  den werden muss, um den aus den     Abb.    2,  4, 6 ersichtlichen Zusammenhang aller Lei  tungen h und denjenigen aller Leitungen i  herzustellen, so ist dafür Sorge getragen,  dass die Halmkegel an den einander zuge  kehrten Stirnenden der miteinander zu kup  pelnden Wagen in einem verschiedenen Dreh  sinn geöffnet werden, oder - was auf das  selbe hinausläuft -     däss    die Kurbeln     y    bei  dem einen Wagen nach der Stirnseite hin  gewandt stehen, während sie beim benach  barten Wagen nach der entgegengesetzten  Seite hin zeigen oder     umgekehrt,

      das heisst  die Kurbeln an den Stirnseiten der Wagen  müssen stets parallel gerichtet sein. Dabei  ist es gleichgültig, ob die Kurbeln an den      einander zugekehrten Stirnenden zweier     ge-          kuppelter    Wagen mit Bezug auf die Fahrt  richtung nach vorn oder nach hinten weisen.  Es ist demnach auch nicht nötig, dass die  Kurbeln eines geschlossenen Wagenzuges  sämtlich in eine Richtung weisen.  



  Der Hahn findet mit Vorteil an solchen  Wagen Anwendung, bei denen an den Stirn  enden Übergangsbrücken vorgesehen sind  (beispielsweise an     D-Zugswagen),    die dazu  zwingen, die unterhalb des Fahrzeuges zwecks  mässig übereinander verlegten Leitungen an  den Stirnenden in zwei verschiedene rechts  und links des Übergangs befindliche senk  rechte Ebenen zu verlegen.  



  Die Anwendung des Hahnes ist natürlich  nicht auf Bremsleitungen an Eisenbahnzügen  beschränkt, er kann auch bei andern Doppel  leitungen mit Vorteil gebraucht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Umschalt- und Absperrhahn für Doppel leitungen insbesondere für doppelte Brems leitungen an Eisenbahnfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Hahn für die Verbindung und Absperrung beider Lei tungen vorgesehen ist. UNTERANSPRÜCHE:
    1. Umschalt- und Absperrhahn nach Patent anspruch für Bremsleitungen an Eisenbahn fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die eine (i) der beiden am Fahrzeug ver legten Leitungen<I>(i)</I> und (h) in das Hahn gehäuse (a) oberhalb des das Gehäuse (a) nicht völlig ausfüllenden Hahnkükens (b) einmündet, so dass der in ihr herrschende Druck die Selbstdichtung des Hahnes be wirkt, während die zweite Leitung (k) senkrecht unterhalb der erstgenannten (i) in das Hahngehäuse mündet.
    2. Umschalt- und Absperrhahn nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halmküken (b) in der wagrechten Ebene des Eintritts der zweiten Leitung (h) einen die senkrechte Längsachse des Kükens (b) nicht schnei denden Kanal (o) besitzt, dessen Offnun- gen einen Winkel von 120 mit im Mittel punkt des Kegelquerschnitts liegenden Scheitelpunkt einschliessen und einen Ein schnitt (k) aufweist, dessen Symmetrieebene senkrecht zur Längsachse des Kanals (o) liegt, mit dessen beiden Mündungen je einen Winkel von 1201> einschliesst und der von der grossen Grundfläche des Hahn kegels (b) so tief geführt ist, dass er die Verbindung zwischen der Leitung (i)
    und jeweils der einen der zu den Schlauchan schlüssen führenden Leitungen (m) und (n) zu vermitteln vermag. 3. Umschalt- und Absperrhahn nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu den Schlauchanschlüssen führenden Leitungen <I>(m)</I> und<I>(n)</I> mit der Leitung (h) in gleicher Querschnittsebene in das Hahngehäuse (a) einmünden und mit dieser je einen Winkel von 120' und demgemäss zwischen sich einen solchen Winkel einschliessen. 4.
    Umschah- und Absperrhahn nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1-3, da durch gekennzeichnet, dass in den Kegel mantel des Hahnkükens (b) achsial ver laufende Entlüftungsrinnen (p) eingearbeitet sind, die bei geschlossenem Hahn die zu den Schlauchanschlüssen führenden Lei tungen (m) und (n) mit der freien Luft verbinden.
    5. Umschah- und Absperrhahn nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1-4, da durch gekennzeichnet, dass zur Einstellung des Hahnes an den Fahrzeuglängsseiten Kurbeln (g) so angeordnet sind, dass die richtige Verbindung innerhalb jeder der beiden Bremsleitungen dann gewährleistet ist, wenn die Kurbeln in Bezug auf die einander zugekehrten Stirnseiten zweier zu kuppelnder oder gekuppelter Fahrzeuge mit einander parallel verlaufen aber nach verschiedenen Richtungen weisen, während sie bei abgesperrtem Hahn senkrecht nach unten weisen.
CH132781D 1927-06-25 1928-06-11 Umschalt- und Absperrhahn für Doppelleitungen, insbesondere doppelte Bremsleitungen an Eisenbahnfahrzeugen. CH132781A (de)

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